<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Der Gegenstand vorliegender Erfindung gehört zu der Gattung derjenigen in dem Patent Nr. 34600 beschriebenen und dargestellten Vorrichtungen zum Bedrucken von Eisenbahnfahrund dergl. Karten, bei denen die den Druck der Karten besorgenden Druck-oder Clicheplatten
EMI1.2
Das diesen Vorrichtungen gegenüber Neue besteht darin, dass der Druckapparat nicht seitlich von den die Druckplatten enthaltenden Gefachen, sondern über ihnen angeordnet ist, sodass das Herausnehmen bzw. Wiedereinführen der Karten von unten nach oben bezw. umgekehrt stattfindet. Hierdurch wird ausser der Möglichkeit, den die Druckplatten enthaltenden, ni Gefache eingeteilten Raum beckenartig, d. h. als Waschraum für die stets von Farbresten sauber zu haltenden und daher von Zeit zu Zeit durch in den Waschraum einzulassendes Wasser
EMI1.3
sichtigen. dass.
wenn nach den bekannten Vorschlägen das Einstellen in die Druckstellung durch eine zweifache Verschiebung oder Verdrehung des Druckplattenbehälters erfolgen soll, dies bei dem ganz erheblichen Gewichte des oft mehrere Tausend Druckplatten enthaltenden
EMI1.4
genauen Einstellung überaus im Wege ist.
Dementsprechend müssen auch die Vorrichtungen zum Bewegen und Arretieren des Behälters kräftig konstruiert, erheblich übersetzt, also schwer-
EMI1.5
Treten letzterwähnte Nachteile bei den nach Figur 6 und 7 des erwähnten Patentes vor- geschlagenen Ausführungsformen zwar dann nicht so stark hervor, wenn der Druckplatten- behälter fest und nur der Druckapparat in horizontaler und vertikaler Richtung verschiebbar eingerichtet sein soll, so ist doch selbst beim Hochschieben oder Herablassen lediglich des Druck-
EMI1.6
<Desc/Clms Page number 2>
eingeteilten Behälters durch je eine, mit ihren gleitschuh-oder rollenartig ausgebildeten Enden auf den Gleit- oder Laufflächen aufruhende Traverse (Stange)
zu überbrücken und auf diesen beiden Traversen den Druckapparat nach je einer Richtung verschiebbar anzubringen. Dadurch würde sich dieser in jede beliebige Stellung zu den unter ihm befindlichen Druckplatten bringen lassen. Zweckmässiger erscheint es dagegen, den Druckplattenbehälter nach Art eines Trommel- Misschnittes zu krümmen und den Druckapparat auf einer, dem Halbmesser dieser Trommelkurve entsprechenden Schwinge verschiebbar anzuordnen. Diese Ausführungsform ist in den Zeichnungen veranschaulicht und zwar zeigt :
Fig. 1 eine Seitenansicht auf die Vorrichtung mit teilweisem Vertikalschnitt durch ein Druckplattengefach,
Fig. 2 einen Frontschnitt nach Linie der Fig. 1 mit teilweiser Vorderansicht und
Fig. 3 den Teil einer Grundansicht auf Fig. 1.
Die Fig. 4 bis 8 zeigen Ausfiihrungseinzelheiten. Der die Druckplatten 2 enthaltende, durch radial verlaufende Wände 29 in Gefache 3 eingeteilte, auf einem Gestell 3C ruhende, beckenartig ausgebildete Behälter 6 hat die Form eines Trommelsegmentes, auf dessen Bodenfläche 1 die Druckplatten reihenweise in den Fächern 3 aufrecht gestellt bezw. in Nuten 31 verschiebbar gelagert sind. Die Druckplatten sind dadurch an einer Verschiebung gehindert, dass durch das schräg halbkreisförmig gestaltete Ende eines, in ihrem unteren Teile angebrachten Ausschnittes 7 je eine Stange 5 von halbrundem Profil hindurchgeht, die in den Seitenwandungen des Behälters drehbar gelagert und deren dort austretendes Ende mit einem Hebelarm 8 versehen ist, der in eine Gleitrolle 9 ausläuft.
Durch eine weiter unten beschriebene Einrichtung wird den Armen S das Bestreben erteilt, für gewöhnlich in ihrer schräg nach der Behälterperipherie hin gerichteten Ruhestellung zu bleiben, bei welcher die Stangen 5 so in die Ausschnitte i eingreifen, dass die Druckplatten nicht aus ihrem Gefache entnommen werden können (Vergl. Fig. 7, Stellung/).
