AT401801B - Rollo zur abdunkelung von fensteröffnungen oder dergleichen bauwerksöffnungen - Google Patents

Description

ΑΤ 401 801 Β

Die Erfindung betrifft ein Rollo zur Abdunkelung von Fensteröffnungen oder dergleichen Bauwerksöffnungen, wobei das Rollo auf eine Wickelwelle aufwickelbar und das Rollo sowie gegebenenfalls auch die Wickelwelle vor der Fensteröffnung, in der Fensterlaibung oder - bei Mehrschichtverglasung - zwischen oder vor der Verglasung angeordnet ist, wobei die Wickelwelle unterhalb oder an der in Einbauposition unteren Randkante der Fensteröffnung, der Fensterlaibung oder der Verglasung angeordnet ist, am in Einbauposition oberen Rand der Fensteröffnung, der Fensterlaibung oder der Verglasung Führungselemente angeordnet sind und mit der in Ablaufrichtung vorderen Randkante des Rollos Zugelemente verbunden sind, die über die Führungselemente umgelenkt und bis in den Bereich der Wickelwelle geführt sind.

Ein Rollo zur Abdunkelung von Fensteröffnungen oder dergleichen Bauwerksöffnungen ist aus der DE-A1-32 40 101 bekannt, wobei das Rollo auf eine Wickelwelle aufwickelbar und das Rollo sowie gegebenenfalls auch die Wickelwelle vor der Fensteröffnung, in der Fensterlaibung oder - bei Mehrschichtverglasung -zwischen oder vor der Verglasung angeordnet ist. Dabei ist die Wickelwelle unterhalb oder an der in Einbauposition unteren Randkante der Fensteröffnung, der Fensterlaibung oder der Verglasung angeordnet. Am in Einbauposition oberen Rand der Fensteröffnung, der Fensterlaibung oder der Verglasung sind Führungselemente angeordnet, wobei mit der in Ablaufrichtung vorderen Randkante des Rollos Zugelemente verbunden sind, die über die Führungselemente umgelenkt und bis in den Bereich der Wickelwelle geführt sind. Dabei ist an beiden Enden der Wickelwelle jeweils eine Schnurhaspel angeordnet, auf die die Zugelemente aufwickelbar oder von welchen die Zugelemente abwickelbar sind. Diese Ausbildung ist insoweit unbefriedigend, als ein gleichmäßiger Zug bei dieser Doppelanordnung praktisch nicht erreichbar ist. Um einen ungleichmäßigen Zug links und rechts auszugleichen und auch den Unterschied zwischen den Wickeldurchmessern auszugleichen sind zwar Dämpfer oder Federn jeweils an beiden Seiten des Rollos angeordnet und konstruktiv mit den Zugelementen verbunden. Ein gleichmäßiger Zug kann aber erfahrungsgemäß deshalb nicht entstehen, weil die beiden Aufwickelrollen erfahrungsgemäß unterschiedlich aufwickeln.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Rollo gattungsgemäßer Art zu schaffen, welches den oben beschriebenen Nachteil nicht hat.

Zur Losung dieser Aufgabe wird vorgeschiagen, daß an der in Ablaufrichtung vorderen Randkante des Rollos ein Abschlußstab angeordnet ist, an dessen mit den Seitenrandkanten des Rollos abschließenden Enden die Zugelemente befestigt sind, wobei insbesondere die Führungselemente als Führungsrollen ausgebildet sind und die Zugelemente in einem gemeinsamen Strang der Schnurhaspel zugeführt sind.

Durch diese Ausbildung ist der Ausgleich bezüglich .der links bzw. rechts am Behang angreifenden Zugseile optimal hergestellt, so daß ein ungleichmäßiges Aufwickeln oder Abwickeln vermieden ist. Es zeigt sich, daß, wenn zwei Zugschnüre in einem gemeinsamen Strang, z.B. durch eine Ringöse geführt werden, ein Ausgleich derart erfolgt, daß der Stab gleichmäßig gezogen wird. Von der Öse an ist dann lediglich eine Zugschnur oder ein gemeinsamer Strang zur Haspel erforderlich. Das gleichmäßige Auf- und Abwickeln ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn der Behang des Rollos aus Folien oder dergleichen besteht, die eine Lichtreflexion des einstrahlenden Sonnenlichts ermöglichen und einen ausreichenden Lichtdurchlaß gewähren sollen. Gerade bei solchen folienartigen Rollos oder dergleichen führt ein Verzug des Rollos durch unterschiedliche Wickelvorgänge zu Wellenlinien-Ausbildungen oder dergleichen Reflexionsbildern der Folie, die unerwünscht sind. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung vermeidet diese Nachteile und führt im Ergebnis zu einer überzeugend einfachen Lösung.

Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die Schnurhaspel mit einem selbsthemmenden Endlosschnurzug oder einem Motor betätigar ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt: Die einzige Zeichnungsfigur ein erfindungsgemäßes Rolle in Ansicht.

In der Zeichnung ist ein Rollo 1 zur Abdunkelung von Fensteröffnungen oder dergleichen Bauwerksöffnungen gezeigt. Das Rollo ist auf eine Wickelwelle 2 aufwickelbar. Das Rollo allein oder auch die Wickelwelle samt Rollo kann vor der Fensteröffnung, in der Fensterlaibung oder bei Mehrschichtverglasung zwischen den Scheiben der Mehrschichtverglasung oder vor der Verglasung angeordnet sein.

Das Aufwickelsystem funktioniert derart, daß der Aufwickelvorgang der Folie gegenläufig zum Aufwik-kelvorgang der Zugschnur erfolgt. Das heißt, die Folie wird abgewickelt, wenn die Zugschnur aufgewickelt wird und umgekehrt. Damit die Zugschnur gegenläufig geführt werden kann, ist eine Umlenkrolle für die Zugschnur am Rollogehäuse oder dergleichen angeordnet.

