AT413996B - Ziegel - Google Patents

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AT413996B
AT413996B AT14982002A AT14982002A AT413996B AT 413996 B AT413996 B AT 413996B AT 14982002 A AT14982002 A AT 14982002A AT 14982002 A AT14982002 A AT 14982002A AT 413996 B AT413996 B AT 413996B
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Description

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AT 413 996 B
Die Erfindung betrifft einen Ziegel, insbesondere Wärmedämmziegel, mit einer Mehrzahl von Hohlkammern, wobei zumindest eine Hohlkammer mit einem Dämmstoffelement gefüllt ist. Solche Ziegel sind Kombinationsprodukte aus einem statisch tragenden Ziegel und dem Wärmedämmstoff, die beide gesondert produziert und anschließend zu einem neuen Produkt 5 werksmäßig vereinigt werden. Solche Ziegel werden entweder durch Vermörtelung der Lagerfugen oder plangeschliffen verarbeitet und zu wandbildenden Mauerwerken zusammengefügt.
Derartige Ziegel, insbesondere Wärmedämmziegel, sind bereits in großer Vielfalt in Verwendung, auch Ziegel mit plangeschliffenen Lagerflächen sowie einer senkrecht dazu angeordne-io ten Lochung als verfüllbare und/oder unverfüllbare Lochung. Es sind auch Ziegel dieser Art bekannt, die mit einer Nut- und Feder Verzahnung an entgegengesetzten Stoßflächen versehen sind, damit diese Ziegel innerhalb des Mauerwerks ineinandergreifend stoßgelegt werden können. 15 Hinsichtlich einer Verbesserung der Wärmedämmung und auch der Schalldämmung schlägt die DE 1 708 765 A vor, die Hohlkammern mit wärme- und schalldämmendem Isolierstoff zu füllen, wobei als Isolierstoff ein kompakter Schaumstoff verwendet wird, welcher durch Einpressen vorgefertigter Schaumstoffteile oder Einschäumen genügend fest mit den Kammerwänden verbunden wird. Vielfach entsteht durch die Einbringung bzw. das Einschäumen von Dämmma-20 terialien ein fester Verbund zwischen Dämmmaterial und Ziegel.
Aus der DE 2 639 984 A1 ist es ebenfalls bekannt, Dämmstoffelemente dergestalt einzubringen, dass diese über die Höhe des Ziegels hinausragen. Dies dient dem Zweck der Verbesserung der Wärmedämmung, da die auf die Lagerfläche des Ziegels aufgebrachte Mörtelfuge 25 durch den Dämmstoff unterbrochen wird.
Unter dem Begriff Dämmstoffelement ist hier ein werksmäßig vorgefertigtes Formteil aus Dämmstoff zu verstehen, das in die dafür vorgesehenen Hohlkammern eingebracht wird. 30 Bei den vorstehend genannten Gegenständen wird darauf geachtet, die im Ziegel vorgesehenen und von Ziegelmaterial umrandeten Hohlkammern vollständig mit Dämmstoff auszufüllen, da auf diese Weise die Wärmedämmung des Dämmstoffes möglichst vollständig genutzt werden kann. Es entstehen daher zwischen Hohlkammerinnenoberflächen und Dämmstoffoberflächen in der Regel keine Luftspalte größerer Ausdehnung. Das Auftreten solcher Luftspalte ist 35 nicht beabsichtigt, sondern ausdrücklich unerwünscht. Eine vollständige Ausfüllung der vorgesehenen Hohlkammern mit Dämmstoff führt selbstverständlich zum höchstmöglichen Verbrauch an teurem Dämmstoff. Überdies basiert ein großer Teil der heutigen Dämmstoffe auf Erdölprodukten, deren Verwendung vom ökologischen Standpunkt gesehen sehr bedenklich ist. Es wäre daher wünschenswert, aus ökologischen sowie ökonomischen Gründen, den Verbrauch an 40 Dämmstoff zu senken, ohne dass es zu einer Beeinträchtigung der Wärmedämmung kommt.
