DE8326632U1 - Gittersatz zur Bildung einer Böschungsbefestigung - Google Patents

Gittersatz zur Bildung einer Böschungsbefestigung

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DE8326632U1 DE19838326632 DE8326632U DE8326632U1 DE 8326632 U1 DE8326632 U1 DE 8326632U1 DE 19838326632 DE19838326632 DE 19838326632 DE 8326632 U DE8326632 U DE 8326632U DE 8326632 U1 DE8326632 U1 DE 8326632U1
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    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
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    • E02D17/20Securing of slopes or inclines

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Description

\ Gittereatz zur Bildung einer BÖsehungsbefestigung /
Die Neuerung bezieht sieh auf einen Gittersatz zur Bildung einer Böschungsbefestigung der dem öberfesfr&ff des Anspruchs entsprechenden Art.
Das zur Verfügung stehende Gelände für Baumaßnahmen einschließlich der Sts&eenbaukörper wird immer knapper. Ein Mittel, auftretende Höhenunterschiede nicht durch flache, höchstens den natürlichen Neigungswinkel aufweisende Böschungen zu Überwinden, besteht darin, statt der Böschungen Bauwerke zu errichten, die steile Fronten aufweisen, um flache zu sparen» Wegen der höhen Kosten sind jedoch der Verwendung von Stützmauern in konventioneller Bauweise oder von Fertigbauteilen Grenzen gesetzt.
Um eine Böschung ohne die Errichtung besonderer Bauwerke oder Hilfskonstruktionen bei einem relativ steilen und Grundfläche sparenden Böschungswinkel zum Halten zu bringen, ist aus der DE-OS 27 53 243 die
Technik der sogenannten "bewehrten Erde" bekannt, bei welcher in den Boden beim Aufschütten der Böschung lagenweise Metallbänder eingelegt werden.
Die Stützwirkung dieser Metallbänder ist jedoch gering, weil sie einer Scherung senkrecht zu ihrer Pläcüe kaum Widerstand entgegensetzen können und in ihrer Längsrichtung auftretende Zugkräfte nur durch Kraftschluß^ d.h. unter der Wirkung der durch den Bergdruck entstehenden Reibung, in den Bang einleiten können.
Dien Bösehungsbefestigung mit einem Gitterwerk auf der Böschungsfront ist aus der DB-PS 24 43 751 bekannt. Das Gitterwerk auf der Böschungsfront besteht hierbei aus einzelnen stabförmigen Elementen, die jeweils eine Seite eines Gittersegments bilden und durch besondere Verbindungsstücke in den Ecken der Gittersegmente zusammengehalten werden, an denen jeweils ein in den Hang hineinreichender stabförmiger Anker angreift.
Die bekannte Ausführungsform ist insbesondere wegen der an jedem Gitterkreuzungspunkt notwendigen besonderen Verbindungsstücke bauteilemäßig aufwendig. Auch ist der Arbeitsaufwand bei der Errichtung der Böschungsbefestigung hoch, weil das Gitterwerk an Ort und Stelle Stück für Stück erst zusammengesetzt werden muß.
Der Neuerung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, mit geringerem Aufwand eine wirksamere Böschungsbefestigun zustande zu bringen.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 wiedergegebenen Merkmale gelöst.
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Drahtgittertafeln der genannten Art lassen sich auf einer automatischen Gitterschweißmaschine kostengünstig herstellen und bilden in eich im wesentlichen formeteife Tafeln von gsößenordnungsmäßig 2 m Kantenlänge, die eine relativ große Fläche mit einem Mal zu überdecken vermögen. Die DrahtgittertaSeln «eisen einen größeren Scherwideretand senkrecht zu ihrer Fläche auf und verankern sich gewissermaßen "formschlüssig* im Hang, weil sieh das Bangmaterial durch die Gitter-Öffnungen hinduroh fortsetzt.