Die Wickelwelle 2 ist unterhalb, oder an der Einbauposition unteren Randkante der Fensteröffnung, der Fensterlaibung oder der Verglasung angeordnet. Am im Einbauposition oberen Rand der Fensteröffnung oder der Fensterlaibung oder der Verglasung sind Führungselemente 3 angeordnet, während mit der in Ablaufrichtung vorderen Randkante 4 des Rollos 1 Zugelemente 5 verbunden sind, die über die Führungselemente 3 umgelenkt und bis in den Bereich der Wickelwelle 2 geführt sind. 2

Claims (2)

1. AT 401 801 B Es kann sich bei den Zugelementen um einfache Seile oder dergleichen handeln, die beispielsweise in einer Handhabe enden und frei mittig oder seitlich der Rolloerstreckung des Rollos 1 herabhängen und für den manuellen Zugriff zugänglich sind. Es ist dabei vorgesehen, daß koaxial zur Wickelwelle 2 eine Schnurhaspel 6 angeordnet und mit dieser sich drehend gekoppelt ist, auf welche oder von welcher 5 Schnurhaspel 6 die Zugelemente 5 auf- und abwickelbar sind. Die Wickelwelle 2 kann mit einem selbsthemmenden endlosen Schnurzug 7 betätigbar sein, welcher mit einer Antriebsscheibe 8 zur Drehung der Wickelwelle 2 in Verbindung steht oder aber die Wickelwelle 2 kann auch mittels eines Motors betätigbar sein, der über eine Tastatur im Drehsinn unterschiedlich betätigbar ist. In der Wickelwelle kann auch eine Ausgleichsfeder 9 angeordnet sein, mittels derer der sich ändernde Wickeldurchmesser (Behang io und Zugschnur) ausgeglichen wird und die eine geringe Vorspannung auf den Behang ausübt, damit dieser straff bleibt. Die Ausgleichsfeder 9 kann auch als Torsionsfeder ausgebildet sein. An der in Ablaufrichtung vorderen Randkante 4 des Rollos ist ein Abschlußstab 10 angeordnet und befestigt, an dessen mit den Seitenrandkanten des Rollos 1 abschließenden Enden Die Zugelemente 5 befestigt sind. Die Führungselemente 3 sind als Führungsrollen ausgebildet, wobei die Zugelemente 5 in 15 einem gemeinsamen Strang 11 der Schnurhaspel 6 zugeführt sind. Die einzelnen Zugelemente 5 können beispielsweise bei 12 verknotet sein, sodaß ein gemeinsamer Strang zwischen dem Knotenpunkt 12 der Schnurhaspel 6 entsteht. Bei 12 kann auch eine Ringöse für den Schnurdurchlauf angeordnet sein. Diese dient dann auch zum Ausgleich der auf die beiden Zugschnüre einwirkenden Zugspannungen. Der eine Strang des Zugelementes ist dann über Führungsrollen 3 der in der Zeichnung rechten Randkante des 2o Abschlußstabes 10 zugeführt, während der andere Zweig des Zugelementes 5 über die in der Zeichnung dargestellten drei Umlenkrollen 3 umgelenkt, durch die Umlenkrolle 13 gegenläufig zur Haspel 6 geführt ist und zu in der Zeichnung linken Randkante des Abschlußstabes 4 geführt ist und mit diesem verbunden ist. Mit dieser Ausbildung ist ein stufenloses Beschatten von unten nach oben möglich, wobei hierdurch eine bessere Außenleuchtung des Deckenbereiches eines Raumes erreicht wird (diffuses Reflexlicht), 25 Tageslicht auch in die Tiefe des Raumes einstrahlen kann, ohne daß der Lichteinfall auch Arbeitsplätze oder Bildschirme oder dergleichen erreicht, eine hervorragende Beschattung in den Fensterbereichen erreicht ist und störende Lichtschlitze, insbesondere im unteren Bereich des Fensters vermieden sind, wobei zudem ein gleichmäßiges Auf- und Abwickeln des Rollos gewährleistet ist. 30 Patentansprüche 1. Rollo zur Abdunkelung von Fensteröffnungen oder dergleichen Bauwerksöffnungen, wobei das Rollo auf eine Wickelwelle aufwickelbar und das Rollo sowie gegebenenfalls auch die Wickelwelle vor der Fensteröffnung, in der Fensterlaibung oder - bei Mehrschichtverglasung - zwischen oder vor der 35 Verglasung angeordnet ist, wobei die Wickelwelle unterhalb oder an der in Einbauposition unteren Randkante der Fensteröffnung, der Fensterlaibung oder der Verglasung angeordnet ist, am in Einbauposition oberen Rand der Fensteröffnung, der Fensterlaibung oder der Verglasung Führungselemente angeordnet sind und mit der in Ablaufrichtung vorderen Randkante des Rollos Zugelemente verbunden sind, die über die Führungselemente umgelenkt und bis in den Bereich der Wickelwelle geführt sind, 40 dadurch gekennzeichnet, daß an der in Ablaufrichtung vorderen Randkante (4) des Rollos (1) ein Abschlußstab (10) angeordnet ist, an dessen mit den Seitenrandkanten des Rollos (1) abschließenden Enden die Zugelemente (5) befestigt sind, wobei insbesondere die Führungselemente (3) als Führungsrollen ausgebildet sind und die Zugelemente (5) in einem gemeinsamen Strang (11) der Schnurhaspel (6) zugeführt sind. 45
2. 2. Rollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnurhaspel (6) mit einem selbsthemmenden Endlosschnurzug (7, 8) oder einem Motor betätigbar ist. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 50 3 55