AT413725B - Vorrichtung zum anschlagen eines ladens eines fensters oder einer tür - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Anschlägen eines Ladens eines Fensters oder einer Tür mit einer auf dem Laden befestigten Montageplatte und mit einem gegenüber der Montageplatte justierbaren und in der jeweiligen Justierstellung befestigbaren Ladenband, wobei die Montageplatte einen in eine Ausnehmung des Ladenbandes eingreifenden Rastan-5 satz trägt.

Zum Justieren der Läden von Fenstern oder Türen werden einstellbare Ladenbänder unterschiedlicher Konstruktion eingesetzt, wobei im allgemeinen eine am Laden unverrückbar befestigte Montageplatte vorgesehen ist, die das ihr gegenüber verstellbare Ladenband aufnimmt, io Nach dem Einjustieren des Ladens und damit des Ladenbandes gegenüber der Montageplatte wird das Ladenband gegenüber der Montageplatte festgelegt. Zu diesem Zweck ist es beispielsweise bekannt (AT 381 358 B), im Ladenband ein Langloch mit gezahnten Längsrändern vorzusehen, das mit Hilfe eines Verschlußstückes mit der Montageplatte verbunden wird. Dieses Verschlußstück greift mit einem gezahnten Ansatz in das gezahnte Langloch des Laden-15 bandes ein, das somit unverschiebbar gegenüber der Montageplatte festgehalten wird, wenn das Verschlußstück unter Zwischenschaltung des Ladenbandes mit der Montageplatte drehfest verbunden wird. Nachteilig bei dieser bekannten Konstruktion ist allerdings, daß nur eine Seiteneinstellung des Ladenbandes möglich ist. Um auch eine Höheneinstellung zu erhalten ist es unter anderem bekannt, auf der Montageplatte einen der Höhe nach verstellbaren Schlitten zu 20 lagern, in dem das Ladenband längsverstellbar gehalten ist. Ein solcher Beschlag zum Anschlägen eines Fenster- oder Türladens ist jedoch aufwendig, wozu noch kommt, daß sich die Führungsspiele im Bereich der Schlitten- und der Ladenbandverstellung nachteilig auf die Justiergenauigkeit auswirken. Ähnliche Nachteile ergeben sich bei einer anderen bekannten Anschlagvorrichtung für Fenster- oder Türläden (EP 1 256 681 A1), bei denen ein Rahmen mit 25 hinterschnittenen Längsnuten vorgesehen sind, in die ein Schlitten längsverschiebbar eingreift, der das Ladenband in einer quer zu den Längsnuten verlaufenden Führung aufnimmt.

Darüber hinaus ist es bekannt (FR 2 661 939 A1), das Ladenband mit einer langlochartigen Längsausnehmung zu versehen, in die als Führung dienende Rastansätze einer das Laden-30 band abdeckenden Montageplatte eingreifen. Diese Rastansätze bilden Gewindemuttern für den Laden von der Innenseite durchsetzende Befestigungsschrauben, über die das im Bereich der Längsausnehmung verschiebbare Ladenband in der jeweiligen Justierlage zwischen der Montageplatte und dem Laden festgeklemmt werden kann. Nachteilig bei dieser bekannten Konstruktion ist vor allem, daß das Ladenband nur in Längsrichtung verstellbar geführt ist und 35 die Durchtrittsbohrungen für die Befestigungsschrauben mit Hilfe einer Bohrschablone genau gesetzt werden müssen.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Anschlägen eines Ladens eines Fensters oder einer Tür der eingangs geschilderten Art so auszugestalten, daß eine 40 ein nachträgliches Justieren auf der Baustelle ermöglichende Vormontage mit einfachen konstruktiven Mitteln gewährleistet werden kann, ohne auf Bandbefestigungen verzichten zu müssen, die sich bei nicht einstellbaren Ladenbändern bewährt haben.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Montageplatte das am Laden anlie-45 gende Ladenband mit seitlichem Abstand überbrückt und daß der Rastansatz mit allseitigem radialen Spiel in die Ausnehmung des Ladenbandes eingreift.

Da zufolge dieser Maßnahmen das Ladenband im Bereich des sich zwischen dem Rastansatz der Montageplatte und der Ausnehmung des Ladenbandes ergebenden Spiels allseitig verso schiebbar gehalten wird, ist im Rahmen dieses Spiels eine Justiermöglichkeit des Ladenbandes in jeder Richtung parallel zur Ladenebene möglich, ohne die endgültige Befestigung des Ladenbandes auf eine konstruktive Ausführungsform einschränken zu müssen. Nach der Justierung des Ladenbandes, was üblicherweise durch ein Ausrichten des mit Hilfe der Ladenbänder eingehängten Ladens gegenüber einem Stockrahmen vorgenommen wird, kann ja das Laden-55 band in seiner durch den jeweiligen Kloben bestimmten Lage in herkömmlicher Weise mit dem 3

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Flügel und/oder der Montageplatte lastabtragend verbunden werden.

