AT394665B

AT394665B - Vielzweck-bearbeitungs-vorrichtung

Info

Publication number: AT394665B
Application number: AT194090A
Authority: AT
Original assignee: Zimmer Johannes
Priority date: 1990-09-25
Filing date: 1990-09-25
Publication date: 1992-05-25
Also published as: EP0478534A2; ATA194090A; EP0478534A3

Description

AT 394 665 B

Es gibt Vorrichtungen zum Aufträgen von Flüssigkeiten bzw. fließfähigen Substanzen und Vorrichtungen zum Abquetschen bzw. Abstreichen von Flüssigkeiten bzw. fließfähigen Substanzen auf bzw. von Warenbahnen.

Die hiermit vorgelegte Erfindung hat eine Vielzweck-Vorrichtung zum Gegenstand, die sowohl für Auftragungen als auch für Abquetschungen bzw. Abstreichungen wie vorstehend beschrieben, geeignet ist, wobei die Walzenanpressung wahlweise mittels Magnetkraft, mittels mechanisch bewirkter Kräfte wie z. B. hydraulisch oder pneumatisch, oder magnetisch und mechanisch kombiniert anpressend, erfolgen kann.

Außer dem sachlichen Erfindungsinhalt ist es erfindungsgemäß neu, mit ein- und derselben Vorrichtung Substanzen auftragen oder entnehmen und eine Bearbeitungswalze (wahlweise) mittels mechanisch oder magnetisch bzw. mechanisch und magnetisch bewirkten Kräften anpressen zu können.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung vermeidet die bekannten Nachteile von axial gelagert gegeneinander gepreßten Walzen und ist in unterschiedlichen Ausführungs-Formen herstellbar und in einigen Varianten auch mit Siebzylindem (Rundschablonen) kombinierbar.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht, in ihrer einfachsten Ausführungsform, aus entweder nur einer axialgelagerten Walze (Gegendruckwalze), die entweder eine sogenannte Magnetwalze, eine Massivwalze bzw. Rohrwalze sein kann, oder aus einer Gegendruckfläche, die z. B. ein Magnetbalken (Magnettisch) sein kann und aus einer, an dieser Walze bzw. Fläche umfangsgelagert anliegenden Arbeitswalze (Anpreßwalze), die mittels mechanisch oder/und magnetisch bewirkter Kraft bzw. Kräfte an diese Gegenwalze bzw. Gegenfläche angepreßt wird.

Diese Anpreßwalze bzw. Arbeitswalze ist vorzugsweise mit einer flüssigkeits- bzw. substanz-dosierend wirkenden Oberfläche oder Mantelschicht versehen und erfindungsgemäß liegt eine biegeelastische Platte oder eine Fläche oder eine Walze mit (einstellbarem) Anpreßdruck gleichmäßig anpressend über die gesamte Länge bzw. mindestens im Bereich der (jeweiligen) Arbeitsbreite, tangential bzw. flächig berührend, an dieser Arbeitswalze bzw. Anpreßwalze an. Dieses, über die jeweilige Arbeitsbreite oder über die gesamte Mantellänge der Arbeitswalze erfolgende, tangentiale bzw. flächige Berühren erfolgt in der Arbeitsfunktion des Auftragens einer Flüssigkeit oder einer fließfahigen Substanz, in Drehrichtung der Arbeitswalze gesehen, vor der die flüssigkeits- bzw. substanz-übertragenden Berührungsstelle (Anpressungs-Mantelbeieich) der Arbeitswalze an die Gegenwalze bzw. Gegenfläche.

In der Arbeitsfunktion des Abquetschens bzw. Abnehmens einer Flüssigkeit bzw. fließfähigen Substanz von einer in die erfindungsgemäße Vorrichtung einlaufenden Fläche (flächenförmige Warenbahn) findet diese vorbeschriebene, tangential bzw. flächig berührende Anpressung an die Arbeitswalze, in Drehrichtung der Arbeitswalze gesehen, nach der erfolgten Übertragungs-Anpressung zwischen der Arbeitswalze und der Gegenwalze bzw. Gegenfläche statt.

Vorteilhaft ist die erfindungskennzeichnende Eigenschaft, daß erfindungsgemäß hergestellte Vorrichtungen einiger Ausführungsformen in beiden Warenlaufrichtungen verwendbar sind; für von oben nach unten und ebenso auch für von unten nach oben in die Vorrichtung einlaufende Waienbahnen.

Durch die Figuren 1 bis 14 wird die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen bzw. Konstruktions-Varianten zeichnerisch dargestellt und nachfolgend beschrieben. Zusammenfassend ist vorauszuschicken, daß erfindungsgemäße Vorrichtungen in beliebiger räumlicher Anordnung hergestellt bzw. angewendet werden können, wobei allenfalls einige, das Schwerkraft- und viskositätsbedingte Fließverhalten bzw. das erforderliche Abdichten der Einrichtung gegen unerwünschten Flüssigkeits- bzw. Substanz-Austritt berücksichtigende, Adaptierungen erforderlich werden können.

Fig. 1 zeigt eine axial gelagerte und vorzugsweise axial angetriebene Walze bzw. Gegenwalze (1), die in diesem Beispiel als sogenannte Magnetwalze (101) ausgeformt ist, das heißt, als eine aus einem Hohlzylinder bestehende Walze, in der eine magnetkraft-erzeugende Einrichtung (2) stationär angeordnet ist. An dem dieser Magneteinrichtung nächstliegenden Mantelbereich liegt eine vorzugsweise nicht axial gelagerte bzw. nicht axial ortsfest gehaltene Arbeitswalze (3) an der Gegenwalze (1) bzw. Magnetwalze (101) an. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist diese Arbeitswalze eine zumindest teilweise aus magnetisierbarem Material bestehende, sogenannte Magnet-Anpreßwalze (301). Durch Aktivierung der Magneteinrichtung (2) wird die Arbeitswalze (3) bzw. (301) in Richtung des Pfeiles (4) gegen die Walze (1) bzw. (101) magnetisch angezogen, wodurch die Anpreßzone (5) gebildet wird, deren Breite von den Durchmessern und von der Mantelbeschaffenheit der beiden Walzen und von der Beschaffenheit der die Anpreßzone (5) durchlaufenden Warenbahn (6) gebildet wird.

Die Pfeile (7a, 7b) und (7c) zeigen die Laufrichtung der Warenbahn (6) bzw. die damit übereinstimmenden Drehrichtungen der Walzen (1) und (3).

Die Arbeitswalze (3) kann entweder durch die im Betriebszustand der Einrichtung wirkende Anpreßkraft bzw. durch die daraus resultierende Reibungsverbindung durch die Mantelfläche der axial angetriebenen Walze (1) in Drehbewegung versetzt werden.