In der durch Randvorsprünge 11 der Seitenwände des Behälters 6 gebildeten Rinne ist nun ein-oder beiderseits ein Gleitstück 12 untergebracht (Fig. 4), welches das Verbindungsglied für je eine über am Gestell angeordnete drehbare Scheiben 20 gelegte, mit besonderen
Gleitrollen 21 ausgestattete, endlose Gelenkkette 22 bildet, und auf der den Seitenwänden des Behälters zugekehrten Innenfläche eine V-förmige Kurvennute 1. 3 besitzt, die in die Bewegungsebene der Armrollen hineinreicht.
Werden nun die durch Ansätze 14 mit den Innenflächen eines, den ganzen Behälter um- schliessenden, bei ? : j schwingbar am Gestell 30 angeordneten Rahmens 16 verbundenen Kurven-
EMI2.1
verschoben, welche Verschiebung durch eine Schwingung des Rahmens 16 hervorgebracht wird.
wobei die mit den, des besseren Gleitens wegen vorgesehenen Rollen 21 auf dem unteren der orsprünge 11 sich aufstützenden Glieder der Gelenkketten unter den Rollen 9 der Arme dahingleiten, also deren Falten verhüten, so gelangt die Kurvennute 13 des Gleitstückes (12) bei ihren Vorschube über die einzelnen Gefache der Reihe nach in Berührung mit den Armrollen 9 der Stangen i. Die Rollen treten also jeweils in die Kurvennut 13 ein und bewirken, der Form dieser ('urven folgend, einen Niedergang der Arme 8 (Siehe Stellung II, Fig. 7 und punktierte Stellung Fig. 1), sodass die Stange j aus ihrer, das Ende des Ausschnittes i ausfüllenden Lage in eine solche
EMI2.2
mchts mehr im Wege steht.
Bei weiterer Bewegung des Rahmens wird der erst niedergegangene Arm 8 durch die Form der Kurve 13 veranlasst, wieder nach oben in seine alte Steijung zurück-
EMI2.3
Die Einstellung des Rahmens auf die zur Entnahme einer Druckplatte erforderlichen
Stellung geschieht wie folgt :
Der bedienende Beamte fasst einen, am Gehäuse 3 des auf den horizontalen Verbindungs- stegen 3. 3 des schwingbaren Rahmens 16 verschiebbaren Druckapparates vorstehenden Hand- griff. 34 und legt gleichzeitig den Ballen der bedienenden Hand auf eine vor dem Handgriff be- findliche Stütze. 3. 5.
Diese Stütze bildet das Ende eines bei 36 drehbaren Hebels 3"dessen Stirn- fläche bei 38 auf der Rolle eines bei. 39 drehbaren und unter der Wirkung einer Feder 40 den
Hebel 37 stets in angehobener Stellung haltenden Winkelhebels 41-42 aufruht. Durch den Druck des Handballens werden die Hebel 3 {und um ihre bezüglichen Drehpunkte gedreht, , wobei das unten am Gehäuse austretende, schneidartig auslaufende und für gewöhnlich in kleine
Erweiterungen 44 der Enden der zur Führung der Druckplatten 2 dienenden Nuten 31 ein- greifende, also den Rahmen 16 arretierende Ende 4. 1 des Hebelarms 42 aus den Erweiterungen 44 austritt.
Jetzt wird der Rahmen 16 soweit um seinen Drehpunkt 15 gedreht bezw. vorgezogen, bis er auf diejenige Gefachreihe gebracht ist, in der sich die benötigte Druckplatte befindet.
Durch eine weitere Verschiebung des Druckapparates in Richtung des horizontalen Rahmen- steges 33 wird er dann aui dasjenige Gefach eingestellt, aus dem die gewünschte Druckplatte
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
doppelten Reihen auf jeder Seitenfläche enthaltenden Prismenskala 47 spielt. Sind z. B. acht Gefachreihen 3 nebeneinander angeordnet, so enthält jede Prismenseite zwei Reihen von neben einander aufgeführten Stationsnamen alphabetisch geordnet ; diese Reihen entsprechen zwei
EMI3.2
Zeiger auf jede gewünschte Station eingestellt werden kann.
Ist dies geschehen, so greift nach Loslassen des Griffes 34 bezw. der Stütze JJ die Schneide /. sofort in die zugehörige Nutenkerbt.'44 ein und sichert so die Stellung des Rahmens.
