AT409357B - Vorrichtung zum längsschneiden einer folienbahn - Google Patents
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Längsschneiden einer Folienbahn in schmale Folienbänder gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1 Es ist bekannt, dass zur Herstellung von schmalen Folienbändern Vorrichtungen eingesetzt werden, bei welchen eine Vielzahl von Schneidklinge in Abstand zueinander an einem Messerbalken angeordnet sind, wie beispielsweise in der DE 22 01 907 offenbart. Die Schneidklinge sind mittels Distanzstücken zur Fixierung der Abstände miteinander verspannt. Bei der bekannten Vorrichtung ist der Messerbalken U-förmig ausgeführt, um die Schneldklingen und die Distanzstücke aufzunehmen. Diese Anordnung besitzt den Nachteil, dass bei einer verschlissenen Schneidkante ein Wechsel der Schneidkanten nur durch Demontage möglich ist. Das Auswechseln der Schneidklingen ist umständlich und zeitraubend, so dass der Prozess für längere Zeit unterbrochen ist. In der DE 31 37 826 wird ein Messerbalken zum Längsschneiden von Folienbahnen beschrieben, bei dem mehrere Reihen von nebeneinander gehalterten Schneidklinge auf dem Umfang eines Messerträgers angeordnet sind. Bei derartigen Messerbalken wird nur eine Seite der Schneidklinge zum Schneiden verwendet. Demgemäss ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass die an einer Schneidklinge angebrachten Schneidkanten vom Bedienungspersonal gefahrlos und ohne längere Unterbrechung der Produktion und ohne nachteilige Auswirkungen auf Produktionsfluss und Produktqualität gewechselt werden kann. Die Lösung der Aufgabe erfolgt für eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 mit den im Kennzeichenteil des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung und deren Weiterbildung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Der Vorteil der Erfindung liegt darin, dass die bei üblichen Schneidklinge an beiden Längssei- ten angebrachten Schneidkanten durch einfache Handhabung nacheinander zum Einsatz kommen. Hierzu sind die Schneidklinge drehbar an dem Messerbalken angeordnet. Es bestehen somit keinerlei Schwierigkeiten, beim Wechsel von der ersten Schneidkante zu der zweiten Schneidkante den Schnitt weiterzuführen und die Bändchen von identisch gleicher Breite zu produzieren. Die Weiterbildung der Vorrichtung gemäss Anspruch 2 besitzt den Vorteil, dass jede der Schneidkanten zum Längsschneiden der Folien mit sehr hoher Ausnutzung eingesetzt werden können. Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Vorrichtung gemäss Anspruch 3 zeichnet sich dadurch aus, dass ein zur Befestigung und Verspannung der Schneidklinge eingesetztes Verspannmittel gleichzeitig als Drehachse der Schneidklinge eingesetzt werden kann. Um den Wechsel der Schneidkanten durchführen zu können, wird das Verspannmittel leicht getost, so dass die Schneidklinge eine Drehbewegung ausführen können. Nachdem die Schneidklinge um 180 verschwenkt wurden, wird das Verspannmittel zur Fixierung der Schneidklinge wieder verspannt. Das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung nach Anspruch 4 besitzt den Vorteil, dass das Verspannmittel nur eine axiale Fixierung der Schneidklinge bewirken muss Die auf die Schneidklinge einwirkenden Schneidkräfte werden im wesentlichen über den Stift auf die Distanzstücke übertragen. Eine weitere besonders vorteilhafte Weiterbildung gemäss Anspruch 5 ermöglicht eine kollektive EMI1.1 Schneidkhngen gleichzeitig.ander gegeben. Ein Ausführungsbeispiel wird Im folgenden unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Es stellen dar : Fig. 1 eine erfindungsgemässe Vorrichtung zum Längsschneiden einer Folienbahn ; Fig. 2 und 3 schematisch einen Querschnitt durch die Vorrichtung aus Fig.
