AT411133B - Ausziehführung - Google Patents

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Description


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   Ausziehführung für Möbelauszüge wie Schubladen, Tablare etc. mit einer an der Korpuswand eines Möbelstücks befestigbaren Führungsschiene, welche in eine zugehörige, von einem an einer Seite offenen Hohlprofil gebildete, abnehmbar am auszuziehenden Teil befestigbare Laufschiene eingreift, und im Innern der Laufschiene Laufbahnen für in einem langgestrecktem Laufkäfig gehal- terte Wälzkörper gebildet sind, die auf den Laufbahnen der Führungsschiene einerseits und von zugeordneten Bereichen der Innenfläche der Laufschiene gebildeten Laufbahnen andererseits abrollen und die Laufschiene relativ zur Führungsschiene längsverschiebbar führen, wobei an den zueinander längsverschieblichen Schienen jeweils vortretende Anschläge vorgesehen sind, an welchen der Laufkäfig in der ganz ausgezogenen und/oder der ganz eingeschobenen Stellung der Laufschiene anfährt,

   und der aus einem elastischen Kunststoff hergestellte Laufkäfig zwei über wenigstens ein in Laufrichtung elastisch zusammendrückbares Federelement verbundene Laufkä- figteile aufweist. 



   Ausziehführungen mit in einem Laufkäfig gehalterten Wälzkörpern haben aufgrund der Vielzahl von nicht nur in Ausziehrichtung sondern auch rechtwinklig hierzu räumlich versetzten Wälzkörpern in Form von Kugeln und/oder Rollen neben ihrem leichten Lauf den Vorteil hoher Belastbarkeit. Sie haben sich deshalb in den letzten Jahren insbesondere zur Lagerung von solchen Schubladen in hochwertigen Möbelstücken durchgesetzt, bei denen die Schubladen ein hohes Fassungsvermö- gen aufweisen und somit auch in der Lage sein müssen, hohe Gewichte aufzunehmen. Der leichte Lauf solcher Ausziehführungen hat dann aber den Nachteil, dass sie bei schwungvollem Öffnen oder Schliessen auf eine relativ hohe Geschwindigkeit beschleunigt werden, die dann bei Erreichen der Endlage über die Anschläge und den Laufkäfig stossartig abgefangen und auf den Möbelkorpus übertragen wird.

   Das führt nicht nur zu einem unerwünschten Stossgeräusch, sondern bei hoher Gewichtsbeladung der jeweiligen Schublade auch zu starken stossartigen Beanspruchungen des Käfigs und der die Lauf- und die Führungsschiene am jeweils zugeordneten Möbelteil halternden Befestigungselemente. 



   Eine Möglichkeit der Abbremsung der Laufschiene einer Ausziehführung bei Annäherung an eine Endstellung ist in der DE 37 16 923 C2 offenbart. Die Abbremsung wird durch ein gesonder- tes, an der Führungsschiene befestigbares,   Uförmiges   Bremselement aus Kunststoff erreicht, zwischen dessen U-Schenkel ein von der Laufschiene vortretender Vorsprung einfährt, dessen Durchmesser etwas grösser als der zwischen den U-Schenkeln gemessene lichte Abstand ist. Die Abbremsung erfolgt also durch die zur Verformung der   U-Schenkel   erforderliche Kraft und die zwischen den USchenkeln und dem Vorsprung wirkende Reibung.

   Diese Bremsvorrichtung hat den zusätzlichen Vorteil, dass die Laufschiene und somit eine auf dieser gehalterte Schublade auch in der erreichten Endstellung gehalten wird, d. h. die geöffnete Schublade sich bei leichtem verse- hentlichem Anstossen nicht von selbst schliesst oder dass sich die geschlossene Schublade verse- hentlich öffnet. Diesem Vorteil steht aber der Nachteil gegenüber, dass zum bewussten Schliessen bzw. Öffnen eine entsprechende, die Ruhreibung zwischen dem Vorsprung und dem   U-förmigen   Bremselement überwindende Anfangskraft ausgeübt werden muss. 



   Die Ausgestaltung einer Wälzkörper-Ausziehführung derart, dass die Bewegung der Laufschie- ne bei Annäherung an eine Endstellung durch einen am Wälzkörper-Käfig vorgesehenen federn- den Puffer abgebremst wird, welcher bei Erreichen der Endstellung an einem Anschlag einer der beiden relativ zueinander verschieblichen Schienen anfährt, ist aus der EP 0 488 471 A2 bekannt. 



