AT40128B - Maschine zur Herstellung von Papierbeuteln aus Papierschläuchen mit seitlichen Längsfalten. - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Papierbeuteln aus Papierschläuchen mit seitlichen Längsfalten.

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AT40128B
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Austria
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paper
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machine
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Wilhelm Bodlaender
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Wilhelm Bodlaender
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Description


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    Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zur Herstellung von Papierbeuteln aus Papierschläuchen mit seitlichen Längsfalten, bei denen in das zum Boden auszubildende Ende des Schlauches ein aus gelenkig beweglichen Platten bestehendes keilförmiges Werkzeug eintritt, das durch Auseinanderspreizen der die Wandung bildenden Platten verbreitert werden kann. 



  Das Neue der Erfindung besteht darin, dass das mit Boden zu versehende Schlauchstück in eine ebene Arbeitsplatte so eingespannt wird, dass das Ende um ein gewisses Stück aus der Platte herausragt und dass dann in die Stirnöffnung ein in der Breite dem Beutel etwa entsprechendes Werkzeug keilförmiger Gestalt bis an die Einspannstelle eintritt, worauf die gelenkig angebrachten Seitenplatten, aus denen das keilförmige Werkzeug besteht, derart seitlich auseinandergespreizt werden, dass die Seitenwände des Beutelmundstückes, in welches das Werkzeug eingetreten ist, um die Einspannungskanten der Arbeitsplatte teilweise herumgelegt werden, und dann durch einen Teil des Werkzeuges der entstandene Boden mit seinen Falten fest auf die Arbeitsplatte niedergedrückt wird ;

   hierbei erhält das Mundstück die bekannte rechteckig kastenförmige Gestalt, deren Wände nach Entfernung des Offnungswerkzeuges in beliebiger Weise unter VerHebung nach innen niedergelegt werden können. An sich ist zwar bei ähnlichen Zwecken dienenden Maschinen ein Werkzeug zur Erweiterung des zum Boden auszubildenden Schlauchendes bekannt, bei dem gelenkige Platten seitlich auseinandergespreizt werden, jedoch dient bei diesen bekannten Maschinen das Werkzeug nur als Hilfswerkzeug, nachdem die kastenförmige Gestalt bereits auf andere Art erzeugt ist, und es fehlt dem Werkzeug ausserdem der für vorliegende Erfindung wesentlichste Bestandteil, der dazu dient, beim Auseinanderspreizen den Beutelboden auf die Tischplatte,

   in welcher der   
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 platte erfolgt entweder durch den Druck des gleichzeitig zum Auseinanderspreizen der das Werkzeug bildenden Seitenplatten dienenden Stempels oder dadurch, dass die Seitenplatten mit zwei 
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   umgelegt   und gegen die Tischplatte   gepresst   werden ; zweckmässig werden beide Mittel mit- einander verbunden. 



   Die nach der Erfindung eingerichtete Maschine hat den weiteren wesentlichen Vorteil, dass mit der angegebenen Öffnungsvorrichtung ein Stempel verbunden werden kann, der in die kasten- förmige Erweiterung des Schlauches nach Entfernung der   OSnungsvorrichtung   eine Papier-oder   l'appplatte einlegt,   durch welche der Boden nicht nur versteift und widerstandsfähiger, sondern auch dichter wird, da die Papierlappen des Bodens auf ihrer ganzen Fläche auf die eingelegten   Platten niedcrgeklebt werden können.   



   Die Arbeitsweise der Maschine ist aus der Zeichnung zu erkennen, die ein Ausführungs-   bcispicl achematisch darstellt.   Fig. 1 bis 4, 9 bis 11 und 16 bis 21 zeigen das Entstehen des Beutel-   * bodens,   während die   übrigen   Figuren die baulichen Einzelheiten der in Betracht   kommenden  
Faltwerkzeuge erkennen lassen. Der seitlich gefaltete Papierschlauch 1 ist in einer zweiteiligen ebenen Tischplatte 2, 3 derart eingespannt, dass das zur Bildung des Bodens dienende Ende   J   oben herausragt. Der Teil 2 der   Tisch platte isst 80 mit. dem   Teil 3 verbunden, dass er zum Einlegen des Beutels in die Lage 2'gebracht werden kann, aus der   er nach Einlegen des Beut < da   federnd in die Lage 2 zurückgeht.

   Nach dem   Einspannen   treten zweckmässig vorerst Werkzeuge in   Wirk-   samkeit, die in   bekannter Weise   dazu dienen,   die önnung   ein   wenig vorzuerweitem, um   den sicheren
Eintritt des   eigentlichen Erweiterers   9 zu gewährleisten (Fig. 2 und 3). 

