AT405419B - Verfahren und vorrichtung zum bereitstellen der kettfadenenden eines gewebebandes - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum bereitstellen der kettfadenenden eines gewebebandes Download PDF

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Description

AT 405 419 B
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bereitstellen der Kettfadenenden eines Gewebebandes, von dem die Schußfäden im Bereich der Kettfadenenden mit Ausnahme eines mit Abstand vom verbleibenden Geweberand verlaufenden Schußfadenbündels abgezogen werden, bevor die Kettfadenenden durch einen Fachwechsel eines mit Hilfe der Schußfäden des verbliebenen Schußfadenbündels gebildeten Hilfsfaches nacheinander entsprechend der Webordnung vereinzelt und auf der Seite des Geweberandes aus dem Hilfsfach herausgezogen werden.
Um die beiden Enden einer Gewebebahn, beispielsweise zum Herstellen von Entwässerungs- oder Trockensieben für die Papierindustrie, miteinander zu verbinden, werden die über den Geweberand vorragenden Enden der in Längsrichtung des Gewebebandes verlaufenden Kettfäden als Hilfsschußfäden von beiden Seiten in Hilfskettfäden eingewoben, die in Richtung der Schußfäden des Gewebebandes zwischen den beiden zusammenzufügenden Geweberändern vorgesehen sind. Das Einweben der Hilfsschußfäden erfolgt dabei über eine Fachbildungseinrichtung für die Hilfskettfäden, die entsprechend der Webordnung angesteuert wird. Damit die über den Geweberand vorstehenden Kettfadenenden von Greifern erfaßt und durch das jeweils von den Hilfskettfäden gebildete Fach durchgezogen werden können, müssen die Kettfadenenden entsprechend der Webordnung nacheinander vereinzelt werden. Zu diesem Zweck ist es bekannt (US 5 212 858 A), die Kettfadenenden endseitig in einem aus einem Bündel von Schußfäden gebildeten Magazinierbund zu halten, so daß durch die Bildung eines Hilfsfaches mit diesen Schußfäden des Magazinierbundes die einzelnen Kettfadenenden nacheinander entsprechend der Webordnung freigegeben und von den noch im Magazinierbund gehaltenen Kettfadenenden getrennt werden können. Die Trenneinrichtung besteht dabei aus einer Blasdüse, deren Blasluftstrom die jeweils vereinzelten Kettfadenenden erfaßt und einem Übernahmegreifer zuführt, der das vereinzelte Kettfadenende pneumatisch festhält und aus dem durch die Schußfäden des Magazinierbundes gebildeten Hilfsfach auszieht, um das in dieser Art und Weise bereitgestellte Kettfadenende an einen Durchziehgreifer zum Einweben in die Hilfskettfäden der zwischen den Geweberändern zu bildenden Naht zu übergeben. Nachteilig bei dieser Bereitstellung der Kettfadenenden für die zwischen den Geweberändern zu bildende Naht ist vor allem, daß der Magazinierbund von Hand aus hergestellt werden muß, um wieder einen Gewebestreifen im Ausmaß von zwei bis drei Rapporten zu erhalten, und zwar in einem von der Nahtbreite zwischen den zu verbindenden Geweberändern abhängigen Abstand vom jeweiligen Geweberand.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs geschilderten Art so auszugestalten, daß die aufwendige Handarbeit zur Herstellung des Magazinierbundes entfallen kann.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß zunächst die von den Schußfäden befreiten, zumindest angenähert parallel zueinander ausgerichteten Endabschnitte der Kettfadenenden miteinander durch eine Klebenaht verbunden werden und daß dann die nacheinander entsprechend der Webordnung vereinzelten Kettfadenenden mechanisch von den durch die Schußfäden des Schußfadenbündels noch in der Webordnung gehaltenen Kettfadenenden getrennt und in Abstand gehalten werden, bevor die jeweils vereinzelten Kettfadenenden von der Klebenaht abgeschnitten und aus dem Hilfsfach gezogen werden.
