AT402468B - Stossdämpfungssystem für sportschuhe - Google Patents
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Description
AT 402 468 B
Die Erfindung bezieht sich auf ein Stoßdämpfungssystem für Sportschuhe, welche mit einer Innensohle und einer Laufsohle versehen sind, wobei in der innensohle ein topfförmiger, von der Oberseite der Innensohle ausgehender Hohlraum gebildet ist, und ein zum herausnehmbaren Einsetzen in diesen Hohlraum geformtes hohles Gehäuse aus nachgiebigem Material vorgesehen ist, welches Gehäuse an 5 seiner Oberseite eine Decke aufweist, welche den den Hohlraum umgebenden Rand der Innensohle übergreift und von der die Seitenwand des Gehäuses in Richtung zur Laufsohle verläuft, in welchem Gehäuse eine elastische Füllung vorgesehen ist.
Man hat Sport- und Athletik-Schuhe unter Berücksichtigung der Anatomie verbessert, und zwar nicht nur, um mit größerer Beständigkeit eine bessere Leistung bei den Bewegungen von Sportlern zu gewährlei-io sten, sondern auch um diesen mehr Schutz für ihre tragenden Körperteile zu geben, welche ständig unter hoher Beanspruchung stehen und Stoßkräften ausgesetzt sind.
Um jeden Stoß im Fersenbereich eines Schuhes besser aufzunehmen, sieht eine bekannte Lösung vor, einen oder mehrere Dämpferkörper in einem Hohlraum unterzubringen, der sich im inneren Teil eines Sportschuhs befindet, d.h. in seiner Innensohle im Bereich der Ferse, wobei diese Dämpferkörper auf die is Ferse einwirkende Stöße aufnehmen.
Eine Lösung für mit Sohlen versehene Sportschuhe sieht im Fall von weichen Sohlen, welche aus einem elastischen synthetischen Material hergestellt sind, das Anordnen von einem oder mehreren austauschbaren Stücken, welche eine größere Härte als die Sohle haben, in einem Hohlraum im Fersenbereich vor. Dies ermöglicht eine Abstufung der Verminderung der Flexibilität der Sohle und eine Abstufung 20 der Stoßaufnahmefähigkeit in diesem Bereich entsprechend den individuellen Besonderheiten des Sportlers und des Sportes.
Eine der Lösungen (EP-111 084) sieht die Verwendung einer oder mehrerer zylindrischer oder ringförmiger Scheiben vor, welche aus einem Material hergesteltt sind, das härter als das der Innensohle ist und Bereiche verschiedener Härten besitzt. Diese werden in direkte Berührung mit den Innenflächen des 25 Innensohlenhohlraumes gebracht, der, aus einem normalerweise sehr weichen Material bestehend, die Bewegung der in diesen Bereich eingesetzten Teile verhütet. Der Innensohlenhohlraum kann auch mit einem zentralen axialen Stift aus dem gleichen Innensohlenmaterial versehen sein, über den die ringförmigen Scheiben angebracht sind. Diese Anordnung ist durch eine Innensohle des Sportschuhes bedeckt und hilft dazu, daß die Scheiben durch den Fersendruck festgehalten werden. Wenn die Innensohle aufgehoben 30 ist, kann die Scheibe durch Zugmittel (z.B. Bänder), welche mit den Teilen verbunden sind, entfernt werden.
Es gibt aber im Fall von Sportschuhen mit einer Sohle, welche aus einem verhältnismäßig festen oder harten elastischen Synthesematerial hergestellt ist, das Einsetzen eines flexiblen Materials, welches weicher ist als jenes der Innensohle, in einen Hohlraum im Fersenbereich die Möglichkeit einer Abstufung der Flexibilität der Sohle in diesem Bereich zusätzlich zur Stoßabsorption und zur Kraftrückführung zum 35 Fersenbereich. Eine bestehende Lösung (EP-299 669) in diesem Fall ist die Verwendung eines Dämpfungselementes, welches auch kraftwiederherstellend ist, in Form eines einzigen, aus flexiblem Material hergestellten Rohrstückes, welches eine durch Luft unter Druck gesetzte innere Kammer begrenzt, welche unter einem vorbestimmten Druck steht. Der Benützer kann den Dämpfer in einen in der Sohle des Sportschuhes im Fersenbereich vorgesehenen Hohlraum einbauen und aus diesem entfernen. 40 Das Festhalten des Dämpfungselementes im Hohlraum wird durch die direkte Berührung der Hohlraumwände mit der Seitenfläche des Dämpfungselementes erzielt. Diese Lösung ermöglicht keine Zwischenkombination der Dämpfungs/Stoß-Einstellung, welche mittels eines Satzes von unabhängigen Dämpfern, welche zu gemeinsamen Wirken kombiniert sind, leicht erhalten werden können. Es nützt sich aber auch der ganze Dämpfungskörper durch die direkte Reibung der harten Wände des Hohlraumes in der 45 Innensohle mit der Seitenfläche des Dämpfers während der axialen elastischen Verformungen, denen der Dämpfer, wenn der Schuh benützt wird, ausgesetzt ist, ab, und zwar nicht notwendigerweise gleichförmig.
