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Die Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung für Seile, Bänder und/oder Ketten mit zwei
Anschlussköpfen für Anschlusselemente wie Schlaufen, Kettenglieder, Schäkel, Ringe oder Bolzen, mit einer zum Verändern des Abstandes zwischen den Anschlussköpfen dienenden von einer Schraub- spindel und einer auf dieser geführten Schraubhülse gebildeten Schraubvorrichtung, sowie mit einem Gehäuse, das einen Teil der Schraubvorrichtung und eine Feder umgibt, über die sich die Schraubvorrichtung unter Zwischenschaltung eines in Richtung der Achse der Schraubspindel hin-und herbewegbaren Stützlagers am Gehäuse abstützt und die federnde Ausgleichsbewegungen zwischen den Anschlussköpfen und ein Einstellen der Spannkraft ermöglicht, wobei ein Anschlusskopf am Gehäuse und ein Anschlusskopf an einem der Teile der Schraubvorrichtung angeordnet ist.
Eine Spannvorrichtung der vorstehenden Art ist aus der DE-PS Nr. 718109 bekannt. Bei der bekannten Konstruktion wird das Stützlager von einem Gleitring gebildet, der sich gegen einen Ringflansch abstützt, der drehfest mit einer Schraubhülse verbunden ist, die einen Teil einer mit einem Anschlusskopf versehenen Schraubspindel umschliesst und zur Einleitung der Schraub- bewegung in die Schraubvorrichtung dient. Die Feder begrenzt bei der bekannten Spannvorrichtung die Spannkraft, indem sie nach Überschreiten eines bestimmten Spannkraftwertes eine Verriegelung der Schraubvorrichtung bewirkt. Die bekannte Spannvorrichtung vermag insofern nicht voll zu befriedigen, als die Einleitung der Schraubbewegung in die Schraubvorrichtung über die
Schraubhülse mit Nachteilen verbunden ist.
Einerseits ist der Aufbau der bekannten Schraubvorrich- tung vergleichsweise kompliziert und anderseits ist nicht die Gewähr dafür gegeben, dass das
Gewinde der Schraubspindel stets gegen Einflüsse von aussen geschützt ist.
Bekannt ist ausserdem aus der US-PS Nr. 3, 751, 083 eine Spannvorrichtung ähnlicher Art, bei der die Schraubvorrichtung vom Gewinde eines einen Anschlusskopf aufweisenden Bolzens und vom Gewinde einer fest mit einem Gehäuse verbundenen Endkappe gebildet wird. Beim Spannen dieser Spannvorrichtung wird das Gehäuse gedreht. Dabei kommt es zu einer relativen Drehbewegung zwischen dem Gehäuse und einer mit diesem verbundenen Mutter einerseits und der Feder anderseits. Diese Relativbewegung ist wegen der mit ihr verbundenen unkontrollierbaren Reibungserscheinungen unerwünscht. Im übrigen ist die zweite bekannte Spannvorrichtung mit einer Gehäusekappe versehen, die nach dem Einstellen einer Vorspannung eine starre Verbindung zwischen den Anschlussköpfen bewirkt und die Möglichkeit federnder Ausgleichsbewegungen der Spannvorrichtung im montierten Zustand ausschliesst.
Bekannt sind schliesslich aus den DE-OS 2802288 und 2802293 Spannvorrichtungen, bei denen einer der Anschlussköpfe als an einer Schraubhülse befestigter Wirbel ausgebildet ist. Die bekannten Spannvorrichtungen unterscheiden sich aber hinsichtlich ihres übrigen Aufbaus deutlich von den gattungsgemässen Konstruktionen. So fehlt bei ihnen insbesondere eine Feder, die Ausgleichsbewegungen zwischen den Anschlussköpfen und die Einstellung einer Spannkraft ermöglicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spannvorrichtung der zuerst genannten Art so zu gestalten, dass bei ihr die Schraubbewegung über das Gehäuse in die Schraubvorrichtung einleitbar ist, wobei Vorkehrungen dafür getroffen sind, dass eine Verdrillung der mit der Spannvorrichtung verbundenen Seile, Bänder und/oder Ketten nicht stattfindet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der am Gehäuse angeordnete Anschlusskopf in an sich bekannter Weise als Wirbel ausgebildet ist und zur Einleitung einer Drehbewegung in die Schraubvorrichtung in an sich bekannter Weise das Gehäuse dient, welches über das Stützlager drehfest mit dem einen Teil der Schraubvorrichtung verbunden ist, an deren anderem Teil der zweite Anschlusskopf angeordnet ist, wobei vorzugsweise der mit dem Stützlager verbundene Teil der Schraubvorrichtung von der Schraubspindel und der mit dem zweiten Anschlusskopf verbundene Teil von der Schraubhülse gebildet wird.