Aus rein praktischen Gründen ist es problematisch, vorgefertigte Dämmstoffelemente in die Hohlkammern eines Ziegels einzubringen, wenn diese den Hohlraum vollständig ausfüllen sollen. Aufgrund von Maßabweichungen kommt es zu Problemen des Einschiebens der Ele-45 mente in den Ziegel. Aufgrund der Rauheit der Ziegeloberflächen und der Weichheit des Dämmstoffs kann letzterer beschädigt werden, was zu Abfällen bei der Verarbeitung führt, aber insbesondere auch zu einer unzureichenden Produktqualität. Darüber hinaus erfordern die großen Reibungsflächen einen maximalen Kraftaufwand, der wiederum zu Beschädigungen des eingebrachten Dämmstoffs führen kann. 50
Wie aus der DE 25 18 383 A1 ersichtlich ist, werden Dämmstoffe in die Hohlkammern eingebracht und verbinden sich dort fest mit den Hohlkammerinnenoberflächen. Besonders Polyurethanschäume verbinden sich oft untrennbar mit dem Ziegelmaterial. Die Einbringung durch Verklebung bzw. thermische Verschweißung ist in diesen Ziegeln auch sinnvoll, um ein Heraus-55 fallen der werksmäßig eingebrachten Dämmstoffe zu verhindern. Eine spätere Trennung der 3
AT 413 996 B Dämmstoffe vom Ziegelmaterial nach der Nutzungsdauer des Baustoffs ist leider nur unter großem Aufwand durchzuführen, was dazu führt, dass das Ziegelmaterial nicht mehr leicht wiederverwertet werden kann. Derartige Kombinationsprodukte aus Ziegel und Dämmstoff, deren Trennung nicht mehr möglich ist, sind als Sondermüll zu behandeln, und müssen später teuer entsorgt werden. Es ist daher wünschenswert, eine einfachere Trennbarkeit bereits im neuen Produkt vorzusehen.
Die CH 524 028 A betrifft einen Mauerstein, insbesondere einen Hohlblockstein, mit Dämmstoffschichten oder Dämmstoffleisten, bei dem Kältebrücken in den Lager- und Stoßfugen einer aus solchen Steinen errichteten Mauer ausgeschlossen sind. Zu diesem Zweck weisen die Bausteine umlaufende Nuten auf, in denen Dämmstoffleisten angeordnet sind, welche zur Unterbrechung der Mörtelfugen dienen. Eine Anordnung von Dämmstoffelementen in den Hohlräumen des Ziegels wird nicht behandelt.
Die DE 25 25 539 A1 beschreibt ein als Hohl- oder Massivstein ausgeführtes Bauelement mit einer Dämmplattenverkleidung, mit welchem unter erleichterten Arbeitsbedingungen ein zuverlässiger Längs- und Querverband des Mauenwerks erreicht werden soll und eine sichere Verbindung der Dämmplattenverkleidung mit dem Mauerwerk bewirkt werden soll. Dabei ist die verwendete Menge an dem Stoff relativ hoch.
Die CH 688 449 A5 beschreibt ein zweischaliges Mauerwerk in Wärmedämmbauweise, welches zwischen einem Vormauerwerk und Hohlkammerziegeln ein Dämmstoffelement aufweist. Diese Bauweise ist relativ aufwendig und erfordert zudem relativ hohe Mengen an Dämmstoffen.
Weiterhin ist bekannt, dass eine steife Verbindung zwischen Dämmstoff und Ziegel Auswirkungen auf dessen Schalldämmung hat. In der Regel verbessern in Hohlräume eingebrachte Dämmstoffe die Schalldämmung eines Baustoffes aufgrund der Absorption der Schallenergie. Man spricht hier von einem weichfedernden Masse-Feder-System. Bei zu steifer Verbindung des Dämmstoffes mit dem Ziegelgerüst kann jedoch dieses System nicht mehr wirken, es kommt im schlimmsten Falle zur Verschlechterung der Schalldämmung.