Die Verwendung einer Mehrzahl von Dämpferscheiben mit verschiedener Härte, welche viel niedriger ist als jene der Innensohle und deshalb auch als jene der Innenwände der genannten Innensohle, würde es erlauben, daß von einer bestimmten Anzahl von Dämpfungsscheiben an eine größere Variation der so Flexibilität des Sportschuhes mit größerer Genauigkeit erhalten wird, als sie mit der gleichen Anzahl von unter Luftdruck stehenden Dämpfungselementen erhalten werden würde. Es ist aber das Anordnen einer Mehrzahl von Dämpfungsscheiben, welche direkt im inneren Hohlraum im Fersenbereich eines harten Innensohlenmaterials plaziert sind, nicht gangbar, weil diese Scheiben mehr Reibung mit den Innenwänden des Hohlraumes haben, was zu einer beträchtlichen und unregelmäßigen Abnützung der Scheibe, zu einem 55 Verlust an rückzuführender Energie und zu einer schlechten Verteilung der Kompressionskraft der Ferse durch die überlappenden Scheiben im Hohlraum führt. Eine solche Anordnung beeinträchtigt auch die durch die Ferse auszustoßende Luft und bewirkt deshalb, daß die Temperatur und die Feuchtigkeit im Fersenbereich ansteigt, und gestaltet es weiter für den Benützer schwierig, die Scheiben in den Hohlraum 2
AT 402 468 B einzusetzen und aus diesem zu entfernen.
Es ist ein Ziel der Erfindung, ein Stoßdämpfungssystem eingangs erwähnter Art zu schaffen, bei welchem die vorgenannten Nachteile ausgeschaltet sind.
Das erfindungsgemäße Stoßdämpfersystem ist dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Füllung des 5 Gehäuses durch mindestens eine Dämpfungsscheibe aus federndem Material gebildet ist, wobei beim Vorhandensein mehrerer Dämpfungsscheiben diese im Gehäuse aufeinandergestapelt sind und die Oberseite der Dämpfungsscheibe oder des Stapels in diesem Gehäuse mit dessen Decke und die Unterseite der Dämpfungsscheibe oder des Stapels mit der Bodenseite des Hohlraumes in Eingriff stehend zwischen diesen angeordnet ist, und daß die Seitenwand des Gehäuses glatt ausgebildet ist und an ihrem unteren io Rand ein nach innen ragendes Haltemittel trägt, das eine Bodenöffnung umgibt, durch welche die Unterseite der Dämpfungsscheibe oder des Stapels aus dem Gehäuse ragt, wobei die Dämpfungsscheibe-(n) durch diese Bodenöffnung in das Gehäuse ersetzbar ist bzw. sind.
Die Erfindung schafft ein Stoßdämpfungssystem für Sportschuhe jenes Typs, der eine Innensohle aufweist, deren Fersenteil aus einem elastischen synthetischen Material hergestellt ist, welches verhältnis-75 mäßig fest oder hart ist. Das Dämpfungssystem ermöglicht eine Fein- und Grobeinstellung des Ausmaßes der Dämpfung und der Energierückführung, welche vom Benutzer durch austauschbare Dämpfungsscheiben, welche von einem Satz von wenigen solcher Scheiben auswählbar sind, vorgenommen werden kann, ohne die Nachteile der zum Stand der Technik zählenden Lösungen.