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 Falten verengte Mitte des Beutels eintreten kann.

   Durch eine   Blattfeder   oder durch ein anderes federndes Mittel werden die Klappen   11,   12 im allgemeinen nach innen gedrückt, sodass das Werkzeug gewöhnlich (vor und bei dem Eintritt des Mundstücks des Beutels) die in Fig. 6 dargestellte, keilförmig zugespitzte Gestalt hat, bis durch eine Kraft, die grösser ist als die Kraft der zusammendrückenden Feder 13, die Klappen nach aussen gedrückt werden. Zwischen den Klappen 11 ist ein rechteckiger Kolben oder Stempel. 14 an einer Kolbenstange 15 befestigt, der im Anfangszustande (nach Fig. 5 und   6) oben   an der Deckplatte 10 anliegt, aber, wenn der Kolbenstange eine Bewegung erteilt wird, sich von der Deckplatte nach unten entfernen kann.

   Wenn dies geschieht, ao müssen die   Klappen 11, wenn   anders sie dies nicht schon vorher getan haben, seitlich ausweichen, sodass sie bei dem tiefsten Stand des Kolbens 14, entsprechend den Fig. 7 und 8, zu einander parallel liegen. In diesem Zustand des Werkzeuges liegen dann die Klappen 12 nebeneinander m einer Ebene. Die Überführung des in Fig. 5 und 6 dargestellten Zustandes in denjonigan nach Fig. 7 und 8 erfolgt, innerhalb des   Beutelmundstückes. Das Werkzeug   tritt, wie in Fig. 4 und 9 dargestellt ist, in das vorerweiterte Mundstück des Beutels in seiner   keilförmigen   Gestalt ein, bis die Unterkante des Werkzeuges im Beutel auf den Arbeitstisch auftrifft.

   Dann werden bei weiterem Druck auf das Werkzeug die Klappen 12 seitlich um die Unterkante und um die in dieser Kante liegenden Scharniere seitlich medergeklappt und nehmen dabei die Seitenwände des Beutels mit, diese um die   Einspannkante   des Arbeitstisches niederlegend. Hierbei spreizen sich die Klappen 11 des Werkzeuges auseinander und unterstützen die Änderung der   Mundstückform.   Das Auseinanderspreizen der Klappen 11 wird noch dadurch gesichelt, dass inzwischen auch der Kolben 14 seinen Niedergang beginnt.

   Wenn der Kolben die Tischplatte erreicht, so hilft er mit seiner Unterfläche die Falten, die sich in den Querwänden 19 bei dem Umlegen der Seitenwände 7 gebildet haben, und gleichzeitig auch die umgelegten Teile der Wände 7 fest auf die Tischplatte   niederzudrücken,   sodass der Beutelkopf eine genau rechteckige, kastenförmige Gestalt annimmt (Fig. 10). Es ist dabei zu bemerken, dass das   Erweiterungswerkzeun   in seiner Breite der jeweiligen Breite des bearbeitenden Beutels zu entsprechen hat und deshalb unter Umständen in Breitenrichtung einstellbar eingerichtet werden kann ; man kann aber auch für jede gangbar Breitendimension der Beutel ein besonderes Werkzeug verwenden. Nach der Formung des Mundstückes tritt das Erweiterungswerkzeug wieder aus dem Beutel heraus, der dann, wie Fig. 11 zeigt, in der ihm erteilten Form verharrt.

   In diesem Zustande kann in den Beutel auf die weiter unten angegebene Art in bequemer Weise eine rechteckige steife Papier-oder Pappplatte eingelegt werden. Dann sind die aufrechttragenden Seitenwände der kastenförmigen 
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 (Fig. 18 bis 21). 



   Wie bei diesem Verfahren das Einlegen einer Papptafel erfolgen kann, zeigen Fig. 12 bis 17 und 22. Die hierzu dienende Vorrichtung wird zweckmässig mit dem Eiweiterer veibunden. Die Papptafeln 26 werden einem federnd in bestimmer Höhe gehaltenen Stapel 25 entnommen, dessen oberstes Stück vor jedem Abheben mit Klebstoff versehen wird. Die Verbindung dieses Abhebers 27 
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 wie Fig. 16 zeigt. Von innen her tritt dann ein Abstosser 28 in Wirksamkeit, der im rechten Augenblick nach unten gedrückt wird und bewirkt, dass die Pappe beim   Wiederbochgehen   des Mit-   nehmers   27 in der Öffnung des Beutels liegen bleibt.