Inzwischen hat der Beamte aus einem Magazin-M. welches zweckmässig fest am Maschinengestell angeordnet ist, ein unbedrucktes Fahrkartenformular 49 von der benötigten Farbe entnommen und steckt dieses von der Seite her durch einen Gehäuseschlitz 50 in den z. B. durch Federn 71 befestigten Halter 51 (Fig. 6) eines Drucktisches o' ?. Dadurch wird ein, mit seinen) winkelig umgebogenen Arm 55 von der anderen Seite her in das Gehäuseinnere einreichender Hebel 152 um seinen Drehpunkt 53 nach aussen gedreht, wodurch ein an ihm angelenkter Sperrer J7
EMI3.3
tritt.
Unter der Wirkung der Feder 57 gleitet die an ihrem linken Ende an einen bei 61 drehbar (;l, mit Andruckrolle 62 versehenen Doppelhebel 63 angelenkte Schiene soweit nach links. dass ihr bei 59 heraustretendes Ende sich in das Lager zurückschiebt.
Dadurch aber wird der genau in der Ebene der Nute des die benötigte Druckplatte enthaltenden Gefaches liegende Nocken 63 einer Klinke 64, welcher zuvor von dem bei 59 vorstehenden Ende der Schiene 60 getragen wurde (siehe vollausgezeichnete Stellung in Fig. 7) frei und die Klinke fällt unter der Wirkung einer sie beeinflussenden, an einem zwischen zwei Querwänden 66 des Gehäuses 32 verschiebbar geführten Gleitstück 67 befestigten Feder 68 herunter (siehe punktierte Klinkenstellung nach Fig. 7) in eine Aussparung 69 der Druckplatte, wobei ein hakenförmiger Ansatz 70 über einen Nocken 65 der Klinke 64 zu stehen kommt.
EMI3.4
Achse 75 angeordnetes Zahnrad 76 in Umdrehung.
Mit dem Zahnrad 76 ist ein K urbelarm 77 starr verbunden, dessen in eine Rolle 78 auslaufender Kurbelzapfen in dem Gleitschlitz 79 eines
EMI3.5
platte aus dem Gefach mit in die Hohe zieht. Die Form des Schlitzes im Heber'P ist so gewählt, dass, wenn das Gleitstück 67 in seine.
EMI3.6
kann, ohne dass hiermit eine Bewegung des Hebels 80 selbst stattfindet.
Durch diese weitere Bewegung des Hebels gelangt der vorstehende Teil 84 zweier ausserhalb der Gebäusewände auf
EMI3.7
zweier neben den Seitenwänden des Gehäuses vorgesehener Schienen 86 drehbar gelagerter Rollen SI. wobei im weiteren Verfolg der Hebelbewegung die Schienen sich nach links verschieben, welche Verschiebung durch Längsschlitze 88 m die die vorstehenden Teile des Apparates eintreten. ermöglicht wird. Die Schienen sind hinten rechts durch eine Platte, den sogenannten Drucktisch 52, starr verbunden, bewegen denselben also mit der in dem Halter 51 steckenden Karte 49 gegen die Druckfläche der von der Klinke 64 des Gleitstückes 67 hochgehaltenen Druckplatte
EMI3.8
einer, in einem bei 91 schwingbar aufgehängten Rahmen 92 angeordneten Farbrolle 93 vorbeistrich.
Unmittelbar mit Einnahme der zum Bedrucken erforderlichen, aber infolge des Zusammendrückens der Federn 71 etwas überschreitbaren Druckstellung des Hebels i3 kommt der Nocken 94 einer auf der Achse 72 befestigten Scheibe 9J zum Andruck gegen die Rolle 6 : ! des Hebels 6.) und schiebt dadurch die Schiene 60 soweit nach rechts, dass der Sperrer-M unter dem Einflüsse einer Feder 96 wieder in seine Sperrstellung, also mit seinem vorderen Ende in die oeffnung. 56 der Schiene 60 tritt, während das wieder in die Gehäusewand eintretende Ende 55 des Hebels 152 die bedruckte Karte aus dem Gehäuseschlitx auswirft.
Die schräge Stirnkante des Armendes 55 gleitet bei dessen Vorschnellen gegen die bedruckte Karte am Rahmen 9. vorbei und drückt ihn soweit nach rechts, dass die bald darauf niedergehende Druckplatte nicht abermals eingefärbt wird.