Zum Austausch der Dämpfungsscheiben kann das Gehäuse aus dem Hohlraum, der über mindestens 20 einen Teil der Höhe des Fersenbereiches einer aus elastischem und verhältnismäßig hartem Material hergestellten Innensohle reichend vorgesehen ist und zur Oberseite der Innensohle hin offen ist, leicht entnommen und wieder eingesetzt werden.
Das rohrförmige Gehäuse besteht aus flexiblem, elastomerem Material, welches viel weicher ist als jenes der Innensohle. Das Gehäuse hat auch vorzugsweise eine Mehrzahl von inneren axialen Überhängen 25 oder Vorsprüngen, welche in ringförmiger Ausrichtung angeordnet sind. Die Seitenwand trägt unten Haltemittel für die Dämpfungsscheiben. Die Dämpfungsscheiben sind aus einem flexiblen elastomeren Material hergestellt, welches weicher ist als jenes der Innensohle und härter als das des Gehäuses, in dem sie angeordnet sind. Die Dämpfungsscheiben sind axial zwischen der Decke und den unteren Haltemitteln gehalten. Das Gehäuse und die Anordnung der Dämpfungsscheiben sind so bemessen, daß, wenn sie in 30 den Schuh eingebaut sind, nur die Unterseite der in einer unteren Lage befindlichen Dämpfungsscheibe am Boden des Hohlraumes zu sitzen kommt. Die Dämpfungsscheiben haben die gleichen Abmessungen, aber unterschiedliche Grade der Härte.
Das Material der Dämpfungsscheiben ist so konzipiert, daß man eine geeignete Einstellung des Ausmaßes der durch diese Dämpfungsscheiben erhaltenen Stoßdämpfung und der Rückführung von Kraft 35 zum Körper des Benützers durch eine einfache Auswahl der im Gehäuse anzuordnenden Scheiben erzielen kann.
Zusätzlich zum vorerwähnten Vorteil hat die erfindungsgemäße Ausbildung des Stoßdämpfungssystems auch den Vorteil, daß das Gehäuse die Dämpfungsscheiben gegen direkte Reibung an der harten Wand des Hohlraumes in der Innensohle schützt. Auch der Fersenaufprall des Benützers wird übertragen und 40 gleichförmig auf die Dämpfungsscheiben und die Sohle verteilt, wobei eine gegenseitige und ungeordnete Bewegung der Dämpfungsscheiben vermieden wird, und das Gehäuse dient daneben auch als richtunggebende Führung für das Abführen von Luft vom Inneren des Gehäuses zu einem Bereich der Innensohle, wenn der Fersenkompressor eine Bewegung ausführt.
Die Erfindung wird nun nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung weiter erläutert. In der 45 Zeichnung zeigen:
Die Fig.1 und 2 eine Perspektivansicht und einen diametral geführten Vertikalschnitt des rohrförmigen Gehäuses, die Fig.3 und 4 eine Perspektivansicht und einen diametral geführten Schnitt einer Dämpferscheibe in einer umgekehrten Lage, 50 Fig.5 eine schematisch gehaltene Darstellung eines mit dem erfindungsgemäßen Dämpfungssystem versehenen Schuhes, teilweise in einem vertikal geführten Längsschnitt, und die Fig.6 und 7 einen mit diesem Dämpfungssystem versehenen Schuh in einer Ansicht von hinten und in einem quer geführten Schnitt.
Im Rahmen der Beispiele, welche in der Zeichnung dargestellt sind, ist der Einsatz des erfindungsge-55 mäßen Dämpfungssystems in einem Sportschuh jenes Typs gezeigt, bei dem eine Sohle vorgesehen ist, welche aus einer oberen Innensohle 1 (Brandsohle), einer Hauptinnensohle 2 aus elastischem, synthetischem Material, welches verhältnismäßig hart ist, und einer unteren Hauptaußensohle 3 aus elastomerem Material, an deren unteren Flächen Nuten und Rippen, welche diese Flächen bilden, vorgesehen sind, 3
AT 402 468 B aufgebaut ist. Die drei Elemente 1, 2 und 3 sind miteinander durch irgendeinen geeigneten Klebstoff, eine Heißsiegeltechnik oder dergl. verbunden.