Durch das Verbinden der Endabschnitte der Ketffadenenden durch eine Klebenaht können zwar die Kettfadenenden nicht entsprechend einem Magazinierbund in der Webordnung des Gewebebandes gehalten, aber zumindest soweit ausgerichtet werden, daß eine Vereinzelung durch eine Fachbildung mit wenigen, lediglich für das Festhalten der Webordnung erforderlichen Schußfäden möglich wird. Die zur Bildung eines Hilfsfaches vorgesehenen Schußfäden haben daher bloß die Aufgabe, das beim Fachwechsel jeweils freigegebene Kettfadenende vom in der Webordnung nachfolgenden Kettfadenende mechanisch zu trennen, ohne das nachfolgende Kettfadenende mitzunehmen, was insbesondere im Bereich jenes Schußfadens einfach möglich ist, der vor dem Fachwechsel zur Freigabe des zu vereinzelnden Kettfadenendes dieses Kettfadenende in der Webordnung hält, weil nach dem Fachwechsel dieser Schußfaden das nachfolgende Ketffadenende in der Webordnung festhält. Die Schußfäden im Bereich der Kettfadenenden haben also die Aufgabe, die Webordnung zu sichern, nicht aber die Kettfadenenden in einer bestimmten Ausrichtung zu halten, so daß mit diesen Schußfäden kein Gewebestreifen gebildet werden muß. Es genügt vielmehr, diese wenigen Schußfäden vom Geweberand abzuziehen und mit seitlichem Abstand voneinander und zum Geweberand nebeneinanderzureihen, was keinen besonderen Arbeitsaufwand mit sich bringt, weil eben kein Gewebe gebildet werden muß. Um die nacheinander vereinzelten Kettenfadenenden aus dem durch das Schußfadenbündel gebildeten Hilfsfach austragen zu können, müssen die jeweils vereinzelten Kettfadenenden von der Klebenaht abgeschnitten und aus dem Hilfsfach gezogen werden. Da die vereinzelten Kettfadenenden von den noch in der Webordnung gehaltenen Kettfadenenden nach der mechanischen Trennung in einem Abstand gehalten werden, bietet das Abschneiden des jeweils vereinzelten Kettfadenendes keine Schwierigkeiten.
Um die im Bereich Ihrer Endabschnitte durch eine Klebenaht miteinander verbundenen Kettfadenenden eines Gewebebandes einfach vereinzeln zu können, ist eine Vorrichtung erforderlich, die aus einer 2
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Fachbildungseinrichtung für ein mit seitlichem Abstand vom Geweberand verlaufendes, die Kettfadenenden in der Webordnung festhaltendes Schußfadenbündel, aus einer Trenneinrichtung zum Vereinzeinen der entsprechend der Webordnung nacheinander durch einen Fachwechsel der Fachbildungseinrichtung freigegebenen Kettfadenenden und aus einem Übernahmegreifer für die mittels der Trenneinrichtung vereinzelten Kettfadenenden besteht. Die Trenneinrichtung kann dabei vorteilhaft zwischen den Schußfäden angeordnete, in Richtung der Schußfäden verstellbare Fadenmitnehmer sowie Trennkeile aufweisen, die wie die Fadenmitnehmer einzeln ansteuerbar und zwischen die jeweils durch die Fachbildungseinrichtung freigegebenen und die noch durch die Schußfäden in der Webordnung gehaltenenen Kettfadenenden treibbar sind, wobei der Trenneinrichtung auf der Seite der miteinander verbundenen Endabschnitte der Kettfadenenden eine Schneideinrichtung für die vereinzelten Kettfadenenden zugeordnet ist.
Durch die in Richtung der Schußfäden verstellbaren Fadenmitnehmer kann das jeweils durch das Hilfsfach freigegebene Kettfadenende von den noch in der Webordnung gehaltenen Kettfadenenden getrennt werden, wobei es aufgrund der Einzelansteuerbarkeit sowohl der Fadenmitnehmer als auch der Trennkeile möglich wird, zunächst das freigegebene Kettfadenende im Bereich jenes Schußfadens, der beim vorhergehenden Fachwechsel das zu vereinzelnde Kettfadenende freigegeben hat und zugleich das nachfolgende Kettfadenende sperrt, von den noch in der Webordnung verbleibenden Kettfadenenden abzuziehen. Zugleich wird das zumindest abschnittsweise von den in der Webordnung verbleibenden Kettfadenenden getrennte Kettfadenende in diesem Bereich durch einen Trennkeil beabstandet gehalten, der zwischen das vereinzelte Kettfadenende und den übrigen Kettfadenenden eintreibbar ist. Der durch den einen Trennkeil bedingte Spalt zwischen dem vereinzelten Kettfadenende und den übrigen Kettfadenenden erlaubt ein Eintreiben der den benachbarten Schußfäden zugeordneten Trennkeile in diesen Spalt, der sich somit ausgehend von dem das jeweilige Kettfadenende freigebenden Schußfaden allmählich gegen die beiden Seiten des Hilfsfaches hin durch die nacheinander eingetriebenen Trennkeile erweitert, so daß das vereinzelte, von den übrigen Kettfadenenden durch die Trennkeile im Abstand gehaltene Kettfadenende auf der Seite der Klebenaht von dieser abgeschnitten und auf der anderen Seite des Hilfsfaches mit Hilfe eines üblichen Greifers aus dem Hilfsfach gezogen und an eine Webeinrichtung weitergegeben werden kann, die zur Herstellung einer Verbindungsnaht zwischen den Geweberändern über die von beiden Seiten her in eine Hilfskette eingewebten, als Hilfsschußfäden dienenden Kettfadenenden vorgesehen ist.
