AT407178B - Dübelvorrichtung - Google Patents

Description

AT 407 178 B

Die Erfindung bezieht sich auf eine Dübelvorrichtung, insbesondere zur Befestigung von Möbelbeschlägen wie Scharniergrundplatten od. dgl., mit einem in einer Bohrung in einem Möbelteil fixierbaren Verankerungsteil und einem in den Verankerungsteil ragenden Kupplungsteil, der den Verankerungsteil mit dem zu befestigenden Teil, wie der Schamiergrundplatte, verbindet, wobei der Verankerungsteil von einem Dübel gebildet wird und der Kupplungsteil von einem Haken, der in den Dübel ragt und an einem inneren Randvorsprung des Dübels angreift.

Eine derartige Dübelanordnung ist aus der AT-PS 351 394 bekannt. Ebenso zeigt die DE 28 15 013 eine mittels Dübeln verankerbare Grundplatte, an denen hakenartige Spreizteile ausgebildet sind. Aus der EP 0 449 070 A1 und der DE 26 34 558 A1 sind Schamiertöpfe bekannt, in denen ein separater Einsatzteil verankerbar ist.

Gemäß dem Stand der Technik sind die hakenartigen Spreizteile der Dübelanordnungen, wenn sie einmal in den Dübel eingesetzt wurden, nur sehr schwer von diesem lösbar.

Beim Zusammenbau eines Möbels wird ein Scharnier mit dem Schamiertopf in der Möbeltüre verankert, während an der Möbelseiten- oder Zwischenwand eine Grundplatte befestigt wird. Beim Einhängen der Tür wird dann der Schamierarm auf die Grundplatte aufgesetzt und auf dieser fixiert.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dübelvorrichtung der oben erwähnten Art zu schaffen, die es ermöglicht, beispielsweise einen Scharniertopf oder eine Grundplatte sehr leicht und ohne Werkzeug am Möbelteil zu befestigen und wieder von diesem zu lösen, sodaß die Scharniere und Grundplatten getrennt von der Möbeltüre bzw. der Seitenwand auch zum Endverbraucher geliefert werden können und dieser dann die Scharniere selbst montiert. Selbstverständlich soll die erfindungsgemäße Dübelvorrichtung auch auf anderen Gebieten einsetzbar sein, und zwar überall dort, wo eine einfache und schnelle Befestigung eines Gegenstandes in Befestigungslöchem erwünscht wird.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Haken um eine Achse am zu befestigenden Teil kippbar ist.

Nachfolgend werden zwei Ausführungsbeispiele anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen beschrieben.

Die Fig. 1 zeigt einen '.ängsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel einer Dübeivorrichtung in der Lösestellung, die Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch die Dübelvorrichtung in der verankerten Stellung und die Fig. 3 und 4 zeigen analoge Schnitte zu den Fig. 1 und 2 gemäß eines weiteren Ausführungsbeispieles der Erfindung.

Der als Dübel 29 ausgebildete Verankerungsteil wird in herkömmlicher Weise in die Bohrung 6 eines Möbelteiles 1 eingedrückt wird. Der Dübel 29 weist einen inneren Randvorsprung 30 auf. Der Kupplungsteil ist als Haken 31 ausgebildet, der um eine Drehachse 34 auf dem zu befestigenden Teil 3, beispielsweise der Grundplatte eines Schamieres, drehbar ist. Die Dübel 29 werden vor der eigentlichen Montage des Beschlages in die Bohrungen 6 eingepreßt. Zur Montage des zu befestigenden Teiles 3 wird der Haken 31, so wie in der Fig. 1 gezeigt, in den Dübel 29 eingesetzt und anläßlich in die in der Fig. 2 gezeigte Stellung geschwenkt, sodaß der zu befestigende Teil 3 mit dem Dübel 29 verbunden ist. Die Betätigung des Hakens 31 erfolgt über einen Griff 28, der annähernd im rechten Winkel zum Haken 31 ausgerichtet ist. In der Verankerungsstellung ist der Griff 28 in einer Öffnung 27 des zu befestigenden Teiles 3 aufgenommen und schließt an der Sichtfläche bündig mit diesem ab.

Der Randvorsprung 30 ist kalottenartig ausgeführt und der Haken 31 weist eine korrespondierende Krümmung auf.

Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 ist der zu befestigende Teil 3 mit einem in den Dübel 29 ragenden Vorsprung 32 versehen. Am freien Ende des Vorsprunges 32 befindet sich die Achse 34, um die der Haken 31 schwenkbar ist. Der Haken 31 weist dabei einen Hakenabschnitt 33 auf, der am Ringvorsprung 30 des Dübels 29 anliegt.

Weiters ist der Haken 31 mit einem Griff teil 35 versehen, der durch den zu befestigenden Teil 3 ragt. Der Griff teil 35 wird von einer Feder 36 beaufschlagt, sodaß der Teil 3 automatisch fixiert ist, wenn der Haken 31 in den Dübel 29 eingesetzt wird. Über den Griffteil 35 ist der Haken 31 jedoch lösbar. 2

Claims (6)

1. AT 407 178 B PATENTANSPRÜCHE: 1. Dübelvorrichtung, insbesondere zur Befestigung von Möbelbeschlägen wie Schamier-grundplatten od. dgl., mit einem in einer Bohrung in einem Möbelteil fixierbaren Verankerungsteil und einem in den Verankerungsteil ragenden Kupplungsteil, der den Verankerungsteil mit dem zu befestigenden Teil, wie der Schamiergrundplatte, verbindet, wobei der Verankerungsteil von einem Dübel gebildet wird und der Kupplungsteil von einem Haken, der in den Dübel ragt und an einem inneren Randvorsprung des Dübels angreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (31) um eine Achse (24) am zu befestigenden Teil (3) kippbar ist.
2. 2. Dübelvomchtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (31) auf mindestens einem am zu befestigenden Teil angeformten oder an diesem gelagerten Stift (32) lagert, der in den Dübel (29) ragt, und daß sich die Achse (34) beim vorderen Ende des Stiftes (32) befindet und am Haken (31) ein Griff (35) angeformt ist, der durch eine Öffnung im zu befestigenden Teil (3) ragt.
3. 3. Dübelvorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Feder (36), die den Haken (31) seitlich beaufschlagt und in die Eingriffsstellung bewegt.
4. 4. Dübelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Randvorsprung (30) des Dübels (29) kalottenförmig und die Anschlagkante des Hakens (31) mit korrespondierender Krümmung ausgeführt ist.
5. 5. Dübelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Haken (31) ein Griff (28) ausgebildet ist, der mit dem Haken (31) annähernd einen rechten Winkel einschließt.
6. 6. Dübelvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (28) in der Verankerungsstellung in einer Öffnung (27) des zu befestigenden Teiles, beispielsweise der Grundplatte (3) aufgenommen ist. HIEZU 2 BLATT ZEICHNUNGEN 3