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Die Erfindung bezieht sich auf eine Böschungssicherung aus Betonfertigteilen mit an der
Böschung verankerten, im wesentlichen senkrecht verlaufenden Rippen und auf diesen Rippen aufruhenden, zwischen jeweils benachbarten Rippen waagrecht angeordneten Läuferelementen, die mit ihren Endbereichen beidseits in hiefür vorgesehenen Ausnehmungen der Rippen aufruhen.
Eine derartige Böschungssicherung wurde z. B. durch die FR-PS Nr. 2. 123. 569 bekannt.
Bei dieser Böschungssicherung weisen die Rippen sägezahnförmige Erhebungen auf, deren Kanten gegen die Hochachse der Rippen geneigt verlaufen. Die Läuferelemente sind dabei bogenförmig ausgebildet und sind so bemessen, dass sie an den Fussbereichen der sägezahnförmigen Erhebungen zwischen zwei Rippen eingesetzt werden können und das Verfüllungsmaterial gegen die Kamm- bereiche der sägezahnförmigen Erhebungen verschoben werden kann, wo sie sich abstützen.
Dabei liegen die Läuferelemente in vertikaler Richtung auf durch die die sägezahnförmigen
Vorsprünge begrenzenden, senkrecht zu deren Kämmen verlaufenden Begrenzungen auf.
Der Nachteil dieser Lösung besteht darin, dass ein hohes Mass an Genauigkeit bei der
Versetzung der Rippen an der Baustelle erforderlich ist, um den entsprechenden Halt der Läufer- elemente an den sägezahnförmigen Erhebungen der Rippen zu gewährleisten. Dies ist aber nur mit entsprechend grossem Aufwand zu erreichen.
Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Böschungssicherung der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, die relativ grosse Toleranzen bei der Aufstellung und
Verankerung der Rippen zulässt.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Ausnehmungen der Rippen zwecks
Einbringung der Enden der Läuferelemente einen Querschnitt aufweisen, der grösser, vorzugsweise höher, als der Querschnitt der Läuferelemente ist. Durch diese Massnahmen ist sichergestellt, dass ein relativ grosser Überlappungsbereich der Auflager für die Läuferelemente mit diesen vorgesehen werden kann. Dies ermöglicht es, grosse Toleranzen beim gegenseitigen Abstand der
Rippen voneinander zuzulassen.
Im Falle eines höheren Querschnittes der Ausnehmungen der Rippen kann ein einzuführendes
Läuferelement vorübergehend auf das Ende des im selben Auflager ruhenden, jedoch dem Nachbarfeld zugehörigen Läuferelementes überlappend aufgeschoben werden, bevor es-nach dem Einführen seines andern Endes in die gegenüberliegende Ausnehmung der Nachbarrippe - in seine endgültige Soll-Lage verschoben wird. Dies ermöglicht eine schmale Ausbildung der Rippen.
Es können aber auch die Ausnehmungen der Rippen zwecks Einbringung der Enden der Läuferelemente eine Auflagerfläche aufweisen, die grösser ist als die Summe der Auflagerflächen zweier Enden der Läuferelemente. In diesem Fall lassen sich die Enden der Läuferelemente so weit längsverschieben, dass sich das Läuferelement mit dem jeweils gegenüberliegenden Ende in die gegenüberliegende Rippenausnehmung einfügen lässt.
Schliesslich betrifft die Erfindung auch noch Verfahren zur Herstellung oben beschriebener Böschungssicherungen, die jedoch der besseren Verständlichkeit wegen, nachstehend an Hand der Zeichnungen erläutert werden, die Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulichen.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemässe Böschungssicherung, Fig. 2 ist ein horizontaler Teilschnitt nach II-II der Fig. l, Fig. 3 ist ein Querschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsvariante einer Böschungssicherung und Fig. 4 ist ein Teilquerschnitt durch eine weitere Ausführungsvariante.
In allen Fällen besteht die Böschungssicherung im wesentlichen aus den mittels Zugankern - an der Böschung verankerten stehenden, der Hangneigung mit einer Schräglage von beispielsweise 2 : 1 bis 10 : 1 folgenden Rippen und aus den auf diesen Rippen --2-- aufliegenden, zwischen jeweils benachbarten Rippen --2-- waagrecht verlaufenden Läuferelementen --3--, die vorteilhafterweise ein keilförmiges, sich gegen die Vorderkante verjüngendes Profil aufweisen.