Es ist nun Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Ziegel, insbesondere einen Wärmedämmziegel, zu schaffen, welcher hinsichtlich Herstellungskosten und Materialersparnis der Dämmstoffe günstig ausgeführt ist und verbesserte Dämmeigenschaften aufweist.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass an zumindest einer Innenwand der mit dem Dämmstoffelement gefüllten Hohlkammer in an sich bekannter Weise wenigstens ein Abstandhalter vorgesehen ist, wobei zwischen dem Dämmstoffelement und dieser zumindest einer Innenwand der Hohlkammer ein Luftspalt gebildet ist. Durch die Abstandhalter wird ein Luftspalt zwischen der Innenwand der Hohlkammer und der Oberfläche des Dämmstoffelements gebildet, wodurch einmal ein Übergang von Ziegel in Luft und danach ein weiterer Übergang von der Luft ins Dämmstoffelement stattfindet. Dies wirkt sich auf die wärme- aber auch schalldämmende Wirkung des Ziegels günstig aus. Vorteilhafterweise sind an den beiden Längsseiten einer Hohlkammer oder sogar an allen Seiten Abstandhalter vorgesehen, wodurch an allen diesen Seiten Luftspalten zwischen Hohlkammerwand und Dämmstoffelement geschaffen werden. Neben der besseren Wärme- und Schalldämmung wird aber auch das Einschieben der Dämmstoffelemente in die Hohlkammern erleichtert und zudem Material an Dämmstoff gespart. Grundsätzlich ist es zweckdienlich, wenn die Dämmstoffelemente in jenen Hohlkammern vorgesehen sind, welche nahe dem Außenbereich des Mauerwerks liegt. Dies führt zu einer Verlagerung des Taupunktes innerhalb des Ziegels nach außen, wodurch die Wärmedämmkapazität bzw. die Isolierung des Ziegels erhöht wird.
Die Verbindung zwischen Dämmstoffelement und Ziegel wird durch Reibungsschluss hergestellt. Die üblicherweise gegebene Elastizität der Dämmstoffelemente erlaubt es, sie zwischen Hohlkammerinnenoberflächen einzukeilen. Erfindungsgemäß werden die Dämmstoffe an jenen 4
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Stellen deformiert, an denen sich die Abstandhalter befinden. Durch die auftretende Druckspannung zur Flächennormalen und der Reibung bleibt das Dämmstoffelement im Ziegel haften und fällt nicht von alleine heraus. 5 Der erfindungsgemäße Ansatz des Einklemmens der Dämmstoffelemente zwischen die Abstandhalter erlaubt später eine einfache Trennung von Ziegel und Dämmstoff nach der Nutzungsdauer des Baustoffs. Der Baustoff kann leicht aufgebrochen werden, so dass die Dämmstoffelemente aufgrund des großen Dichteunterschieds zum Ziegelmaterial leicht separiert werden können. 10
Durch die erfindungsgemäßen Abstandhalter kommt es zusätzlich zu einer sehr weichfedernden Aufhängung des Dämmstoffes im Ziegel, da die Kontaktflächen zwischen den Oberflächen nur durch die Abstandhalter gebildet werden. Eine vollflächige Verbindung der Hohlkammerin-nenoberfläche aus Ziegel und der Dämmstoffoberfläche wird vermieden. Aus diesem Grund 15 können sich weichfedemde Dämmstoffschichten auch bei Auftreffen von Schallenergie leicht verformen und die Energie absorbieren. Dadurch wird eine verbesserte Schalldämmung des Baustoffes erzielt.
In Bezug auf die statischen Stabilitätseigenschaften des Ziegels ist es zweckmäßig, wenn die 20 Hohlkammern in an sich bekannter Weise in der Gebrauchslage von der Oberseite zur Unterseite des Ziegels im Wesentlichen lotrecht verlaufen.