Der Fersenbereich (siehe Fig. 5-7) der Innensohle 2 ist mit einem zylindrischen Hohlraum 4 versehen, welcher nach oben offen und am Boden durch die Oberseite der Sohle 3 geschlossen ist, wie dies in der beschriebenen Ausführungsform dargestellt ist. Es ist klar, daß die Höhe des Hohlraumes 4 und dessen Form gegenüber der dargestellten Form abgeändert werden kann.
Das Dämpfungssystem weist ein hohles Gehäuse 10 (siehe Fig. 2-7) auf, welches im dargestellten Fall eine zylindrische äußere Form hat. Das Gehäuse 10 besteht aus einem flexiblen, elastomeren Material, welches viel weicher ist als jenes der Innensohle 2. Die innere und die äußere Oberfläche der Gehäuseseitenwand sind glatt. Das Gehäuse ist in den Hohlraum 4 der Innensohle 2 herausnehmbar, aber verhältnismäßig streng passend eingesetzt.
Das Gehäuse 10 hat eine obere Decke 11 mit einer konvexen oberen Außenfläche (siehe Fig. 1 und 2) und ist mindestens mit einer zentralen Öffnung 12 für den Luftaustritt und mit einer äußeren Umfangslippe 13 versehen, welche auf der den Hohlraum 4 umgebenden Oberseite der Innensohle aufsitzt, wenn das Gehäuse in den Hohlraum eingesetzt ist. Die obere Decke 11 weist an ihrem unteren Abschnitt eine Mehrzahl von nach unten gerichteten axialen Überhängen oder Stiften 14 auf. In der dargestellten Ausführungsform haben die Überhänge 14 die Form flexibler zylindrischer Stifte, welche einem konzentrisch zur Mittenöffnung 12 in der oberen Decke verlaufenden Kreis folgend ausgerichtet angeordnet sind. Die Funktion der Überhänge 14 wird noch nachstehend erläutert.
Die zylindrische Seitenwand des Gehäuses 10 hat an ihren unteren Rand angrenzend eine nach innen gerichtete Rippe oder Flansch 15, welche ein Haltemittel für die Dämpfungselemente bildet. Es ist klar, daß der Flansch 15 nicht notwendigerweise kontinuierlich verlaufen muß, und daß er durch irgendein anderes Element ersetzt werden kann, welches mit dem Gehäusekörper integriert oder auch selbständig sein kann, wenn es nur die Dämpfungselemente im Gehäuse 10 hält, während dieses gehandhabt wird. So kann z.B. ein Einsatzstück verwendet werden, welches in den Boden des Gehäuses flach eingepreßt ist.
Es können auch die Seitenwände des Gehäuses mit Öffnungen 16 für einen Luftaustritt versehen sein.
Wie aus den Fig. 5, 6 und 7 ersichtlich ist, ist die Höhe der Seitenwand des Gehäuses 10 etwas geringer bemessen als die Höhe des Hohlraumes 4, damit der Boden des Gehäuses die Oberseite der Sohle nicht berührt.
Die andere Komponente des Dämpfungssystems schließt eine Mehrzahl von Scheiben 20 aus einem flexiblen elastomeren Material ein, welches weicher und nachgiebiger ist als jenes der Innensohle und härter und weniger nachgiebig als das Gehäusematerial. Eine Mehrzahl von ringförmigen konzentrischen Rillen 21 und Rippen 22 sind in alternierender Anordnung gleich verteilt auf der Oberseite und auf der Unterseite der Scheibe 20 vorgesehen. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist die Form der Rillen und Rippen auf der Oberseite und der Unterseite der Scheibe die gleiche. Jede Scheibe ist auch mit axialen Durchgangsöffnungen 21a versehen, welche die Rillen 21, die in den gegenüberliegenden Seiten liegen, miteinander verbinden, und weiter mit axialen Öffnungen 22a, die von den Rippen 22 auf einer Seite der Scheibe ausgehen und in der Rippe auf der gegenüberliegenden Seite enden. Die Anzahl und die Anordnung der Öffnungen 21a, 22a ist entsprechend dem Grad der Flexibilität und der im Fersenbereich des Sportschuhes verlangten Durchlüftung gewählt. Die Rippen 22 bilden die Abstützung zwischen aneinanderliegenden Dämpfungsscheiben, welche im Gehäuse gestapelt sind und zwischen der unteren Scheibe und dem Boden des Hohlraumes im Sportschuh.