Es kann in die Arbeitswalze (3) aber auch eine axial antreibende Kraft eingeleitet werden; durch diese (zusätzliche) Antriebskraft kann die Arbeitswalze (3) wahlweise mit gegenüber der Walze (1) gleicher, größerer oder geringerer Umfangsgeschwindigkeit drehbewegt werden.

Der Arbeitswalze (3) ist die erfindungsgemäße Hilfseinrichtung (8) zugeordnet, die aus einem Profilkörper (9) besteht, der mit einer elastischen Platte (10) ausgestattet ist, die, elastisch gespannt, im Anliegebereich (11) an der Arbeitswalze (3) mit dem der Vorspannung entsprechendem Anliegedruck tangential anliegt. Die -2-

AT 394 665 B strichlierte Lage (12) der Platte (10) zeigt, daß die Arbeitswalze (3) außerhalb des Betriebszustandes (keine Magnetkraft wirkend), der Schwerkraft und der nachgebenden Elastizität der Platte (10) folgend, bis zum möglichen Anliegebereich (13) der elastischen Platte (10) absinken kann.

Ist aber die elastische Platte (10) sehr stark angespannt, so verbleibt die Arbeitswalze (3) außerhalb des Betriebszustandes entweder in der Betriebsposition oder wird allenfalls durch ein teilweises Entspannen der Platte (10) geringfügig angehoben, was zeichnerisch nicht dargestellt ist.

Zum vollen Verständnis des Erfindungs-Hauptgedankens und seiner unterschiedlichen Ausformungsmöglichkeiten ist in Fig. 1 in strichlierter Darstellungsart - den noch folgenden Darstellungen der weiteren Figuren vorgreifend - die der Wirkung der elastischen Platte (10) erfindungsgemäß äquivalente Möglichkeit gezeigt, anstelle der elastischen Platte (10) diesen strichliert gezeichneten Körper (14) in die erfindungsgemäße Einrichtung einsetzen zu können. Dieser strichliert angedeutete Körper (14), der im Anliegebereich (11) gleichartig wie die elastische Platte (10) an der Arbeitswalze (3) anliegt, kann sowohl als feststehender, mit einer der Anliege-Eigenschaft der elastischen Platte (10) im Anliegebereich (11) funktionsanalog geformten Fläche oder, vorzugsweise, als auch als gleichsinnig oder gegensinnig zur Drehrichtung (7c) drehende Walze (14) verstanden werden.

Eine solche Walze (14) kann, ebenso wie die Walze (1), entweder als Massivwalze (141) oder als Magnetwalze (142) ausgeführt sein; letzteres wird erfindungsgemäß bevorzugt.

Der Profilkörper (9) bildet in seinem oberen Bereich (15), zusammen mit dem Bereich (16) der elastischen Platte (10) und zusammen mit dem Mantelbereich (17) der Arbeitswalze (3) einen Trog (18), der zur Aufnahme von Auftragungsflüssigkeit (19) dient, die durch eine Flüssigkeitszuführung (20) der erfindungs-gemäßen Einrichtung zugeführt wird.

Die Arbeitswalze (3) ist im Bereich ihres Walzenmantels, was zeichnerisch durch die Doppellinie des Walzenmantels angedeutet ist, mit flüssigkeits- bzw. substanz-aufnehmender Eigenschaft bzw. Mantelschicht ausgestattet bzw. ausgeformt.

Es kann dies z. B. eine Drahtbewicklung oder eine textile oder aus einem beliebigen anderen Werkstoff bestehende poröse und komprimierbare Ummantelung sein.

Die erfindungsgemäß angewendete Auftragungstechnik besteht jedenfalls darin, in dieser durch die Doppellinie dargestellten Mantelschicht, die entweder hart (Drahtbewicklung) oder die weich und komprimierbar sein kann, in das bei der Drehbewegung der Arbeitswalze (3) jeweils den Trog (18) durchlaufende Teil des Mantelbereiches (17) Auftragungsflüssigkeit bzw. fließfähige Substanz (19) eindringen zu lassen, sodann im Anliegebereich (11) , sei es durch eine elastische Platte (10) oder eine Walze (14) oder einen dementsprechend geformten und im Anliegebereich (11) gleichmäßig andriickend anliegenden Körper, die für den nachfolgenden Auftragungsvorgang unerwünschte Flüssigkeits- bzw. Substanzmenge abzunehmen, was bei harter Mantelschicht durch tangential anliegendes Abstreifen bzw. bei komprimierbarer Mantelschicht durch Abstreifen und allenfalls den Abstreifeffekt vergrößerndes, die Mantelschicht komprimierendes Anpressen der Fläche bzw. elastischen Platte (10) bzw. der Walze (14), erfolgt.

Sodann wird die Arbeitswalze (3) durch deren weitere Drehbewegung in Richtung zur Anpreßzone (5) bewegt, in welcher der Flüssigkeits- bzw. Substanz-Übertragungs-Vorgang stattfindet. Die Übertragungsmenge und die Eindringungstiefe wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung mit mehreren Parametern gesteuert, und zwar insbesondere durch das Flüssigkeits- bzw. Substanzaufnahmevermögen der Mantelschicht der Arbeitswalze (3), durch den im Anliegebereich (11) ausgeübten, dosierend wirkenden, Anpreßdruck und durch den in Anpreßzone (5) wirkenden, in seiner Intensität und Gleichmäßigkeit über die Breite genau einstellbaren Anpreßdruck.

Die Einstellung dieses Anpreßdruckes und ggf. auch des Anpreßdruckes zwischen einer Magnetwalze (142) und der Arbeitswalze (3) im Anliegebereich (11) erfolgt vorzugsweise, bzw. gemäß Darstellung in Figur 1, elektromagnetisch. Diese elektromagnetische Anpressung hat außer dem Vorteil genauer Einsteilbarkeit und Anpressungsgleichmäßigkeit über die gesamte Arbeitsbreite noch den zusätzlichen Vorteil, die Anpressung über die gesamte Arbeitsbreite in einzelne, wahlweise gemeinsam oder einzeln steuerbare elektromagnetische Anpreßzonen aufteilen zu können. Durch diese Zonenaufteilung können etwaige durch den Anpreßdruck bewirkte Durchbiegungen der Walzen (1) bzw. (101) oder/und der Arbeitswalze (3) kompensiert werden.

Außer für die vorbeschriebene Technik des Auftragens kann eine erfindungsgemäße Vorrichtung, wie in Fig. 1 dargestellt, auch zum Abnehmen einer Flüssigkeit bzw. einer fließfähigen Substanz von bzw. aus einer Warenbahn (6) verwendet werden. Dies ist sowohl mit einem harten Walzenmantel möglich, der glatt oder strukturiert sein kann wie z. B. eine Drahtbewicklung, und ist auch möglich mit einem weichen Belag, der entweder nur druckelastisch weich ist wie z. B. eine Gummierungsschicht oder druckelastisch bzw. komprimierbar und zugleich auch porös wie z. B. eine Ummantelung aus textilem Material.