Hinsichtlich einfacher und kostengerechter Herstellung, Verarbeitung sowie auch Wiedervenwertung von Materialien ist es von Vorteil, wenn der Abstandhalter im Dämmstoffelement integriert 25 ausgebildet ist. So kann beispielsweise der Abstandhalter am vorproduzierten Dämmstoffelement bereits vorhanden sein.
Eine Alternativform gemäß der Erfindung besteht darin, die Abstandhalter in die Innenwand der Hohlkammer zu integrieren. Dies ist insofern nützlich, wenn gewünscht ist, beliebige, am Markt 30 erhältliche Dämmprodukte in vorgefertigte Ziegel mit bereits angebrachten Abstandhalter einzusetzen. Es ist auch vorteilhaft, wenn die Abstandhalter bereits bei der Formgebung des Ziegels durch Strangpressen vorgesehen werden. Das heißt, das die Abstandhalter aus Ziegelmaterial gebildet werden und am vorproduzierten Hochlochziegel bereits vorhanden sind. Es sind natürlich auch Mischformen denkbar, bei welchen ein Teil der Abstandhalter am Dämmstoffelement, 35 ein Teil am Ziegel und/oder sogar Abstandhalter als separate Teile ausgeführt werden.
Es ist darüber hinaus günstig, zumindest ein Dämmstoffelement über die Höhe des Ziegels vorstehen zu lassen, sodass dieses in der Gebrauchslage des Ziegels über dessen Höhe ragt. Durch den so gebildeten Überstand entsteht gleichzeitig eine definierte Höhe für eine Mörtelfu-40 ge bzw. Fuge für Bindemittel. Durch eine solche Ausbildung der Dämmstoffelemente wird auch ein Aufbau eines Mauerwerks durch Zusammensetzen derartiger Ziegel - ähnlich einem Baukastensystem- wesentlich erleichtert, da die Passform eines für ein Ineinandergreifen des darauffolgenden Ziegel bereits vorgegeben ist und die diffizile Arbeit der Nivellierung der Ziegeln minimiert wird. 45
Da die Abstandhalter eine geringe Oberfläche aufweisen, ist auch die Reibung zwischen Dämmstoff und Hohlkammerinnenoberfläche des Ziegels stark vermindert. Geringe Maßtoleranzen, wie sie bei der Herstellung von Ziegeln oder Dämmstoffelementen auftreten können, werden ausgeglichen. Das maschinelle Einschieben von Elementen in die werksmäßig vorpro-50 duzierten Ziegel wird stark erleichtert und eine Beschädigung der Dämmstoffelemente weitgehend vermieden.
In diesem Zusammenhang ist von Vorteil, wenn die Abstandhalter zwischen Ober- und Unterseite des Ziegels nur teilweise bzw. stellenweise vorhanden sind, um den Reibungswiderstand 55 aufgrund geringerer Oberfläche weiter zu senken. Da dies produktionstechnisch schwieriger zu 5
AT 413 996 B erreichen ist, sieht ein alternatives Merkmal gemäß der Erfindung vor, die Abstandhalter von der Ober· zur Unterseite über die gesamte Ziegelhöhe durchgehend anzuordnen. In diesem Fall ist der Abstandhalter in Schienenform bzw. als Leiste ausgebildet. 5 Eine weitere, zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, die Abstandhalter konvex auszuführen, beispielsweise in Halbkreisform, um durch die minimierte Kontaktfläche die Reibung zwischen Dämmstoff und Hohlkammerinnenoberfläche weiter herabzusetzen.
Alternativ dazu, kann der Abstandhalter konkav ausgeführt sein, beispielsweise in Trichterform, io um einen Hohlraum zu schaffen der beim Anpressen ausgefüllt wird. Dies ist sinnvoll, um ein seitliches Verschieben der Dämmstoffelemente zu verhindern.
Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin im Dämmstoffelement einen Hohlraum vorzusehen. Selbstverständlich ist auch möglich, dass das Element mehrere Hohl-15 räume aufweist. Dies schafft eine neben den durch die Abstandhalter entstehenden Luftspalten zumindest eine zusätzliche Luftschicht oder sogar eine Vielzahl von zusätzlichen Luftschichten im Ziegel, wodurch die Wärme- und Schalldämmung noch weiter erhöht werden kann.
In Bezug auf eine optimale Dimension der Luftspalte, welche durch das erfindungsgemäße 20 Vorsehen der Abstandhalter gebildet wird, ist es zweckdienlich, wenn die Abstandhalter eine Dicke von 0,5 mm bis 30 mm aufweisen.
Die isolierende Eigenschaft des Baumaterials kann erhöht werden, wenn die Abstandhalter wärmedämmendes Fasermaterial umfassen. 25
Selbstverständlich kann der Abstandhalter auch aus Kunststoff hergestellt sein. Diesbezüglich eignet sich beispielsweise Silikon oder Weich-PVC, das auf werksmäßig produzierte Dämmstoffelemente oder aber auch auf die Innenwand der Hohlräume aufgebracht werden kann. 30 Erfindungsgemäß wird auch vorgeschlagen, die Abstandhalter aus einem durch Polymerisation erzeugten Kunststoff auszuführen. Durch Schäumen (Polyurethan) oder thermische Expansion (Expandiertes Polystyrol) in Formen lassen sich Dämmstoffelemente mit darin enthaltenen Abstandhaltern ausformen. Ebenfalls ist möglich, die Abstandhalter durch Extrusion herzustellen (Extrudiertes Polystyrol). 35
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Beispiels erläutert. Insbesondere stellt dieses Beispiel die verbesserte Wirkung eines erfindungsgemäßen Ziegels dar.
Zur normgerechten Berechnung der Wärmeleitfähigkeit von dünnen Luftschichten wurde die 40 EN ISO 6946 herangezogen. Die untenstehende Tabelle zeigt eine Auflistung der Wärmeleitfähigkeit der Luftschicht in Abhängigkeit ihrer Dicke. Je dünner eine Luftschicht (Luftspalt) ist, desto eher wird die Wärmedämmwirkung ruhender Luft von λ-0,024 W/(mK) erreicht. Man erkennt, dass die Wärmeleitfähigkeit einer ruhenden Luftschicht mit der Wärmeleitfähigkeit eines Wärmedämmstoffes (z.B. λ-0,03 W/(mK)) konform geht, bzw. diese sogar noch unter-45 schreitet. Durch die Erzeugung von Luftspalten definierter Dicke durch die erfindungsgemäßen Abstandhalter kann also Dämmstoff eingespart werden, ohne dass es zur Beeinträchtigung der Wärmedämmwirkung kommt. Durch die Variation der Dicke der Abstandhalter in Kombination mit verschiedenen Dämmstoffen ergeben sich praktisch unendliche Möglichkeiten, die Wärmedämmung gezielt einzustellen. Es ist sogar möglich, die Wärmedämmung durch die Luftspalte so zu verbessern, wenn ein schlechterer, aber preiswerterer Wärmedämmstoff verwendet wird. Aus den genannten Gründen kann Wärmedämmstoff eingespart werden, was materialsparend und ökonomisch ist. 55 5 6
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Tabelle: Wärmeleitfähigkeit kleiner Lufthohlräume nach EN ISO 6946-1: Dicke Lufthohlraum (Luftspalt) [mm] Wärmeleitfähigkeit Lufthohlraum (Luftspalt) [W/(mK)l 0,5 0,0271 1 0,0291 1,5 0,0312 2 0,0329 2,5 0,0345 3 0,0349 3,5 0,0385 4 0,0391 4,5 0,0424 5 0,0450 6 0,0485 7 0,0514 8 0,0557 10 0,0633 Zum Vergleich: Dämmstoffe Wärmeleitfähigkeit Dämmstoff W/(mK) Expandiertes Polystyrol 0,03-0,04 Extrudiertes Polystyrol 0,035-0,04 Polyurethan 0,025-0,035 Mineralfaser 0,035-0,05 30
Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung weiters durch Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform eines Ziegels; Fig. 2 einen vertikalen 35 Schnitt eines Teils des Ziegels aus Fig. 1. entlang der Linie ll-ll; Fig. 3 das Detail III des Ziegels aus Fig. 1 ohne Dämmstoffelement in vergrößerter Darstellung; Fig. 4 einen Ziegel entsprechend Fig. 3 mit eingeschobenem Dämmstoffelement; Fig. 5 einen Ausschnitt aus einem Ziegel, insbesondere einem Hochlochziegel, ähnlich Fig. 3 und 4 und Fig. 6 Ausführungsbeispiele für konvexe und konkav geformte Abstandhalter. 40
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen Ziegel 1 mit verschieden dimensionierten Hohlkammern 2. Die großen Hohlkammern 2 sind vorzugsweise an der Außenseite des Ziegels 1 konzentriert angeordnet und mit Dämmstoffelementen 3 gefüllt. Abstandhalter 4 halten die Dämmstoffelemente 3 auf Distanz von den Innenseiten 9 der Hohlkammern 2, wodurch Luftspalte 5 gebildet 45 sind. Die Abstandhalter 4 können im Ziegelmaterial integriert sein. Aus Fig. 1 ist weiters ersichtlich, dass eines der Dämmstoffelemente 3 einen Hohlraum 11 aufweist, wodurch eine zusätzliche Luftschicht - neben den durch die Abstandhalter 4 entstehenden Luftspalte 5 - zugunsten einer Erhöhung der Dämmeigenschaften gebildet wird. Gemäß der Erfindung ist es auch denkbar, jeweils mehrere Hohlräume 11 im Dämmstoffelement 3 vorzusehen, wodurch die Dämm-50 qualität der Ziegel 1 auf einfache Weise weiter verbessert werden kann. Selbstverständlich soll ein Vorsehen dieses Hohlraums 11 nicht bloß auf ein bestimmtes Dämmstoffelement 3 in einer bestimmten Hohlkammer 2 beschränkt sein, sondern eine Anordnung bzw. Position derselben kann beliebig gestaltet sein. 55 Beim Schnittbild gemäß Fig. 2 sind die Abstandhalter 4 an den Dämmstoffelementen 3 vorge-

Claims (10)

  1. 7 AT 413 996 B sehen, wodurch die Dämmstoffelemente 3 auf Distanz von den Flächen der Innenseiten 9 der Hohlkammern 2 gehalten werden. Dadurch entstehen Luftspalte 5. Die Abstandhalter 4 sind in diesem Ausführungsbeispiel nicht über die ganze Ziegelhöhe 6 in Form einer Leiste bzw. Schiene, sondern nur stellenweise angeordnet. Ebenso können die Abstandhalter 4 durchgehend in 5 Schienenform bzw. als Leiste ausgebildet sein. Die Dämmstoffelemente 3 können in den Bereich der Mörtelfuge 10 die Oberseite 7 und/oder Unterseite 8 des Ziegels 1 überragen. Dieser Überstand der Dämmstoffelemente 3 gibt dadurch die Höhe der nachträglich aufzubringenden Mörtelfuge 10 vor. 10 Fig. 3 zeigt das Detail III des Ziegels 1 aus Fig. 1 ohne Dämmstoffelement 3 in vergrößerter Darstellung. Bei dieser Ausführungsvariante sind die Abstandhalter 4 konvex ausgebildet und in der Innenwand 9 der Hohlkammern 2 des Ziegels 1 integriert. Die Abstandhalter 4 besitzen eine Dicke a von vorzugsweise 0,5 mm bis 30 mm und eine entsprechend geeignete Breite b. 15 Im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 wurde das Dämmstoffelement 3 in die Hohlkammern 2 eingeschoben. Da das Dämmstoffelement 3 üblicherweise weich und elastisch ist, verformt es sich an den Stellen der Abstandhalter 4, wodurch es zwischen den Abstandhaltem 4 eingeklemmt wird, sodass ein ungewolltes Loslösen der Dämmstoffelemente 3 aus den Hohlkammern 2 nicht 20 eintreten kann. Die Breite b der Abstandhalter 4 richtet sich je nach den Materialeigenschaften des verwendeten Dämmstoffes, d.h. je weicher der Dämmstoff, desto größer kann die Breite des Abstandhalters 4 bemessen sein. