AT393116B - Verfahren und anlage zum reinigen von abwasser - Google Patents

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Description

AT393116B
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zum Reinigen von Abwasser mit Hilfe von Pflanzen, die in Filterschichten mindestens zweier in Strömungsrichtung des Abwassers hintereinander geschalteter Becken mit ihren Wurzeln Wurzelwake bilden, die im Abwasser enthaltene Schmutzsubstanzen binden und abbauen.
Aus der AT-PS 283 229 ist eine Anlage zur Beseitigung von Wasser, insbesondere Abwasser, bekannt, die im wesentlichen nach dem Verdunstungsprinzip arbeitet. Dabei soll das Abwasser gleichmäßig in Schotter- und Sandschichten über den gesamten Boden eines Beckens verteilt werden, sodaß es von Wurzeln aufgenommen und von oberirdischen Pflanzenteilen von Pflanzen verdunstet werden kann, die innerhalb des Beckens zur Absorption angepflanzt sind. Diesem Absoiptionsbecken ist ein Klärbehälter vorgeschaltet. In diesem Klärbehälter findet eine Verklärung des Abwassers statt, wobei darin Abwasser und Bestandteile des Abwassers verbleiben, und nur aus dem Klärbehälter austretendes Wasser bzw. Abwasser wird in das Absorptionsbecken geleitet und dort über Pflanzen verdunstet Einer der Nachteile dieses Verfahrens liegt darin, daß kein gereinigtes Abwasser verbleibt, welches auf einfachem Weg ableitbar und weiter nutzbar ist
In der DE-OS 19 16 044 wird eine aus einem einzigen Becken bestehende Vorrichtung zum Reinigen von Abwasser beschrieben. Diese besteht aus mehreren hintereinander geschalteten Einzelbecken, von denen in jedem die gleichen Verfahrensschritte ablaufen wie im vorhergehenden bzw. nachfolgenden, wobei eine Aufspaltung des Reinigungsverfahrens in mehrere Verfahrensabschnitte nicht vorgesehen ist
Schließlich ist aus der DE-AS 12 46 598 eine Anlage der eingangs genannten Art bekannt Diese Anlage weist mehrere hintereinander geschaltete Klärbecken auf, von denen zwei Filterschichten enthalten, in denen Pflanzen wurzeln. Diese dienen der biologischen Klärung des Abwasser. Weiters sind in allen Klärbecken Rohre vorgesehen, die dem Belüften und Rückspulen dienen. Dabei erfolgt der Abbau da organischen Verunreinigungen zuerst durch chemoorganotrophe Bakterien, die aus da organischen Substanz Ammonium bilden. Dieses Ammonium wird dann durch andere Baktoien in Nitrite und Nitrate umgewandelt Bei beiden Umwandlungen wird da im Abwasser gelöste Sauerstoff benötigt — ~
Zur Erhaltung einer intakten Umwelt ist es jedoch bei der Abwasserbeseitigung erforderlich, das Nitrat zu eliminieren, ohne daß es als solches in die Umwelt entlassen wird. Die eingangs genannten bekannten Verfahren bzw. Anlagen zum Reinigen von Abwassa offenbaren keine Maßnahmen, die ein Eintreten des Nitrats in die Umwelt vermeiden. Sie bringen dadurch in jedem Fäll die nitratbedingten Umweltschädigungen mit sich.
Um dieses Eintreten des Nitrats in die Umwelt zu verhindern, ist es erforderlich, daß das Nitrat in Sauostoff und Stickstoff aufgespalten wird. Dies erfolgt, indem eine bestimmte Art von Bakterien bei Abwesenheit von im Wasser gelöstem Sauerstoff den für sie lebensnotwendigen Sauostoff den sauerstoffreichen Verbindungen da Nitrate entzieht. Hiebei beschaffen sich die Bakterien den im Nitrat gebundenen Sauerstoff durch Veratinen, worauf da freiwadende Stickstoff gasförmig in die Atmosphäre entweicht Dieser Vorgang wird Denitrifizierung genannt Er setzt voraus, daß das Abwasser in einer Weise vorbehandelt wird, daß der im Wasser gelöste Sauerstoff vollständig aufgebraucht ist sodaß sich das Wasser mithin in einem anaeroben Zustand befindet In diesem Zustand sind die Bakterien, die normalerweise den im Abwassa gelösten Sauostoff benötigen (aerobe Bindung), darauf angewiesen, sich mit dem lebensnotwendigen Sauerstoff beim Abbau da Nitrate zu versorgen. Andererseits darf dieser anaerobe Zustand des Abwassers nicht solange anhalten, daß sich in ihm die Säurebildner und Methanbildner als anaerobe Bakterien stärker vermehren als die aeroben Bakterien. Durch eine daartig starke Vermehrung der anaeroben Bakterien würde ein Gärungsprozeß in Gang gesetzt werden, der unerwünscht ist nicht zuletzt wegen der damit verbundenen Geruchsbelästigung. Aufgabe da vorliegenden Erfindung ist es demnach, ein Verfahren sowie eine Anlage der eingangs genannten Art anzugeben, bei welchen die Nachteile da bekannten Verfahren und Anlagen nicht auftreten. Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß das Abwasser durch ein pflanzenbestandenes Vorreinigungsbecken geleitet wird und von diesem in einen pflanzenfreien Beruhigungsraum eintritt, in welchem solche schwach anaeroben Verhältnisse erzeugt werden, die eine Denitrifikation ermöglichen, bevor das Abwassa die Filterschicht und das Wurzelwerk eines Hauptreinigungsbeckens durchströmt und dabei weiter gereinigt wird, wobei zur Erzeugung da schwach anaeroben Verhältnisse im Beruhigungsraum ein Teil des dort befindlichen Abwassers und Schlammes abgezogen, mit Luftsauostoff behandelt und dann dem pflanzenbestandenen Vorreinigungsbecken zugeführt wird, wobei die Zufuhr des Luftsauerstoffs durch die Menge des umgewälzten Schlammes und Abwassers entsprechend der Fäulnisbereitschaft des Schlammes bzw. Abwassers gesteuert wird. Durch diese Steuerung können im Bereich des Abwassers schwach anaerobe Verhältnisse hergestellt und damit Fäulnisprozesse beeinflußt werden. Bei geringa Fäulnisneigung des Abwassers ist es ausreichend, den Schlamm in größeren zeitlichen Abständen abzuziehen. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden somit die Nitrate aufgespalten, sodaß der dabei entstehende Sauerstoff von den Bakterien veratmet und da entsprechende Stickstoff in die Atmosphäre entlassen werden kann. Da dazu notwendige anaerobe Zustand des Abwassers ist so schwach ausgebildet, daß die anaeroben Bakterien im Abwassa nicht überhand gewinnen können, sodaß sich weder Säuren noch Methan im Abwasser ausbilden können. Eine Geruchsbelästigung da Umwelt wird damit vomieden. In diesem Zustand wird das Abwasser, in dem die anaeroben Verhältnisse nur partiell ausgebildet sind, durch die Filterschicht und das Wurzelwak des Hauptreinigungsbeckens geleitet und dabei wieder gereinigt. Nach dem Durchtritt des Abwassers durch das Wurzelwerk ist ein Umschlag in den endgültig anaeroben Zustand, in dem sich Säurebildner und Methanbildner verstärkt entwickeln, ausgeschlossen. Andererseits sind die Nitrate aufgespalten, sodaß das auf diese Weise behandelte Abwasser ein hohes Maß an Umweltffeundlichkeit aufweist und je nach seiner übrigen -2-
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Verschmutzung unmittelbar oder über dem Hauptreinigungsbecken nachgeschaltete Nachreinigungsstufen in die Umwelt entlassen werden kann.