Insbesondere in dieser zuletzt genannten vorrichtungstechnischen bzw. verfahrenstechnischen Variante kann außer einer normalen Abquetschung, nach bekanntem Stand der Technik erfolgend (abgequetschte Flüssigkeit aus der Anpreßzone (5) nach unten abfließend), eine zusätzliche Flüssigkeits- bzw. Feuchtigkeits-Abnahme bzw. Entnahme dadurch erfolgen, daß durch die bei Verlassen der Anpreßzone (5) erfolgende Entspannung der in der Anpreßzone (5) komprimierten z. B. textilen Ummantelung der Arbeitswalze (3) eine zusätzliche Flüssigkeits-bzw. Feuchtigkeits-Entnahme aus der Warenbahn (6) durch Übertragung in diese Ummantelung der Arbeitswalze -3-

AT 394 665 B (3) erfolgt.

Vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Arbeitstechnik kann in vorteilhafter Weise auch und insbesondere dann Anwendung rinden, wenn die in eine erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß Fig. 1 von unten her in die Anpreßzone (5) einlaufende Warenbahn keinen so großen Fliissigkeits- bzw. Substanz-Überschuß mit sich führt, daß ein durch die Anpreßzone (5) bewirktes Abfließen der abgequetschten Flüssigkeits- bzw. Substanzmenge erfolgt.

Diesfalls ist es möglich, im Anliegebereich (11) einen so starken Anpreßdruck einzustellen, daß die in der Anpreßzone (5) aus der Warenbahn (6) entnommene Flüssigkeitsmenge im Anliegebereich (11) aus der Ummantelungsschicht der Arbeitswalze (3) entnommen wird.

Die auf diese vorbeschriebene Weise dem Mantelbereich der Arbeitswalze (3) entnommene Flüssigkeit, die der erfindungsgemäßen Einrichtung durch die Warenbahn (6) zugeführt wurde, wird im Trog (18) gesammelt und durch eine in Fig. 1 nicht dargestellte Einrichtung abgeführt bzw. kann, der Schwerkraft folgend, von selbst im Bereich (16) nach unten abfließen, sofern der Trog (18) des Profilkörpers (9) an den Seiten geöffnet wird oder in der Platte (10) im Bereich (16) Abflußöffnungen angebracht werden.

Fig. 2 zeigt, in kleinerem Maßstab, eine der Fig. 1 sehr ähnliche erfindungsgemäße Einrichtung. Unterschiede gegenüber der Darstellung in Fig. 1 sind, daß die Walze (14), in diesem Beispiel als Magnetwalze (142) ausgebildet, nicht unterhalb, sondern oberhalb der Arbeitswalze (3) angeordnet ist und daß die Warenlauffichtung (21a) der Warenbahn (6) und dementsprechend sämtliche Walzendrehungen (21b, 21c) und (21d) in umgekehrter Richtung verlaufen wie in Fig. 1 dargestellt. Die elastische Platte (10) ist gleich angeordnet wie in Fig. 1, ebenso auch der Trog (18) und die Flüssigkeitszuführung (20). Die Auftragungsflüssigkeit (19) wird von der Arbeitswalze (3) durch deren Drehbewegung nach oben befördert und gelangt in einen, den ursprünglichen Erfindungsgedanken erweiternden, dritten Anliegebereich bzw. Anpreß-bereich (22) zwischen der Arbeitswalze (3) und der Walze (14). Dieser Anpreßbereich (22) in Fig. 2 ist funktionsgleich dem Anliege- bzw. Anpreßbereich (11) in Fig. 1.

Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform kann, sofern die Arbeitswalze (3) mit einer saugfähigen, komprimierbaren Ummantelung ausgestattet ist, ebenso auch zum Entnehmen von Flüssigkeit aus einer in nassem (aber nicht tropfnassem) Zustand in Richtung (21a) einlaufenden Warenbahn (6) verwendet werden. Der relativ geringere Anliegedruck der elastischen Platte (10) bewirkt keine Veränderung bzw. Flüssigkeitsentnahme aus der Mantelschicht, Flüssigkeits-Entnahme erfolgt aber in dem mit relativ starker Anpreßkraft eingestellten Anpreßbereich (22). Die durch diese Anpressung aus der Mantelschicht ausgequetschte Flüssigkeit wird in dem durch die beiden Walzen (3) und (142) vor dem Anpreßbereich (22) gebildetem Zwickel gesammelt und kann von da aus an der Arbeitswalze (3) nach unten fließen und durch den Trog (18) abfließen.

Fig. 3 zeigt eine der Fig. 2 gleiche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, in einer gegenüber Fig. 2 etwas vergrößerten Darstellung. Der Unterschied gegenüber Fig. 2 ist kein konstruktiver, sondern resultiert aus der Anwendungsart bzw. aus der geänderten Warenlaufrichtung.

Die Warenlaufrichtung und die Walzendrehrichtungen sind gleich wie in Figur 1 dargestellt.

Fig. 3 kann als eine erfindungsgemäße Kombination aus den Darstellungen der Fig. 1 und 2 gesehen werden. Vorrichtungsmäßig neu bzw. den Erfindungsgedanken erweiternd, ist in Fig. 3 eine zusätzliche Trogwand (23) eingesetzt, die an der Arbeitswalze (3) bzw. an der diese Walze beaufschlagenden Warenbahn (6) abdichtend anliegt, wodurch, von dieser Trogwand (23), von der Arbeitswalze (3) und von der Magnetwalze (142) begrenzt, ein zweiter Flüssigkeitsraum (24) gebildet wird, in den aus einer zweiten Flüssigkeitszu-führeinrichtung (25) eine zweite Auftragungsflüssigkeit (26) in den Flüsskeitsraum (24) eingebracht werden kann. Diese zusätzliche erfindungsgemäße Maßnahme ermöglicht, daß die Warenbahn (6) durch die in Fig. 3 dargestellte Einrichtung von beiden Seiten Flüssigkeit oder fließfähige Substanz aufgetragen erhalten kann.

Fig. 4 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung ähnlich Fig. 1, wobei die Gegenwalze (1) eine Massivwalze (102) ist.

Außer der biegeelastischen Platte (10) ist, den Erfindungsgedanken erweiternd, bzw. in die Ausführungsvariante der mechanisch bewirkten Arbeitswalzen-Umfangsanpressung (z. B. hydraulisch, pneumatisch o. dgl.) in die konstruktive Durchführung umsetzend, ein aus biegeelastischem bzw. leicht verbiegbarem Werkstoff hergestellter Profilkörper (27) vorhanden, der als Gleit- und Anpreßkörper und im Beispiel Fig. 4 auch als Halter für die elastische Platte (10) und mit einer konkaven Ausnehmung (28), an die Arbeitswalze (3) anpassend, gleitlagerähnlich die Arbeitswalze (3) teilweise umgreifend (konkav geformt) dargestellt ist.