Besonders einfache Konstruktionsverhältnisse ergeben sich, wenn die Ausnehmung im Ladenband für den Rasteingriff des Rastansatzes als Durchtrittsöffnung ausgebildet ist. Diese Durch-5 trittsöffnung wird vom Überbrückungsbereich der Montageplatte abgedeckt, so daß der optische Eindruck beispielsweise eines nicht verstellbaren Kreuzbandes entsteht. Dies gilt insbesondere für den Fall, daß der Rastansatz von außen nicht sichtbar auf der dem Laden zugekehrten Seite des Überbrückungsbereiches der Montageplatte vorgesehen wird. Ein solcher Rastansatz kann beispielsweise aus einem Schweißauftrag auf der Montageplatte bestehen. Selbstverständlich io können die Rastansätze auf den Montageplatten auch angeschraubt oder angenietet werden, wenn von einer einstückigen Anformung abgesehen wird.

Wie bereits ausgeführt wurde, kann trotz der einfachen Justiermöglichkeit der Anschlagvorrichtung vor Ort die nachträgliche Befestigung des Ladenbandes auf unterschiedliche Art erfolgen. 15 Um vorteilhafte Vorbereitungen für eine Schraub- oder Nietverbindung zu treffen, kann die Montageplatte im Überbrückungsbereich Durchtrittslöcher als Bohrlehre zum Bohren von Befestigungslöchern im justierten Ladenband aufweisen. Dies bedeutet, daß nach dem Justieren das Ladenband mit Hilfe der durch die vorbereiteten Durchtrittslöcher in der Montageplatte gebildeten Bohrlehre gebohrt werden kann, um für die endgültige Befestigung am Laden entsprechen-20 de Befestigungslöcher zur Aufnahme von Befestigungsschrauben oder -nieten vorzusehen. Während bei Läden mit einem metallischen Profilrahmen das Ladenband auch mit dem Laden vernietet werden kann, ist bei Holzläden eine Vernietung nur zwischen der Montageplatte und dem Ladenband möglich. Da bei einer Befestigung des Ladenbandes am Laden im Laden entsprechende Befestigungslöcher vorzusehen sind, können diese Befestigungslöcher bereits 25 bei der Vormontage der Anschlagvorrichtung gebohrt werden, um den Montageaufwand vor Ort klein zu halten. In diesem Fall müssen die Durchtrittslöcher der Montageplatte mit den Befestigungslöchern des Ladens koaxial verlaufen.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen: 30

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Anschlägen eines Ladens eines Fenster oder einer Tür in einer vereinfachten Draufsicht,

Fig. 2 diese Vorrichtung in einem Schnitt nach der Linie ll-ll der Fig. 1 in einem größeren Maßstab und 35 Fig. 3 eine Untersicht dieser Anschlagvorrichtung entsprechend der Schnittlinie lll-lll der Fig. 2.

Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der anzuschlagende Laden 1 eines Fensters oder einer Tür aus einem Rahmen, dessen Schenkel 2 durch ein Metallprofil gebildet 40 werden. In diesem Rahmen sind Lamellen 3 eingesetzt. Zum Anschlägen des Ladens 1 sind entlang eines vertikalen Schenkels 2 Ladenbänder 4 vorgesehen, die Hülsen 5 zum Aufstecken auf Kloben 6 bilden, wie dies in der Fig. 1 strichpunktiert angedeutet ist. Die einzelnen Ladenbänder 4, werden jeweils von einer Montageplatte 7 überbrückt, die unverrückbar mit dem vertikalen Schenkel 2 verbunden ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird dies durch 45 Nieten 8 erreicht. Selbstverständlich könnte die Montageplatte 7 auch auf dem Laden 1 festgeschraubt werden, was bei Holzläden zwangsläufig der Fall sein wird. Der das Ladenband 4 übergreifende Überbrückungsbereich 9 der Montageplatte 7 ist auf der dem Laden 2 zugekehrten Seite mit einem gegen das Ladenband 4 vorstehenden Rastansatz 10, beispielsweise einer Aufschweißung, versehen, der in eine als Durchtrittsöffnung ausgebildete Ausnehmung 11 des so Ladenbandes 4 mit radialem Spiel eingreift, wie dies den Fig. 2 und 3 entnommen werden kann. Nach der werkseitigen Vormontage wird somit das Ladenband 4 durch die Montageplatte 7 unverlierbar am Laden 1 festgehalten und kann im Rahmen des radialen Spiels zwischen der Ausnehmung 11 und dem in diese Ausnehmung 11 eingreifenden Rastansatz 10 parallel zur Ladenebene in allen Richtungen anschlagbegrenzt verlagert werden. In der Fig. 3 ist eine sich 55 aufgrund des Gewichtsmomentes ergebende, anschlagbegrenzte Schwenklage des nicht jus-

