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Die Erfindung bezieht sich auf eine Leuchte für langgestreckte röhrenförmige Leuchtstoff- lampen, wobei mindestens auf einer Längsseite der Lampe ein ebener, vorzugsweise rechteckiger, sich über die Länge der Lampe erstreckender reflektierender Schirm angeordnet ist.
Solche Leuchten sind in fast unüberschaubaren Ausführungsformen bekannt (Zumtobel-Leuchten- katalog/Programmführer 203/1982 ; DE-OS 2006179). Es gibt hier Anbauleuchten, die an einer Gebäude- fläche angeschraubt werden, Einbauleuchten, welche in entsprechende Vertiefungen oder Ausspa- rungen von Gebäudeflächen eingesetzt werden, so dass ihre Lichtaustrittsebene im wesentlichen bündig mit der Gebäudefläche liegt, in der sie angeordnet sind. Auch die Industrieleuchten sind hier zu erwähnen, die eine gegenüber den ersterwähnten Bauarten in der Regel einfachere zweckbetontere Gehäusekonstruktion besitzen.
In den die Lampen aufnehmenden Gehäusen sind Reflektoren angeordnet, zusätzlich sind häufig Lichtverteilungselemente im Bereich der Lichtaustrittsöffnung in Form von Rastern vorgesehen, die unter anderem die Aufgabe haben, den direkten Einblick zur Lampe zu beschränken, um so Blendungen zu vermeiden. Auch Leuchten, die lichtdurchlässige Abdeckungen besitzen, weisen in der Regel Reflektoren auf. Leuchten, die in Wohnräumen und Büros verwendet werden, sind meist so ausgebildet, dass durch den Raster bzw. durch die lichtdurchlässige Abdeckung der direkte Blick auf die Lampe nicht möglich ist.
Industrieleuchten in Werkshallen, Maschinenräumen, Lagerhallen u. dgl. besitzen hingegen oft freiliegende Lampen, ohne besonderes Gehäuse, über welchen ein gewölbter auch eventuell flacher Reflektor angeordnet sein kann, da diese Industrieleuchten ausschliesslich und allein zweckgebundene Funktionen zu erfüllen haben, ästhetische Forderungen treten bei solchen Lampen überwiegend in den Hintergrund.
Es ist zur Zeit eine Tendenz zu beobachten, wonach auch für Wohnräume und Büros Leuchten verwendet werden, bei welchen die Lampen sichtbar sind, da die Lampen hier als architektonisches Gestaltungselement miteingebunden werden. Nur bei relativ flachem Einblickwinkel sollen die Lampen abgeschirmt sein. Um dies zu erreichen, schlägt die Erfindung vor, dass der reflektierende Schirm in einer gedachten Durchmesserebene der Lampe liegt und somit die Ebene des reflektierenden Schirmes die Mittelachse der röhrenförmigen Lampe beinhaltet und die der Lampe unmittelbar benachbarten Begrenzungskanten der symmetrisch angeordneten Schirme mit einem rinnenartigen, durch einen längsseitig offenen Kreiszylinder gebildeten Reflektor verbunden sind, in welchem koaxial mit diesem kreiszylindrischen Reflektor die röhrenförmige Leuchtstofflampe liegt.
Diese Anordnung des Schirmes bringt, wie Versuche zeigen, ausserordentlich überraschende Effekte. Die Lampe ist, von der Seite gesehen, stets sichtbar, u. zw. als Ganzes, und kann somit in die Raumgestaltung als ästhetisches Element einbezogen werden. Die der Lichterzeugung und Lichtlenkung dienenden Elemente, wie Lampe, Schirm und Reflektor, sind auch hier in einem Gehäuse konstruktiv zusammengefasst, welches in herkömmlicher Weise an einer Gebäudewand oder Gebäudedecke dann befestigt wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Sehnenlänge der Längsöffnung des kreiszylindrischen Reflektors mindestens so gross ist wie der Durchmesser der röhrenförmigen Lampe, wodurch die Montage der Lampe erleichtert wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen : Fig. 1 eine Leuchtstofflampenleuchte mit einem Reflektor in Schrägsicht von oben und Fig. 2 dieselbe Leuchtstofflampenleuchte mit einem gegenüber Fig. 1 abgeänderten Reflektor in Schrägsicht von oben und Fig. 4 dieselbe Leuchte wie Fig. 3, jedoch von schräg unten gesehen ; Fig. 5 schematisch die Anordnung mehrerer gleichgestalteter Leuchten als Einbauleuchten in einer Raumecke.