Mit dieser in Fig. 4 konkav ausgeformten, die Arbeitswalze (3) zu etwa einem Viertel ihres Umfanges umfassenden Ausnehmung (Gleitfläche) (28), wird der Profilkörper (27) im Betriebszustand in Richtung des Pfeiles (29) an der Arbeitswalze (3) gepreßt, wodurch diese Arbeitswalze (3) in der Anpreßzone (5) gegen die Massivwalze (102) bzw. die dazwischen befindliche Warenbahn (6) gepreßt wird. Diese Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung kann für unterschiedliche Zwecke bzw. für beide möglichen Warenlaufrichtungen (7a) und (21a) verwendet werden. Dementsprechend sind die beiden Walzen (102) und (3) ebenfalls in beiden möglichen Diehrichtungen drehbar.

Ein verbiegungssteifer Profilkörper (30) ist mittels zwei Rundbolzen (31) und (32) an einem zeichnerisch nicht dargestellten Maschinengestell befestigt, d. h. im Betriebszustand ortsfest angebracht. Außerhalb des Betriebszustandes kann der Rundbolzen (31) auch als Drehgelenk bzw. als Schwenkachse verwendet werden. -4-

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Wird der Rundbolzen (32) gelöst, so kann der Profilkörper (30) samt den umgreifend darin gehaltenen Vorrichtungsteilen, in Richtung der Pfeile (33) abgeschwenkt werden, wodurch die Arbeitswalze (3) für Wartungsarbeiten oder für das Wechseln der Walze, zugänglich wird.

Die in Fig. 4 dargestellte Vorrichtungsvariante kann in erfindungsgemäßer Doppelfunktion, sowohl für das Abquetschen bzw. Entfernen einer Flüssigkeit bzw. fließfähigen Substanz aus bzw. von einer Warenbahn (6) oder wahlweise zum Aufträgen bzw. Einbringen einer Flüssigkeit bzw. fließfähigen Substanz auf bzw. in eine Warenbahn verwendet werden.

In der erstgenannten Funktion wird die Warenbahn in Richtung (7a) bewegt. Unterhalb der erfindungsgemäßen Vorrichtung befindet sich ein zeichnerisch nicht dargestelltes Tauchbad (34), aus dem die Warenbahn an beiden Warenbahnseiten Flüssigkeitsüberschuß (35) in Richtung zur Anpreßzone (5) mitnimmt.

In der Anpreßzone (5) wird, aus der Größe der eingestellten Anpreßkraft und aus der Oberflächenbeschaffenheit der Walze (102) und der Arbeitswalze (3) bzw. deren Ummantelung, die in bzw. auf der Warenbahn verbleibende Flüssigkeits- bzw. Substanzmenge bestimmt, der Flüssigkeits- bzw. Substanzüberschuß fließt in den Bereich bzw. ggf. in die Bereiche des Tauchbades (34) zurück. Anstelle einer beidseitig wirkenden Antragung und dem Tauchbad (34), kann in dem zeichnerisch nicht dargestellten, der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgelagerten Bereich auch eine nur einseitig wirkende Flüssigkeits- bzw. Substanzauftragung erfolgen.

Der das Anpressen der Arbeitswalze (3) gegen die Massivgegenwalze (102) (es könnte dies aber ebenso auch eine Magnetwalze (101) oder eine beliebige Gegendruckfläche sein) bewirkende Anpreßdruck wird im Ausführungsbeispiel der Fig. 4 durch druckerzeugende Elemente (36) bewirkt. Es könnten für die Einleitung der Anpreßkraft auch andere konstruktive Möglichkeiten gewählt werden wie z. B. die, daß der Profilkörper (30) an der strichliert gezeichneten Linie (37) abgeschnitten werden kann. Hierdurch wird der Profilkörper (30) schwenkbeweglich und es wäre sogar möglich, in diesem Bereich des Körpers (30) eine mit einem Keil (38) dargestellte Anpreßkraft einzuleiten; eine weitere Möglichkeit wäre die Einleitung einer in gleicher Richtung im Bereich der strichliert gezeichneten Linie (37) wirkenden Zugkraft (die zeichnerisch nicht dargestellt ist). Läßt man durch die in Fig. 4 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung eine Warenbahn in Richtung der Pfeile (21a) durchlaufen bzw. die beiden Walzen demgemäß drehen, so kann diese Vorrichtung für mengenbestimmbare Auftragungen von Flüssigkeiten bzw. fließfähigen Substanzen verwendet werden. Diesfalls kann die Auftragungsflüssigkeit (19) durch die Flüssigkeitszuführung (20) in den Trog (18) (funktionsgleich wie in den Figuren 1 bis 3 dargestellt) eingebracht werden. Auch die Funktion der elastischen Platte (10) ist in diesem Fall wiederum die gleiche wie in der Figur 1.

In der Funktion des Auftragens entspricht die Fig. 4 somit einer um 180° gewendeten Anordnungsvariante im Vergleich zur Fig. 1.

Fig. 5 kann sowohl als vergrößerter Ausschnitt aus der Fig. 4 als auch als eine für sich eigenständige Ausführungs-Variante des Erfindungsgegenstandes gesehen werden, bei dem die die Anpreßkraft einleitenden Vorrichtungsteile zeichnerisch nicht dargestellt sind.

Es kann die Fig. 5 auch als eine erfindungsausgestaltende Kombination aus Fig. 1 und Fig. 4 verstanden werden. Die elastische Platte (10) ist gegenüber Fig. 1 und Fig. 4 an anderer Stelle angeordnet, jedoch mit gleicher, erfindungsgemäßer Funktion. An der Stelle, an der in Fig. 4 die tangential anliegende elastische Platte (10) angeordnet ist, ist in Fig. 5, den Erfindungsgedanken erweiternd, eine weitere elastische Platte (138) in die Vorrichtung eingesetzt, die aber die Arbeitswalze (3) nicht tangential sondern mit der Kante bzw. Schmalseite satt anliegend berührt und dadurch die Arbeitswalze (3) bzw. deren Ummantelung reinigt. Die von einer verunreinigten Warenbahn (6) in der Anpreßzone (5) von der Arbeitswalze (3) abgenommenen Verunreinigungen (39) werden auf der Oberseite der elastischen Platte (138) (Reinigungsschaberklinge) abgelegt und können von da während des Betriebes von Hand aus oder auch mechanisch entfernt werden.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der umfangs-angepreßten Vorrichtungsvariante ist ein in den Profilkörper (27) im Berührungsbereich mit der Arbeitswalze (3) eingesetzter Gleitbelag (40), der als Verschleißteil leicht auswechselbar eingesetzt ist. Außerdem ist in Fig. 5 die konkave Ausnehmung (28), mit dem Gleitbelag (40) symmetrisch zur Achse (41) angeordnet, in der die Anpreßkraft in Richtung des Keiles (29) auf die Anpreßzone (5) wirkt. Die Zuführung der Auftragungsflüssigkeit bzw. Substanz (19) erfolgt gleich wie in Fig. 4 bzw. ähnlich wie in den übrigen Figuren durch die Flüsskeitszuführung (20), die mit dem Trog (18) verbunden ist. Die Auftragungsflüssigkeit (19) kann allenfalls auch eine Reinigungsflüssigkeit für die Arbeitswalze (3) sein.

