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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine dosenförmiges Behälterelement, vorzugsweise eine Steckdose, mit einem Klappdeckelelement zum Öffnen und Verschliessen des dosenförmigen Behälterelements gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Auf solche Art verschliessbare dosenförmige Behälterelemente finden ganz allgemein überall dort Verwendung, wo eine schnelle und einfache Verschliessmöglichkeit gefragt ist, um Verschmutzung des im dosenförmigen Behälterelement aufbewahrten Materials bzw. der dort befindlichen Einbauten zu verhindern. Ein typisches Anwendungsgebiet sind mittels eines Klappdeckelelements verschliessbare Steckdosen sowohl für den industriellen als auch für den Hausgebrauch. Um ein Verschmutzen der Steckdose zu verhindern sind diese Steckdosen mittels Klappdeckelelement verschliessbar. Das Klappdeckelelement ist dabei mittels einer in einem Federkasten gelagerten Torsionsfeder vorgespannt, die den Klappdeckel in Richtung der Öffnung der Steckdose drückt, so dass ein versehentliches Öffnen des Klappdeckelelements nicht möglich ist.
Lässt der Benutzer das Klappdeckelelement aus der geöffneten Stellung los, so wird dieser automatisch an die entsprechende Stirnseite der Steckdose gepresst.
Bei dosenförmigen Behälterelementen samt Klappdeckelelementen nach dem Stand der Technik ist die Torsionsfeder um eine Achse angeordnet. Die Achse ist üblicherweise aus Metall oder Kunststoff gefertigt oder hat die Form eines Rohrniets. Sie dient gleichzeitig als Lagerung des Klappdeckelelements an der Steckdose und/oder sichert die Torsionsfeder gegen ein Herausspringen aus der Federkammer.
Diese Metall- oder Kunststoffachsen sind zwar in der Regel einfache Dreh-, Stanz- oder Spritzteile, müssen aber im Fertigungsprozess gesondert hergestellt und gesondert der Baugruppe zugeführt werden. Im allgemeinen entspricht die Montagerichtung dieser Achsen nicht der Fertigungsrichtung der restlichen Baugruppe und erfordert somit einen erhöhten Montageaufwand.
Es sind auch Verbindungsvarianten bekannt, die eine Kunststoffachse aufweisen, die einstückig mit dem Klappdeckelelement ausgeführt sind. Um diese Kunststoffachse ist die Torsionsfeder konzentrisch angeordnet. Nachteil bei diesen Ausführungsformen ist jedoch, dass diese Kunststoffachse lediglich mit ihren beiden Endbereichen in entsprechenden Öffnungen im dosenförmigen Behälterelement stecken. Ein Verdrehen des Klappdeckelelements führt in vielen Fällen dazu, dass diese Kunststoffachse aufgrund der geringen Verwindungssteifigkeit aus ihrer Lagerung im Steckdosenteil herausspringt.
Die Lagerung des Klappdeckelelements am Behälterelement erfolgt bei bekannten solchen Kombinationen unsymmetrisch und ist sehr filigran ausgeführt.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein dosenförmiges Behälterelement mit einem Klappdeckelelement der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, das diese Nachteile verhindert und eine sichere, nicht leicht lösbare Verbindung zwischen Klappdeckelelement und Behälterelement zu schaffen.
Erfindungsgemäss wird dies durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruchs 1 erreicht.
Dadurch erfolgt eine symmetrische Lagerung des Klappdeckelelements am Behälterelement, wodurch auch die auftretenden Kräfte stets symmetrisch in die beiden Elemente eingeleitet werden.
Das kennzeichnende Merkmal des Anspruchs 2 verhindert ein versehentliches Lösen der Klappdeckelelement-Behälterelement Verbindung. Durch die beidseitig jedes Steges angeordneten Achsstummel, kann das Klappdeckelelement auch durch seitliche Belastungen, wie dies beispielsweise durch ein um den Klappdeckel geschlungenes Stromkabel oft geschieht, nicht aus seiner Befestigung am Behälterelement gelöst werden.
Durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruchs 3 kann die Torsionsfeder an der Steckdose eingerastet werden, um die nötige Spannung aufzubauen um das Klappdeckelelement zu schliessen.