Die Fachbildungseinrichtung zum Herstellen des für die Kettfadenvereinzelung vorgesehenen Hilfsfaches kann die Schußfäden in herkömmlicher Weise in Ösen aufnehmen. Besonders einfache Konstruktionsverhältnisse ergeben sich allerdings, wenn die Fachbildungseinrichtung zueinander parallele Führungsrohre für die Schußfäden aufweist, so daß das vereinzelte Kettfadenende unbehindert durch die Schußfäden zwischen den Führungsrohren von den verbleibenden Kettfadenenden abgezogen werden kann, und zwar bei geringen Stellwegen für die Führungsrohre.
Obwohl die Fadenmitnehmer für die zu vereinzelnden Kettfadenenden unterschiedlich ausgebildet werden können, ergeben sich besonders einfache Konstruktionsverhältnisse, wenn die Fadenmitnehmer aus gegen die Kettfadenenden voragenden Bürstenborsten bestehen, die an in Schußfadenlängsrichtung verstellbaren Trägern vorgesehen sind. Über diese Bürstenborsten werden die nacheinander freigegebenen Kettfadenenden von den in der Webordnung gehaltenen Kettfadenenden wegbewegt, wobei wegen des möglichen Einsatzes der Bürsten lediglich im Bereich eines das in der Webordnung nachfolgende Kettfadenende festhaltenden Schußfadens und der anschließenden Trennung des vereinzelten Kettfadens durch die nacheinander in den sich aufweitenden Spalt eintreibbaren Trennkeile eine unerwünschte Mitnahme eines noch in der Webordnung gehaltenen Kettfadenendes einfach ausgeschlossen wird.
Um eine entsprechende räumliche Zuordnung der in der Webordnung gehaltenen Kettfadenenden zu der Trenneinrichtung sicherzustellen, können für die noch in der Webordnung gehaltenen Kettfadenenden quer zu den Kettfadenenden verlaufende Führungsbügel vorgesehen sein, die die in der Webordnung gehaltenen Kettfadenenden unmittelbar vor der Trenneinrichtung zwischen sich führen.
Anhand der Zeichnung wird das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Bereitstellen der Kettfadenenden eines Gewebebandes in einer schematischen Draufsicht,
Fig. 2 diese Vorrichtung in einer zum Teil aufgerissenen Seitenansicht in einem größeren Maßstab und
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie lll-lll der Fig. 2.
Um mit Hilfe der dargestellten Vorrichtung über den Geweberand 1 eines Gewebebandes 2 vorragende Enden 3 der in Längsrichtung des Gewebebandes 2 verlaufenden Kettfäden nacheinander entsprechend der Webordnung vereinzelnen zu können, müssen zunächst die Schußfäden im Bereich der Endabschnitte 4 der Kettfadenenden 3 abgezogen und die von den Schußfäden befreiten Endabschnitte 4 miteinander durch eine Klebenaht 5 verbunden werden, bevor die zwischen der Klebenaht 5 und dem Geweberand 1 3
AT 405 419 B verbliebenen Schußfäden mit Ausnahme eines Schußfadenbündels 6 abgezogen werden. Mit Hilfe der über den Geweberand 1 vorragenden Kettfadenenden 3 kann dann nach einer Vereinzelung der Kettfadenenden 3 eine Verbindungsnaht zum Endlosmachen des Gewebebandes 2 hergestellt werden. Zu diesem Zweck wird zwischen den einander gegenüberliegenden Geweberändern 1 eines Gewebebandes 2 eine Hilfskette 7 vorgesehen, in die die über den Geweberand 1 vorragenden Kettfadenenden 3 als Hilfsschußfäden eingewoben werden, und zwar in herkömmlicher Weise durch eine Fachbildung der Hilfskette 7. Obwohl die Endabschnitte 4 der Kettfadenenden 3 vor ihrer Verbindung durch die Klebenaht 5 ausreichend genau mittels einer Bürste oder eines Kammes ausgerichtet werden müssen, um die Kettfadenenden 3 in einer vorgegebenen Ausrichtung zu halten, reicht diese Bindung nicht aus, die einzelnen Kettfadenenden 3 nacheinander entsprechend der Webordnung freizugeben. Aus diesem Grunde ist ein Schußfadenbündel 6 vorzubereiten, dessen Schußfäden 8 vom Geweberand 1 abgezogen und in einem seitlichen Abstand voneinander und vom Geweberand 1 angeordnet werden. Die Anzahl dieser Schußfäden 8 kann auf die zum Festhalten der Webordnung erforderliche Anzahl beschränkt werden. Wie sich aus dem Schema der Fig. 1 ergibt, liegt im Ausführungsbeispiel ein Siebenschaftgewebe vor, so daß sieben Schußfäden 8 zur Sicherung der Webordnung ausreichen.
