AT396510B - Ansauggeräuschdämpfer mit luftfilter, insbesondere für zweitakt-brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

AT 396 510 B

Die Erfindung betrifft einen Ansauggeräuschdämpfer mit Luftfilter, insbesondere für Zweitakt-Brennkraft-maschinen, bestehend aus einem steifen Gehäuse, das durch eine Trennwand in zwei Kammern unterteilt ist, die durch wenigstens zwei die Trennwand durchsetzende Rohre stromabwärts des Luftfilters verbunden sind, wobei die erste größere Kammer ein Eintrittsrohr für die angesaugte Luft sowie einen das Luftfilter bildenden Einsatz aufweist und die zweite Kammer mit einem Austrittsstutzen für die angesaugte Luft versehen ist.

Ein derartiger Ansauggeräuschdämpfer ist aus der Praxis bereits bekannt. Dabei besitzt dieser ein einfach zylindrisches, nicht unterteiltes Eintrittsrohr, und es ist auch meist nur ein einziges Verbindungsrohr vorhanden. Falls aber zwei oder mehrere solche Verbindungsrohre vorgesehen sind, besitzen diese gleiche Durchmesser und gleiche Längen. Der Geräuschdämpfer wird nur in einer Richtung durchströmt.

Nachteilig ist hiebei, daß sich im Verhältnis zu der günstige akustische Werte ergebenden Rohrlänge und dem ebenfalls in akustischer Hinsicht günstigen Rohrdurchmesser ein hoher Druckverlust einstellt, dar naturgemäß die Motorleistung herabsetzt. Durch das einzige Verbindungsrohr oder mehrere gleich lange Verbindungsrohre besteht die Gefahr ausgeprägter Eigenfrequenzen, die zu unangenehmen Geräuschen und einem höheren Schallpegel führen. Da der Geräuschdämpfer nur in einer Richtung durchströmt wird, kommt es mangels entsprechender Reflexionen zu einer schlechteren Dämpfung.

Es ist zwar auch schon bekannt (AT-PS 235 089), zwischen einzelnen Kammern eines Dämpfifilters Rohre mit unterschiedlicher Länge und unterschiedlichem Durchmesser vorzusehen, jedoch handelt es sich hiebei um eine ganz andere Konstruktion mit einem Reinluftraum, einer benachbarten Sekundärdämpferkammer, einer Zwischendämpferkammer und einer Primärdämpferkammer. Das Reinluftrohr führt aus der Reinluftkammer unmittelbar zum Auslaß und hat nur Schlitze in der Zwischenkammer und der Primärdämpferkammer, wogegen ein kürzeres Rohr kleineren Durchmessers von der Reinluftkammer nur in die Sekundärdämpferkammer reicht, die keine Austrittsöffnung besitzt. Es liegt also eine vergleichsweise komplizierte Blechausführung vor, bei der sich ganz andere Verhältnisse ergeben.

Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Ansauggeräuschdämpfer der eingangs geschilderten Art zu schaffen, der eine gute Schalldämpfung auch bei hoher Motorleistung gewährleistet

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß das Eintrittsrohr aus einem in zwei oder mehrere von der angesaugten Luft parallel durchströmte Kanäle unterschiedlicher Länge unterteilten Diffusor besteht und daß die die beiden Kammern verbindenden Vorbindungsrohre in an sich bekannter Weise unterschiedliche Durchmesser und/oder Längen aufweisen.

Da das Eintrittsrohr als Diffusor ausgebildet ist ergeben sich geringere Druckveriuste, ohne den Durchmesser vergrößern zu müssen und dadurch schlechtere akustische Werte zu erzielen. Die im Diffusor vorhandenen Kanäle unterschiedlicher Länge tragen zur Verbesserung der Dämpfung durch Interferenzerscheinungen wesentlich bei Durch die verschiedenen Abmessungen der Verbindungsrohre wird die Ausbildung ausgeprägter Eigenfrequenzen unterdrückt was ebenfalls die Geräuschdämpfung verbessert

In weiterer Ausbildung der Erfindung sind das den Diffusor bildende Eintrittsrohr gegenüber den Verbindungsrohren bzw. diese gegenüber dem Austrittsstutzen im Sinne einer Umkehr der Strömungsrichtung in der ersten und/oder zweiten Kammer angeordnet Dadurch wird eine Verbesserung der Dämpfung durch zusätzliche Reflexionen ohne Vorgrößerung der Querschnitte bzw. Volumina erzielt

Besonders zweckmäßig ist es auch, wenn in der zweiten Kammer ein von der Gehäusewand durch einen Luftspalt getrennter Schalldämmeinsatz vorgesehen ist Dieser Dämmeinsatz verringert die Schallübertragung auf das Gehäuse und damit die Schallabstrahlung von der Gehäuseoberfläche.