  Dieser bekannte Puffer ist ein gesondert hergestellter und in einer angepassten Aussparung des Käfigs montierter Bauteil. 



   Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannten Wälzkörper- Ausziehführungen ohne einen, eine gesonderte Montage am Käfig erfordernden Pufferbauteil so weiterzubilden, dass sie bei Annäherung der Laufschiene an ihre Endstellung, d. h. die ganz ausge- zogene bzw. ganz eingeschobene Stellung, abgebremst und so der auftretende Stoss beim Anfah- ren der Anschläge zumindest weitgehend verringert wird, wobei zum Schliessen oder Öffnen der Schublade aus der jeweiligen Endstellung keine Haltekraft einer Bremsvorrichtung überwunden werden muss. 



   Ausgehend von einer Ausziehführung der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfin- dungsgemäss dadurch gelöst, dass der Laufkäfig und dementsprechend auch die beiden Laufkäfig- teile in an sich bekannter Weise den Querschnitt eines um 180  gedrehten U mit jeweils einem langgestreckten oberen Stegteil und von dessen Rändern in Abwärtsrichtung vortretenden Schen- 

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 kein haben, und dass der die beiden Laufkäfigteile verbindende, das bzw. die Federelement(e) bildende zusammendrückbare Wandungs-Teilbereich von jeweils einer an den gegenüberliegen- den Schenkeln des Laufkäfigs vorgesehenen und mit ihren Enden integral an den Schenkeln der Laufkäfigteile angespritzten Biegefeder (Verbindungsarme) aus dem Kunststoffmaterial des Lauf- käfigs selbst gebildet ist.

   Durch diese Ausgestaltung ist der abbremsende Puffer praktisch in den Laufkäfig integriert, so dass die gesonderte Montage eines Puffers entfällt. 



   Bei Rollen-Ausziehführungen, bei denen die die Verschiebung der Lauf- und der Führungs- schiene relativ zueinander ermöglichenden Laufrollen in einem Laufkäfig um feste Achsen drehbar gelagert sind, ist bekannt (DE 26 01 669   A1),   den Laufkäfig in sich federnd verformbar auszubil- den. Dabei ist die elastische Ausbildung des Käfigs aber so getroffen, dass die Laufrollen bei Errei- chen der Endlage rechtwinklig zur Auszugsrichtung verschoben werden, so dass eine Verriegelung der Laufschiene in der Schliessstelung erfolgt. Eine Dämpfung bzw. Abbremsung mit einer Vermin- derung der Stossenergie und des Stossgeräuschs wird hierbei nicht angestrebt. 



   Bei der erfindungsgemässen Ausziehführung ist der elastisch zusammendrückbare Bereich vor- zugsweise im Bereich des, aber noch mit Abstand vom korpusinneren Ende des Laufkäfigs ausgebildet. 



   Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt bzw. zeigen: 
Fig. 1a bis 1d ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Ausziehführung in vier verschiedenen Auszugsstellungen der Laufschiene in Seitenansicht, wobei die Laufschiene jeweils im Bereich des Laufkäfigs aufgebrochen ist; 
Fig. 2 eine Seitenansicht des beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1a bis 1d vor- gesehenen Laufkäfigs in nicht zusammengedrücktem Zustand; 
Fig. 3 eine Schnittansicht gesehen in Richtung der Pfeile 3-3 in Fig. 2; 
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Laufkäfig gesehen in Richtung des Pfeils 4 in Fig. 2; und 
Fig. 5 und 6 jeweils eine den Fig. 2 und 4 entsprechende Ansicht des Laufkäfigs in elas- tisch zusammengedrücktem Zustand. 



   In den Figuren 1a bis 1d ist eine in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete, in verschiedenen Ausziehstellungen dargestellte Ausziehführung gezeigt, welche eine an einer - nicht gezeigten - Seitenwand eines Schrankkorpus anzubringende Führungsschiene 12 und eine längsverschieblich auf der Führungsschiene 12 angeordnete, an einer - nur strichpunktiert angedeuteten - Schublade befestigbare Laufschiene 14 aufweist.