Vorzugsweise wird das Abwasser aus dem sich unterhalb des Wurzelwerkes erstreckenden Beruhigungsraum durch die Wurzeln hindurch in einen oberhalb der Wurzeln liegenden Bereich eingeleitet Bei dieser erfindungsgemäßen Durchströmrichtung werden die einzelnen Filterschichten durch das durchgeleitete Abwasser nicht aufeinander gepreßt Vielmehr wird dem Gewicht der das Filter bildenden Bestandteile (huch aufsteigendes Abwasser entgegengewirkt sodaß das durch die Filterschicht hindurchtretende Wasser auflockemd auf die einzelnen Filterbestandteile wirkt Wegen ihres Eigengewichtes lassen sich jedoch die einzelnen Filterbestandteile in der Strömung des Abwassers nicht in der Weise verschieben, daß sich bevorzugte Durchtrittswege innerhalb der Filterschicht ausbilden, durch die das Abwasser ungereinigt hindurchtreten kann. Insbesondere leichte Filterbestandteile verlieren in da durchtretenden Abwasserströmung ihre Absatzeigenschaft, sodaß sie nicht zum Dichtsetzen der Filterschicht neigen, sondern für einen konstanten Durchströmwiderstand sorgen. Daher können auch feinkörnige Filterbestandteile wie z. B. toniges oder schluffiges Material Verwendung finden. Diese Anordnung fördert besonders unter der Filterschicht die Ausbildung von partiell anaeroben Verhältnissen, sodaß die Denitrifikation des Abwassers in diesem Bereich angehoben ist.
Gemäß einem bevorzugten Merkmal der Erfindung wird das Abwasser gleichmäßig durch die Wurzeln hindurchgeleitet. Diese gleichmäßige Durchleitung weist den Vorteil auf, daß im gesamten Bereich der Filterschicht näherungsweise gleiche Strömungsgeschwindigkeiten auftreten und eine Durchleitung von Verunreinigungen durch partiell starke Strömungsgeschwindigkeiten vermieden wird. Darüberhinaus weist eine gleichmäßige Durchleitung den Vorteil auf, daß sich das Abwasser im Beruhigungsraum weitgehend verwirbelungsfrei sammelt und Verschmutzungen sich absetzen können. Weiters ist es vorteilhaft, wenn das Abwasser von dem oberhalb der Wurzeln liegenden Bereich zu einem weiteren Wurzelwerk geleitet wird, das von oben nach unten durchflossen wird. Vorzugsweise wird das Abwasser nacheinander durch eine Mehrzahl von Wurzelwerken geleitet Für das gründliche Reinigen von Abwasser ist es vorteilhaft, wenn das Abwasser im Wechsel von oben nach unten und von unten nach oben durch in Strömungsrichtung hintereinander angeordnete Wurzelweike geleitet wird. Weiters kann das Abwasser abhängig von seiner Schmutzbelastung entweder in Abwärtsrichtung von oben nach unten oder in Aufwärtsrichtung von unten nach oben durch ein Wurzelwerk geleitet werden.
Gemäß einem bevorzugten Merkmal wird das Abwasser abhängig von der Qualität des belastenden Schmutzes in Aufwärts- oder in Abwärtsrichtung durch das Wurzelwerk geleitet. Darüberhinaus kann das Abwasser abhängig von der Menge des belastenden Schmutzes in Aufwärts- oder in Abwärtsrichtung durch das Wurzelwerk geleitet werden. Vorzugsweise wird einer Mehrzahl von in Abwärtsrichtung durchflossenen Wurzelwaken eine Mehrzahl von in Aufwärtsrichtung durchflossenen Wurzelwerken nachgeschaltet. Schließlich kann es auch vorteilhaft sein, wenn einer Mehrzahl von in Aufwärtsrichtung durchflossenen Wurzelwerken eine Mehrzahl von in Abwärtsrichtung durchflossenen Wurzelwaken nachgeschaltet wird.