Die erfindungsgemässe Spannvorrichtung bietet den Vorteil, dass beim Einleiten einer Schraubbewegung in die Schraubvorrichtung, d. h. beim Drehen des Gehäuses, eine Verdrillung des an die Spannvorrichtung angeschlossenen Spannelementes unterbleibt, wobei dadurch, dass der Wirbel unmittelbar am Gehäuse angeordnet ist, eine kompakte Bauweise der gesamten Spannvorrichtung gegeben ist.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen Fig. l einen Schnitt durch eine Spannvorrichtung
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gemäss der Erfindung und Fig. 2 eine Vorderansicht der Spannvorrichtung nach Fig. 1.
In Fig. l ist --1-- das Gehäuse einer Spannvorrichtung. Innerhalb dieses Gehäuses-l- ist eine Schraubvorrichtung angeordnet, die aus einer Schraubspindel --2-- und einer Schraubhülse --3-- besteht. Die Schraubspindel --2-- ist durch einen Querbolzen --4-- mit dem Stützla- ger --5-- verbunden, welches axial hin-und herbewegbar im Gehäuse geführt ist. Der Querbolzen benötigt keine besondere Sicherung, er wird vielmehr durch die Wandung des Gehäuses--1- in seiner Sollage gehalten.
Das Gehäuse --1-- ist an den sich gegenüberliegenden Seiten mit
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abgedeckt, die ihrerseits mit Schauoff nungen-9-bildenden Längssehlitzen versehen sind.
In die Schauöffnungen --9-- ragen Vorsprünge --10--, die an den Vorsprüngen --7-- sitzen und bei Überlastung durch die Querwand der Schauöffnung lös oder abscherbar sind. Am einen Ende wird das Gehäuse --1-- durch eine von einer Buchse --11-- gebildeten Querwand geschlossen, in der ein als Wirbel ausgebildeter Anschlusskopf --12-- gelagert ist. Zwischen der Buchse --11-- und dem Stützlager --5-- wird das Gehäuse von einem Knebel --13-- durchquert, der zum Betätigen der Schraubvorrichtung --2, 3-- dient.
Am andern Ende des Gehäuses befindet sich ein Stützteller --14--, der durch einen Sprengring --15-- gehalten wird. --16-- ist eine zweite Nut für den Sprengring --15--, die benutzt werden kann, um die Vorspannung einer Feder --17-- zu erhöhen, die im Ringraum --18-zwischen dem Gehäuse --1-- und der Schraubvorrichtung 3--angeordnet ist. Die Feder --17-ist in eine Hülle aus Gummi --19-- einvulkanisiert.
Am freien Ende der Schraubhülse --3-- ist ein von einem Haken gebildeter zweiter Anschlusskopf befestigt.
In Fig. l sind die einzelnen Bauteile in der Ausgangs- und Ruhelage dargestellt. Vor dem Einbringen in einen Spannstrang wird die Hülse --3-- mit dem Anschlusskopf --20-- in Fig. l nach unten geschraubt. Anschliessend hängt man die Enden zweier Spannstränge in die Anschlussköpfe --12 und 20-- und dreht das Gehäuse --1--. Bei dieser Drehbewegung bewegt sich die Schraubhülse --3-- zurück in das Innere des Gehäuses. Mit zunehmender Spannkraft wandert das Stützlager --5-- mehr oder weniger weit nach unten. Der Vorsprung --10-- in
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des Gehäuses --1-- praktisch keine Verdrillungskräfte auf die Spannstränge übertragen.
Die Einbeziehung des Wirbels in das Gehäuse ermöglicht darüber hinaus eine sehr kompakte Ausbildung der gesamten Schraubvorrichtung.