Claims (6)
1.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung zum Längsschneiden einer Folienbahn in schmale Folienbänder gezeigt. Die Vorrichtung besteht hierbei aus einem Messerbalken 3. Der Messerbalken 3 ist mit einem Schwenkarm 7 verbunden. Der Schwenkarm 7 ist schwenkbar an einem Maschinengestell (hier nicht gezeigt) gelagert. Dem Messerbalken 3 wird
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eine Folienbahn 1 in Pfeilrichtung zugeführt, um diese in Längsrichtung in eine Vielzahl einzelner Folienbändchen 2 aufzuteilen. Die Folienbändchen 2 werden in der nicht weiter dargestellten Anlage als Folienbändchenschar gemeinsam verstreckt, wärmestabilisiert und dann einzeln auf Spulköpfe aufgespult. Sie sind beispielsweise als Vorlagenmaterial für Maschinen zur Herstellung von Teppichgrundgeweben geeignet.
Die Kunststoffolienbahn 1 kann beispielsweise auch eine Papierbahn, eine Gewebe- oder Fliesbahn oder Irgendein ähnliches, in Streifen gleicher Breite zu zerschneidendes, ebenes Flua- chengebilde sein.
An dem Messerbalken 3 sind eine Vielzahl von Schneidklinge 5 mit Abstand hintereinander angeordnet. Hierbei wird der Abstand jeweils zwischen zwei benachbarten Schneidklinge 2 durch ein Distanzstück 4 gebildet. Die Distanzstücke 4 sind an einem ihrer Enden mit dem Messerbalken
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ein Verspannmittel 6 befestigt. Das Verspannmittel ist hierbei ein Zuganker, auf welchem die Distanzstücke 4 und die Schneidklinge 5 abwechselnd aufgefädelt sind und über eine Mutter 8 verspannt werden. Hierzu weisen die Distanzstücke 4 sowie die Schneidklinge 5 jeweils eine Achsbohrung 16 auf, wie aus dem in Fig.
2 und 3 gezeigten schematischen Querschnitt des Messerbalkens hervorgeht. Die Achsbohrungen 16 werden von dem Zuganker 6 durchdrungen.
Die Distanzstücke 4 sind mittels einer Führungsnut 15 im Messerbalken 3 beweglich geführt.
Somit können bei der Montage der Schneidklinge die Distanzstücke und die Schneidklinge abwechselnd auf den Zuganker 6 aufgefädelt werden. Die Distanzstücke 4 werden beim Einfädeln in der Führungsnut 15 geführt.
Die Schneidklinge 5 weisen zwei sich gegenüberliegende Schneidkanten 9 und 10 auf, die an den Längsseiten der Schneidklinge ausgebildet sind. Die von dem Messerbalken 3 abgewandten Schneidkanten 10 dienen zum Längsschneiden der Folienbahn 1. Die zum Messerbalken 3 gewandten Schneidkanten 9 sind nicht im Einsatz.
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angeordnet sind, derart geformt, dass die Schneidkanten 10 an den Längsseiten der Schneidklingen 5 zum Längsschneiden der Folienbahn und die Enden der Schneidklinge ausserhalb des Überdeckungsbereiches der Distanzstücke liegen. In den jeweiligen Endbereichen weisen die Schneidklinge 5 zu beiden Seiten der Distanzstücke 4 jeweils eine Aufnahmebohrung 13 und 14 auf. In die Aufnahmebohrungen 13 in den hintereinanderliegenden Schneidklinge 5 ist ein Stift 11 geführt.
In den Bereichen zwischen zwei benachbarten Schneidklinge 5 liegt der Stift 11 an einer durch die Distanzstücke 4 gebildeten Stützkante 17 an.
Die Aufnahmebohrungen 14 der Schneidklinge 5 dienen zur Aufnahme eines weiteren Stiftes 12. In den Bereichen zwischen den Schneidklinge 5 ist an den Distanzstücken 4 in Höhe des Stiftes 12 eine Anschlagkante 18 an den Distanzstücken 4 ausgebildet.
Zum Schneiden der Folienbahn 1 ist der Messerbalken derart angeordnet, dass die Schneidkanten 10 der Schneidklinge 5 die Folienbahn 1 teilweise durchdringt. Hierbei bilden die Schneidkante 10 und die Folienbahn 1 einen Schnittwinkel a. Die beim Schneiden der Folienbahn 1 auftretenden Schnittkräfte erzeugen an den Schneidklinge ein um die Achse 6 wirkendes Drehmoment.