Die in Fig. 5 dargestellte Vorrichtungsvariante kann, in erfindungsgemäßer Doppelfunktion, unter Beibehaltung der Warenlauftichtung (7a), sowohl für flüssigkeits- bzw. substanzabnehmende als auch für mengenbestimmbare Auftragungen von Flüssigkeiten bzw. fließfähigen Substanzen verwendet weiden.

Die Mengenregulierbarkeit kann durch unterschiedliche Maßnahmen bewirkt werden, insbesondere durch unterschiedliche Gestaltung bzw. Dimensionierung des die Arbeitswalze (3) umgebenden Mantels (Drahtbewicklung, Gummierung, Textilbezug o. dgl.) oder/und durch Veränderung der Relativ-Umfangsgeschwindigkeiten der beiden Walzen (1) bzw. (101, 102) und (3). Wird anstelle einer Walze (1) ein mit einer Gegenfläche ausgestatteter feststehender Körper verwendet wie z. B. in Fig. 11 dargestellt - es könnte aber auch das in Fig. 5 nur als Ausschnitt dargestellte Teil (1), ebenso gut als Teil einer Walze, wie auch als Teil eines feststehenden Gegendruckkörpers verstanden werden - so kann die vorerwähnte Relativgeschwindigkeit zwischen dem -5-

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Antriebssystem, das die Bewegung der Warenbahn (6) bewirkt und dem Antrieb der Arbeitswalze (3) zustandegebracht werden.

Selbstverständlich kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch in Verbindung mit einem Transportband verwendet werden, das auf einer Gegenwalze (1) aufliegt bzw. über die Gleitfläche eines Gegendruckkörpers (1) gleitet und auf dem die Warenbahn während der erfindungsgemäßen Bearbeitung aufliegt.

Die Fig. 6 und 7 zeigen zwei einander ähnliche, einfache Ausführungsbeispiele des Erfindungshauptgedankens. In beiden Beispielen wird die Arbeitswalze (3), aus zumindest teilweise magnetisierbarem Material bestehend, gegen eine Magnetwalze (101) angepreßt. Beide Figuren sind, außer in der gezeichneten Anordnung, in beliebig anderer um die Längsachse (42) verschwenkter räumlicher Anordnung möglich, da der die Flüssigkeit bzw. Substanz enthaltende Trog (18) als allseitig geschlossener Raum zu verstehen ist, in welchen die Flüssigkeit durch die Flüssigkeitszuführung (20) z. B. durch eine Rohrzuleitung eingebracht werden kann.

In Fig. 6 befindet sich an der Innenwandung des Profilkörpers (9), an der die Auftragungswalze (3) anliegt, in diesem Anliegebereich eine z. B. Längsrillung (43), durch die nach Verlassen der Anpreßzone (5) an der Arbeitswalze (3) anhaftende Flüssigkeits- bzw. Substanzreste durch diese Rillen oder sonstige funktionsgleiche Ausnehmungen wieder in den Trog (18) gelangen können.

Fig. 6 zeigt die erfindungsgemäße Auftragungsvorrichtung im Betriebszustand, Fig. 7 zeigt eine gegenüber Fig. 6 geringfügig veränderte Vorrichtung im Ruhezustand, wobei aber der Betriebszustand in strichlierter Darstellung mit eingezeichnet ist

Der den Erfindungsgedanken erweiternde Unterschied besteht darin, daß außer der elastischen Platte (10) eine weitere gleiche oder allenfalls ähnliche biegeelastische Platte (44) symmetrisch oder annähernd symmetrisch zur Platte (10) angeordnet ist. Übereinstimmung zwischen beiden Figuren 6 und 7 besteht im Vorhandensein von insgesamt drei Berührungsbereichen, an denen die Arbeitswalze (3) an der Magnetwalze (101), an der elastischen Platte (10) und in Fig. 6 an der Längsrillung (43) bzw. in Fig. 7 an der elastischen Platte (44) anliegt.

Fig. 8 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung, in der mehrere erfindungsausgestaltende bzw. erweiternde Gedanken dargestellt sind. Die Walzenanpressung kann in dieser Vorrichtung wahlweise mittels Magnetkraft z. B. Magnetwalze (101) oder mit z. B. pneumatischen oder hydraulischen Druckerzeugungs-Elementen bewirkt werden, die in der Zeichnung Fig. 8 nicht dargestellt sind und die ähnlich wie in den Fig. 4 und 5 ausgeführt sein können.

Der Profilkörper (27) kann entweder gleich Fig. 4 an Rundbolzen (31, 32) befestigt sein oder kann auf einen Träger (45) horizontal verschiebbar in Richtung des Doppelpfeiles (46) aufliegen. Der Profilkörper (27) hat in seinem Querschnitt eine dem Buchstaben E ähnliche Form, d. h. drei horizontal verlaufende Stege und zwei dazwischen befindliche Hohlräume, die als Flüssigkeitsbehälter verwendbar sind.

Die Einrichtung Fig. 8 ist in beiden Warenlaufrichtungen bzw. Walzendrehrichtungen verwendbar, was durch drei Doppelpfeile (47a, b) und (c) dargestellt ist. Im bzw. am unteren horizontalen Schenkel (48) sind eine elastische Platte (10), eine als Reinigungsschaberklinge dienende elastische Platte (138), eine Reihe Spritzdüsen (49) mit zugeordneter Flüssigkeitszuführung (50) und eine Flüssigkeitszuführung (20) angeordnet, aus der Auftragungsflüssigkeit (19) in den Trog (18) eingeleitet werden kann.

Die Auftragungsflüssigkeit (19) kann alternativ auch durch die Flüssigkeitszuführung (50) bzw. die Spritzdüsen (49) eingebracht bzw. auf die Arbeitswalze (3) gespritzt werden oder es kann wahlweise anstatt der Auftragungsflüssigkeit (19) die Arbeitswalze (3) mit einer Reinigungsflüssigkeit (51) bespritzt oder besprüht werden. Wird die Einrichtung in Warenlaufrichtung (7a) und in dementsprechender Walzendrehrichtung (7b) und (7c) in Betrieb gesetzt, so wird die elastische Platte (138) aus der Vorrichtung vorübergehend entnommen.