Die Absicherung einer üblichen Böschungsfläche geht unter Zuhilfenahme der Drahtgittertafeln mit wesentlich geringeren Kosten für das Material und wesentlich rascher vor sich als bei der bekannten Ausführungsform.
Durch die Ausbildung auch der Anker als Ankergittertafeln erfolgt die Festlegung nicht längs einer Linie, sondern auf einer Fläche, wobei insbesondere die quer stur Zugrichtung des Ankers verlaufenden Gitterstäbe durch den Quasi-Formschluß eine beträchtliche Erhöhung der Haltekraft solcher Anker gegen die die Frontgi^tertafeln von der Böschungsfront hinwegzudrücken bestrebten Bergkräfte mit sich bringen. Durch die Ausbildung der Anker als Gittertafeln wird außerdem die im Hang verlaufende Abrißlinie auf der vollen Länge überbrückt, wo innerhalb des Hangs die größten Zugkräfte auftreten.
Es versteht sich, daß Böschungsbefestigungen mit aus Gittertafeln bestehenden Einlagen bzw. Ankern praktisch nur für neu aufzuschüttende Böschungen geeignet sind, da die flächigen Gittertafeln in einen gewachsenen Boden kaum einzubringen sind. Es können jedoch steile erosions- bzw. abrutschgefährdete gewachsene Hänge durch Vorbau neuerungsgemäß befestigter Erdkörper gesichert werden.
■1;
Eine wichtige Ausgestaltung der Neuerung ist Gegenstand des Anspruchs 2.
Es wird hierbei eine längere Gittertafel zu einem V-förmigen Gebilde gebogen, dessen einer Schenkel der späteren Böschungsfront entspricht und dessen anderer Schenkel den Anker bildet. Ein solches Gebilde wird bei der Herstellung der Böschung auf die verdichtete Oberfläche der Sohle bzw. der jeweils eingeebneten und verdichteten Zwischenlage aufgesetzt und gegebenenfalls im Scheitel mit dem oberen Rand einer darunterliegenden Frontgittertafel bzw. dem entsprechend dem Verlauf der ■ Böschungsfront hochstehenden Schenkel des darunter- } liegenden V-förmigen Gebildes verbunden. Der andere i Schenkel des "V" steht zunächst frei hoch. Der Hang j kann dann um eine weitere Lage verfüllt werden, wobei | der frei hochstehende Schenkel durch seinen Winkel J sogleich den richtigen Böschungswinkel der Verfüllung | bestimmt. ξ
In Anspruch 3 ist eine alternative Ausführungsform | wiedergegeben, die zwar wegen der Notwendigkeit der Ver-Bindung der Frontgittertafeln und der Ankergittertafeln nicht ganz so einfach zu behandeln ist wie die vorbeschriebene Ausführungsform, dafür aber transportmäSige Vorteile hat, weil nur ebene Elemente vorkommen. Die Alternative ermöglicht außerdem die Errichtung von *■? Böschungen mit über die Höhe unterschiedlicher Neigungen, z.B. am Fuß flacher, zur Krone hin steiler, unter Ver- :'. wendung der gleichen Gittertafeln. '
Wenn wegen besonderer Steilheit der Böschung und/ode S1 wegen der gebirgemechanischen Eigenart des Hangmaterials { eine besonders gründliche und tief in den Hang hineinreichende Verankerung notwendig ist, empfiehlt sich eine Verlängerung der Ankergittertafeln durch die Ausgestaltung nach Anspruch 4.
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Soweit für die Verbindung der einzelnen Gittertafeln Verbindungselemente notwendig sind, können diese beispielsweise in der in den Ansprüchen 5 und 6 wieder gegebenen Weise ausgebildet sein.