Dieses Drehmoment wird durch den an die Stützkanten 17 der Distanzstücke 4 anliegenden Stift 11 aufgefangen. Dies besitzt den Vorteil, dass die Schnittkräfte bei der Auslegung der Verspann-
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Schneidkanten erforderlich. Hierzu wird, wie in Fig. 3 gezeigt, zunächst das Verspannmittel 6 leicht gelöst, so dass die Schneidklinge 5 um die Achse 6 verschwenkt werden können. Der Stift 12 wird sodann aus den Aufnahmebohrungen 14 der Schneidklinge 5 entfernt. Nun werden die Schneidklingen 5 durch Führung des Stiftes 11 um die Achse 6 verschwenkt. Die Schneidklinge 5 werden soweit verschwenkt, bis der Stift 11 in den Bereichen zwischen den Schneidklinge 5 an die jeweiligen Anschlagkante 18 der Distanzstücke 4 anschlägt. In den Aufnahmebohrungen 14 der Schneidklinge 5 wird der zuvor entnommene zweite Stift 12 wieder eingeführt.
Der Stift 12 wird zur Anlage an die Stützkanten 17 der Distanzstücke 4 gebracht und das gesamte Schneidklingepaket wird mit den dazwischen liegenden Distanzstücken 4 wieder verspannt. Der Wechsel der Schneidkanten 10 und 9 ist abgeschlossen. Die Schneidkante 9 ist nun bereit zum Schneiden der
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Folienbahn.
BEZUGSZEICHENLISTE
1 Folienbahn
2 Folienbänder
3 Messerbalken
4 Distanzstück
5 Schneidklinge
6 Verspannmittel, Zuganker
7 Schwenkarm
8 Mutter
9 Schneidkante
10 Schneidkante
11 Stift
12 Stift
13 Aufnahmebohrung
14 Aufnahmebohrung
15 Führungsnut
16 Achsbohrung
17 Stützkante
18 Anschlagkante
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Längsschneiden einer Folienbahn (1) in schmale Folienbänder (2) mit einem Messerbalken (3), an dem eine Vielzahl von Schneidklinge (5) nebeneinander mit- tels Distanzstücken (4) im Abstand angeordnet sind, wobei die Schneidklinge (5) zwei gegenüberliegende Schneidkanten (9,10) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidklinge (5) zum Wechseln der jeweils zum Längsschneiden der Folienbahn (1) eingesetzten Schneidkante (9,10) drehbar an dem Messerbalken (3) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidklinge (5) mit den Distanzstücken (4) drehbar verbunden sind, wobei die mo- mentan zum Längsschneiden der Folienbahn (1) eingesetzten Schneidkanten (9,10) mit ihrer gesamten Länge ausserhalb der Distanzstücke (4) liegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidklinge (5) um eine die Schneidklinge (5) jeweils Im mittleren Bereich in einer
Achsbohrung (16) durchdringende Achse (6) drehbar sind, welche durch ein lösbares Ver- spannmittel (6,8) zur Befestigung der Schneidklinge (5) an den Distanzstücken (4) gebil- det wird, wobei jeweils eine Schneidklinge (5) zwischen zwei benachbarten Distanzstücken (4) angeordnet ist, die ebenfalls von dem Verspannmittel (6) durchdringbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzstücke (4) eine im Bereich der Schneidklinge (5) ausgebildete Stützkante (17) aufweisen, an welcher ein parallel zur Achse (6) die Schneidklinge (5) jeweils in einer
Aufnahmebohrung (13) durchdringender Stift (11) derart anliegt, dass die jeweils auf die
Schneidklinge (5) einwirkenden Schneidkräfte über den Stift (11) auf die Distanzstücke (4) übertragbar sind, wobei der Stift (11) lösbar ist und wobei die Schneidklinge (5) je- weils eine zweite Aufnahmebohrung (14) aufweisen, die nach dem Wechsel der Schneid- kanten (9,10) zur Aufnahme des Stiftes (11) dient.
5 Vorrichtung nach Anspruch 4,
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dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzstücke (4) jeweils eine Anschlagkante (18) aufweisen, an welche ein zweiter die
Schneidklinge (5) in der zweiten Aufnahmebohrung (14) durchdringender Stift (11) an- liegt, wobei die Anschlagkante (18) und die Stützkante (17) symmetrisch zur Achse aus- gebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzstücke (4) in einer Nut am Messerbalken (3) geführt sind.
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