Die Arbeitsweise ist im übrigen gleich wie in den vorhergehenden Figuren schon erklärt wurde.

Die im oberen horizontalen Profilschenkel (52) eingesetzte elastische Platte (10a) ist einer zweiten elastischen Platte (10) formal und funktionell gleichzusetzen. In vorbeschriebener Vorrichtungsnutzung ist diese Platte (10a) funktionell nicht erforderlich, stört aber auch nicht und kann, in Hilfsfunktion, zur Ortslage-Fixierung der an sich frei beweglich und jedenfalls nicht axial fixierten Arbeitswalze (3) benützt werden.

Wird die in Fig. 8 dargestellte Einrichtung in gegenläufiger Arbeitsrichtung (21a, b, c) in Betrieb gesetzt, so wird der biegeeelastischen Platte (10a) die gleiche Arbeitsfunktion wie der Platte (10) zugeordnet. Die Flüssigkeitszuführung kann auch bei Warenlaufrichtung (21a) mit den im unteren horzontalen Schenkel (48) vorgesehenen Einrichtungen erfolgen oder es können gleichartige Einrichtungen auch im oberen horizontalen Profilschenkel (52) angeordnet werden. Diesfalls kann die erfindungsgemäße Ausgestaltung des kurzen, mittleren horizontalen Profilsteges (53) genutzt werden. Es kann in diesen Profilsteg (53) ein elastischer Streifen (54) eingesetzt werden, der die Funktion hat, den oberen Flüssigkeitsraum (181) gegen den unteren Flüssigkeitsraum abzutrennen. Diese Flüssigkeitstrennung kann durch einen weiteren symmetrisch dazu angeordneten, strichliert gezeichneten elastischen Streifen (55) verbessert werden.

Anstelle dieser beiden elastischen Streifen (54) und (55) ist es möglich, den mittleren horizontalen Profilsteg (53) in der strichliert gezeichneten Form (56) zu verlängern und so auszuformen, daß eine konkave Ausnehmung (28) als gewölbte Anliege- und Gleitfläche gebildet wird, die ggf. mit einem zeichnerisch nicht dargestellten Gleit- und Verschleißbelag entsprechend dem Gleitbelag (40) wie in Fig. 5, ausgestattet werden kann. Durch diese Erweiterung des Profilkörpers (27) wird es möglich, den Profilkörper (27), gleich wie in den -6-

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Fig. 4 und 5 dargestellt, zur Einleitung des Anpreßdruckes verwenden zu können. Der Anpreßdruck kann in Richtung des Pfeiles (29) im Bereich des mittleren horizontalen Profilsteges (53) eingeleitet werden oder kann z. B. auch im Bereich der Absteckung (32) in Richtung des Pfeiles (57) eingeleitet werden, falls der Rundbolzen (32) gelöst oder nicht eingebaut ist. Diesfalls ist auch der Träger (45) nicht erforderlich, sondern 5 nur der zugleich als Drehgelenk dienende Rundbolzen (31).

Fig. 9 zeigt in starker Verkleinerung eine erfindungsgemäße Vorrichtung in einer ähnlichen Ausführungs-Variante wie in Fig. 2 bereits dargestellt. Unterschiedlich zu Fig. 2 ist die Warenführung, die in horizontaler Richtung der Pfeile (58) erfolgt, wobei jede der drei Walzen teilweise von der Warenbahn umschlungen wird. Abweichend von Fig. 2 ist auch die Anordnung und Ausformung des Profilkörpers (9), der als Vorratstrog für 10 die Auftragungsflüssigkeit und als Halter der elastischen Platte (10) geformt ist.

Die Drehrichtungen der drei Walzen ergeben sich aus der Warenlaufrichtung. Die Flüssigkeitsübertragung auf die Warenbahn (6) beginnt in der Anpreßzone (5), wird auf der Berührungsstrecke der Warenbahn an der Arbeitswalze (3) fortgesetzt und im Anpreßbereich (22) zwischen der Magnetwalze (142) und der Arbeitswalze (3) beendet. 15 Diese in Fig. 9 dargestellte Ausführungsform ist speziell für solche Warenqualitäten geeignet, die nur ein geringes Flüssigkeits-Aufnahmevermögen haben.

In Fig. 10 ist eine aus den Fig. 4 und 5 abgeleitete, den Erfindungsgedanken weiterentwickelnde d. h. erweiternde Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in stark verkleinerndem Maßstab dargestellt.

Diese in Fig. 10 dargestellte Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ermöglicht die 20 Verwendung einer Arbeitswalze (3) mit einer nur wenig gleitfähigen Mantelfläche bzw. Ummantelung, die aber dennoch relativ stark angepreßt werden soll. Es kann sein, daß die magnetkrafterzeugende Einrichtung (2) einer Magnetwalze (101) keine für den geforderten Zweck ausreichend starke Anziehungskraft ausübt bzw. ausüben kann; z. B. weil vielleicht der Walzenmantel der Walze (101) zufolge besonders großer Länge oder geforderter besonders weicher bzw. starker Gummierung insgesamt zu dick ist, oder wegen einer relativ dicken Mantelschicht 25 der Arbeitswalze (3) oder wegen einer sehr kleinen Dimensionierung des Durchmessers dieser Walze und daraus folgend einer zu geringen magnetisierbaren Masse dieser Arbeitswalze (3).

Es können auch zwingende Gründe dafür vorliegen, daß keine elektrisch erzeugte Magnetkraft verwendet werden darf, z. B. bei Verwendung von explosionsgefährlichen Auftragungsflüssigkeiten.

Der in Fig. 10 gezeigten Darstellung liegt der weitere Erfindungsschritt zugrunde, die Arbeitswalze (3) 30 - allenfalls zusätzlich zu deren magnetisch bewirkter Anpressung - durch zwei an je einer Mantellinie an der

Arbeitswalze (3) anliegende Walzen (59, 60) anzupressen, die in einem mit zwei Gleitlager (281) und (282) versehenen Profilkörper (27), der als Gleit- und Anpreßbalken dient gelagert sind. Einzelheiten, die die Befestigung bzw. die mögliche Schiebe- oder Schwenkbewegleichkeit und die Möglichkeiten der Einleitung der Anpreßkraft betreffen, sind in Fig. 10 nicht mehr wiederholend dargestellt, sondern können den Fig. 4 und 5 35 entnommen bzw. daraus abgeleitet werden.