Die aus Gründen der maschinellen Herstellung der Gittertafeln zu bevorzugende Ausführung derselben ist in Anspruch 7 wiedergegeben. Der Vorschub in der Gitterschweißmaschine erfolgt dabei parallel zu der einen Gruppe der Gitterstäbe, während jeweils ein Gitterstab der anderen Gruppe mit allen Gitterstäben der ersten Gruppe gleichzeitig verschweißt wird. Um ein Auswölben der das Gitterwerk bildenden Gittertafeln unter dem Gebirgsdruck zu vermeiden, ist die Doppelung der Gitterstäbe der einen Gruppe zu beiden Seiten derjenigen der anderen Gruppe vorgesehen. Sie ergibt eine Art Sandwich-Effekt, der zu einer erheblich erhöhten Steifig keit der Gittertafel gegen Verformungen aus ihrer Ebene heraus in einer durch die einander gegenüberliegenden Gitterstäbe gegebenen Ebene führt.
Gittertafeln der hier in Rede stehenden Art und auch der Gedanke der Doppelung der Gitterstäbe sind für sich genommen zur Herstellung von Zäunen und dergleichen aus den DE-ASen 14 28 929 und 17 59 489 bekannt.
Am oberen Ende der obersten Gittertafeln des Gitterwerks können Schräganker gemäß Anspruch 8 vorgesehen sein, da ja hier kein den anderen Ankern vergleichbarer, in den Hang eingreifender Anker mehr vorgesehen werden kann, weil der Hang eben oben zuende ist.
Die Schräganker brauchen nicht als Gittertafeln ausgebildet zu sein. Es reicht ein Stahlstab jeweils in den oberen Ecken der Frontgittertafeln.
Om in bestimmten Fällen, u.a. bei der Verwendung im Wasserbau unterhalb der Wasserlinie, eine Erosion des Hangmaterials durch die Felder der Frontgittertafeln hindurch zu vermeiden, empfiehlt sich eine Hinterlegung nach Anspruch 9, z.B. mit einer Folie, einem Vlies, mit Bongossi-Flechtwerk ο »dgl..
Ein wichtiger Anwendungsfall der Neuerung ist die wirtschaftliche Errichtung von Lärmschutzwällen mit geringer Grundfläche.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer neuerungsgemäßen Böschungsbefestigung dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Vertikalschnitt durch einen Hang mit dem neuerungsgemäßen Gittersatz;
Fig. 2 zeigt eine Teilansicht gemäß Fig. 1 von links auf ixe Böschungsfront;
Fig. 3 zeigt eine Teilansicht des mit einem strichpunktierten Kreis versehenen Details in Fig. 1 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 4 zeigt eine Fig. 3 entsprechende Ansicht einer anderen Ausführungsform des Details;
Fig. 5 zeigt einen Teilschnitt nach der Linie V-V in Fig. 2, der eine erste Ausführungsform eines Verbindungselements erkennen läßt;
Fig. 6 zeigt eine entsprechende Ansicht einer anderen Ausführungsform eines Verbindungselements;
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Pig. 7 zeigt einen Vertikalschnitt durch einen erfindungsgemäß nach dem System "bewehrte Erde" befestigten Hang.
Der in Fig. 1 als Ganzes mit 100 bezeichnete Hang besitzt eine Böschungsfront 1, die mit der Horizontalen einen Böschungswinkel 2 von etwa 60° einnimmt, welcher steller ist als der natürliche Böschungswinkel. Aus diesem Grund bedarf die Böschungsfront 1 einer Befestigung, die durch ein die Böschungsfront 1 -aedeckendes Gitterwerk J sowie an dem Gitterwerk 3 angreifende und in den Hang 100 hineingreifende Anker 4 gebildet wird.
Das Gitterwerk 3 besteht aus Frontgittertafeln 10, die, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, einon rechteckigen Umriß aufweisen und in dem Ausführangsbeispiel so angeordnet sind, daß die eine Rechteckseite horizontal und die andere Rechteckseite in der Fallinie der Böschungsfront 1 verlaufen. Die Frontgittertafeln 1O bestehen aus zu der horizontalen Rechteckseite parallelen horizontalen Gitterstäben 5, die in einer Ebene angeordnet sind, sowie vertikalen Gitterstäben 6, die an den Kreuzungspunkten 7 mit den horizontalen Gitterstäben 5 verschweißt sind. Die Gittertafeln werden auf einer üblichen Gitterschweißmaschine automatisch hergestellt und nach dem Verschweißen verzinkt und durch eine Kunststoffbeschichtung zusätzlich korrosionsgeschützt. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind die vertikalen Gitterstäbe 6 jeweils zu Paaren 6',6" zu beiden Seiten der Gxtterstäbe 5 hintereinander angeordnet, um die Formsteifigkeit der Frontgittertafeln zu erhöhen. Die Doppelanordnung braucht nicht an jedem vertikalen Gitterstab 6 vorgerahen zu sein.