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 sind die Abstandhalter 4 im Dämmstoffelement 3 integ-25 riert. Die Dicke a der Abstandhalter 4 übersteigt im nicht eingeschobenen Dämmstoffelement 3 die Dicke des entstehenden Luftspalts 5 (nicht gezeigt). Im eingeschobenen Zustand, wie in Fig. 5 dargestellt, wurde der Abstandhalter 4 auf eine Dicke d zusammengedrückt. In Fig. 6 sind verschiedene Ausführungsbeispiele für konvexe und konkav geformte Abstandhal-30 ter 4 gezeigt. Patentansprüche: 1. Ziegel, insbesondere Wärmedämmziegel, mit einer Mehrzahl von Hohlkammern (2), wobei zumindest eine Hohlkammer (2) mit einem Dämmstoffelement (3) gefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einer Innenwand (9) vorzugsweise an der zur Außenfläche des Ziegels parallel angeordneten Innenwand (9) der mit dem Dämmstoffelement (3) gefüllten Hohlkammer (2) in an sich bekannter Weise wenigstens ein Abstandhalter (4) 40 vorgesehen ist, so dass zwischen dem Dämmstoffelement (3) und dieser zumindest einen Innenwand (9) der Hohlkammer (2) ein Luftspalt (5) gebildet ist.
  2. 2. Ziegel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlkammern (2) in an sich bekannter Weise in der Gebrauchslage von der Oberseite (7) zur Unterseite (8) des Zie- 45 gels (1) im Wesentlichen lotrecht angeordnet sind.
  3. 3. Ziegel gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter (4) im Dämmstoffelement (3) integriert ist. so 4. Ziegel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter (4) in der Innenwand (9) der Hohlkammer (2) integriert ist.
  4. 5. Ziegel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Dämmstoffelement (3) über die Höhe (6) des Ziegels (1) vorsteht. 55 δ ΑΤ 413 996 Β
  5. 6. Ziegel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Abstandhalter (4) durch Leisten gebildet ist.
  6. 7. Ziegel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand- 5 halter (4) konvex, beispielsweise halbkreisförmig, ausgebildet sind.
  7. 8. Ziegel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter (4) konkav, beispielsweise trichterförmig, ausgebildet sind. io 9. Ziegel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Dämmstoffelement (3) Hohlräume (11) angeordnet sind.
  8. 10. Ziegel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter (4) eine Dicke (a) von 0,5 mm bis 30 mm aufweist. 15
  9. 11. Ziegel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter (4) aus wärmedämmendem Fasermaterial hergestellt ist.
  10. 12. Ziegel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand- 20 halter (4) aus Kunststoff, beispielsweise Silikon, Weich-PVC, expandiertem und/oder extrudiertem Polystyrol, Polyurethan und/oder einem sonstigen durch Polymerisation erzeugten Kunststoff hergestellt ist. 25 Hiezu 4 Blatt Zeichnungen 30 35 40 45 50 55
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ITBO20090745A1 (it) * 2009-11-16 2011-05-17 Mauro Pini Blocco edile per struttura muraria

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