Es folgt nun eine detaillierte Beschreibung der Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels einer Steckdose. Dabei zeigt :
Fig. 1 eine Unteransicht eines erfindungsgemässen Klappdeckels
Fig. 2 eine Schnittdarstellung entlang der Linie AA aus Fig. 1
Fig. 3 eine axonometrische Unteransicht eines erfindungsgemässen Klappdeckelelements
Fig. 4 eine axonometrische Detailansicht des Federkastens
Fig. 5 eine axonometrische Ansicht einer Stirnseite einer Steckdose
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Fig. 6 eine axonometrische Ansicht der Torsionsfeder
Fig. 7 ein dosenförmiges Behälterelement samt Klappdeckelelement in zusammengebautem
Zustand
In Fig. 1 bis Fig. 4 ist ein erfindungsgemässes Klappdeckelelement 1 mit Dichtungsaufnahme 2 und Betätigungshilfe 3 dargestellt. Weiters ist ein Federkasten 4, welcher eine Federkammer 5 einschliesst, vorgesehen.
Der Federkasten 4 weist eine Öffnung 6 auf, die direkt in die Federkammer 5 führt, die durch einen im wesentlichen zylindrischen Führungsteil 7 gebildet ist und deren stirnseitige Wände zylindrische Öffnungen 8, 9 aufweisen, die vorzugsweise unterschiedlichen Durchmesser haben. Der Federkasten 4 weist weiters an jeder seiner beiden Längsseiten einander gegenüberliegende Schlitze 11, 12 auf. Ein weitere Schlitz 10 wird durch einen in die Öffnung 6 ragenden, zungenförmigen Steg 31 der bis auf einen Abstand an die gegenüberliegende Seite der Öffnung 6 heranreicht, gebildet. Der zungenförmige Steg 31 ist einstückig mit dem Federkasten 4 ausgeführt und bildet gleichzeitig einen Teil der Begrenzung der Öffnung 6.
Zusätzlich sind rechts und links des Federkastens 4 zwei laschenförmige Streben 14, 15 angeordnet, die durch zwei schlitzförmige Ausnehmungen 16, 17 vom Federkasten 4 getrennt sind. Die beiden laschenförmigen Streben weisen zwei zylindrische Öffnungen 18, 19 auf, die mit den zylindrischen Öffnungen 8, 9 des Federkastens 4 konzentrisch ausgerichtet sind.
Fig. 5 zeigt eine Steckdose 20, dessen eine Stirnseite mit einem Klappdeckelelement 1 verschliessbar ist. An der Stirnseite sind zwei Stege 21, 22, die jeweils zu beiden Seiten zylindrische Achsstummel 23, 24 aufweisen, angeordnet. Die Durchmesser der zueinander gerichteten Achs- stummel 24 sind auf die Durchmesser der zylindrischen Öffnungen 8, 9 des Federkastens 4 abgestimmt. Zwischen den Stegen 21, 22 befindet sich eine Anlaufschräge 25 mit einer Rastkante 26.
Fig. 6 zeigt eine Torsionsfeder 27 samt Federschenkel 28 und 29, wobei letzterer einen gebogenen Endbereich 30 aufweist, in entspanntem Zustand.
In Fig. 7 sind eine Steckdose samt Klappdeckel in zusammengebautem Zustand dargestellt.
Die Torsionsfeder 27 ist dabei in gespanntem Zustand. Der Federschenkel 29 befindet sich im Schlitz 12. Wird der Klappdeckelteil 1 geschlossen, dreht sich der Federkasten 4 so, dass sich der Federschenkel 29 in geschlossenem Zustand der Klappdeckelteils im Schlitz 11 befindet.
Die Montage der Torsionsfeder 27 mit dem erfindungsgemässen Klappdeckelelement 1 und in weiterer Folge mit der erfindungsgemässen Steckdose 20 erfolgt nun folgendermassen :
Die Torsionsfeder 27 wird in parallel zur imaginären Drehachse des Klappdeckelelement 1 ausgerichteter Lage lagegerecht mit dem Federschenkel 28 passend zum Schlitz 10 durch die Öffnung 6 in die Federkammer 5 des Federkastens 4 zugeführt. Dabei ist ein leichtes Zusammendrücken der Torsionsfeder 27 erforderlich. Weiters laufen die beiden Drehschenkel 28, 29 der Torsionsfeder 27 an den Innenwänden der Öffnung 6 des Federkastens 4 auf, wodurch sich deren Winkel zueinander gegenüber dem entspannten Zustand (Fig. 6) verändert und die Torsionsfeder 27 dadurch vorgespannt wird.