Die Scheiben sind auch an der Unterseite am Umfang mit einer Durchmesserverminderung 24 versehen, welche kontinuierlich oder in Form von Überhängen und damit abwechselnden Ausnehmungen ausgebildet sein kann. Diese sind axial über den Unterseitenumfangsrand der Dämpfungsscheiben verteilt und ermöglichen so einen festen Sitz an den Rippen oder dem unteren nach innen überhängenden Flansch 15 am Gehäuse 10.
Es wird eine Anzahl von Dämpfungsscheiben 20 verwendet, welche die gleiche Flexibilität haben können oder verschiedene Bereiche der Flexibilität. Nach Auswahl jener Dämpfungsscheiben, welche den gewünschten Grad an Flexibilität ergeben, setzt der Benutzer die Scheiben in das Gehäuse 10 ein, und es wird so ein einziger Körper erhalten, der leicht in den Innensohlenhohlraum eingesetzt und aus diesem entfernt werden kann. Die vom Benutzer ausgewählten Scheiben (im dargestellten Beispiel der Fig. 5-7 zwei solcher Scheiben) werden aus einem Satz von Scheiben (z.B. drei), die vorgewählte unterschiedliche Werte an Federkraft und Härte haben und welche zusammen mit dem Sportschuh versandt werden und vorzugsweise z.B. in einem Beutel oder Umhüllung beigegeben werden, ausgewählt.
Wie aus den Fig. 5, 6 und 7 ersichtlich ist, sind die axialen Stifte 14 der Gehäusedecke 10 so angeordnet, daß sie in eine der Rillen 21 an der Oberseite der angrenzenden Dämpfungsscheibe 10 passen. Dies verleiht der Anordnung ein größeres Ausmaß an Stabilität, wenn Kompressions- und Expan- 4
Claims (18)
- AT 402 468 B sionsbewegungen Zusammentreffen. Die Form der Dämpfungsscheiben 20 mit Rillen und Rippen 21 und 22 an ihren gegenüberliegenden Seiten und mit den axialen inneren Öffnungen 21a und 22a ermöglicht, daß im Betrieb des Aufbaues zusätzlich zur Dämpfung und zur Kraftrücklieferung im Fersenbereich eine Ventilation für den Schuh durch das geführte Abströmen der erwärmten Luft vom Inneren des Gehäuses 10 zum Innensohlenbereich erzielt wird und so ein Anstieg der Temperatur und der Feuchtigkeit im Sportschuh vermieden wird. Es werden, wenn der Benützer auf die Gehäusedecke Kraft ausübt, die Scheiben und das Gehäuse zusammengedrückt. Die verbliebene Luft wird durch die Durchgänge 21a, 22a in den Scheiben und durch die Öffnungen 16 im Gehäuse und die Öffnung 12 in der Decke ausgetrieben. Patentansprüche 1. Stoßdämpfungssystem für Sportschuhe, welche mit einer Innensohle und einer Laufsohle versehen sind, wobei in der Innensohle ein topfförmiger, von der Oberseite der Innensohle ausgehender Hohlraum gebildet ist, und ein zum herausnehmbaren Einsetzen in diesen Hohlraum geformtes hohles Gehäuse aus nachgiebigem Material vorgesehen ist, welches Gehäuse an seiner Oberseite eine Decke aufweist, welche den den Hohlraum umgebenden Rand der Innensohle übergreift und von der die Seitenwand des Gehäuses in Richtung zur Laufsohle verläuft, in welchem Gehäuse eine elastische Füllung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Füllung des Gehäuses (10) durch mindestens eine Dämpfungsscheibe aus federndem Material gebildet ist, wobei beim Vorhandensein mehrerer Dämpfungsscheiben (20) diese im Gehäuse aufeinandergestapelt sind und die Oberseite der Dämpfungsscheibe oder des Stapels in diesem Gehäuse mit dessen Decke und die Unterseite der Dämpfungsscheibe oder des Stapels mit der Bodenseite des Hohlraumes (4) in Eingriff stehend zwischen diesen angeordnet ist, und daß die Seitenwand des Gehäuses (10) glatt ausgebildet ist und an ihrem unteren Rand ein nach innen ragendes Haltemittel (15) trägt, das eine Bodenöffnung umgibt, durch welche die Unterseite der Dämpfüngsscheibe oder des Stapels aus dem Gehäuse ragt, wobei die Dämpfungsscheibe(n) durch diese Bodenöffnung in das Gehäuse einsetzbar ist bzw. sind.