Die in Fig. 10 dargestellte erfinderische Maßnahme umfaßt, daß jeder der beiden die in Profilkörper (27) (Gleit- und Anpreßbalken) eingeleitete Anpreßkraft übertragenden Walzen (59, 60) auch die Arbeitsfunktion einer Magnetwalze (142) (Fig. 2, Fig. 3) bzw. einer Walze (14) (Fig. 1) zugeordnet ist. Hierdurch bekommt die Vorrichtungsvariante gemäß Fig. 10 dieselbe vorteilhafte Eigenschaft der wahlweisen Verwendungs-40 möglichkeit in beiden Bewegungsrichtungen wie insbesondere in Fig. 8, durch die in dieser Vorrichtungsvariante Fig. 8 vorhandenen zwei elastischen Platten (10) und (10a) bereits dargestellt und auch erklärt wurde.

Wird die Einrichtung gemäß Fig. 10 in flüssigkeits- bzw. substanzauftragender Funktion verwendet, so wird die Auftragungsflüssigkeit bzw. Substanz durch (mindestens) eine Zuführungsöffnung (61) in den Trog (18) eingeleitet und von hier aus, der jeweiligen Diehrichtung der Arbeitswalze (3) folgend, nach dem Durchlaufen 45 einer der beiden mengendosierend wirkenden Anliege- und Anpreßbereiche (62, 63) der Anpreßzone (5) zugeführt. Auch bei der flüssigkeitsabnehmenden Verwendung kommen die Eigenschaften der beiden Walzen (59) und (60) vorteilhaft zur Wirkung.

Fig. 11 zeigt die Anwendungsmöglichkeit einer erfindungsgemäßen Auftragungsvorrichtung für Rundschablonen- bzw. Siebzylinder-Auftragungen. Das Ausführungsbeispiel der Fig. 11 entspricht in etwa dem um 50 180° gewendeten Ausführungsbeispiel der Fig. 7, weshalb auf eine Wiederholung der hierzu gegebenen

Erklärungen verzichtet werden kann. Der elastische Streifen (54) hat die gleiche Funktion wie der in Fig. 8 dargestellte elastische Streifen (54), die Zufuhiöffnungen (61) haben die gleiche Funktion wie die in Fig. 10 dargestellte Zufuhröffnung (61). Es ist selbstverständlich, daß die in Fig. 11 dargestellte Auftragungsvorrichtung auch Ortslagefixierung bedarf, die, wie auch in den meisten anderen Figuren, zeichnerisch nicht dargestellt ist. 55 Die im einleitenden Text bereits erwähnte Gegendruckfläche ist in Fig. 11 beispielhaft als Magnettisch (103) dargestellt

Fig. 12 zeigt eine den Fig. 2 und 9 sehr ähnliche Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die, so wie gezeichnet, nur auf die Anwendungsmöglichkeit zum Entfeuchten einer nassen, aber nicht tropfhassen Warenbahn (6) beschränkt ist. Die in der Anpreßzone (5) der Warenbahn (6) entnommene und in die 60 Mantelschicht der Arbeitswalze (3) übertragene Flüssigkeit wird im zweiten Anpreßbereich (22) aus dem Mantel wieder abgequetscht und fließt bzw. tropft, der Schwerkraft folgend, nach unten ab (Pfeil (64)).

Fig. 13 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung in zwei Konstruktionsvarianten. -7-