Mittels seitlichem Druck auf die Torsionsfeder 27 in Richtung der imaginären Drehachse des Klappdeckelelements 1 wird diese unter den zungenförmigen Steg 31 bis auf eine Anschlagfläche 13 der Federkammer 5 geschoben, die durch den kleineren Durchmesser der zylindrischen Öffnung 9 gebildet wird. Alternativ dazu ist vorgesehen, die Öffnung 9 gleich gross auszuführen, wie die Öffnungen 8, 18, 19, wobei die seitliche Bewegung der Torsionsfeder 27 durch das Einrasten der Federschenkel 28, 29 in den Schlitzen 10, 11 begrenzt wird. Dadurch wird gleichzeitig der Federschenkel 28 in den Schlitz 10 geschoben. Durch das Eintauchen des Federschenkels 29 in den Schlitz 11 wird die Torsionsfeder 27 lagegerecht fixiert. Der Steg 31 verhindert, dass die Torsionsfeder unter Belastung aus der Federkammer 5 herausspringt.
Diese Aufgabe wird normalerweise durch eine Drehachse aus Metall oder Kunststoff gelöst, die jedoch aufgrund des erfindungsgemässen Steges 31 entfallen kann.
Das Klappdeckelelement 1 wird anschliessend mit fixierter Torsionsfeder 27 auf den Steckdosenteil 20 aufgeschoben, wobei der Federschenkel 29 der Torsionsfeder 27 mit dem gebogenen Ende 30 hinter der Rastkante 26 des Steckdosenteils 20 einrastet. Weiters tauchen die beiden Stege 21, 22 in die schlitzförmigen Ausnehmungen 16, 17 des Klappdeckels 1 zwischen den laschenförmigen Streben 14, 15 und dem Federkasten 4 ein, wodurch die laschenförmigen Streben 14, 15 und die Stege 21, 22 auffedern und die zylindrischen Achsstummel 23, 24 in die zylindrischen Öffnungen 8, 9 des Federkastens sowie in die zylindrischen Öffnungen 18, 19 der laschenförmigen Streben 14, 15 einrasten. Um das Einrasten zu erleichtern sind die zylindrischen Achsstummel
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23, 24 leicht abgeschrägt ausgebildet.
Der Federschenkel 29 wandert während des Öffnens des Klappdeckelelements 1 von einer Position im Schlitz 11 in geschlossenem Zustand des Klapp- deckelelement 1 in eine Position im Schlitz 12 in geöffnetem Zustand des Klappdeckelelements 1.
Bei dem hier beschriebenen Beispiel ist der erfindungsgemässe Federkasten 4 am Klappdeckelelement 1 angeordnet und die erfindungsgemässen Stege 21, 22 samt Achsstummel 23, 24 am Steckdosenelement 20. Eine Umordnung des Federkastens 4 auf das Steckdosenelement 20 und der Stege 21, 22 samt Achsstummel 23, 24 auf das Klappdeckelelement ist jedoch möglich.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Dosenförmiges Behälterelement (20), vorzugsweise Steckdose, mit einem Klappdeckel- element (1) zum Öffnen und Verschliessen des dosenförmigen Behälterelements (20), wobei das Klappdeckelelement (1) über Stege (21, 22) und Befestigungselemente (23a, 23b, 24a, 24b) drehbar mit dem Behälterelement (20) verbunden ist und eine Torsions- feder (27) in einem eine Federkammer (5) mit im wesentlichen zylindrischen Führungsteil (7) aufweisenden Federkasten (4) vorgesehen ist, durch welche das Klappdeckelelement (1) gegen die Stirnfläche des Behälterelements (20) gedrückt wird, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Federkasten (4) an seinen Stirnseiten jeweils eine vorzugsweise zylindrische Öffnung (8, 9) aufweist und beidseitig zum Federkasten (4) und am selben
Element (20, 1)
wie dieser mit einem Abstand und im wesentlichen normal zur Drehachse des Klappdeckelelements (1) jeweils eine eine vorzugsweise zylindrische Öffnung (18, 19) aufweisende laschenförmige Strebe (14, 15) angeordnet ist, wobei die jeweils eine Öffnung (18, 19) im wesentlichen konzentrisch mit den stirnseitigen Öffnungen (8, 9) des Federkas- tens (4) ausgerichtet ist.