AT398489B - Rohr - Google Patents

Description

AT 398 489 B

Die Erfindung bezieht sich auf ein Rohr gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs.

Bei bekannten Rohren, die einen im wesentlichen runden Querschnitt aufweisen, kommt es zu Anlagerungen von im Wasser gelösten Kristallen und Molekülen, die im Laufe der Zeit zu Anlagerungen mit einer sehr erheblichen Dicke führen. Diese führen zu einer merklichen Verringerung des lichten Querschnittes des Rohres. Überschreitet das in einem herkömmlichen Rohr befindliche Wasser, zum Beispiel Brauchwasser, eine Temperatur von ca. 60 · C, so kommt es zum Ausfallen von Carbiden. Dabei unterscheidet man salzartige Carbide mit lonenbindung, konvalente Carbide mit Atombindung und metallische Carbide mit metallischer Bindung. In einem System, wo viel Wärme eingebracht wird, wie zum Beispiel in einem Heizsystem, kann die Reaktion zu Salzen aus einem mit Mineraistoffen beladenen Wasser beschleunigt werden. Dadurch ist die Anlagerung an Stellen mit schwacher Strömung praktisch unvermeidlich.

Aus der DE-PS 2 911 295 ist eine Aluminiumlegierung für Rippen von Wärmetauschern bekanntgeworden, die aus Zinn, Magnesium, Mangan, Eisen, Chrom, Zirkonium, Titan, Bor, Indium und Zink sowie Aluminium als Rest besteht.

Aus der DE-OS 3 034 888 ist ein aus einem flexiblen oder steifen Kunststoff bestehendes Rohr zum Transport eines Wärmeträgers bekanntgeworden, das auf seinem Umfang in Längsrichtung verlaufende radiale Vertiefungen aufweist, die aus unmittelbar aneinandergereihten Kreisbogenabschnitten bestehen, so daß sich eine fortlaufend um die Peripherie des Rohres herumziehende Wellenlinie ergibt.

Aus der DE-OS 2 615 168 ist ein Rippenrohr für einen Wärmetauscher bekanntgeworden, dessen Längsrippen zu deren freien Längskanten hin verjüngt ausgebildet und an diesen Kanten mit einem Verdickungswulst versehen sind.

Die DE-OS 3 701 161 lehrt einen Ofen zur Wärmeübertragung durch Wärmestrahlung in einer Strahlungszone an ein Fluid für die thermische Spaltung von Kohlenwasserstoff. Es wird ein rohrförmiges Gebilde gezeigt, dessen Außenwandung wellenförmig nach innen eingezogen und nach außen ausgebeult ist.

Die DE-OS 2 903 079 zeigt ein Wärmeaustauschrohr mit beiderseits des Rohres angeordneten Flanschen und mit einer Unterteilung des Rohrquerschnitts.

Das Wärmetauscherrohr gemäß der DE-OS 4 021 250 weist einen röhrenförmigen Kern aus Stahl auf, an den eine Deckschicht aus Gußeisen angegossen ist, wobei letztere mit Rippen, Sprossen oder Stegen versehen ist.

Die DE-AS 2 022 298 lehrt die Verwendung einer Kupferlegierung mit bestimmtem Wärmeübergangskoeffizient für Wärmetauscher-Rippenrohre, wobei der Wärmeübergangskoeffizient außen von dem inneren verschieden ist. Es handelt sich um eine Kupfer-Eisen-Phosphor-Legierung für Wärmetauscher-Rippenrohre, die in Rohrböden von Wärmeübertragern eingesetzt sind.

Schließlich zeigt die DE-OS 3 334 964 ein Innenrippenrohr für gas- oder ölbeheizte Heizkessel, bei dem auf dem Innenumfang diverse Rippen abstehen, wobei das Rohr insgesamt als einteiliges Strangpreßele-ment ausgebijdet ist.

Die DE-OS 3 433 102 beschreibt einen Raumheizkörper aus Aluminium-Strangpreßprofilen, wobei das einzelne Profil einen etwa X-förmigen Querschnitt hat. Schlußendlich beschreibt die FR-OS 2 240 420 ein Wärmeübertragungsrohr mit außen angebrachten, im Querschnitt rechteckigen Rippen.

Ziel der Erfindung ist es, die eingangs herausgestellten Nachteile zu vermeiden und ein Rohr vorzuschlagen, bei dem eine stärkere Anlage von Ablagerungen an den Rohrenden vermieden wird.

Erfindungsgemäß wird dies bei einem Rohr der eingangs näher bezeichneten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs erreicht.

Durch diese Maßnahmen wird erreicht, daß sich die Rohre relativ stark ausdehnen und wieder zusammenziehen. Da nun die Carbide einen relativ geringen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweisen, kommt es bei einem Temperaturwechsel zu starken Spannungen in den Anlagerungen, so daß diese abplatzen und fortgeschwemmt werden können. Dabei erleichtern die nach innen gewölbten Querschnittsabschnitte das Abplatzen der Anlagerungen.

Weiters kann vorgesehen sein, daß das Rohr aus Edelstahl, Kupfer, Aluminium, oder Magnesium oder Legierungen aus diesen hergestellt ist.

Diese Materialien weisen einen sehr großen Wärmeausdehnungskoeffizienten auf und eignen sich daher besonders gut für Rohre, bei denen die Gefahr einer Anlagerung besteht, da es aufgrund der unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten zu einem sicheren Abplatzen der Anlagerungen bei Temperaturwechseln kommt.

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert, die eine axonometrische Ansicht eines erfindungsgemäßen Rohres zeigt. 2

Claims (2)

1. AT 398 489 B Der Querschnitt des erfindungsgemäßen kreisrunden Rohres 1 weist über den Umfang des Rohres 1 verteilt angeordnete Einkerbungen 2 auf. Zwischen diesen Einkerbungen 2 verbleiben dabei lediglich Rippen 3. Setzt sich an der Innenwand des Rohres 1 eine Anlagerung 4 an, so weist diese gegenüber dem Wärmeausdehnungskoeffizienten des Rohres 1, das aus Edelstahl, Kupfer, Aluminium, Magnesium oder Legierungen dieser Metalle hergestellt ist, einen wesentlich geringeren Wärmeausdehungskoeffizienten auf. Da sich die Anlagerungen in aller Regel bei höheren Temperaturen ansetzen, so kommt es bei einer Abkühlung des Rohres 1 zu erheblichen Biegespannungen in der Anlagerung 4, sodaß diese brechen und von der Wand des Rohres 1 abplatzen. Dadurch kann sich lediglich eine dünne Schicht von Anlagerungen anlegen, die, sobald sie eine nennenswerte Dicke erreicht, bei einem Temperaturwechsel abplatzt. Patentansprüche 1. Rohr zur Leitung erwärmten Wassers mit Ausbuchtungen oder Einkerbungen, dadurch gekennzeichnet, daß im Rohrquerschnitt Kurvensegmente, vorzugsweise Kreissegmente bis hin zu Halbkreisen, am etwa kreisförmigen Rohrumfang aneinandergereiht sind, wobei die von außen gesehen konkaven Kurvensegmente aneinander angrenzen, welche an diesen Stoßstellen nahtlos ineinander übergehen, wobei so die Einbuchtungen entstehen und wobei die Stoßstellen die Längsrippen des aus einem Material mit einem linearen Wärmeausdehnungskoeffizienten von mindestens 15 · 10~6/K bestehenden Rohres bilden.
2. 2. Rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr aus Edelstahl, Kupfer, Aluminium oder Magnesium oder Legierungen aus diesen hergestellt ist. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 3