AT398262B - Kartenhalter zur befestigung an kleidungsstücken - Google Patents

Description

AT 398 262 B

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kartenhalter zur Befestigung an Kleidungsstücken, insbesondere für Namens- oder Ausweiskarten.

Derartige Kartenhalter werden beispielsweise bei Konferenzen, Ausstellungen oder in Firmen verwendet, damit die Teilnehmer bzw. Mitarbeiter Namensschilder oder Ausweiskarten sichtbar tragen können.

Kartenhalter nach dem Stand der Technik verfügen entweder über eine Sicherheitsnadel und/oder eine Klemmeinrichtung zur Befestigung am Kleidungsstück. Dies hat den Nachteil, daß es nicht möglich ist, bei verschiedenartigen Kleidungsstücken unter möglichster Schonung derselben die Karte immer in der richtigen Lage gut sichtbar zu tragen. Kartenhalter mit Sicherheitsnadeln lassen sich zwar an beliebiger Stelle anbringen, fügen aber dem Kleidungsstück Beschädigungen zu. Kartenhalter mit Klemmen können nur an Krägen, Brusttaschen od. dgl. befestigt werden und erzwingen nicht nur eine bestimmte Kartenlage, sondern auch eine bestimmte Kartenorientierung. Um letzteren Nachteil zu beseitigen, sind Kartenhalter bekannt, bei denen die Karte an einer Lasche schwenkbar gehalten ist, was zu unkontrollierten Bewegungen der Karte führen kann. Schließlich sind die bekannten Kartenhalter mit Klemmeinrichtungen nicht gleich gut für die Befestigung an dünnen und dicken Stoffen geeignet.

Die Erfindung zielt darauf ab, einen multifunktionellen Kartenhalter zur Befestigung an Kleidungsstücken zu schaffen, der nicht nur eine einwandfreie Anbringung an jeder Art von Kleidungsstück gestattet, ungeachtet dessen Stoffqualität und des Vorhandenseins von . Krägen, Säumen oder Taschen, sondern zugleich die erwünschte richtige Darbietung der Karte gewährleistet.

Dieses Ziel wird mit einem Kartenhalter der einleitend angegebenen Art erreicht, der eine Klammer aus einem im wesentlichen flachen Vorderteil und einem im wesentlichen flachen Rückenteil aufweist, die unter Zwischenschaltung von Wippvorsprüngen federnd gegeneinander gespannt sind, daß der Rückenteil eine Durchbrechung zur Bildung einer relativ zum übrigen Rückenteil federnden Klemmzunge aufweist und ferner eine Sicherheitsnadel trägt, und daß am Vorderteil ein Halteelement für eine an diesem befestigbare Kartentasche od. dgl. drehbar gelagert ist, das Rastvorsprünge aufweist, die mit Rastvorsprüngen des Vorderteiles in Eingriff stehen.

Diese Konstruktion vereinigt in sich die Vorteile von Klammer-, Klemmzungen- und Nadelbefestigung und ermöglicht, daß die Orientierung der Karte frei einstellbar und einrastbar ist.

Der Zusammenbau von Vorderteil und Rückenteil zur Klammer gestaltet sich sehr einfach, wenn gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung zur Vorspannung der Klammer eine U-förmige Federspange vorgesehen ist, die fluchtende Durchbrechungen des Vorder- und Rückenteiles durchsetzt und auf der Klemmfingern der Klammer zugewandten Seite der Wippvorsprünge in Rastkerben eingreift.

Bevorzugt erstreckt sich die Durchbrechung zur Bildung der Klemmzunge im wesentlichen über eine Umfangshälfte des Rückenteilrandes. Dadurch kann die Klemmzunge wahrend des Formgebungsschrittes des Rückenteiles, im allgemeinen durch Spritzguß, mit ausgebildet werden.

Wenn die Sicherheitsnadel nicht benötigt wird, läßt sie sich vorteilhaft in eine Aufnahme auf der Rückseite des Rückenteiles schwenken, wodurch die Gesamtdicke des Kartenhalters verringert wird. Die Federspange kann zusätzlich zu ihrer Vorspannfunktion den stationären Schenkel der Sicherheitsnadel festlegen. Da dieser Schenkel runden Querschnitt hat, wird dadurch auf einfache Weise gleichzeitig die Schwenklagerung der Sicherheitsnadel erzielt.

Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal trägt das Halteelement einen stimseitig geschlitzten Achszap-fen mit endseitigen Rastnasen, der in eine Lagerbohrung im Vorderteil ersetzbar ist. Auf diese Weise läßt sich beim Zusammenbau des Kartenhalters das Halteeiement durch einfaches Eindrücken des Achszapfens in die Lagerbohrung anbringen.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kartenhalters weist das im wesentlichen flache Halteelement an zwei gegenüberliegenden Enden Laschen auf, mit welchen es auf die Kartentasche befestigbar ist.

Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die Außenseite des Rückenteiles eines Kartenhalters gemäß der Erfindung; Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie ll-ll in Fig. 1; Fig. 3 die Innenseite des Rückenteiles; Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3; Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 3; Fig. 6 die Innenseite des Vorderteiles; Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie Vil-Vll in Fig. 6; Fig. 8 die Außenseite des Vorderteiles; Fig. 9 das Profil eines Riffelungskranzes nach der Schnittlinie IX-IX in Fig. 8; Fig. 10 einen Schnitt nach der Linie X-X in Fig. 6; Fig. 11 die Rückseite eines Halteelementes; Fig. 12 das Halteelement in Seitenansicht; Fig. 13 die Vorderansicht des Halteelementes, Fig. 14 das Halteelement in Stirnansicht; Fig. 15 eine Karte mit angeformtem Halteelement; und Fig. 16 eine Zusammenstellungszeichnung des Kartenhalters mit der Karte nach Fig. 15, in Schnittansicht.

Der Kartenhalter (Fig. 16) weist einen im wesentlichen flachen Rückenteil 1 (Fig. 1 bis 5), einen im wesentlichen flachen Vorderteil 2 (Fig. 6 bis 10), ein flaches Halteelement 3 (Fig. 11 bis 14), eine 2

Claims (7)