   Die Führungsschiene 12 ist im dargestellten Fall ein aus Metallblech umgeformtes Profil mit U-Querschnitt, dessen einer U-Schenkel eine mit Bohrungen 16 für Befestigungsschrauben versehene Anlageplatte 18 bildet, welche auf der Innenseite der Kor- pus-Seitenwand aufschraubbar ist, während der zweite U-Schenkel im Bereich seines freien Endes so umgeformt ist, dass er innerhalb der nachstehend noch näher beschriebenen Laufschiene 14 parallel zu und mit Abstand von der Anlageplatte 18 verlaufende Laufbahnen für Wälzkörper in Form von auf einer oberen Laufbahn abrollenden - im dargestellten Fall - zylindrischen Rollen 20 und zwei horizontal beabstandeten, auf ausgekehlten Laufbahnen abrollenden Reihen von Kugeln 22 aufweist.

   Die Rollen 20 und die Kugeln 22 sind in ihrer gegenseitigen Zuordnung und Ausrich- tung durch einen geeignet geformten Laufkäfig 24 (Fig. 2 bis 6) aus Kunststoff gehalten. Die Lauf- schiene 14 ihrerseits ist als an der Unterseite für den Durchtritt des mit den Laufbahnen versehe- nen U-Schenkels der Führungsschiene 12 mit einem Durchlassschlitz versehenes Hohlprofil ausge- bildet, welches im Querschnitt so geformt ist, dass die Rollen 20 und die Kugeln 22 passend umgrif- fen werden, so dass also die Innenflächen der Laufschiene 14 ebenfalls als Laufbahnen dienen. 



   Die Befestigung der Laufschiene 14 an der Schublade erfolgt in bekannter Weise unterhalb des Schubladen-Bodens und neben der Innenfläche der über den Schubladen-Boden nach unten vortretenden Schubladen-Seitenwand, wofür im vorderen Bereich eine (nicht gezeigte) in den Zwischenraum zwischen der Laufschiene 14 und der Anlegeplatte 18 der Führungsschiene 12 vorstehende Lasche mit nach oben vortretendem Zapfen vorgesehen sein möge, der in eine zuge- ordnete Bohrung in der nach unten weisenden Stirnfläche der Schubladen-Seitenwand eindrückbar ist.

   Am rückwärtigen, d. h. korpusinneren Ende erstreckt sich die Laufschiene 14 noch ein Stück über die Rückwand der zugeordneten Schublade hinaus ins Korpusinnere und weist dort einen Befestigungshaken 26 auf, welcher sich aus einem zunächst senkrecht von der oberen horizonta- 

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 len Wand der Laufschiene 14 nach oben vortretenden Schenkel und einem am freien Ende des dieses Schenkels angesetzten rechtwinklig nach vorn, d. h. in Richtung aus dem Korpusinneren heraus umgekanteten horizontalen Schenkel zusammensetzt. Der horizontale Schenkel des Ha- kens 26 wird normalerweise in eine Bohrung der Rückwand der zugeordneten Schublade einge- schoben. 



   Die Ausziehführung 10 weist im dargestellten Fall auch noch eine - an sich bekannte und des- halb hier nicht näher beschriebene - Einzugsautomatik auf, welche aus einem an der Laufschiene 14 befestigten, mit einem nach unten vortretenden Mitnehmerzapfen 28 versehenen Mitnehmer- element und einem an der Führungsschiene 12 befestigten, mit einem den Zapfen bei Annäherung an die Schubladen-Schliessstellung ergreifenden und durch Federspannung in die geschlossene Stellung führenden Schieber versehenen langgestreckten Gehäuse 30 zusammensetzt.

   Die Funk- tion einer solchen Einzugsautomatik besteht darin, dass der federgespannte Schieber den von der Laufschiene 14 vortretenden Zapfen 28 bei Annäherung an die Schliessstellung ergreift und dann in Richtung der Schliessstellung mitnimmt, wobei die Federkraft zwangsläufig eine gewisse Beschleu- nigung der Laufschiene 14 und somit der von ihr gehalterten Schublade zur Folge hat, was wieder- um das Stossgeräusch und die hierbei entstehende Beanspruchung der Teile der Ausziehführung und der Schublade beim plötzlichen Anschlagen in der Schliessstellung erhöht. 



   Zur Abbremsung und Dämpfung dieses Stosses ebenso wie eines beim schwungvollen Öffnen der Schublade in der ganz ausgezogenen Stellung entstehenden Stosses ist der in den Fig. 2 bis 6 gesondert dargestellte Laufkäfig 24 in spezieller Weise ausgebildet. 