   Die zwei verschiedenen Stellungen des Ab- 
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 an ihrer Oberfläche infolge ihres vorherigen Anhaftens an der gummierten Unterfläche des Ab- hebers 27 mit Klebstoff versehen ist und ausserdem durch einen Gummierer noch besonders mit   K ! ehstoff bedeckt werden   kann, so bleiben die entsprechend Fig. 18 und 19 niedergewalzten   Querwände 27   an dieser Pappe sofort haften, und ebenso bleiben nachher die   Längswände   22 ausser an der Oberfläche der   Querwände   auch in ihrem mittleren Teile an der Pappe haften. Hier- durch wird ein vollkommen   wiederstandsfähiger   und dichter Bodenverschluss erzielt. 



   Der   Abstosser   und der Erweiterer können zweckmässig an einer Führung auf einen gemein- samen Hebelarm einer Maschine angebracht werden. Fig. 22 zeigt schematisch eine Zusammen- stellung der beiden Einrichtungen. In der zweiteiligen Tischplatte ist der zurechtgeschnittene t und seitlich gefaltete Papierschlauch in einer Spalte eingeklemmt. An einem an der Achse 29 befestigten weit herausragenden Hebelarm 30 hängen der Erweiterer 31 und der Pappeinleger 32, die parallel in Richtung des Pfeiles verschoben werden können und durch eine Gelenkführung 33 oder ähnliche Verbindung dauernd in senkrechter Stellung festgehalten werden. Die Haupt- 

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 auf den Arbeitstisch herniedergehen und dabei die oben geschilderten Verrichtungen versehen.

   Die Verschiebung    der Werkzeuge. 31   und 32 in wagerechter Richtung kann durch eine zweite unrunde Scheibe 37 bewirkt werden, die auf die Endrolle 38 einer Stange 39 einwirkt, die ihrerseits mit der Gelenkfiihrung der Teile 31 und 32 verbunden ist. Ein zweiter Hebelarm   42,   der 
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 teile des Erweiterers 31 und des Pappeinlegers 32 dann ein, wenn sich diese Werkzeuge in ihrer untersten Arbeitsstellung befinden. Unterhalb des Pappeinlegers 32 liegt der Pappenvorratsstapel   zu   dessen oberste Pappe durch eine Federung in gleicher Höhenlage gehalten wird. Die Vorrichtung zur anfänglichen Erweiterung der Falten zwecks sicheren Eintritts des Erweiterers (Fig. 2 und 3) sind in Fig. 22 nicht angedeutet, um das Bild nicht zu verwirren, werden aber ebenfalls durch geeignete Exzenterscheiben in Bewegung gesetzt. 



   Es ist nicht nötig, dass alle oben geschilderten Formveränderungen des Beutels hintereinander in einem   einzigen Arbeitsgange   derselben Maschine ausgeführt werden ; es ist vielmehr auch möglich, dass maschinelle Verfahren in einem bestimmten Zeitpunkte zu unterbrechen, beispielsweise nach dem   Umlegen   der Querwände des Bodens und die Weiterarbeit dann entweder mit der Hand oder auf einer besonderen Maschine oder in einem besonderen Teil derselben Maschine ausfiihren zu lassen.

   PATENT-ANSPRÜCHE : 
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 falten, bei der in das zum Boden auszubildende Ende des Schlauches ein aus gelenkig beweglichen Platten bestehendes keilförmiges Werkzeug eintritt, das durch Auseinanderspreizen der die   Wandung   bildenden Platten verbreitert werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass beim Aus- 
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 bodcn gegen die Tischplatte (2), in der der Beutel eingespannt ist, angepresst wird.

Claims (1)

  1. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der in bekannter Weise die Erweiterung des keilförmigen Werkzeuges bewirkende innere Stempel (14) zum Anpressen des Papierbodens bis auf die Tischplatte (2) niedergeführt wird.
    3. Maschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das keilförmige Werkzeug aus vier rechteckigen, mit ihren Längsseiten verbundenen Platten (11 und 12) besteht, von denen die Endplatten (11) an dem auf und nieder bewegten Querstück (10) gelenkig befestigt sind.
    4. Maschine nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Erweiterungsvorrichtung ein Stempel (27, 28) verbunden ist, der nach Entfernung der Erweiterungsvorrichtung ein Papp- stück (26) in die Erweiterung des Schlauches einlegt, worauf der Boden des Schlauches in be- liebiger Weise geschlossen wird.
AT40128D 1907-01-26 1908-07-03 Maschine zur Herstellung von Papierbeuteln aus Papierschläuchen mit seitlichen Längsfalten. AT40128B (de)

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AT40128D AT40128B (de) 1907-01-26 1908-07-03 Maschine zur Herstellung von Papierbeuteln aus Papierschläuchen mit seitlichen Längsfalten.

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