Eine Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit mindestens zwei in Strömungsrichtung des Abwassers hintereinander geschalteten und jeweils mit Filterschichten gefüllten Becken, in denen jeweils Pflanzen mit ihren Wurzelwerken die Filterschichten durchdringen, von denen mindestens jeweils eines in lotrechter Richtung von oben nach unten bzw. von unten nach oben durchflossen ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Becken als ein von unten nach oben durchflossenes Hauptreinigungsbecken ausgebildet ist, das in Strömungsrichtung des Abwassers hinter einem von oben nach unten durchflossenen Vorreinigungsbecken angeordnet ist und unter dessen Filterschicht ein Beruhigungsraum vorgesehen ist, der einen Auslauf aufweist, an den eine Schlammpumpe und eine Luftsauerstoffzufuhr angeschlossen sind, deren Druckseite oberhalb der Filterschicht des Vorreinigungsbeckens einmündet. Mit der erfindungsgemäßen Anlage ist das Reinigen von Abwasser mit Hilfe von Pflanzen, deren Wurzeln im Zusammenwirken mit Bodensubstraten und Mikroorganismen im Abwasser enthaltene Schmutzsubstanzen binden, und mit Bakterien, welche die Nitrate abbauen, gewährleistet, wobei eine von der jeweils anfallenden Abwassermenge unabhängige sichere Reinigung des Abwassers gegeben ist. Gemäß einem bevorzugten Merkmal der erfindungsgemäßen Anlage ist oberhalb des Beruhigungsraumes ein Gitter vorgesehen, auf dem die Filterschicht aus Kies aufgebaut ist. Die Anordnung des Gitters gewährleistet einen die Strömungsverhältnisse nicht merklich beeinträchtigenden Durchtritt des Abwassers, sorgt darüberhinaus aber auch für eine ausreichende Lagerung des Filtermaterials und vermeidet ein Durchrutschen des Filtermaterials in den Bereich des Beruhigungsraumes. Vorzugsweise liegt der Kies auf einem grobporigen Filtervlies auf. Weiters kann die Filterschicht aus in mehreren Schichten verschiedener Körnung bestehendem Drainkies aufgeschichtet sein. Es ist vorteilhaft, wenn im Bereich des Gitters Kies grober Körnung und in einer vom Gitter abgewandten Aufwärtsrichtung Kies mit zunehmend feiner Körnung angeordnet ist, ganz besonders vorteilhaft jedoch, wenn im Bereich des Gitters eine Schicht grober Kies mit einer Körnung von 32 mm Durchmesser angeordnet ist und die Filterschicht in Aufwärtsrichtung von einer Schicht feinen Kieses mit einer Körnung von 2 mm Durchmesser abgeschlossen ist. Diese Verfeinerung des Filtermaterials in Strömungsrichtung des Abwassers erlaubt eine zuverlässige Herausfilterung von Verschmutzungen, ohne daß ein Verstopfen des Filtermaterials zu befürchten ist. Verunreinigungen größerer Ausdehnung werden in Filterbereichen grober Ausdehnung herausgefiltert und können dort nicht zu einer Verstopfung des Filters führen. Es ist vielmehr damit zu rechnen, daß die Verunreinigungen aus der sie jeweils abscheidenden Schicht in die in -3-
AT393116B lotrechter Richtung unter ihr angeordnete nächste Schicht und schließlich durch das Gitter hindurch in den Beruhigungsraum gelangen. Aus diesem können die Verunreinigungen dann gemeinsam mit dem bereits im Benihigungsraum abgeschiedenen Schlamm entfernt werden. Vorzugsweise bilden sämtliche Schichten des Filters eine Filterschicht von mindestens 40 cm. Weiters können sämtliche Schichten des Filters eine Filterschicht von 5 mindestens 100 cm bilden. Von Vorteil ist es, wenn der Filterschicht im Bereich ihrer vom Gitter abgewandten oberen Hälfte Mineralgemische zugesetzt sind. Diese Mineralgemische können eine tonig-schluffige Körnung aufweisen. Insbesondere vorteilhaft ist es, wenn die Mineralgemische absorptionsfähig sind. Weiters können die Mineralgemische aus Tonmineralien bestehen. Ebenso können die Mineralgemische aus Eisen· und Aluminiumoxiden bestdien. Vorzugsweise ist die Filterschicht mit Pflanzen der Röhricht-Gesellschaften, 10 insbesondere Phragmites australis, dicht bepflanzt Gemäß einem bevorzugten Merkmal ist der Benihigungsraum an seinem dem Gitter gegenüberliegendem Boden als Absetztricbter ausgebildet. In diesem Fall kann vorzugsweise der Absetztrichter an seiner tiefsten Stelle den Auslauf aufweisen.
Vorzugsweise sind mindestens zwei unabhängig voneinander mit dem Hauptreinigungsbecken verbundene und wechselweise beschickbare Vorreinigungsbecken vorgesehen. Weiters kann die Filterschicht des 15 Vorreinigungsbeckens eine Schichtstärke von mindestens 40 cm und höchstens 100 cm auf weisen. Vorzugsweise ist die Filterschicht aus Drainkies gebildet Dieser kann in lotrechter Richtung zunehmende Körnung auf weisen. Es ist vorteilhaft, wenn der Drainkies eine obere Schicht kleiner Körnung von 2 mm Durchmesser und eine untere Schicht grober Körnung von 46 mm Durchmesser aufweist und zwischen der oberen und der unteren Schicht Schichten mit Körnungen angeordnet sind, die zwischen 2 mm Durchmesser und 46 mm Durchmesser 20 liegen. Für die gesamte Filterschicht des Vorreinigungsbeckens ist es von Vorteil, wenn sie dicht mit Pflanzen der Röhricht-Gesellschaften bepflanzt ist Vorzugsweise besteht im Bereich eines in lotrechter Richtung unten liegenden Viertels des Vorreinigungsbeckens ein Dauerwasserpegel des Abwassers, welcher vorzugsweise mit einem im Hauptreinigungsbecken herrschenden Pegel über eine Zulaufleitung korrespondiert Vorzugsweise ist dem Hauptreinigungsbecken ein Nachreinigungsteil nachgeschaltet. Dieses kann aus mindestens zwei 25 voneinander unabhängigen und wechselweise zu beschickenden Nachreinigungsbecken bestehen.
Weiters kann das Nachreinigungsbecken eine Filterschicht aufweisen, die derjenigen des Vorreinigungsbeckens gleicht und von oben nach unten durchströmbar ist
Vorteilhafterweise ist das Nachreinigungsbecken als Durchlaufbecken mit einem Grundauslauf ausgebildet Weiters kann das Nachreinigungsbecken mit dem Hauptreinigungsbecken über eine Rinne verbunden sein. 30 Gemäß einem bevorzugten Merkmal ist am Hauptreinigungsbecken eine das abfließende Abwasser sammelnde und dem Nachreinigungsbecken gleichmäßig zuführende Rinne vorgesehen, die mit ein« Kammschwelle ausgebildet ist. Weiters kann einem ersten Nachreinigungsbecken ein zweites Nachreinigungsbecken als Nachreinigungsteil nachgeschaltet sein.
Vorzugsweise ist das zweite Nachreinigungsbecken als Durchlauf becken mit einem Auslauf ausgebildet 35 Das zweite Nachreinigungsbecken weist vorzugsweise eine von oben nach unten durchströmbare Ritaschicht aus Drainkies auf.
Ein Vorteil ergibt sich daraus, wenn die Filterschicht eine Stärke von 30 bis 60 cm aufweist die sich aus Schichten verschiedener Körnung zusammensetzt. So kann die kleinste Körnung der Filterschicht einen Durchmesser von 5 mm aufweisen und in Durchströmrichtung oben liegen, während die gröbste Körnung einen 40 Durchmesser von 22 mm aufweist und in Durchströmrichtung unten liegt Vorzugsweise sind als Sumpfpflanzen im zweiten Nachreinigungsbecken Scirpus lacustris, Iris pseudacorus und Mentha aquatica vorgesehen.