   Der Laufkäfig 24 ist in an sich bekannter Weise als langgestreckter Kunststoff-Bauteil mit U- förmigem Querschnitt ausgebildet, dessen die U-Schenkel 32 verbindender Stegteil 34 in der bestimmungsgemässen Einbaulage in der Ausziehführung oben liegt, so dass die freien Enden der U-Schenkel 32 nach unten weisen (Fig. 3). Im Stegteil 34 sind eine Reihe von Durchbrüchen 36 vorgesehen, welche Aufnahmen für Wälzkörper, und zwar im dargestellten Fall für die bereits erwähnten Zylinderrollen 20 bilden, die also mit quer zur Ausziehrichtung der Laufschienen 14 verlaufender Mittelachse drehbar in den Durchbrüchen 36 gehalten sind.

   Im Bereich der etwas schräg nach innen aufeinanderzu abgebogenen freien Ränder der beiden U-Schenkel 32 ist jeweils eine Reihe von offenen Aussparungen 38 vorgesehen, welche Aufnahmen für Wälzkörper, und zwar im dargestellten Fall der Kugeln 22, bilden. Die Lage der Zylinderrollen 20 und der Kugeln 22 in den Durchbrüchen 36 bzw. Aussparungen 38 des Laufkäfigs 24 ist in Fig. 3 strichpunktiert veranschaulicht. Insoweit entspricht der Laufkäfig 24 dem Stand der Technik. 



   Abweichend von den Laufkäfigen der bekannten Ausziehführung sind der Stegteil 34 und die von den U-Schenkeln 32 gebildeten seitlichen Kugelkäfig-Wände jedoch in der Nähe des-in den Fig. 2 und 4 bis 6 links gelegenen - korpusinneren Endes bis auf zwei verbleibende bogenförmige Verbindungsarme 40 zertrennt, wobei die beiden Laufkäfigteile - in der in den Fig. 2 und 4 veran- schaulichten Weise - in nicht zusammengedrücktem Zustand auf einem vorgegebenen Abstand a gehalten werden. 



   Die bogenförmigen Verbindungsarme 40 bilden also Federelemente, welche elastisch so weit verbiegbar sind, dass die Laufkäfigteile bis in Anlage aneinander zusammendrückbar sind. Der in nicht zusammengedrücktem Zustand zwischen den Käfigteilen bestehende Abstand a wird dann gleich Null. Es ist klar, dass diese Zusammendrückung die Einwirkung von zwei gegeneinander gerichteten Kräften an den gegenüberliegenden stirnseitigen Enden des Laufkäfigs 24 erfordert. 



  Diese Kräfte treten auf, wenn die von der zugehörigen Schublade und in der Schublade enthalten- de Füllgut belastete Laufschiene 14 beim Öffnen mit Schwung in der ganz ausgezogenen Endlage abgebremst wird oder wenn umgekehrt, die zuvor geöffnete Schublage mit Schwung geschlossen wird und in die ganz geschlossene Stellung kommt. In der Fig. 1a ist die Ausziehführung 10 mit der - strichpunktiert dargestellten - Schublade unmittelbar vor Erreichen der ganz geschlossenen Stellung dargestellt, wobei die die Biegefeder bildenden Verbindungsarme 40 noch nicht zusam- mengebogen, d. h. die Laufkäfigteile noch nicht zusammengedrückt sind. In der in Fig. 1bgezeigten ganz geschlossenen Stellung der Schublade sind die Verbindungsarme 40 dagegen so weit durch- gebogen, dass die beiden Laufkäfig-Teile in volle Anlage aneinander gedrückt sind.

   Durch bereits früher e-wähnte Einzugsautomatik 28,30 wird dabei eine die Laufschiene 14 in Schliessrichtung wirkende Kraft ausgeübt, welche ausreicht, um den Laufkäfig 24 im ganz zusammengedrückten Zustand zu halten. 

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   In Fig. 1d ist dagegen die Lage der Laufschiene 14 mit der von ihr getragenen Schublade un- mittelbar vor Erreichen der ganz ausgezogenen Stellung veranschaulicht. Auch hier ist wieder erkennbar, dass die die Laufkäfigteile elastisch verbindenden Verbindungsarme 40 noch nicht verformt sind, d. h. die Laufkäfigteile den Abstand a haben. Beim Anstossen in der ganz geöffneten Stellung wird der Laufkäfig 24 dagegen wieder in der in Fig. 1c veranschaulichten Weise zusam- mengedrückt, wobei durch die Verformungsarbeit der Verbindungsarme 40 zumindest ein Teil der Energie der sich in die Öffnungsrichtung bewegenden Schublade abgebaut und somit der An- schlagstoss gedämpft wird.