Claims

AT 394 665 B An eine Walze (101) die mit einer Magneteinrichtung (2) ausgestattet ist bzw. als Variante gezeichnet an einer Walze (102) die keine Magnetwalze ist, liegt eine Arbeitswalze (3) an, die in Richtung des Pfeiles (4) der Anpreßzone (5) an die Walze (101) bzw. (102) bzw. die in der Anpreßzone (5) befindliche Warenbahn (6) angepreßt wird. Die Walze (101) bzw. (102) wird in Richtung des Pfeiles (7b) bzw. die Warenbahn (6) in Richtung des Pfeiles (58) bewegt; die Arbeitswalze (3) wird durch Umfangsberührung oder/und ggf. axialen Antrieb ebenfalls in Drehbewegung versetzt. Strichliert dargestellt ist eine ähnlich den Hg. 4 bzw. 10 ausgeführte Anpreßeinrichtung mit zwei Walzen (59, 60), die mittels eines Profilkörpers (27), der als Gleit· und Anpreßbalken wirkt in Richtung des Pfeiles (29) gegen die Arbeitswalze (3) gepreßt werden. Der Profilkörper (27) ist gleichzeitig als Trog (18) ausgebildet und mit ein»’ Flüssigkeits-Zuführungseinrichtung verbunden. Die Anpreßelemente (27a) und (30a) und das druckerzeugende Element (36a) wirken in Richtung der Pfeile (65) gegen die Arbeitswalze (3) bzw. durch diese hindurch fortsetzend gegen die Walze (14a) (funktionsgleich der Platte (10a) in Fig. 8), deren Gegenkraft (66) in einem gleitlagerförmig ausgebildeten Gegendruckbalken (27b) gelagert ist Die gemäß Hg. 2,3,9 und 12 mittels Magnetkraft bewirkte Anpressung »folgt also in erfindungsgemäßer und funktionsgleicher Art wie in Hg. 4, Fig. 5, Fig. 8 und 10 dargestellt ist Es entsteht hierdurch der neue, zusätzlich erfindungskennzeichnende Vorteil, daß die mengenmitbestimmend in Richtung der Pfeile (65/66) wirkende Anpreßkraft unabhängig von der in Richtung der Pfeile (29) und (4) wirkenden Anpreßkraft wirkt und somit auch unabhängig von dieser eingestellt werden kann. Fig. 14 zeigt eine gegenüber Fig. 13 um 90° verschwenkte Ausführung einer erfingungsgemäßen Vorrichtung mit einer Walze (102), in der eine Walze (14a) und anstelle der zwei Walzen (59, 60) eine Walze (14b) vorhanden sind. Die Walze (14b) bewirkt bzw. überträgt die in Richtung des Pfeiles (29) bzw. (4) wirkende Anpreßkraft und ist somit funktionsgleich den beiden Walzen (59) und (60) in Fig. 13. Die Walze (14a) ist funktionsgleich der Walze (14a) in Fig. 13. Die die Anpreßkraft »zeugenden Teile (27a) usw. sind hier jedoch der Walze (14a) zugeordnet und die in Fig. 13 von dem gleitlagerförmigen Gegendruckbalken (27b) ausgeübten Funktionen werden in Fig. 14 von einer Gegendruckgleitplatte (100) ausgeübt. Die Funktion dieser Gegendruckgleitplatte (100), deren Anliegefläche an der Arbeitswalze (3) auch gewölbt oder schrägliegend angeordnet sein kann (nicht dargestellt), ist z. B. gleich der Funktion jenes Schenkels des Profilkörpers (9) der mit der Längsrillung (43) versehen ist in Fig. 6 bzw. ähnlich der elastischen Platte (10) in Fig. 9 oder der elastischen Platte (10) bzw. (10a) in Fig. 8. PATENTANSPRÜCHE 1. Vielzweck-Bearbeitungs-Vorrichtung mit einer axial beweglichen, an eine Gegenwalze oder an eine Gegenfläche (nicht über ihre Achse bzw. nicht über die Achszapfen) angepreßten Arbeitswalze zum Aufträgen oder zum Entfernen von Hüssigkeiten und/oder fließfähigen Substanzen auf bzw. aus flächenförmigen Gebilden, wie z. B. einer Warenbahn, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitswalze (3) in der Vorrichtung axial beweglich umfangsgelagert bzw. umfangsgehalten ist und daß diese Arbeitswalze (3) außer in dem den Übertragungsvorgang bewirkenden Umfangs- bzw. Mantelbereich an mindestens einer weiteren Häche druckbeaufschlagt (anpressend) anliegt, die eine elastische Platte (10, 10a) bzw. eine dieser funktionsgleiche Gegendruckgleitplatte (100) oder eine Walze (14, 59, 60 bzw. auch 142) sein kann und die eine, die Auftragungs- oder Abnahmemenge an Flüssigkeit bzw. fließfähiger Substanz an der Arbeitswalze (3) bestimmende bzw. mitbestimmende Funktion ausübt, wodurch indirekt, d. h. in darausfolgender Auswirkung, auch die Auftragungs- bzw. Abnahmemenge an Hüssigkeit bzw. fließfähig» Substanz auf das flächenförmige Gebilde bzw. von bzw. aus diesem mitbestimmt wird.
2. Vorrichtung nach Anbruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreß- bzw. Arbeitswalze (3) mit einer flüssigkeits- bzw. substanzdosierend wirkenden Oberfläche bzw. Mantelschicht versehen bzw. umgeben ist
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche bzw. die Mantelschicht unterschiedlich beschaffen und unterschiedlich dimensioniert bzw. mit unterschiedlichem Flüssigkeits- bzw. Substanzaufnahmevermögen bzw. für unterschiedlich große Flüssigkeits- bzw. Substanz-aufnahmemengen ausgeführt ist. -8- AT 394 665 B
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelschicht aus einer Drahtbewicklung, aus Gummi, aus Filz, aus porösem Kunststoff oder dgl. besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckbeaufschlagung, d. h. Anliege-5 bzw. Anspreßdruck der elastischen Platte (10) bzw. der Walze (14,142,59,60) mit unterschiedlicher Kraft einstellbar ist
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßkraft durch die Biegespannung der elastischen Platte (10) bestimmt wird. 10
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpressung der Walze (14,142) durch Magnetkraft bewirkt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpressung der Walze (59, 60) durch IS einen an der Walze (59,60) anpressend anliegenden Gleitlagerkörper (27) bewirkt wird.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpressung der Arbeitswalze (3) an die Gegenwalze bzw. die Gegenfläche (1,101,102) wahlweise bzw. kombiniert durch magnetische Kraft, mechanische Mittel, pneumatisch und/oder hydraulisch bewirkt wird. 20
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpressung der Arbeitswalze (3) durch magnetische Anziehung bewirkt wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpressung der Arbeitswalze (3) durch 25 über deren Mantel erfolgende Anpressung mittels eines gleitlagerähnlichen Anpreßkörpers aus vorzugsweise leicht biegbarem Material bestehend bewirkt wird.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Anliegefläche der Arbeitswalze (3) am Gleitlagerkörper gleitfahig und abriebfest ausgebildet ist bzw. mit einem 30 derartigen Belag (40) ausgestattet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 8 und/oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßkraft des Gleitlagerkörpers (27) in Richtung des Pfeiles (29) wirkt.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8, 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßkraft durch Gelenkhebelübersetzung kraftverstärkend eingeleitet wird.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren dm- vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit einer weiteren, zweiten, elastisch gespannten, anliegenden Platte (10a) ausgestattet ist. 40
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren dm- vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gleiche Vorrichtung zum Aufträgen und zum Abnehmen von Flüssigkeiten und/oder fließfähigen Substanzen auf bzw. aus flächenförmigen Gebilden verwendet werden kann.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gleiche Vorrichtung in beiden Warenlaufrichtungen bzw. Walzendrehrichtungen verwendet werden kann.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gleiche Vorrichtung zum beidseitigen Aufträgen verwendet werden kann. 50
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit zwei oder mehreren biegeelastischen Platten (10,10a, 44,54) ausgestattet ist.
20. Vorrichtung nach einem oder mehreren dm* vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die 55 Arbeitswalze (3) umfangsangetrieben ist.
21. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitswalze (3) axial angetrieben ist, wobei ihre Umfangsgeschwindigkeit gleich, größer oder kleiner als die Umfangsgeschwindigkeit der Gegenwalze (1,101,102) bzw. als die Geschwindigkeit der Warenbahn (6) sein 60 kann. -9- AT 394 665 B
22. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die biegeelastische Platte bzw. die biegeelastischen Platten (10, 10a und 44) je nach Vorrichtungseinstellung indirekt, d. h. über die Arbeitswalze (3) wirkend, durch Magnetkraft gespannt wird bzw. werden und somit der Anliegedruck magnetisch einstellbar ist.
23. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine elastische Platte (138) als Reinigungsschaberklinge zur Reinigung der Arbeitswalze (3) dient.
24. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit einem Profilkörper (9,27) mit trogförmiger Ausnehmung bzw. mit geschlossenem Hohlraum zur Aufnahme von Auftragungsflüssigkeit bzw. Substanz versehen ist.
25. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch die elastische Platte (10,10a, 44) und/oder die Walzen (14,142, 59, 60) ein zweistufiges, räumlich und zeiüich aufeinanderfolgendes, den Auftragungs- bzw. Abnahmevorgang beeinflussendes, anliegendes bzw. anpressendes Berühren bzw. allenfalls auch Komprimieren der Arbeitswalze (3) bzw. deren Ummantelungsschicht stattfindet.
26. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ummantelung der Gegenwalze (1,101,102) bzw. eine Bedeckung des Magnettisches (103) mit einem, den Übertragungsvorgang verbessernden (verstärkenden, intensivierenden) Belag, z. B. einer Gummierung, einem Textilbezug oder einem Transportband erfolgt.
27. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, mit Anpreßelementen und druckerzeugenden Elementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpreßelemente (27a, 30a, 100), die druckerzeugenden Elemente (36a), die Walzen (14,142), die elastische Platte (10) und der Profilkörper (27) so angeordnet sind, daß außer der für den Auftragungs- bzw. Abnahmevorgang bestehenden Richtung (29,4) der Anpreßkraftwirkung eine zweite Richtung einer Anpreßkraft bzw. Anpressungsgegenkraft (65, 66) besteht, die entweder schräg zur erstgenannten Kraftrichtung (29,4) oder auch senkrecht zu dieser verlaufen kann. Hiezu 4 Blatt Zeichnungen -10-