1. AT 398 262 B Federspange 24 zur Verbindung von Vorderteil 2 und Rückenteil 1 und eine Karte 23 oder eine (nicht dargestellte) Transparenttasche zur Anbringung am Halteelement 3 auf. —.. Der Rückenteil 1 und der Vorderteil 2 bestehen zweckmäßig aus Kunststoff und bilden zusammen eine Klammer und weisen zu diesem Zweck zentrale Wippvorsprünge 4, 5 auf, die im zusammengebauten 5 Zustand des Kartenhalters aneinander anliegen, wobei Zentrierstifte 6 auf den Wippvorsprüngen 5 in Zentrierlöcher 7 auf den Wippvorsprüngen 4 eingreifen. Der Vorderteil 2 und der Rückenteil 1 sind über eine U-förmige Federspange 24 (Fig. 16) gegeneinander gespannt, welche Durchbrechungen 8 im Vorder-und Rückenteil durchsetzt und mit ihren beiden Klemmschenkeln auf der Klemmfingem 9 der Klammer zugewandten Seite der Wippvorsprünge 4, 5 an den Außenseiten von Vorder- und Rückenteil 1, 2 in io Rastkerben 10 eingreift. Der Klemmfinger 9 des Rückenteiles 1 ist gegen den Vorderteil 2 abgewinkelt (Fig. 2, 4). Durch Zusammendrücken jener Bereiche 11 von Vorder- und Rückenteil 1, 2, welche dem Klemmfinger 9 bezüglich der Wippvorsprünge 4, 5 gegenüberliegen, wird die Klammer betätigt. Als zweite Möglichkeit der Befestigung des Kartenhalters an einem Kleidungsstück ist eine Klemmzunge 12 vorgesehen, die durch die untere Umfangshälfte des Randes des Rückenteiles 1 gebildet wird, 75 welcher auf Grund einer etwa halbkreisförmigen Durchbrechung 13 relativ zum zentralen Bereich 14 des Rückenteiles 1 federnd beweglich ist. Der zentrale Bereich 14 des Rückenteiles 1 ist zur Versteifung nach außen gewölbt (Fig. 2). Als dritte Möglichkeit zur Befestigung des Kartenhalters an einem Kleidungsstück dient eine Sicherheitsnadel 25 (Fig. 16), die am Rückenteil 1 in einer Aufnahme 15 befestigbar ist. Die Aufnahme 15 ist der 20 Kontur der Sicherheitsnadel angepaßt und umfaßt einen geradlinigen Abschnitt 15' (Fig. 1), in welchem der stationäre Schenkel der Sicherheitsnadel aufgenommen wird. Der stationäre Schenkel wird von jenem Klemmschenkel der Federspange 24 Übergriffen, der sich von der Durchbrechung 8 bis zur Rastkerbe 10 auf der Außenseite des Rückenteiles 1 erstreckt. Auf diese Weise ist die Sicherheitsnadel 25 um ihren verankerten Schenkel drehbar gehalten, so daß sie aus einer zur Ebene des Rückenteiles senkrechten Lage 25 in eine zu dieser Ebene parallele Lage schwenkbar ist (Pfeil 26), in welcher sie in der Aufnahme 15 liegt. Am Vorderteil 2 ist das Halteelement 3 um die Klemmrichtung der Klammer drehbar gelagert. Zu diesem Zweck weist das Halteelement 3 auf einer Seite einen stirnseitig kreuzförmig geschlitzten Achszapfen 16 auf, der an seinem Ende Rastnasen 17 trägt und in eine zentrale Lagerbohrung 18 im Vorderteil 2 einführbar ist, wobei im eingesetzten Zustand die Rastnasen 17 die Lagerbohrung 18 30 hintergreifen. Um der Drehlagerung des Halteelementes 3 am Vorderteil 2 Rastfunktion zu verleihen, ist auf der Außenseite des Vorderteiles 2 um die Lagerbohrung 18 ein Riffelungskranz 19 ausgebildet, der mit Rastvorsprüngen 20 zusammenwirkt, welche auf der Anlageseite des Halteelementes 3 angeformt sind. Das Halteelement 3 weist an seinen beiden Stirnseiten jeweils eine Lasche 21 mit einem Loch 22 auf, 35 über welches das Halteelement 3 auf die Rückseite einer Namens- oder Ausweiskartentasche genietet werden kann. Zur Vereinfachung kann in der Tasche ein eine der Laschen 21 aufnehmender Einschnitt vorgenommen werden, so daß lediglich die zweite Lasche festzunieten ist. Alternativ kann das Halteelement 3 an der Tasche festgeklebt werden. Bei Verwendung einer Kunststoffkarte 23 kann auf die Tasche verzichtet werden und das Halteelement 3 direkt an der Kunststoffkarte angeformt (Fig. 15) oder auf diese 40 aufgeklebt (Fig. 16) sein. Es versteht sich, daß das erläuterte Ausführungsbei spiel im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens verschiedentlich abgewandelt werden kann, insbesondere hinsichtlich der konstruktiven Ausbildung und Form der einzelnen Bestandteile. 45 Patentansprüche 1. Kartenhalter zur Befestigung an Kleidungsstücken, dadurch gekennzeichnet, daß er eine Klammer aus einem im wesentlichen flachen Vorderteil (2) und einem im wesentlichen flachen Rückenteil (1) aufweist, die unter Zwischenschaltung mittiger Wippvorsprünge (4, 5) federnd gegeneinander gespannt 50 sind, daß der Rückenteil (1) eine Durchbrechung (13) zur Bildung einer relativ zum übrigen Rückenteil federnden Klemmzunge (12) aufweist und ferner eine Sicherheitsnadel (25) trägt, und daß am Vorderteil (2) ein Halteeiement (3) für eine an diesem befestigbare Kartentasche od.dgl. drehbar gelagert ist, das Rastvorsprünge (20) aufweist, die mit Rastvorsprüngen (19) des Vorderteiles in Eingriff stehen.
2. 2. Kartenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vorspannung der Klammer eine U-förmige Federspange (24) vorgesehen ist, die fluchtende Durchbrechungen (8) des Vorder- und Rückenteiles (1, 2) durchsetzt und auf der Klemmfingern (9) der Klammer zugewandten Seite der Wippvorsprünge (4, 5) in Rastkerben (10) eingreift. 3 AT 398 262 B
3. 3. Kartenhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrechung (13) zur Bildung der Klemmzunge (12) sich im wesentlichen über eine Umfangshälfte des Rückenteilrandes erstreckt.
4. 4. Kartenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsnadel (25) in eine Aufnahme (15) auf der Rückseite des Rückenteiles (1) einklappbar ist.
5. 5. Kartenhalter nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federspange (24) den stationären Schenkel der Sicherheitsnadel (25) übergreift. 10
6. 6. Kartenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Haiteelement (3) einen stirnseitig geschlitzten Achszapfen (16) mit endseitigen Rastnasen (17) trägt, der in eine Lagerbohrung (18) im Vorderteil (2) einsetzbar ist.
7. 7. Kartenhaiter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das im wesentlichen flache Halteelement (3) an zwei gegenüberliegenden Enden Laschen (21) aufweist, mit welchen es auf die Kartentasche befestigbar ist. Hiezu 4 Blatt Zeichnungen 20 25 30 35 40 45 50 4 55