Die Leuchtstofflampe --1-- ist als rohrförmiger langgestreckter Zylinderkörper ausgebildet mit einer gedachten, nicht dargestellten geraden Mittellängsachse. Zu beiden Seiten der Lampe - sind rechteckförmig, ebene reflektierende Schirme-2-angeordnet, u. zw. in der Art, dass ihre gedachten Ebenen die Mittellängsachse der Lampe-l-enthalten. Würden also die Ebenen der Schirme --2-- vergrössert, so schneiden sich diese Ebenen in einer geraden Linie und diese gerade Linie ist gleichzeitig die Mittelachse der Lampe --1--.
Um auch oberhalb der ebenen Schirme --2-- das von der Lampe-l-abgestrahlte Licht zu nutzen, sind die ier Lampe-l-unmittelbar benachbarten Begrenzungskanten --3-- der Schirme --2-- mit
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einem rinnenartigen, durch einen längsseitig offenen Kreiszylinder gebildeten Reflektor --4-- verbunden, in welchem koaxial mit diesem kreiszylindrischen Reflektor --4-- die röhrenförmige
Leuchtstofflampe-l-liegt. Um die Leuchte einfach einbauen zu können ist es zweckmässig, dass die Sehnenlänge S der Längsöffnung des kreiszylindrischen Reflektors --4-- mindestens so gross ist wie der Durchmesser D der röhrenförmigen Lampe (Fig. 4). Die beiden Schirme-2- schliessen miteinander einen stumpfen Winkel ein.
In den Fig. 1 bis 4 sind nur die unmittelbar der Lichterzeugung und Lichtlenkung dienen- den Elemente gezeigt. Diese Elemente sind in einem Gehäuse --6-- gelagert und darin befestigt.
Werden nun Leuchten dieser Bauart beispielsweise als Einbauleuchten ausgebildet und bestimmungs- gemäss in einer Raumdecke --5-- montiert (s. Fig. 5) so kann von allen Stellen des Raumes aus, die seitlich der Lampen --1-- liegen, beim Blick zur Decke die Lampen als Röhren gesehen werden. Dieser Effekt lässt sich in gewissen Grenzen dadurch variieren, dass der Winkel, den die reflektierenden Schirme --2-- einer Leuchte miteinander einschliessen, geändert wird, wobei eine Änderung bei 1800 möglich ist, wobei im letzterwähnten Fall beide Schirme einer Lampe in einer Ebene liegen. Die hier gezeigte beanspruchte Konstruktion ist in ihrem Aufbau sehr einfach, bringt aber ausserordentlich überraschende Effekte, die zur Raumgestaltung hervorragend nutzbar sind.
Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von jenem nach der Fig. 1 und 2 ausschliesslich und allein dadurch, dass hier die beiden reflektierenden Schirme --2-- einen kleineren Winkel miteinander einschliessen, als im erstbesprochenen Ausführungsbeispiel.
Im beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde eine Lampe und ein Schirm mit einem Reflektor gezeigt, ohne weitere Leuchtenbestandteile. Es liegt im Rahmen der Erfindung, unterhalb der Lampe --1-- und unterhalb der Schirme --2-- eine lichtdurchlässige Scheibe anzuordnen, welche mit Lichtlenkprismen bestückt ist bzw. mit diesen einstückig ausgebildet ist. Diese Prismen sind dabei in ihrer Querschnittsform und in ihrer Winkelanordnung nur auf die räumliche Ausdehnung der Lampe-l-hin zu bemessen. Für die Dimensionierung dieser Prismenquerschnitte und Winkelanordnungen sind die Berechnungsgrundlagen so anzunehmen und vorauszusetzen, als ob die Lampe --1-- allein, ohne Reflektor vorhanden wäre, und darüber hinaus sich die Lampe vor einem schwarzen Hintergrund befinde.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Leuchte für langgestreckte röhrenförmige Leuchtstofflampen, wobei mindestens auf einer Längsseite der Lampe ein ebener, vorzugsweise rechteckiger, sich über die Länge der Lampe erstreckender reflektierender Schirm angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der reflektierende Schirm (2) in einer gedachten Durchmesserebene der Lampe (1) liegt und somit die Ebene des reflektierenden Schirmes (2) die Mittelachse der röhrenförmigen Lampe (1) beinhaltet und die der Lampe (1) unmittelbar benachbarten Begrenzungskanten (3) der symmetrisch angeordneten Schirme (2) mit einem rinnenartigen, durch einen längsseitig offenen Kreiszylinder gebildeten Reflektor (4) verbunden sind, in welchem koaxial mit diesem kreiszylindrischen Reflektor (4)
die röhrenförmige Leuchtstofflampe (1) liegt.
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