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Nicht nur das Gitterwerk 3, sondern auch die Anker 4 bestehen aus Gittertafeln, die in diesem Fall die Bezugszahl 20 tragen. Da die Ankergittertafeln 20 im Erdreich eingebettet sind und nur auf Zug beansprucht werden, erübrigt sieh hier eine Doppelung der einen Gruppe der Qitteretäbe. In dem in Fig. 1 dargestellten Aus führungebei spiel sind die Ankergittertafeln 20 im wesentlichen horizontal angeordnet, weil dies der Arbeitsweise beim Aufschütten des Hangs 100 entgegenkommt. Zwingend ist dies jedoch nicht; die Anker 4 könnten auch schräg in den Hang 100 hinein verlaufen.
Um eine besondere wirksame Verankerung zu er« zielen und die Anker 4 tief in den Hang 100 hineinreichen lassen zu können, sind in den beiden unteren Ebenen der Fig. 1 mehrere Ankergittertafeln jeweils in einer Ebene hintereinander angeordnet, wobei die zugfeste Verbindung der zusätzlichen Ankergittertafein 24 mit den vorangehenden Ankergittertafeln durch die um 180° hakenartig umgebogenen Enden 21 der senkrecht auf die Stoßkante zu verlaufenden Gitterstäbe 22 geschaffen ist, die den letzten parallel zur Stoßkante verlaufenden Gitterstab 23 der benachbarten Gittertafel 20 umgreifen.
Xn dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 sind jeweils die Frontgittertafeln 10 und die an deren unterem Ende angreifende Ankergittertafel 20 einstückig. Die Gittertafeln 10,20 bilden ein durch Biegung einer entsprechend längeren Gittertafel um eine zu den horizontalen Gitterstäben S parallele Biegelinie gewonnenes V-förmiges Gebilde von einem (da die Anker 4 horizontal verlaufen) dem Böschungswinkel 2 entsprechenden
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öffnungswinkel. Sie werden bei der Aufschüttung des Hangs 100 auf die zuletzt fertiggestellte horizontale Hangoberflflche aufgesetzt, so daß die Frontgitter*· tafel 10 in der Böschungsfront 1 nach oben ragt. Längs der Biegelinie bilden die Vertikalstäbe 6' (Fig. 3) Biegescheitel 8. Am oberen Rand der darunterliegenden Frontgittertafel 10 stehen die vertikalen Gitterstäbe 6* über und sind um 180° zu einem Haken 9 gebogen, dessen inneres den Biegescheitel 8 überdeckt. Durch diese Oberdeckung wird der Länge nach ein Zulegestab 11 hindurchgeschoben, der einerseits die in der Böschungsfront 1 übereinanderliegenden Frontgittertafeln 10 in ihrer Ebene und andererseits die Ankergittertafeln 20 bzw. 24 zugfest mit den Frontgittertafeln 10 verbindet* Nach Herstellen dieser Verbindung kann der Hang 100 hinter der hochragenden Frontgittertafel 10 weiter aufgefüllt werden, bis der obere Hand der betreffenden Frontgittertafei erreicht ist und ein weiteres V-förmiges iisbilde 10,20 auf die obere horizontale Fläche der Aufschüttung aufgesetzt werden kann·
trie in Fig. 1 oben bei 10 angedeutet, kflnnen die «rcni gittertafeln 1o mit einem Vliee oder einem ähnlichen Material oder at austriebsfähinen PflanzenteÜen hinterlegt sein, um eine Erosion des Hangnaterials durch die Gitterfelder hindurch zu verhindern.