<Desc/Clms Page number 4>
Durch Zurückführen des Hebels 73 in seine Anfangslage geht der Drucktisch wieder nach rechts, der Stift 89 tritt aus 90 aus und Heber 80 und Druckplatte senken sich, wobei gegen
EMI4.1
platte frei gegeben hat (Siehe vollgezeichnete Klinkenstellung Fig. 7).
An die hintere Wandfläche des Drucktisches 52 sind mittels hakenartigen Eingriffes 101 zwei Büchsen 102 aufgehängt und dadurch sicher, aber auswechselbar mit den Schienen 86 befestigt, dass durch zwei Nocken 70 derselben, sowie durch die Bohrung zweier in dem schwanzartig nach unten verlängerten Büchsenteil 104 befindlicher Verdickungen 105 ein von aussen mittels Handhabe herausdrehbarer Schraubenbolzen 106 hindurchgeht.
Mittels auf der Aussenseite der Büchsen befestigter Schienen 107 sind auf einer diese überquerenden gemeinsamen
EMI4.2
Büchaenwände in das Büchseninnere tritt und um die Verdickungen 105 sowie einen die Seitenwände der Büchsenmündungen überquerenden, als Drucktisch dienenden Block 112 herum. sich auf die in den Seitenwänden der Büchsen gelagerten Mittelachsen 113 aufwickeln.
Das Aufwickeln wird durch je ein auf den Achsen sitzendes Schaltrad 114 und eine an den einen Arm 115 eines bei 116 drehbaren Winkelhebels 115-117 angelenkte und von Federn 122
EMI4.3
Links-und Rechtsbewegung des Drucktisches 52 bezw. der an ihm befestigten Büchsen der in eine Aussparung 120 der Seitenwände 121 des Gehäuses eingreifende Arm 115 des Winkelhebels
EMI4.4
des Drucktisches 52 und der Büchsen 102 um ein entsprechendes Stück weitergeschaltet wird.
Eine zweite Feder 722 oder Klinke verhindert hierbei die Rückdrehung der Schalträder. Den Drucktischen 112 der Büchsen 102 gegenüber sind in Aussparungen 124 der Quer-
EMI4.5
Vorschub der Büchsen 102 eine Nummer auf die vor den Drucktischen 112 liegenden Kontrollstreifen 110 aufdrucken, wobei sie sich in bekannter Art nach dem Andruck selbsttätig um eine Nummer weiter schatten. Eingefärbt wird die jeweils zu druckende Zahl dieser Nummerierstempel durch Farl) rollen 126, welche drehbar an Armausläufern 127 des greiferförmigen Heberendes
EMI4.6
Nummerierstempels 128 und eines Datumstempels 129.
Ersterer, der sich. wie die Stempel 125, n. eh jedem Andruck in bekannter und hier nicht zu erörternder Weise weiterschaltet, ist in einer
EMI4.7
her mittels eines Handgriffes 131 (Fig. 5) durch die Gehäusedecke in eine Führungsnute 132 der ändern Querwand 66 eingeführt wird. Beim Heben und Senken des Heberendes 82 rollen sich die Walzen 726 auf den Druckflächen der Stempel 128-129 ab.
Wenn durch den Eintritt der Armrollen 9 in die Kurve 13 des Gleitstückes 12 die die
EMI4.8
die Drue platten aus dem Behälter entnommen werden können, so ist dies, um missbräuchlicher Benutzung einzelner Platten vorzubeugen lediglich für diejenige Druckplatte erwünscht, die zum Bedrucken des in den Apparat einzuführenden Fahrkartenformulare dienen soll.
Um daher einem Herausnehmen der anderen Druckplatten der gleichen Gefachreihe vor- xubeugen, schliesst sich an die Stirnflächen des Druckapparatengehäuses nahe des Gehäusebodens je das Ende einer über am Rahmengestell 16 angeordnete Leitrollen 140 geführten endlosen Gliederkette 141 an, die gitterartig die ganze Breite bedeckt und so ausgeführt ist. dass sie das Herausnehmen der nicht vom Druckapparat bedeckten Druckplatten nicht gestattet, aber der Verschiebung des Druckapparates selbst nicht im Mindesten hinderlich ist.
PATENT. AN SPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Drucken und Kontrollieren von Karten, insbesondere von Fahrkarten nach Patent Nr. 34600, dadurch gekennzeichnet, dass der in zwei wagrechten Richtungen vcr- schiebbare Druckapparat oberhalb der die einzelnen Druckplatten enthaltenden Gefache an-
EMI4.9