Die Schußfäden 8 des in der geschilderten Art vorbereiteten Gewebebandes 2 werden in eine Fachbildungseinrichtung 9 eingezogen, die zur Fachbildung entsprechend auf- und abbewegbare Führungsrohre 10 besitzt. Das durch die Fachbildungseinrichtung 9 bedingte Hilfsfach 11 erlaubt das entsprechend der Webordnung aufeinanderfolgende Freigeben der Kettfadenenden 3. Das in der Fig. 2 dargestellte Hilfsfach 11 gibt das gemäß der Webordnung vorderste Kettfadenende 3a frei, nicht aber das in der Webordnung nachfolgende Kettfadenende 3b, so daß das vorderste Kettfadenende 3a von den durch die Schußfäden 8 zurückgehaltenen Kettfadenenden 3 getrennt werden kann. Diese Trennung erfolgt zunächst mit Hilfe eines Fadenmitnehmers 12 im Bereich jenes Schußfadens 8a, der aufgrund der Webordnung das nachfolgende Kettfadenende 3b zwischen den benachbarten Schußfäden 8b und 8c gegen eine Mitnahme festhält. Das Kettfadenende 3a kann daher über den in Längsrichtung der Schußfäden 8 verstellbaren, dem Führungsrohr 10 für den Schußfaden 8a zugehörigen Fadenmitnehmer 12 vom Kettfadenende 3b in Richtung des Pfeiles 13 abgezogen werden, um diesen Trennvorgang durch einen ebenfalls dem Führungsrohr 10 für den Schußfaden 8a zugehörigen Trennkeil 14 fortzusetzen, der zwischen die Kettfadenenden 3a und 3b getrieben wird. Der durch das Eintreiben des Trennkeiles 14 bedingte Verlauf des Kettfadenendes 3a ist in der Fig. 1 strichpunktiert angedeutet. Aus dieser Darstellung ist zu entnehmen, daß mit Hilfe der den benachbarten Schußfäden 8b und 8c zugehörigen Trennkeile 14b und 14c der Abstand des Kettfadenendes 3a vom in der Webordnung nachfolgenden Kettfadenende 3b allmählich gegen die beiden Seiten des Hilfsfaches 11 hin vergrößert wird, bis der beim Eingriff aller Trennkeile 14 vorgegebene Verlauf gemäß der strichlierten Linie erreicht ist. In dieser Lage des Kettfadenendes 3a kann der Endabschnitt 4 des Kettfadenendes 3a mit Hilfe einer Schneideinrichtung 15 im Bereich des äußersten Trennkeiles 14 abgeschnitten werden, um das Kettfadenende 3a auf der gegenüberliegenden Seite des Hilfsfaches 11 mit einem bekannten Obernahmegreifer zu erfassen und aus dem Hilfsfach 11 zu ziehen. Nach der Übergabe des aus dem Hilfsfach 11 gezogenen Kettfadenendes 3a an einen Durchziehgreifer für das von der Hilfskette 7 gebildete Webfach kann das Kettfadenende 3a zur Bildung der Verbindungsnaht in die Hilfskette 7 eingewoben werden.
Um für die lediglich schematisch angedeutete Verbindungsnaht 16 das in der Webordnung nachfolgende Kettfadenende 3b als Hilfsschußfaden bereitstellen zu können, muß mit Hilfe der Fachbildungseinrichtung 9 ein Fachwechsel im Bereich der Führungsrohre 10 für die Schußfäden 8a und 8d vorgenommen werden. Danach kann durch den dem Führungsrohr 10 für den Schußfaden 8d zugeordneten Fadenmitnehmer 12 das Kettfadenende 3b vom in der Webordnung nachfolgenden Kettfadenende 3c abgetrennt und mit Hilfe der Trennkeile 14 in Abstand gebracht werden, um nach einem Abschneiden des Kettfadenendes 3b vom durch die Klebenaht 5 gehaltenen Endabschnitt 4 wieder in die Hilfskette 7 einzuweben, und zwar nach einem entsprechenden Fachwechsel. Der Fadenmitnehmer 12 im Bereich des Schußfadens 8d kann - wie die übrigen Fadenmitnehmer 12 auch - vorteilhaft aus Bürstenborsten 17 bestehen, die auf einem in Längsrichtung der Schußfäden 8 verstellbaren Träger 18 angeordnet sind. Mit dem Fortschreiten der Verbindungsnaht 16 in Richtung des Pfeiles 19 ist selbstverständlich die Fadenbildungseinrichtung 9 mit der Trenneinrichtung nachzuziehen.