Weiters kann zwischen dem ersten Nachreinigungsbecken und dem zweiten Nachreinigungsbecken eine Rinne vorgesehen sein, die mit einer Kammschwelle ausgebildet ist
In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung ein« erfindungsgemäßen Anlage zum 45 Reinigen von Abwasser im Querschnitt, Fig. 2 eine vereinfachte schematische Darstellung einer erfmdungsgemäßen, d« Anlage von Fig. 1 äimlichen Anlage in Draufsicht und Fig. 3 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Havqttreinigungsbecken mit eingelegter Filterschicht
Ein «findungsgemäßes Verfahren zum Reinigen von Abwasser wird zweckmäßigerweise mit einer Anlage der in Fig. 1 oder 2 dargestellten Art durchgeführt Die Anlage von Fig. 1 weist ein Hauptreinigungsbecken (1), ein 50 Voneinigungsbecken (2), ein erstes Nachreinigungsbecken (3) sowie ein zweites Nachreinigungsbecken (4) auf. Dem Hauptreinigungsbecken (1) ist das Vorreinigungsbecken (2) in Fließrichtung (5) eines Abwassers vorgeschaltet während die beiden Nachreinigungsbecken (3), (4) in Fließrichtung (5) des Abwassers mit dem Hauptreinigungsbecken (1) nachgeschaltet sind. Dabei mündet das aus dem Hauptreinigungsbecken (1) aus tretende Abwasser zunächst unmittelbar in das erste Nachreinigungsbecken (3), aus dem es in das zweite 55 Nachreinigungsbecken (4) eintritt Dieses zweite Nachreinigungsbecken (4) ist mit einem Auslauf (7) versehen, aus dem das mehrstufig gereinigte Abwasser in eine die Abwasserreinigungsanlage umgebende Umwelt entlassen werden kann.
Beim Ausführungsbeispiel besteht wie auch das Beispiel von Fig. 2 zeigt das Hauptreinigungsbecken (1) aus im wesentlichen lotrecht verlaufenden Wandungen (8), (9), (10), (11), die bei einem rechteckigen 60 Querschnitt paarweise parallel zueinander verlaufen. Dabei begrenzen die Wandungen (10), (11) als Stimwandungen das bzw. die Hauptreinigungsbecken (1) gegenüb« dem bzw. den Vorreinigungsbecken (2) einerseits und dem/den ersten Nachreinigungsbecken (3) andererseits. Zu diesen beiden Stimwandungen verlaufen -4-
AT393116B die Wandungen (8), (9) als Längswandungen rechtwinklig. Diese befinden sich im Regelfall in geringerem Abstand zueinander als die Stimwandungen (10), (11). Es ist jedoch auch möglich, dem Hauptieinigungsbecken andere Gestaltungen als die mit einem rechteckigen Querschnitt zu geben. Beispielsweise bietet sich für das Hauptreinigungsbecken auch ein kreisförmiger Querschnitt an. Wie die Fig. 1 und 3 zeigen, ist innerhalb der Wandungen des Hauptreinigungsbeckens (1) ein Gitter (12) angeordnet, das an den Wandungen befestigt ist. In lotrechter Richtung unterhalb dieses Gittas (12) ist ein von einem Boden (13) begrenzter Beruhigungsraum (14) angeordnet, in den über eine Zulaufleitung (15) Abwasser eintritt. Der Beruhigungsraum (14) ist trichterförmig ausgebildet und weist an seiner tiefsten Stelle (16) einen Auslauf (17) auf, da mit einer Saugleitung (18), beispielsweise üba einen Flansch (19), vabunden ist. Zur Ausbildung des trichterförmigen Beruhigungsraumes (14) valäuft der Boden mit eina leichten Neigung in Richtung zur tiefsten Stelle (16).
Im Bereich da tiefsten Stelle (16) sammelt sich Schlamm (20), der aus dem Abwasser (6) ausfällt. Dieser Schlamm (20) kann über die Saugleitung (18) von einer Pumpe (21) abgesaugt werden. Diese ist über eine Druckleitung (22) mit dem Vorreinigungsbecken (2) verbunden, in welches dieselbe mündet.
Darüberhinaus ist das Vorreinigungsbecken (2) üba die Zulaufleitung (15) mit dem Beruhigungsraum (14) vabunden. Die Zulaufleitung (15) mündet unterhalb des Gitters (12) in den Beruhigungsraum (14) in einem Bereich (23), der unter dem Gitta (12) oberhalb einer sich beim Auslauf (17) bildenden Schicht des Schlamms (20) liegt. Dieser Schlamm (20) wird mit Hilfe da Pumpe (21) aus dem Beruhigungsraum (14) ausgepumpt, falls die aus ihm gebildete Schicht bis in den Bereich (23) vordringt und damit den Zulauf des Abwassers (6) aus da Zulaufleitung (15) behindern kann.
Der trichterförmige Beruhigungsraum (14) wird an seiner da tiefsten Stelle (16) gegenüberliegenden Seite vom Gitter (12) abgeschlossen. Auf der vom Beruhigungsraum (14) abgewandten Seite (24) des Gittas (12) befindet sich eine Filterschicht (25), die aus mehreren Schichten (26), (27), (28), (29) besteht Es ist auch möglich, in da Filterschicht (25) weniga oder mehr Schichten als die Schichten (26), (27), (28), (29) anzuordnen. Die Schichten (26), (27), (28), (29) bestehen aus Kies (30) verschiedena Körnung bzw. tonigem oder schluffigem Material. Unmittelbar auf dem Gitta (12) liegt eine Schicht (26) Kies grober Körnung. Auf dieser Schicht (26) liegt eine Schicht (27) eines Kieses weniger groba Körnung, worauf eine Schicht (28) mit einem Kies feiner Körnung ruht Die Filterschicht (25) wird an ihrer dem Gitter (12) abgewandten Oberseite (31) von einer Schicht (29) aus tonigem oda schluffigem Material abgeschlossen. Oberhalb dieser Schicht (29) bildet das Abwasser (6) einen Pegel (32) aus, dessen Höhe von einer Rinne (33) bestimmt wird, aus der das Abwasser (6) zum ersten Nachreinigungsbecken (3) austreten kann. Diese Rinne (33) ist an da dem ersten Nachreinigungsbecken (3) benachbarten Stirnwand (11) des Hauptreinigungsbeckens (1) befestigt Sie ragt mit einen gewissei Abstand (34) über das erste Nachreinigungsbecken (3).