Statt die Gittertafeln 10,20 einstückig zu machen, können sie in der aus Pig. 4 ersiehtlichen Weise auch getrennt sein. Die vertikalen Gitterstäbe 6' der vertikal benachbarten Frontgittertafeln 10 stehen hierbei nach oben bzw. unten über und sind an den benachbarten Enden zu geschlossenen Ösen 12 gebogen» durch die ein Zulegestab 11 quer hindurchsteckhar ist. Die parallel zur
Zeichenebene verlaufenden Gitterstabe der Ankergittertafel 20* sind an den Enden um 180° zu einem Haken 13 umgebogen, der ebenfalle an dem Zulegestab 11 angreift«
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 stehen die Frontgittertafeln 10 beim Aufschütten des Hangs 100 nicht von selbst hoch, sondern müssen in einer geeigneten Schräglage vorübergehend abgestützt werden*
Am oberen Rand der obersten Frontgittertafel 10 kann kein horizontaler Anker 4 mehr angreifen, weil ein solcher Anker nicht mehr in den Hang 100 eingebettet werden könnte, sondern auf dem Scheitel 15 des Hanges 100 aufläge» Bs ist natürlich möglich, in diesem Fall den obersten Anker 4 nicht horizontal, sondern schräg nach unten verlaufen zu lassen. In Fig. 1 ist noch eine andere Möglichkeit dargestellt, nämlich in Gestalt von Schrägankern 16 aus Rundstahl, die an den Enden um 18o° umgebogene Haken 17 aufweisen, die den obersten Horizontalstab 5 der obersten Frontgittertafel 10 und einen im Hang gelegenen senkrecht zur Zeichenebene verlaufenden Querstab 18 der obersten Ankergittertaäel 20 umgreifen und so den oberen Rand der obersten Frontgittertafel 10 gegen den gemäß Fig. 1 nach links wirkenden Gebirgsdruck abfangen.
Die Frontgittertafeln 10 müssen nicht nur an den horizontalen Rändern, sondern auch an den vertikalen Rändern miteinander verbunden sein, wie es aus Fig. 2 ersichtlich ist. Das Verbindungselement 30 umfaßt zwei Klemmlaschen 31 in Gestalt gelochter etwa quadratischer, an zwei einander gegenüberliegenden Rändern abgewinkelter Platten, die die einander gegenüberliegenden Vertikalstäbe 6 einander horizontal benachbarter
Gittertafeln 10 in der aus Fig., 5 ersichtlichen Weise, d.h. mit einander zugewandten Abwinklungen 32 umfassen und durch eine Verbindungsschraube 33 gegeneinandergezoger sind, so daß die vertikalen Gitterstabe 6 durch die Abwinklungen 32 an einer Trennung in der Gitterebene gehindert sind.
Eine alternative Ausführtingsform eines Verbindungselemente 40 ist in Fig. 6 wiedergegeben. Ee handelt sieh um eine rechteckige Lasche 41 aus starkem Blech, die an einander gegenüberliegenden Enden in der aus Fig. 6 ersichtlichen Weise jeweils um etwa 180° zu einem insgesamt etwa C-förmigen Querschnitt gebogen ist und die benachbarten Vertikalstäbe 6 gegen Zugbeanspruchung zueammvnhält.
Bei nicht so hohen Ansprüchen an die Festigkeit der Verbindung ist es auch möglich, die benachbarten Vertikaldrahte in der aus Fig. 2 unten ersichtlichen Weise durch eine Drahtumwicklung 50 oder eine Spirale aus Rundstahl miteinander zu verbinden.
Statt der Ankergittertafeln 2C/>24 in Fig. 1 können auch anders ausgebildete Berganker vorhanden sein.
