DE685768C

DE685768C - Schalldaempfer, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE685768C
Application number: DEE49726D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Herbert Martin
Original assignee: J Eberspaecher GmbH and Co KG
Current assignee: Eberspaecher Climate Control Systems GmbH and Co KG
Priority date: 1937-05-15
Filing date: 1937-05-15
Publication date: 1939-12-23

Description

Schalldämpfer, insbesondere für Brennkraftmaschinen Es ist bekannt, Schalldämpfer, bei welchen der Schallstrom aufeinanderfolgende Kammern mit Verbindungsrohren durchläuft, in ihrer Wirkung so zu staffeln, daß jeweils die Schallschwingungsdurchlaßgebiet.e des einen Teils der Kammern und Rohre durch die Sperrgebiete der folgenden Kammern und Rohre möglichst vollkommen überdeckt werden. Die Sperrung wird durch die in den Kammern und Rohren herrschenden akustischen Widerstände hervorgerufen, die sich entsprechend den Abmessungen der Kammern und Rohre ergeben. Normalerweise ausreichende überdeckung und Sperrwirkung hat sich ergeben, wenn die Längen der aufeinanderfolgenden Kammern und Rohre verschieden groß sind und im Verhältnis i : 3/4,:1/2 usw. gestaffelt werden.
Es ist weiter bekannt, die Kammern und Rohre solcher Schalldämpfer baulich durch Trennwände und kegelförmige oder zylindrische Einsätze herzustellen, so daß die Verbindung der Kammern über Leitungen mit ringförmigem Querschnitt erfolgt. Die akustische Wirkung ist bei dieser verschiedenen baulichen Gestaltung stets grundsätzlich dieselbe und ändert sich nur mit den Abmessungen.
Weiterhin sind Schalldämpfer bekanntgeworden, welche aus Rohrleitungen mit umgebenden Kammern bestehen, wobei die Wandungen der' Rohrleitungen mit öffnungen versehen sind. Diese Einrichtungen stellen, wie auch die bekannten Absorptionsdämpfer, bei welchen die Schalleitung mit schallschluckendem Stoff verkleidet ist, eine Aneinanderreihung von Dämpfungsteilen dar, welche entweder gleiche Abmessungen haben oder verschieden bemessen sind und eine möglichst lückenlose Dämpfung des ganzen Geräusches erreichen sollen.
Schalldämpfer mit mehreren gleichen Dämpfungsteilen haben ein allen diesen Elementen gemeinsames Durchlaßgebiet, da die Eigenschwingung überall gleich ist, sie erzielen also keine vollkommene Dämpfung.
Aber auch bei verschieden bemessenen und gestaffelten aneinandergereihten Eleme»r ">-. wird die Dämpfung mangelhaft, da, bei der Grundschwingung und ersten OB:-schwingung des Auspuffgeräusches bei Brennkraftmaschinen, besonders stark auftretende Schallschwingungen mit hohen Schalldrücken die Sperrgebiete, welche je nur einmal -vorhanden sind, durchschlagen werden, so daß hinter dem Schalldämpfer noch starke Geräusche hörbar sind.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schalldämpfer, insbesondere für Brennkraftmaschinen, bestehend aus aüfeinanderfölgenden Kammern verschiedener Größe mit Verbindungsrohren verschiedener Länge, bei welchem die Länge der ersten Kammer und des von der zweiten Kammer weiterführenden Verbindungsrohres den vierten Teil der Wellenlänge der besonders stark auftretenden Grundschwingung des zu dämpfenden Geräusches beträgt, während die Länge des Verbindungsrohres zwischen der ersten Kammer und der zweiten Kammer sowie die Länge der zweiter Kammer selbst je den vierten Teil der Wellenlänge der zur Grundschwingung gehörigen ersten Oberschwingung beträgt.
Die Abbildung zeigt im Längsschnitt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes für die im Auspuffgeräusch bei Brennkraftmaschinen besonders stark auftretende Grundschwingung und erste Oberschwingung. Die Zuführung des zu dämpfenden Schalls erfolgt durch das Rohr a in die Kammer b. Die Länge lz dieser Kammer ist so bemessen, daß der akustische Widerstand für die Grundschwingung ihren Höchstwert erreicht, d. h. sie beträgt den vierten Teil der Wellenlänge dieser Schwingung. Von der Kammer b führt ein Rohr c in die Kammer d, welche durch ein weiteres Röhr e abschließt. Die Länge des Rohres e beträgt ebenfalls h wie die Länge der Kammer b. Ina diesem Rohr erfährt daher die Grund-' schivingung nochmals die höchste Dämpfung d@irch akustischen Widerstand. Die Länge l.@ von Rohre und Kammord beträgt je die Hälfte der Länge h von Kammer b und Rohr e; Rohr c und Kammer d bewirken daher je einen Höchstwert des akustischen Widerstandes für die erste Oberschwingung, die zahlenmäßig das doppelte der Grundschwingung beträgt. Damit ist zur Dämpfung sowohl der Grundschwingung als auch der ersten Oberschwingung je ein doppelter akustischer Widerstand geschaffen und daher die Gewähr restloser Dämpfung auch bei stärkster Intensität dieser Schallschwingungen gegeben.
In entsprechender Weise kann gemäß der Erfindung die Dämpfung für jede in starkem Ausmaß auftretende Schwingung erfolgen.

Claims

PATENTAN5PRUCI3: Schalldämpfer, insbesondere für Brennkraftmaschinen, bestehend aus aufeinanderfolgenden Kammern verschiedener Größe mit Verbindungsrohren verschiedener Länge, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der ersten Kammer (b) und des von der zweiten Kammer (d) weiterführenden Verbindungsrohres (e) den vierten Teil der Wellenlänge der besonders stark auftretenden Grundschwingung .des zu dämpfenden Geräusches beträgt, während die Länge des Verbindungsrohres (c) zwischen der ersten Kammer *(b) und der zweiten Kammer (d) sowie die Länge der zweiten Kämmen (d) selbst je den vierten Teil der Wellenlänge der zur Grundschwingung gehörigen ersten Oberschwingung beträgt.