Oberhalb der Filterschicht (25) wachsen Pflanzen (35) empor, die mit ihren Wurzeln (36) in die Filterschicht (25) eindringen und diese durchsetzen. Die Wurzeln (36) der verschiedene! Pflanzen (35) bilden geflechtartig ein dichtes Wurzelwak (37).
Das Gitter (12) ist mit einzelnen Durchlässen (38) versehet, die zueinander parallel verlaufen und sich vom Beruhigungsraum (14) zur unteren Schicht (26) der Filterschicht (25) astrecken. Die Durchlässe (38) sind in ihren Querschnitt so bemessen, daß sie das Abwassa (6) beim Einströmen in die Filterschicht (25) ausrichten. Dabei ist es möglich, durch eine entsprechende Ausrichtung der Durchlässe (38) bevorzugte Strömungsrichtungen für das Abwasser (6) festzulegen.
Das durch die Zulaufleitung (15) in den Beruhigungsraum (14) eingetretene Abwassa (6) steigt durch das Gitter (12) zur Filterschicht (25) auf. Es steigt dabei durch sämtliche Schichten (26), (27), (28), (29), bis es den Pegel (32) erreicht hat. Anschließend fließt es über die Rinne (33) zum ersten Nachreinigungsbecken (3) ab. Das durch die Filterschicht (25) hindurchtretende Abwasser (6) kommt in innige Berührung mit dem Wurzelwerk (37). Dabei wird dem Abwasser (6) durch die Wurzeln (36) im Zusammenwirken mit Bodensubstraten und Mikroorganismen, die sich einerseits im Kies (30) und andererseits in dem tonigen und schluffigen Material der Schicht (29) finden, ein wesendicha Teil seina Schmutzfracht entzogen. Diese wird innerhalb da Filterschicht (25) vom Wurzelwerk (37) gebunden und abgebaut. Ein wesentlicher Teil des dabei entstehenden Schlamms (20) sammelt sich an da tiefsten Stelle (16) des Beruhigungsraumes (14). Ein besonders guter Effekt wird erzielt, wenn die untere Schicht (26) aus einem Drainkies mit eina Körnung von 32 mm Durchmesser gebildet ist. Die obae Schicht (29) weist eine Körnung von 2 mm Durchmesser auf, während sämtliche Schichten (27), (28), die zwischen da unteren Schicht (26) und der oberen Schicht (29) liegen, eine von unten nach oben abnehmende Körnung aufweisen. Die gesamte Filterschicht (25) hat eine Schichtstärke von mindestens 40 cm und höchstens 100 cm. Die tonig-schluffigen Mineralgemische da oberen Schicht (29) sind absorptionsfähig. Diese Mineralgemische sind in ihrer Zusammensetzung äbgestimmt auf die Art der Verunreinigung des zu reinigenden Abwassers. Die Mineralgemische bestehen vorzugsweise aus Tonmineralien sowie aus Eisen- und Aluminiumoxyden.
Bei den Pflanzen (35) handelt es sich bevorzugt um Arten der Röhricht-Gesellschaft. Mit diesen wird die Filterschicht (25) dicht bepflanzt Vorzugsweise wird als Pflanze (35) die Phragmitis australis gewählt, die die gesamte Filterschicht (25) durchwurzelt.
Der im Beruhigungsraum (14) sedimentierte Schlamm (20) fällt bei der Vorreinigung des Abwassers (6) aus. Im Beruhigungsraum (14) herrschen planmäßig gesteuerte schwach-anaerobe Verhältnisse, die eine -5-
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Denitrifikation ermöglichen. Der Grad der anaeroben Verhältnisse wird dadurch gesteuert, daß die Pumpe (21) in Abständen Schlamm (20) und anaerobes Abwasser (6) in Richtung auf das Voneinigungsbecken (2) pumpt. Dabei wird dem von der Pumpe (21) geförderten Gemisch Luftsauerstoff beigemischt, bevor es in das Vorreinigungsbecken (2) eintritt. Die Einschaltabstände der Pumpe (21) richten sich nach Art und Zusammensetzung des Abwassers (6), d. h. nach seiner Fäulnisbereitschaft Je nach der Fäulnisbereitschaft des Abwassers (6) können zwischen der Einschaltung der Pumpe (21) zeitliche Intervalle liegen, die sich nach Stunden, bei gering»: Fäulnisbereitschaft nach mehreren Tagen, berechnen.
Die Zulaufleitung (15) für das Hauptreinigungsbecken ist mit dem Vorreinigungsbecken (2) über dessen nach unten abschließenden Boden (39), von diesem in lotrechter Richtung nach unten führend, verbunden. Auf diesem Boden (39) liegt eine Filterschicht (40), die eine Stärke von mindestens 40 cm und höchstens 100 cm aufweist Auch diese Filterschicht (40) besteht aus mehreren Schichten von Drainkies, die kömungsmäßig abgestuft sind. Unmittelbar auf dem Boden (39) liegt ein Drainkies grober Körnung mit einem Durchmesser von etwa 46 mm. Ihre dem Boden (39) gegenüberliegende, Oberfläche (41) bildet eine Schicht Drainkies von einer Körnung von etwa 2 mm Durchmesser. Zwischen diesen beiden Schichten liegen andere Schichten von Drainkies, dessen Durchmesser zur Oberfläche (41) schichtweise abnimmt.
Die Filterschicht (40) des Vorreinigungsbeckens (2) ist dicht bepflanzt mit Pflanzen (42), die den Röhricht-Gesellschaften angehören. Vorzugsweise handelt es sich bei diesen Pflanzen (42) um die Phragmitis australis, die die gesamte Filterschicht (40) durchwurzeln. Im Bereich des im Boden (39) benachbarten unteren Viertels (43) besteht in der Filterschicht (40) ein Dauerwasserpegel (44). Dieser korrespondiert über die Zulaufleitung (15) im Sinne der kommunizierenden Gefäße mit dem Pegel (32), der im Hauptreinigungsbecken (1) mit Hilfe der Rinne (33) eingestellt ist.
Zusätzlich zur Druckleitung (22) mündet ein Abwasserzulauf (45) in das Vorreinigungsbecken (2), durch den zu reinigendes Abwasser (6) der Anlage zugeführt wird. Dieses Abwasser (6) sowie das aus der Druckleitung (22) austretende Gemisch werden auf die Oberfläche (41) der Filterschicht (40) geleitet und durchdringen diese in lotrechter Richtung von oben nach unten. Durch die Festlegung des sich im Hauptreinigungsbecken (1) einstellenden Pegels (32) wird verhindert, daß der Dauerwasserpegel (44) sich abhängig vom Abwasserzulauf (45) hebt oder senkt. Auf diese Weise wird verhindert, daß einerseits bei zu starkem Zulauf von Abwasser (6) dieses unkontrolliert aus dem Vorreinigungsbecken (2) in die Umwelt eintritt und andererseits bei zu geringem Zulauf von Abwasser (6) die Pflanzen (42) anstiocknen.
