AT398461B

AT398461B - Dübelhalter

Info

Publication number: AT398461B
Application number: AT164692A
Authority: AT
Inventors: Wolfgang Dipl Ing Schabauer
Original assignee: Semperit Ag
Priority date: 1992-08-14
Filing date: 1992-08-14
Publication date: 1994-12-27
Also published as: EP0586816A1; ATA164692A

Description

AT 398 461 B

Diese Erfindung betrifft einen Dübelhaiter aus Elastomer oder Kunststoff für die Fixierung von Dübeln bei der Herstellung von Eisenbahnschwellen.

Beim Herstellen von Eisenbahnschwellen müssen für den Einbau von Dübeln sogenannte Dübelhalter verwendet werden. Der Dübelhalter, z.B. aus einem Elastomer gefertigt, wird im Boden der Schalung für die Schwellen mit Hilfe einer Schraube befestigt. Die Schraube wird nach dem derzeitigen Stand sehr aufwendig gefertigt. Sie besitzt einen speziellen Schraubenkopf, mit dem sie in eine Elastomermatrix mit einem Haftmittel einvulkanisiert wird. Diese Art von Schrauben ist sehr teuer und die Herstellung des Dübelhalters ist kompliziert, da die Schraube chemisch entfettet und mit einem Haftmittelanstrich versehen werden muß, ehe die Schraube in die Elastomermatrix einvulkanisiert werden kann.

Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, einen Dübelhalter aus Elastomer oder Kunststoff zu schaffen, welcher mit einer einfachen Befestigungsschraube versehen ist und ohne Zuhilfenahme eines Haftmittels hergestellt werden kann.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Befestigungsschraube im Verbindungselement des Dübelhalters, das die Form eines Kunststoffkorbes besitzt, gegen Verdrehungen gesichert ist und die Elastomer- oder Kunststoffmasse des Dübelhalters in den Hohlräumen des Kunststoffkorbes vollständig eindringt, womit die Befestigungsschraube fest verankert ist. Für den Dübelhalter nach dieser Erfindung kann man am Markt erhältliche vier-, sechs- oder achtkantige Schrauben verwenden. Das bedeutet eine vielfache Verbilligung des Dübelhalters. Die Herstellung des Dübelhalters mit Hilfe des Verbindungselementes ist einfach und unkompliziert. Man benötigt kein Haftmittel. Die Kunststoff- oder Elastomermasse vom Dübelhalter verankert sich in den Seitenöffnungen des Verbindungselementes und füllt die Hohlräume zur Gänze aus. Die Befestigungsschraube ist somit im Dübelhalter fest verankert und es kommt auch nach mehrmaliger Verwendung des Dübelhalters zu keiner Zerstörung der Verbindung zwischen der Kunststoff- oder Elastomermasse und der Schraube.

Das Verbindungselement kann man im Spritzgießverfahren aus einem Kunststoff in einem Arbeitsvorgang einfach hersteilen. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend in der Zeichnung dargestellt.

Die Fig. 1 zeigt das Verbindungselement im Grundriß, die Fig. 2 im Aufriß und die Fig. 3 zeigt das Verbindungselement in der Ansicht von unten.

Die Fig. 4 zeigt den gesamten Dübelhalter im Längsschnitt.

Die Fig. 5 und Fig. 6 zeigen weitere Ausführungsformen des Verbindungselementes, wobei Fig. 5 einen Schnitt nach Linie B-B in Fig. 6 und Fig. 6 einen Schnitt nach Linie A-A in Fig. 5 enthält.

Das in Fig. 1, 2 und 3 dargestellte, aus einem Stück bestehende Verbindungselement wird gebildet durch den Ring 7, an dessen Außenrand die Säulen 4 aufragen, und den Verbindungsstegen 2, die die Säulen oben verbinden, wobei sich zwischen den Säulen Seitenöffnungen 3 bilden. Durch die Bohrung 6 im Ring 7 wird die Befestigungsschraube 8 derart durchgesteckt, daß der Schraubenkopf auf der Auflagefläche 5 des Ringes 7 aufiiegt und damit der Schraubenkopf in dem durch die Säulen 4 und die Verbindungsstege 2 gebildeten Käfig gegen Verdrehung gehaltert ist. Diese Haiterung wird durch eine auf den jeweiligen Schraubenkopj abgestimmte Dimensionierung des Verbindungselementes 1 gewährleistet.