Verschiedene Längen der Rohre bzw. Kanäle werden auf die einfachste Weise dadurch erreicht, daß das Austrittsende des Eintrittsrohres und wenigstens eines der beiden Enden der Verbindungsrohre jeweils einen zur Rohrachse schrägen Rand aufweisen.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 einen Ansauggeräuschdämpfer im Längsschnitt nach der Linie (I-I) der Fig. 2 und Fig. 2 einen zugehörigen Querschnitt nach der Linie (Π-ΙΙ) der Fig. 1.

Der Ansauggeräuschdämpfer weist ein steifes Gehäuse (1) auf, das durch eine Trennwand (2) in zwei Kammern (la, lb) unterteilt ist Die Trennwand (2) ist durch drei Verbindungsrohre (3, 4, 5), die von der ersten Kammer (la) in die zweite Kammer (lb) führen, unterbrochen. Die erste Kammer (la) weist ein Eintrittsrohr (6) auf, das einen Diffusor bildet, der durch einen kreuzförmigen Einsatz (7) in vier Kanäle (8) unterschiedlicher Länge unterteilt ist Die unterschiedliche Länge dieser Kanäle (8) wird dadurch erreicht, daß das Austrittsende des Eintrittsrohres (6) einen zur Rohrachse schrägen Rand (9) aufweist. In der ersten Kammer (la) ist ein Luftfilter (10) eingesetzt.

Die drei Verbindungsrohre (3,4,5) weisen unterschiedliche Durchmesser und durch ihren ebenfalls schrägen Rand (9a) auch unterschiedliche Längen auf. Von der zweiten Kammer (lb) führt ein Austrittsstutzen (11) zur Brennkraftmaschine. Dabei ist die Anordnung des Eintrittsrohres (6) gegenüber den Verbindungsrohren (3,4, 5) bzw. der letzteren gegenüber dem Austrittsstutzen (11) so vorgesehen, daß sich die Strömungsrichtung der angesaugten Luft sowohl in der ersten größeren Kammer (la) als auch in der zweiten Kammer (lb) umkehrt. In der zweiten Kammer (lb) ist zur Verminderung der Schallübertragung auf das Gehäuse (1) und damit zur Schallabstrahlung von der Gehäuseoberfläche ein von der Gehäusewand durch einen Luiftspalt getrennter Dämmeinsatz (12) vorgesehen. -2-

Claims (4)

1. AT 396 510 B PATENTANSPRÜCHE 1. Ansauggeräuschdämpfer mit Luftfilter, insbesondere für Zweitakt-Brennkraftmaschinen, bestehend aus einem steifen Gehäuse, das durch eine Trennwand in zwei Kammern unterteilt ist, die durch wenigstens zwei die Trennwand durchsetzende Rohre stromabwärts des Luftfilters verbunden sind, wobei die oste größere Kamm» ein Eintrittsrohr für die angesaugte Luft sowie einen das Luftfilter bildenden Einsatz aufweist und die zweite Kammer mit einem Austrittsstutzen für die angesaugte Luft versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Eintrittsrohr (6) aus einem in zwei oder mehrere von der angesaugten Luft parallel durchströmte Kanäle (8) unterschiedlicher Länge unterteilten Diffusor besteht und daß die die beiden Kammern (la, lb) verbindenden Verbindungsrohre (3,4,5) in an sich bekannter Weise unterschiedliche Durchmesser und/odcr Längen aufweisen.
2. 2. Ansauggeräuschdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Diffusor bildende Eintrittsrohr (6) gegenüber den Verbindungsrohren (3,4,5) bzw. diese gegenüber dem Austrittsstutzen (11) im Sinne einer Umkehr der Strömungsrichtung in der ersten (la) und/oder zweiten Kammer (lb) angeordnet sind.
3. 3. Ansauggeräuschdämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Kammer (lb) ein von der Gehäusewand durch einen Luftspalt getrennter Schalldämmeinsatz (12) vorgesehen ist
4. 4. Ansauggeräuschdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Austrittsende des Eintritts-rohres (6) und wenigstens eines der beiden Enden der Verbindungsrohre (3,4,5) jeweils einen zur Rohrachse schrägen Rand (9,9a) aufweisen. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -3-