Die Rippen --2-- können von den Zugankern-l-quer durchsetzt werden, wobei diese Zuganker-l-an der frei zugänglichen Vorderseite der Rippen --2-- verankerbar sind. Mit ihren unteren Enden sind die Rippen --2-- in vorgefertigten Ausnehmungen eines Streifenfundamen- tes --4 bzw. 4'-- verankert und werden gegebenenfalls durch einen Magerbetonkörper --5-- gegen den zu schützenden Hang --6-- abgestützt, um dadurch die Soll-Schräglage der Rippen
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- zu fixieren. Die Rippen --2-- können aber selbstverständlich auch bloss durch Bodenanker allein in ihrer Soll-Lage gehalten sein.
Die Rippen --2-- müssen sich nicht in einem Stück über die gesamte Höhe des Bauwerkes erstrecken, sondern können in einander überblattende Teilstücke unterteilt sein, deren Einbau von oben nach unten durchführbar ist.
Diese Rippen --2-- besitzen nun Auflager für die aufzulagernden Läuferelemente --3--, u. zw. werden diese Auflager bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 von Ausnehmungen --7-- gebildet, in die die Enden der Läuferelemente --3-- bei der Herstellung des Fertigteilverban- des einzuführen sind. Hinsichtlich der Möglichkeit, die Enden der Läuferelemente --3-- in die Ausnehmungen --7-- einzuführen, gibt es die bereits oben geschilderten Varianten, die sich aus einer sinnvollen Bemessung der Ausnehmungen ergeben. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, gemäss Fig. 4 an Stelle solcher Ausnehmungen --7-- Konsolen --8-- vorzusehen, auf denen die Läuferelemente --3-- lose aufruhen.
Die von den Rippen --2-- und den Läuferelementen --3-- gebildeten Wandfächer sind nachträglich mit einem vegetativ nutzbaren Material --9-- füllbar, das später einen umweltfreundlichen Bewuchs tragen kann und mit seiner Vegetation den überwiegenden Flächenanteil der Gesamtsichtfläche bestimmt. Um dieser Humusbeschichtung --9-- des Hinterfüllungsmaterials - einen besseren, die Bewurzelung fördernden Zusammenhalt zu geben, können die Läuferelemente --3-- nach Art von Gitterträgern mit vertikalen Ausnehmungen --11-- versehen sein ; die aufzulagernden Enden sind allerdings-wegen der aufzunehmenden Auflagerkräfte - besser massiv zu belassen.
Neben den bereits erwähnten Zugankern --1--, die die Rippen --2-- durchsetzen und sich durch das Hinterfüllungsmaterial --10-- in den Hang --6-- erstrecken, können auch noch zusätzliche Zuganker-l'-vorgesehen sein, die unter Abstützung an zusätzlichen Fertigteilen - lediglich auf das Hinterfüllungsmaterial --10-- einwirken und dadurch den von diesem Material auf die Rückseite des Fertigteilverbandes ausgeübten Druck verringern.
In Feldmitte können die Läuferelemente --3-- mittels distanzierender Abstandelemente abgestützt werden. Als Zwischenlagen für die übereinanderliegenden Fertigteile sind Bitumenplättchen empfehlenswert, die zum nachträglichen Einschieben von der Aussenseite des Verbandes her konisch zu gestalten sind und dadurch kraftschlüssig wirken und eindeutige Auflagerverhältnisse schaffen.
Zur Herstellung einer erfindungsgemässen Böschungssicherung werden zuerst die im wesentlichen senkrecht verlaufenden Rippen --2-- in ihrer vorbestimmten Soll-Lage an einem Fundament
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vorgesehenen Auflager --7 bzw. 8-- der Rippen --2-- aufgelegt, gegebenenfalls in die Ausnehmungen der Rippen eingefügt. Hiezu werden die Läuferelemente zuerst mit einem Ende in eine der für die als Auflager vorgesehene Ausnehmung --7-- einer Rippe --2-- tiefer eingeführt als es der Soll-Lage des Läuferelementes --3-- entspricht, sodann wird das andere Ende in die gegenüberliegende Ausnehmung der benachbarten Rippe eingeführt und schliesslich kann das Läuferelement in seine Soll-Lage verschoben werden.
Die Hinterfüllung des Bauwerkes erfolgt lagenweise, die Verfüllung der von den Fertigteilen --2 und 3-- begrenzten Fächer mit Humus wird von der Vorderseite des Bauwerkes durchgeführt.
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