Wie in Fig. 4 dargestellt, wird das Verbindungselement 1 mit der eingesetzten Befestigungsschraube 8 im Spritzgießverfahren mit einer Kunststoff- oder Elastomermasse umspritzt, wobei ein Dübelhalterkopf 9 gebildet wird und die Masse von oben, und durch die Seitenöffnungen 3 in das Innere des Verbindungselementes 1 eindringt und dieses vollständig ausfüllt. Der Kopf des Dübelhalters 9 wird an den in der Eisenbahnschwelle einzubauenden Dübel angepaßt.

Der Dübelhalter wird im Boden der Schwellenschalung eingeschraubt, auf den Dübelhalter der Dübel aufgesetzt und die Schalung z.B. mit Beton ausgegossen.

Nach dem Abbinden des Betons wird die Schwelle aus der Schalung entnommen, wobei der Dübelhalter auf Grund seiner Formgebung und der Elastizität der Kunststoff- oder Elastomermasse aus dem Dübel herausgleitet und am Boden der Schalung verbleibt.

In Fig. 5 und Fig. 6 ist eine weitere mögliche Ausführungsform des Verbindungselementes dargestellt, die mit insgesamt 6 Seitenöffnungen 3 eine noch bessere Verankerung des Verbindungselementes in der Kunststoff- oder Elastomermasse ermöglicht.

In Fig. 6 ist der Kunststoffkorb 1 im Aufriß und Schnitt B-B zu sehen, wobei durch die Seitenöffnungen 3 der Ring 7 mit der Schraubenauflage 5 und Verbindungsstege 2 ersichtlich sind.

Die Säulen 4 sind in allen Fällen so angebracht, daß es zu keinem Überdrehen der Befestigungsschrauben kommen kann. Selbstverständlich muß das Verbindungselement 1 einer z.B. vier- oder achtkantigen Befestigungsschraube entsprechend angepaßt werden. Für die Herstellung des Verbindungselementes 1 kann ein Kunststoff mit Shore D größer als 20, z.B. Polyamid 6, Polypropylen usw. verwendet werden. Der Kopf des Dübelhalters 9 kann aus einem Elastomer oder Kunststoff, z.B. Polyurethan ca. 60 Shore A, hergestellt werden. 2

Claims

ΑΤ 398 461 Β Patentansprüche 1. Dübelhalter aus Elastomer oder Kunststoff mit einer Befestigungsschraube, insbesondere zum Befestigen im Boden einer Schalung für Eisenbahnschwellen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verbindungselement (1) zum Verbinden einer Befestigungsschraube (8) mit dem Dübelhalterkopf (9) verwendet und mit Aussparungen bzw. Seitenöffnungen (3) versehen ist, in welche Elastomer- oder Kunststoffmasse des Dübelhalterkopfes (9) - diesen am Verbindungselement (1) verankernd - eingreift.
2. Dübelhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (1) in Form eines vier-, sechs- oder achteckigen Prismas ausgeblldet ist, an dessen Boden sich ein Ring (7) mit einer Schraubenauflagefläche (5) befindet, daß am Außenrand des Ringes (7) Säulen (4) aufragen, die im oberen Rand des Prismas über Verbindungsstege (2) miteinander verbunden sind, und daß die Verbindungsstege (2) mit den Säulen (4) an den Seiten des Prismas Aussparungen bzw. Seitenöffnungen (3) bilden.
3. Dübeihalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (1) aus einem Kunststoff mit Shore D-Härte von mehr als 20 besteht.
4. Dübelhalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (1) derart korbartig ausgebildet ist, daß die Befestigungsschraube (8) mit ihrem Schaft durch eine Bohrung (6) an der Unterseite des Verbindungselements (1) steckbar ist, und daß die Seitenwände zwischen der Ober- und der Unterseite Aussparungen bzw. Seitenöffnungen (3) aufweisen. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen 3