   Nachdem die Laufschiene 14 dann zusammen mit der Schublade abgebremst ist, wird die in den elastisch verbogenen Verbindungsarmen 40 gespeicherte Feder- Vorspannung wirksam und die Laufschiene 14 und somit die von ihr gehalterte Schublade um das Mass a in eine der Darstellung gemäss Fig. 1d entsprechende Lage zurückgezogen. 



   Es ist ersichtlich, dass im Rahmen des Erfindungsgedankens Abwandlungen und Weiterbildun- gen des beschriebenen Ausführungsbeispiels verwirklichbar sind, die sich insbesondere auf die Ausgestaltung des Laufkäfigs 24 derart beziehen, dass der Laufkäfig 24 eine elastische Zusam- mendrückung in Ausziehrichtung zulässt. Neben der beschriebenen Unterteilung des Laufkäfigs in zwei Laufkäfig-Teile, die nur über die als Biegefedern wirkenden Verbindungsarme 40 integral miteinander verbunden sind, ist auch denkbar, die von den U-Schenkeln 32 gebildeten Seitenwän- de sowie die Stegwand 34 durch entsprechende Bemessung der Wandstärken oder eine spezielle Formgebung insgesamt oder partiell elastisch zusammendrückbar auszubilden.

   Auch die Untertei- lung des Laufkäfigs 24 in zwei oder mehr Laufkäfigteile und die Verbindung dieser Käfigteile durch gesonderte Druckfedern ist denkbar. 



   Dabei ist dann auch darauf hinzuweisen, dass der Abbau der Stossbeanspruchungen in den Auszugs-Endlagen in der erfindungsgemässen Weise nicht auf Wälzkörper-Ausziehführungen gemäss dem beschriebenen Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Auch Wälzkörper- Ausziehführungen anderer Ausgestaltung der Lauf- und Führungsschienen können in vergleichba- rer Weise gegen Stossbeanspruchungen gesichert werden, solange die Wälzkörper in einem lang- gestreckten Laufkäfig 24 gelagert sind, der in vergleichbarer Weise elastisch zusammendrückbar ausgestaltet werden kann. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Ausziehführung (10) für Möbelauszüge wie Schubladen, Tablare etc. mit einer an der Kor- puswand eines Möbelstücks befestigbaren Führungsschiene (12), welche in eine zugehö- rige, von einem an einer Seite offenen Hohlprofil gebildete, abnehmbar am auszuziehen- den Teil befestigbare Laufschiene (14) eingreift, und im Innern der Laufschiene (14) Lauf- bahnen für in einem langgestrecktem Laufkäfig (24) gehalterte Wälzkörper gebildet sind, die auf den Laufbahnen der Führungsschiene (12) einerseits und von zugeordneten Berei- chen der Innenfläche der Laufschiene (14) gebildeten Laufbahnen andererseits abrollen und die Laufschiene (14) relativ zur Führungsschiene (12) längsverschiebbar führen, wo- bei an den zueinander längsverschieblichen Schienen jeweils vortretende Anschläge vor- gesehen sind, an welchen der Laufkäfig (24)

   in der ganz ausgezogenen und/oder der ganz eingeschobenen Stellung der Laufschiene (14) anfährt, und der aus einem elastischen 
Kunststoff hergestellte Laufkäfig (24) zwei über wenigstens ein in Laufrichtung elastisch zusammendrückbares Federelement verbundene Laufkäfigteile aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufkäfig (24) und dementsprechend auch die beiden Laufkäfigteile in an sich be- kannter Weise den Querschnitt eines um 180  gedrehten U mit jeweils einem langge- streckten oberen Stegteil (34) und von dessen Rändern in Abwärtsrichtung vortretenden 
Schenkeln (32) haben, und dass der die beiden Laufkäfigteile verbindende, das bzw.

   die 
Federelement (e) bildende zusammendrückbare Wandungs-Teilbereich von jeweils einer an den gegenüberliegenden Schenkeln (32) des Laufkäfigs (24) vorgesehenen und mit ih- ren Enden integral an den Schenkeln (32) der Laufkäfigteile angespritzten Biegefeder (Verbindungsarme 40) aus dem Kunststoffmaterial des Laufkäfigs (24) selbst gebildet ist.

Claims (1)

  1. 2. Ausziehführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegefedern (Verbin- <Desc/Clms Page number 5> dungsarme 40) im Bereich des, aber noch mit Abstand vom korpusinneren Ende des Lauf- käfigs (24) ausgebildet sind.
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