Das Nachreinigungsbecken (3) schließt sich unmittelbar an das Hauptreinigungsbecken (1) im Sinne der Fließrichtung (5) des Abwassers (6) an. Es kann mit dem Hauptreinigungsbecken (1) eine gemeinsame Stirnfläche (46) aufweisen. Ähnlich wie das Hauptreinigungsbecken (1) und das Vorreinigungsbecken (2) kann das erste Nachreinigungsbecken (3) einen rechteckigen Querschnitt, aber auch andere Querschnittsformen aufweisen. Der Stirnfläche (46) liegt eine dem zweiten Nachreinigungsbecken (4) zugewandte zweite Stirnfläche (47) gegenüber, welche Stirnflächen (46), (47) durch Längswände, beim Beispiel in Fig. 2 die Längswände (48) , (49), verbunden sind. Das erste Nachreinigungsbecken (3) wird durch einet die Stirnflächen (46), (47) und die Längswände miteinander verbindenden Boden (50) nach unten hin abgeschlossen. Auf dem Boden (50) liegt eine Filterschicht (51), die in ihrem Aufbau weitgehend der. Filterschicht (40) gleicht, die im Vorreinigungsbecken (2) angeordnet ist. Diese Filterschicht (51) ist mindestens 40 cm und höchstens 100 cm stark. Die Filterschicht (51) besteht aus mehreren übereinanderliegenden Schichten. Die auf dem Boden (50) auf liegende Schicht besteht aus einem Drainkies mit einer Körnung von 46 mm Durchmesser. Die dem Boden (50) äbgewandte obere Schicht besteht aus einem Drainkies mit einer Körnung von 2 mm Durchmesser. Die dazwischen liegenden Schichten bestehen aus Drainkies abnehmender Körnung.
Die Filterschicht (51) ist mit Pflanzen (52) der Röhricht-Gesellschaft, vorzugsweise Phragmitis australis, dicht bepflanzt. Die gesamte Filterschicht (51) ist durchwurzelt. Die Filterschicht (51) wird in lotrechter Richtung von oben nach unten vom Abwasser (6) durchströmt, das durch die Rinne (33) aus dem Hauptreinigungsbecken (1) in das erste Nachreinigungsbecken (3) eintritt.
In unmittelbarer Nähe des Bodens (50) befindet sich ein Grundauslauf (53), durch den das nachgereinigte Abwasser (6) in das zweite Nachreinigungsbecken (4) eingeleitet wird. Die Rinne (53) ist mit einer Kammschwelle (54) ausgebildet, sodaß das nachgereinigte Abwasser (6) gleichmäßig in das zweite Nachreinigungsbecken (4) eintreten kann.
Der Grundauslauf (53) mündet oberhalb einer im zweiten Nachreinigungsbecken (4) angeordneten Filterschicht (55). Diese Filterschicht (55) liegt auf einem das zweite Nachreinigungsbecken (4) in lotrechter Richtung nach unten abschließenden Boden (56), der von Längswandungen und Stimwandungen (59), (60) umgeben ist Die Längswandungen (57), (58), wie beim in Fig. 2 gezeigten Beispiel begrenzen das zweite Nachreinigungsbecken (4) parallel zur Ftießrichtung (5) des Abwassers (6), während die Stimwandung (59) unmittelbar an das erste Nachreinigungsbecken (3) grenzt
Die Stimwandung (60) verläuft zu dieser Stimwandung (59) parallel. Durch die Stimwandung (60) tritt der Auslauf (7) hindurch, der in unmittelbarer Nachbarschaft des Bodens (56) angebracht ist
Die Filterschicht (55) ist dicht bepflanzt mit Pflanzen (61). Bei diesen Pflanzen (61) handelt es sich um Sumpfpflanzen, deren Arten auf die Zusammensetzung des Abwassers (6) abgestimmt werden.
Vorzugsweise werden Scirpus lacustris, Iris pseudacorus und Mentha aquatica verwendet Die Filterschicht -6-

Claims (49)

  1. AT393116B (55) hat eine Starke von 30 bis 60 cm und besteht aus einzelnen Schichten von Drainkies, der im Bereich des Bodens (56) seine grüßte Körnung mit etwa 22 mm Durchmesser hat. In Richtung zur dem Boden (56) gegenüberliegenden Oberfläche (62) der Filterschicht (55) weisen die Schichten Drainkies abnehmende Körnung auf. Die der Oberfläche (62) zunächst liegende Schicht ist mit Drainkies einer Körnung von 5 mm versehen. Das Abwasser (6), das durch den Grundauslauf (53) in das zweite Nachreinigungsbecken (4) eintritt, durchströmt die Filterschicht (55) zum Boden (56), von oben nach unten, und tritt gereinigt aus dem Auslauf (7) aus. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, können je nach der Menge des anfallenden Abwassers mehrere Becken untereinander parallel geschaltet werden. So hat es sich als zweckmäßig erwiesen, zwei Hauptreinigungsbecken (1) untereinander parallel zu schalten. Jedem Hauptreinigungsbecken (1) werden jeweils zwei Vorreinigungsbecken (2) zugeordnet, die untereinander parallel geschaltet sind. Demgegenüber wird jedem Hauptreinigungsbecken (1) ein erstes Nachreinigungsbecken (3) zugeordnet, dessen Querschnitt allerdings kleiner als der des Hauptreinigungsbeckens (1) sein kann. Die untereinander parallel geschalteten ersten Nachreinigungsbecken (3) münden in ein gemeinsames zweites Nachreinigungsbecken (4), aus dem das Abwasser aus einem gemeinsamen Auslauf (7) austritt. Diese Anordnung von Hauptreinigungsbecken (1), Vorreinigungsbecken (2) und Nachreinigungsbecken (3), (4) hat den Vorteil, daß zur Zeit geringeren Anfalls von Abwasser jeweils ein Hauptreinigungsbecken (1) mit ihm zugeordneten Vorreinigungsbecken (2) und Nachreinigungsbeck«) (3) abgeschaltet werden kann, was einen wirtschaftlichen Betrieb der Anlage ergibt Es brauchen jeweils immer nur so viele parallel geschaltete Becken in Betrieb genommen zu werden, wie es dem jeweiligen Bedarf entspricht Darüberfiinaus können zur Durchführung von Wartungsarbeiten oder Regeneration einzelne Becken stillgelegt werden, ohne daß die Funktionsfähigkeit der gesamten Anlage beeinträchtigt wird. Als Anwendungsbeispiel für das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die erfindungsgemäße Anlage ist an erster Stelle die Abwasserreinigung von abseits liegenden Ortsteilen und Hausgruppen zu nennen, die nicht an eine zentrale Kläranlage angeschlossen sind. Einheiten bis ca. 100 Einwohnergleichwerten