DE542894C - Impfgeraet - Google Patents

Impfgeraet

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DE542894C
DE542894C DEH124933D DEH0124933D DE542894C DE 542894 C DE542894 C DE 542894C DE H124933 D DEH124933 D DE H124933D DE H0124933 D DEH0124933 D DE H0124933D DE 542894 C DE542894 C DE 542894C
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vessel
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M37/00Means for sterilizing, maintaining sterile conditions or avoiding chemical or biological contamination

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)

Description

  • Impfgerät -Zur Sicherung gegen Infizierung durch Fremdkeime beim Impfen steriler Nährböden in-Reagenzgläsern und Petrischalen sind Geräts, sogenannte Impfkasten, bekanntgeworden. Diese Impfkasten haben Glaswände und Glasdeclc'scheibe, während die dem- Untersuchenden zugewandte Seite offen ist und die Ausführung bakteriologischer Arbeiten innerhalb des Impfkastens bei Beobachtungsmöglichkeit durch die durchsichtige Glasdeckscheibe gestattet.
  • Eine unbedingte Sicherheit gegen Fremdinfektion bietet ein solcher Impfkasten jedoch nicht, da -die Luft im Kasteninnern- nicht steril ist.
  • Das nachstehend beschriebene Impfgerät behebt diesen Übelstand und gestattet auch weniger geübten Bakteriologen, insbesondere den als Keimzählern ausgebildeten Laboranten von Untersuchungslaboratorien der Wasserwerke außer den in bisher üblicher Weise vorgenommenen bakteriologischen Untersuchungen auf Keimgehalt und Vorhandensein von Bakterium coli, mit unbedingter Sicherheit gegen die Gefahr des Eindringens von Luftkeimen Kontrolluntersuchungen von Zeit zu Zeit vornehmen zu können. Das Gerät besteht aus dem runden topfartigen Gefäß a aus Glas oder emailliertem Metall. Als Deckel dazu dient die mit einem Tubus e- versehene durchsichtige Glasscheibe b, die mit Gummiring c und den Schraubklammern d das Gefäß a Wasser- und luftdicht verschließt. Im Boden des Gefäßes a, das auf einem-D_reibock aufgestellt wird, befindet sich eine Zufluß- bzw. Entleerungsöffnung, an die sich eine nach drei Seiten -verzweigende Rohr-oder Schlauchleitung anschließt. Diese durch die Hähne-i, k; L absperrbare Rohrleitungen münden in die. Glasgefäße g, f und lt. . Das Gefäß a hat außerdem in seiner zylindrischen Wandung zwei unter etwa 9o° zueinander angeordnete Öffnungen m, n, die mit kurzen Rohrstutzen o versehen sind und eine solche lichte Weite haben, saß durch die Stutzen die Hände des Untersuchenden in das Gefäßinnere geführt werden können. In diesen zwei Rohrstutzen o sind lange, aus dünnem Gummi bestehende Handschuhe p, q am Stutzenbördel r luftdicht so befestigt, saß der Untersuchende nach Einführen seiner mit Talkum bestreuten Hände im Inneren des Gefäßes a alle bakteriologischen Arbeiten vornehmen kann. Abb. z stellt das Impfgerät im Aufriß dar; Abb. 2 zeigt das Gerät im Grundriß, und in Abb.3 ist die Befestigung des Gummihandschuhes besonders dargestellt.
  • Das Gerät wird in folgender Weise benutzt: Der Untersuchende setzt sich auf einen Stuhl, stellt den Dreibock mit dem Gefäß a vor sich und führt seine Hände durch die Gummihandschuhe in das Gefäßinnere, in das vorher alle zur Impfung und Untersuchung notwendigen Petrischalen, Reagenzgläser, Pipetten u. dgl. gebracht wurden. Sämtliche Hähne sind geschlossen, Gefäß f ist mit reinem Alkohol oder einer anderen desinfizie--;renden- Flüssigkeit, die Gefäße g und 7a sind mit sterilem Wasser gefüllt. Die Einfüllöffnungen der Gefäße f und g sind sorgfältig mit steriler Watte verschlossen, desgleichen der Tubus- e- des- Glasdeckels b.
  • Ein. Gehilfe des Untersuchenden öffnet nun den Hahn k in der nach der Alkoholflasche führenden Rohrleitung, .durch- die nun das Gefäß a sich mit Alkohol füllt, der die Handschuhe, die Gefäßwände und sämtliches Gerät keimfrei macht. Die im Gefäß a befindliche Luft entweicht durch den Tubus e. Durch Tiefstellung des Gefäßes f in die gestrichelte Stellung fließt der Alkohol wieder aus dem Gefäß a., und die nachströmende Luft wird durch die sterile Watte im Tubus e keimfrei gemacht.
  • Um die Reste des Desinfektionsmittels zu entfernen, wird nunmehr mit dem sterilen Wässer aus der Flasche g in gleicher Weise nachgespült, wobei der Hahn k geschlossen und Hahn i geöffnet .ist. Auch die mit Alkoholdämpfen gesättigte Luft des Gefäßinneren wird durch das Füllen mit sterilem Wasser entfernt. _ Beim Tiefstellen der Flasche g fließt das Waschwasser wieder aus dem Gefäß a, während die eingedrungene Luft durch das Wattefilter des Tubus e entkeimt wird. Nunmehr ist die Entleerung des Gefäßes a beendet; und der Untersuchende kann in Ruhe, ja sogar mit längeren Unterbrechungen sämtliche bakteriologischen Arbeiten, wie Ansetzen. von Keimplatten; Abimpfen von Reinkulturen, Aussaat von Sporen, Samen u. dgl. vornehmen. Schalen, Kolben und Reagenzgläser, deren Inhalt mit dem Desinfektionsmittel und dem Spülwasser nicht in Berührung kommen darf, müssen mit Kappen oder Ringen aus Gummi verschlossen sein. Ein Hauptvorzug der Apparatur liegt in der Möglichkeit, völlig gefahrlos mit stark giftigen Stoffen oder gefährlichen Krankheitserregern in - Ruhe, gegebenenfalls mit Beobachtung durch ein Präparierbinokular arbeiten zu können. Das Gefäß h stellt einen Wasserverschluß der Entleerungsöffnung dar, in das nach Öffnen des Hahnes l nach Bedarf Flüssigkeit aus dem Gefäß a entfernt werden kann.
  • Als Desinfektionsmittel können auch Gas oder Dämpfe und als Waschmittel sterile Luft verwendet werden. .

Claims (1)

  1. P1TLNTANSY12UC13'. Impfgerät, bestehend aus einem topfartigen Behälter mit Glasdeckel, dadurch gekennzeichnet; daß in der Seitenwand des Behälters zwei oder mehrere mit in das Behälterinnere ragenden eingedichteten Gummihandschuhen versehene öffnungen so angebracht sind, daß nach Füllen des Behälters mit einem Desinfektionsmittel und nachherigem Auswaschen der Desmfektiönsreste 'die Luft durch ein im Tubus des ' Glasdeckels angeordnetes Wattefilter entkeimt wird und die Impfvorgänge durch die Gummihandschuhe hindurch in dem mit steriler Luft gefülltem Innenraum des Behälters vorgenommen werden.
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