Claims (5)

1. 4 AT 413 725 B tierten Ladenbandes 4 vor seiner endgültigen Befestigung strichpunktiert angedeutet. Zur Befestigung des Ladenbandes 4 nach dem Einjustieren des Ladens 1 vor Ort sind im Überbrückungsbereich 9 der Montageplatte 7 Durchtrittslöcher 12 vorgesehen, denen im Bereich 5 des Schenkels 2 koaxiale Befestigungslöcher 13 zugeordnet sind, die bei der Vormontage der Montageplatte 7 gebohrt wurden. Wird nun der Laden 1 vor Ort durch ein Aufstecken der Ladenbänder 4 auf die Kloben 6 eingehängt, so kann der Laden 1 innerhalb der zu verschließenden Öffnung ausgerichtet werden, was eine Justierung der durch die Kloben 6 in ihrer Lage festgelegten Ladenbänder 4 gegenüber dem Laden 1 bzw. der mit dem Laden 1 verbundenen io Montageplatte 7 zur Folge hat. In der Justierstellung der Ladenbänder 4 können diese in herkömmlicher Weise am Laden 1 befestigt werden, beispielsweise dadurch, daß die Durchtrittslöcher 12 im Überbrückungsbereich 9 der Montageplatte 7 als Bohrlehre zum Bohren entsprechender Befestigungslöcher 14 im jeweiligen Ladenband 4 herangezogen werden. In die fluchtenden Befestigungslöcher 14 und 13 des jeweiligen Ladenbandes 4 und des Schenkels 2 15 können durch die Durchtrittslöcher 12 in der Montageplatte 7 hindurch entsprechende Befestigungsmittel eingesetzt werden. Während in der Fig. 3 das ungebohrte Ladenband 4 dargestellt ist, wird in der Fig. 2 das gebohrte Ladenband 4 mit einer Nietverbindung gezeigt, die aber auch durch eine Schraubverbindung ersetzt werden kann. Damit ist der Montagevorgang abgeschlossen und das jeweilige Ladenband lastabtragend am Schenkel 2 befestigt. 20 Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So können das Ladenband 4 und die Montageplatte 7 unterschiedliche Gestaltungsformen aufweisen. Außerdem ist die Verbindung des Ladenbandes 4 sowohl mit dem Schenkel 2 des Ladens 1 als auch mit der Montageplatte 7 keinesfalls zwingend, wie es auch nicht erforderlich 25 ist, daß die Befestigungsmittel das Ladenband 4 durchsetzen. Das Ladenband 4 kann beispielsweise auch mit Hilfe von in der Montageplatte vorgesehenen Klemmschrauben gegen den Schenkel 2 des Ladens 1 niedergespannt werden, was den Vorteil einer Nachjustierung mit sich bringt. Darüber hinaus ist es in Sonderfällen auch denkbar das Ladenband 4 mit dem Laden 1 zu verkleben. Entscheidend ist in allen Fällen, daß durch den in die Ausnehmung 11 des La-30 denbandes 4 eingreifenden Rastansatz 10 der Montageplatte 7 eine allseits begrenzt verschiebbare Halterung des Ladenbandes 4 für die Bandjustierung vor Ort sichergestellt wird, die die jeweils gewählte Befestigungsart des Ladenbandes 4 offen läßt. 35 Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Anschlägen eines Ladens eines Fensters oder einer Tür mit einer auf dem Laden befestigten Montageplatte und mit einem gegenüber der Montageplatte justierbaren und in der jeweiligen Justierstellung befestigbaren Ladenband, wobei die Montageplatte 40 einen in eine Ausnehmung des Ladenbandes eingreifenden Rastansatz trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatte (7) das am Laden (1) anliegende Ladenband (4) mit seitlichem Abstand überbrückt und daß der Rastansatz (10) mit allseitigem radialen Spiel in die Ausnehmung (11) des Ladenbandes (4) eingreift.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (11) im Ladenband (4) für den Rasteingriff des Rastansatzes (10) als Durchtrittsöffnung ausgebildet ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastansatz (11) so aus einem Schweißauftrag auf der dem Laden (1) zugekehrten Seite des Überbrückungs bereiches (9) der Montageplatte (7) besteht.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageplatte (7) im Überbrückungsbereich (9) Durchtrittslöcher (12) als Bohrlehre zum Bohren von Befesti- 55 gungslöchern (14) im justierten Ladenband (4) aufWeist. 5 AT 413 725 B
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Laden (1) zu den Durchtrittslöchern (12) der Montageplatte (7) koaxiale Befestigungslöcher (13) aufweist. 5 Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 10 15 20 25 30 35 40 45 50 55