weisen einen sehr unregelmäßig anfallenden Abwasserfluß auf, der mit keinen Belebtschlammanlagen oder Tropfkörperanlagen geklärt werden kann, weil bei diesen Anlagen der biologische Abbau nur bei gleichmäßig» Beschickung ausreichend funktioniert Demgegenüber ist das erfindungsgemäße Verfahren durch den immer gleichmäßig belebten Wurzelfilter unempfindlich gegen schwankende Abwassermengen. So können damit u. a. kostspielige und unrentable Kanalbauten zur nächsten Zentralkläranlage eingespart werden. Das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die Anlage können aber auch zur Sanierung älter», technisch überholter und überlasteter Kläranlagen bis ca. 4000 Einwohnergleichweilen eingesetzt werden, indem das beschriebene Verfahren zur Hauptklärung und gleichzeitig für die dritte Reinigungsstufe eingesetzt wird und die alte Anlage nur noch der Vorreinigung dient Insbesondere ist der durch das erfindungsgemäße Verfahren gewährleistete prozeßstabile Reinigungsablauf bei minimaler Wartung und unbedeutendem Energieaufwand hervorzuheben. Teure Zentralkläranlagen können hi» eingespart werden. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zum Reinigen von Abwasser mit Hilfe von Pflanzen, die in Filterschichten mindestens zwei« in Strömungsrichtung des Abwassers hintereinander geschaltet» Becken mit ihren Wurzeln Wurzelwerke bilden, die im Abwasser enthaltene Schmutzsubstanzen binden und abbauen, dadurch gekennzeichnet, daß das Abwasser durch ein pflanzenbestandenes Vorreinigungsbecken (2) geleitet wird und von diesem in einen pflanzenfreien Beruhigungsraum (14) eintritt, in welchem solche schwach anaeroben Verhältnisse erzeugt woden, die eine Denitrifikation »möglichen, bevor das Abwasser die Filterschicht (25) und das Wurzelwerk (37) eines Hauptreinigungsbeckens (1) durchströmt und dabei weit» gereinigt wird, wobei zur Erzeugung der schwach anaeroben Verhältnisse im Beruhigungsraum (14) ein Teil des dort befindlichen Abwassers und Schlammes (20) abgezogen, mit Luftsauerstoff behandelt und dann dem pflanzenbestandenen Vorreinigungsbecken (2) zugeführt wird, wobei die Zufuhr des Luftsauerstoffs durch die Menge des umgewälzten Schlammes (20) und Abwassers entsprechend der Fäulnisb»eitschaft des Schlammes (20) bzw. Abwassers gesteuert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abwasser aus dem sich unterhalb des Wurzelwerkes (37) erstreckenden Beruhigungsraum (14) durch die Wurzeln (36) hindurch in einen oberhalb der Wurzeln (36) liegenden Bereich eingeleitet wird. -7- AT393116B
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abwasser gleichmäßig durch die Wurzeln (36) hindurchgeleitet wird
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abwasser von dem oberhalb der Wurzeln (36) liegenden Bereich zu einem weiteten Wurzelwerk geleitet wird das von oben nach unten durchflossen wird
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abwasser nacheinander
  6. 6. Verfahren nach einen der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Abwasser im Wechsel von oben nach unten und von unten nach oben durch in Strömungsrichtung hintereinander angeordnete Wurzclweike geleitet wird
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Abwasser abhängig von seiner Schmutzbelastung entweder in Abwärtsrichtung von oben nach unten oder in Aufwärtsrichtung von unten nach oben durch ein Wurzelwerk geleitet wird
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Abwasser abhängig von der Qualität des belastenden Schmutzes in Aufwärts· oder in Abwärtsrichtung durch das Wurzelweik geleitet wird
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Abwasser abhängig von der Menge des belastenden Schmutzes in Aufwärts- oder in Abwärtsrichtung durch das Wurzelwerk geleitet wird - -
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß einer Mehrzahl von in Abwärtsrichtung durchflossenen Wurzelwerken eine Mehrzahl von in Aufwärtsrichtung durchflossenen Wurzelwerken nachgeschaltet wird
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß einer Mehrzahl von in Aufwärtsrichtung durchflossenen Wurzelwerken eine Mehrzahl von in Abwärtsrichtung durchflossenen Wurzelwerken nachgeschaltet wird
  12. 12. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11 mit mindestens zwei in Strömungsrichtung des Abwassers hintereinander geschalteten und jeweils mit Filterschichten gefüllten Becken, in denen jeweils Pflanzen mit ihren Wurzelweiken die Filterschichten duichdringen, von denen mindestens jeweils eines in lotrechter Richtung von oben nach unten und von unten nach oben durchflossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Becken als ein von unten nach oben durchflossenes Hauptreinigungsbecken (1) ausgebildet ist, das in Strömungsrichtung des Abwassers hinter einem von oben nach unten durchflossenen Vorreinigungsbecken (2) angeordnet ist und unter dessen Filterschicht (25) ein Beruhigungsraum (14) vorgesehen ist, der einen Auslauf (17) aufweist, an den eine Schlammpumpe (21) und eine Luftsauerstoffzufuhr angeschlossen sind, deren Dnickseite oberhalb der Filterschicht (40) des Vorreinigungsbeckens (2) einmündet.
  13. 13. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Beruhigungsraumes (14) ein Gitter (12) vorgesehen ist, auf dem die Filterschicht (25) aus Kies (30) aufgebaut ist.
  14. 14. Anlage nach den Ansprüchen 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß da Kies (30) auf einem grobporigen Filtervlies auf liegt.
  15. 15. Anlage nach einem da Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterschicht (25) aus in mehreren Schichten (26,27,28,29) verschiedener Körnung bestehendem Drainkies aufgeschichtet ist.