- 2. Stoßdämpfungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Decke (11) in an sich bekannter Weise eine Umfangslippe (13) aufweist, welche an der den Hohlraum (4) umgebenden Oberfläche der Innensohle (2) anliegt.
- 3. Stoßdämpfungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Decke (11) in an sich bekannter Weise eine im allgemeinen konvexe Außenfläche aufweist.
- 4. Stoßdämpfungssystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Decke (11) mindestens eine Öffnung (12) für den Durchtritt von beim Zusammendrücken des Gehäuses (10) und der Dämpfungsscheibe (20) ausgetriebener Luft aufweist.
- 5. Stoßdämpfungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Material des Gehäuses (10) weicher ist als das Material der Innensohie (2) und daß die Dämpfungsscheibe (20) aus einem Material besteht, welches härter ist als das Gehäusematerial.
- 6. Stoßdämpfungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Decke (11) mindestens einen sich nach unten erstreckenden Fortsatz (14) zum Ineingriffkommen mit der Obersei-tenoberfiäche der Dämpfungsscheibe (20) aufweist.
- 7. Stoßdämpfungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß nur die untere Fläche einer im Gehäuse (10) befindlichen Dämpfungsscheibe (20) mit dem gegenüberstehenden übrigen Teil (2, 3) des Schuhes in Eingriff steht.
- 8. Stoßdämpfungssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Seite der Dämpfungsscheibe konzentrische, in aufeinanderfolgender Anordnung vorgesehene, ringförmige Rippen (22) und Rillen (21) aufweist.
- 9. Stoßdämpfungssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß beide Flächen der Dämpfungsscheibe (20) die in aufeinanderfolgender Anordnung vorgesehenen konzentrischen Rippen (22) und Rillen (21) aufweisen. 5 AT 402 468 B
- 10. Stoßdämpfungssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Dämpfungsscheibe (20) axiale Öffnungen (21a) aufweist, welche die auf gegenüberliegenden Seiten der Dämpfungsscheibe befindlichen Rillen (21) miteinander verbinden.
- 11. Stoßdämpfungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine Dämpfungsscheibe (20) axiale Öffnungen (22a) aufweist, welche die Rippen (22) an den gegenüberliegenden Seiten miteinander verbinden, wobei diese Rippen (22) die tragende Basis zwischen den Dämpfungsscheiben und zwischen der untersten Dämpfungsscheibe im Gehäuse und dem Boden des Hohlraumes (4) bilden.
- 12. Stoßdämpfungssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die axialen Öffnungen (21a) in den Rillen (21) Durchgangsöffnungen sind und von einer Seite der Dämpfungsscheibe (20) zur anderen verlaufen.
- 13. Stoßdämpfungssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die axialen Öffnungen in den Rippen Teilöffnungen sind und die auf entgegengesetzten Seiten der Dämpfungsscheibe liegenden Rippen verbinden.
- 14. Stoßdämpfungssystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungsscheibe (20) auch mindestens auf einem Teil des Umfangsrandes der Unterseite der Dämpfungsscheibe eine periphere diametrale Einengung (24) aufweist, und daß das Gehäuse (10) nach innen gerichtete Haltemittel (15) aufweist, auf denen die periphere diametrale Einengung aufruht.
- 15. Stoßdämpfungssystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse in seinem unteren Abschnitt einen nach innen gerichteten Übergang (15) aufweist, der mindestens teilweise den inneren Umfang der Dämpfungsscheibe aufnimmt.
- 16. Stoßdämpfungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung an der Innenseite der Decke eine Vielzahl zylindrischer Stifte (14) aufweist, welche konzentrisch rings um eine zentrale Öffnung (12) in der Decke verteilt sind, und daß die Dämpfungsscheibe (20) an der Oberseite eine ringförmige Rille (21) besitzt und die Stifte (14) in diese Rille eingreifen.
- 17. Stoßdämpfungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand des Gehäuses (10) radiale Öffnungen (16) zum Luftabfluß aufweist.
- 18. Stoßdämpfungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Dämpfungsscheiben (20) mit vorgewählten verschiedenen Flexibilitätswerten vorgesehen ist. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen 6
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