Um eine zusätzliche Führung für die Kettfadenenden 3 insbesondere im Bereich eines Übernahmegreifers sicherzustellen, können der Trenneinrichtung quer zu den Kettfadenenden 3 verlaufende Führungsbügel 20 zugeordnet werden, die die in der Webordnung gehaltenen Kettfadenenden 3 auf der Seite des Geweberandes 1 zwischen sich aufnehmen. 4

Claims (6)

  1. AT 405 419 B Patentansprüche 1. Verfahren zum Bereitstellen der Kettfadenenden eines Gewebebandes, von dem die Schußfäden im Bereich der Kettfadenenden mit Ausnahme eines mit Abstand vom verbleibenden Geweberand verlaufenden Schußfadenbündels abgezogen werden, bevor die Kettfadenenden durch einen Fachwechsel eines mit Hilfe der Schußfäden des verbliebenen Schußfadenbündels gebildeten Hilfsfaches nacheinander entsprechend der Webordnung vereinzelt und auf der Seite des Geweberandes aus dem Hilfsfach herausgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die von den Schußfäden befreiten, zumindest angenähert parallel zueinander ausgerichteten Endabschnitte (4) der Kettfadenenden (3) miteinander durch eine Klebenaht (5) verbunden werden und daß dann die nacheinander entsprechend der Webordnung vereinzelten Kettfadenenden (3) mechanisch von den durch die Schußfäden (8) des Schußfadenbündels (6) noch in der Webordnung gehaltenen Kettfadenenden (3) getrennt und in Abstand gehalten werden, bevor die jeweils vereinzelten Kettfadenenden (3) von der Klebenaht (5) abgeschnitten und aus dem Hilfsfach (11) gezogen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schußfäden (8) des zur Bildung eines Hilfsfaches (11) benötigten Schußfadenbündels (6) nach dem Entfernen der übrigen Schußfäden vom verbleibenden Geweberand (1) abgezogen und mit seitlichem Abstand vom Geweberand (1) nebeneinandergereiht werden.
  3. 3. Vorrichtung zum Bereitstellen der von Schußfäden befreiten, im Bereich ihrer ausgerichteten Endabschnitte vorzugsweise durch eine Klebenaht miteinander verbundenen Kettfadenenden eines Gewebebandes, bestehend aus einer Fachbildungseinrichtung für ein mit seitlichem Abstand vom Geweberand verlaufendes, die Kettfadenenden in der Webordnung festhaltendes Schußfadenbündel, aus einer Trenneinrichtung zum Vereinzeinen der entsprechend der Webordnung nacheinander durch einen Fachwechsel der Fachbildungseinrichtung freigegebenen Kettfadenenden und aus einem Übernahmegreifer für die mittels der Trenneinrichtung vereinzelten Kettfadenenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Trenneinrichtung zwischen den Schußfäden (8) angeordnete, in Richtung der Schußfäden (8) verstellbare Fadenmitnehmer (12) sowie Trennkeile (14) aufweist, die wie die Fadenmitnehmer (12) einzeln ansteuerbar und zwischen die jeweils durch die Fachbildungseinrichtung (9) freigegebenen und die noch durch die Schußfäden (8) in der Webordnung gehaltenenen Kettfadenenden (3) treibbar sind, und daß der Trenneinrichtung auf der Seite der miteinander verbundenen Endabschnitte (4) der Kettfadenenden (3) eine Schneideinrichtung (15) für die vereinzelten Kettfadenenden (3) zugeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die Fachbildungseinrichtung (9) zueinander parallele Führungsrohre (10) für die Schußfäden (8) aufweist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenmitnehmer (12) aus gegen die Kettfadenenden (3) voragenden Bürstenborsten (17) bestehen, die an in Schußfadenlängsrichtung verstellbaren Trägern (18) vorgesehen sind.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Trenneinrichtung quer zu den Kettfadenenden (3) verlaufende Führungsbügel (20) zugeordnet sind, die die in der Webordnung gehaltenen Kettfadenenden (3) auf der dem Geweberand (1) zugehörigen Seite zwischen sich aufnehmen. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen 5
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