  16. 16. Anlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Gittas (12) Kies (30) grober Körnung und in eina vom Gitta (12) abgewandten Aufwärtsrichtung Kies (30) mit zunehmend feiner Körnung angeordnet ist
  17. 17. Anlage nach den Ansprüchen 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Gitters (12) eine Schicht (26) grober Kies (30) mit einer Körnung von 32 mm Durchmesser angeordnet ist und die Filterschicht (25) in Aufwärtsrichtung von einer Schicht (29) feinen Kieses (30) mit einer Körnung von 2 mm
  18. 18. Anlage nach einem da Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Schichten -8- AT 393 116 B (26.27.28.29) des Filters eine Filterschicht (25) von mindestens 40 cm bilden.
  19. 19. Anlage nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Schichten (26.27.28.29) des Filters eine Filterschicht (25) von mindestens 100 cm bilden.
  20. 20. Anlage nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Filterschicht (25) im Bereich ihrer vom Gitter (12) abgewandten oberen Hälfte Mineralgemische zugesetzt sind.
  21. 21. Anlage nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Mineralgemische eine tonig-schluffige Körnung auf weisen.
  22. 22. Anlage nach den Ansprüchen 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Mineralgemische
  23. 23. Anlage nach einem der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Mineralgemische aus Tonmineralien bestdien.
  24. 24. Anlage nach einem der Ansprüche 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Mineralgemische aus Eisen- und Aluminiumoxiden bestdien.
  25. 25. Anlage nach einem der Ansprüche 12 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterschicht (25) mit Pflanzen (35) der Röhricht-Gesellschaften dicht bepflanzt ist.
  26. 26. Anlage nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterschicht (25) mit Phragmites australis bepflanzt ist
  27. 27. Anlage nach einem der Ansprüche 12 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Beruhigungsraum (14) an seinem dem Gitter (12) abgewandten Boden (13) als Absetztrichter ausgebildet ist
  28. 28. Anlage nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Absetztrichter an seiner tiefsten Stelle (16) den Auslauf (17) aufweist.
  29. 29. Anlage nach einem der Ansprüche 12 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei unabhängig voneinander mit dem Hauptreinigungsbecken (1) verbundene und wechselweise beschickbare Vorreinigungsbecken (2) vorgesehen sind.
  30. 30. Anlage nach einem der Ansprüche 12 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterschicht (40) des Vorreinigungsbeckens (2) eine Schichtstärke von mindestens 40 cm und höchstens 100 cm aufweist
  31. 31. Anlage nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterschicht (40) aus Drainkies gebildet ist.
  32. 32. Anlage nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß der Drainkies eine in lotrechter Richtung zunehmende Körnung auf weist.
  33. 33. Anlage nach den Ansprüchen 31 oder 32, dadurch gekennzeichnet, daß der Drainkies eine obere Schicht kleiner Körnung von 2 mm Durchmesser und eine untere Schicht grober Körnung von 46 mm Durchmesser aufweist und zwischen der oberen und der unteren Schicht Schichten mit Körnungen angeordnet sind, die zwischen 2 mm Durchmesser und 46 mm Durchmesser liegen.
  34. 34. Anlage nach einem der Ansprüche 30 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Filterschicht (40) dicht mit Pflanzen (42) der Röhricht-Gesellschaften bepflanzt ist.
  35. 35. Anlage nach einem der Ansprüche 12 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich eines in lotrechter Richtung unten liegenden Viertels (43) des Vorreinigungsbeckens (2) ein Dauerwasseipegel (44) des Abwassers besteht
  36. 36. Anlage nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß der Dauerwasserpegel (44) mit einem im Hauptreinigungsbecken (1) herrschenden Pegel (32) über eine Zulaufleitung (15) korrespondiert.
  37. 37. Anlage nach einem der Ansprüche 12 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß dem Hauptreinigungsbecken (1) ein Nachreinigungsteil nachgeschaltet ist -9- AT393116B
  38. 38. Anlage nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachreinigungsteil aus mindestens zwei voneinander unabhängigen und wechselweise zu beschickenden Nachreinigungsbecken (3) besteht
  39. 39. Anlage nach den Ansprächen 37 oder 38, dadurch gekennzeichnet, daß das Nachreinigungsbecken (3) eine Filterschicht (51) aufweist, die derjenigen der Vorreinigungsbecken (2) gleicht und von oben nach unten durchströmbar ist
  40. 40. Anlage nach einem der Ansprüche 37 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß das Nachreinigungsbecken mit einem Grundauslauf (53) ausgebildet ist
  41. 41. Anlage nach einem der Ansprüche 37 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß das Nachreinigungsbecken (3) mit dem Hauptreinigungsbecken (1) über eine Sinne (33) Verbund«! ist
  42. 42. Anlage nach einem der Ansprüche 37 bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß am Hauptreinigungsbecken (1) eine das abfließende Abwasser (6) sammelnde und dem Nachreinigungsbecken (3) gleichmäßig zuführende Rinne (33) vorgesehen ist die mit einer Kammschwelle ausgebildet ist
  43. 43. Anlage nach einem der Ansprüche 37 bis 42, dadurch gekennzeichnet, daß einem ersten Nachreinigungsbecken (3) ein zweites Nachreinigungsbecken (4) als Nachreinigungsteil nachgeschaltet ist
  44. 44. Anlage nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Nachreinigungsbecken (4) als Durchlauf becken mit einem Auslauf (7) ausgebildet ist
  45. 45. Anlage nach den Ansprüchen 43 oder 44, dadurch gekennzeichnet daß das zweite Nachreinigungsbecken (4) eine von oben nach unten durchströmbare Filterschicht (55) aus Drainkies auf weist
  46. 46. Anlage nach einem der Ansprüche 43 bis 45, dadurch gekennzeichnet daß die Filterschicht (55) eine Stärke von 30 bis 60 cm aufweist die sich aus Schichten verschiedener Körnung zusammensetzt
  47. 47. Anlage nach einem der Ansprüche 43 bis 46, dadurch gekennzeichnet daß die kleinste Körnung der Filterschicht (55) einen Durchmesser von 5 mm aufweist und in Durchströmrichtung oben liegt während die gröbste Körnung einen Durchmesser von 22 mm auf weist und in Durchströmrichtung unten liegt
  48. 48. Anlage nach einem der Ansprüche 43 bis 47, dadurch gekennzeichnet daß als Sumpfpflanzen im zweiten Nachreinigungsbecken (4) Scirpus lacustris, Iris pseudacorus und Mentha aquatica vorgesehen and.
  49. 49. Anlage nach einem der Ansprüche 43 bis 48, dadurch gekennzeichnet daß zwischen dem ersten Nachreinigungsbecken (3) und dem zweiten Nachreinigungsbecken (4) eine Rinne vorgesehen ist die mit einer Kammschwelle (54) ausgebildet ist Hiezu 2 Blatt Zeichnung«! -10-
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