In Fig. 7 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem keine Frontgittertafeln vorhanden sind, sondern in dem Hang 1OO nach dem System "bewehrte Erde" im wesentlichen horizontale Einlagen 14 in Gestalt von Gittertafeln 20" der in Rede stehenden Art angeordnet sind. Auch hierbei können entsprechend den Ankergittertafeln 2O,24 der Fig. 1 mehrere miteinander verbundene Gittertafeln hintereinander vorgesehen sein.
Ein Anwendungsbeispiel für die Böschungsbefestigung nach den Fig. 1 bis 6 ist die Errichtung von Lärmschutzwällen. Beide Seiten dieser Lärmschutzwälle sind dann mit Frontg.ittertafeln IO überdeckt, die unter Umständen
- 12 -
durch die Ankergittertafeln unmittelbar miteinander verbunden sein können.
Die Ausdehnung der zu befestigenden Böschungen nach Lange und Höhe ist beliebig. Ein bedeutsamer Vorteil der Oberdeckung der Böschungsfront mit Gittertafeln liegt in der Bepflanzbarkeit bzw. in der Einbringung von Vegetation durch austriebsfähige Pflanzen teile wie bewurzelungsfähige Zweige, Rhizome, bewurzelte Triebe oder Rasen- und Staudensoden.
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Claims (9)

1. Gittersatz zur Bildung einer Böschungsbefestigung mit einem auf der Böschungsfront angeordneten Gitterwerk aus Stahl, welches mittels in den Hang hineingreifender Anker aus Stahl gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitterwerk (3) und die Anker (4) durch ebene rechteckige Frontgittertafeln (10) bzw. Ankergittertafeln (20,20') aus sich kreuzenden an den Kreuzungspunkten miteinander verschweißten GiLterstäben (22,23) aus Drahtmaterial von 8 mm bis 12 min Durchmesser gebildet sind und die Ankergittertafeln (20,2O1) am oberen und/oder unteren Rand mit den Frontgittertafeln (10) verbunden sind.
2. Gittersatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontgittertafeln (10) mit den Ankergittertafeln (20) einstückig und durch Biegung einer längeren Gittertafel um einen sich aus dem Verlauf der Böschungsfront (1) und der Anker (4) ergebenden spitzen Winkel (2) gewonnen sind.
J:
3. Gittersatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frontgittertafeln (10) und die Ankergittertafeln (20*) separat und durch an den den Frontgittertafeln (1O) zugewandten Rändern der Ankergittertafeln (20) angreifende Verbindungselemente (11,12,13; 30,40,50) miteinander verbunden sind.
4. Gittersatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankergittert-fein durch mehrere in einer Ebene hintereinander angeordnete und durch Verbindungselemente (21,23;30,40,50) miteinander verbundene Gittertafeln (20,24,.,.) gebildet sind.
5. Gittersatz nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (9,12,13,21) durch die um etwa 180° hakenartig abgebogenen Enden quer zum Rand verlaufender Gitterstäbe gebildet sind, die den parallel zum Rand der verbundenen Gittertafel verlaufenden, dem Rand benachbarten Gitterstab (11,5,23) umgreifen.
6. Gittersatz nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (30,40) durch Verbindungslaschen (31,41) gebildet sind, die den Rand benachbarter und paralleler Gitterstäbe (6) aneinanderstoßender Gittertafeln (10,10) umgreifen.
7. Gittersatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gittertafeln (10,20,20*,20") eine erste Gruppe einander und zu einer Parallelogrammseite paralleler, in einer Ebene gelegener Gitterstäbe (5) und eine zweite Gruppe einander und zu einer anderen Parallelogrammseite paralleler, in einer benachbarten Ebene gelegener Gitterstäbe (6) umfassen und bei den Frontgittertafeln (10) die Gitterstäbe (6·,6") der einen Gruppe paarweise einander zu beiden Seiten der Gitterstäbe (5) der anderen Gruppe gegenüberliegend vorhanden sind.
8. Gittersatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Schräganker (16) vorgesehen sind, die den oberen Sand der obersten Frontgittertafel (10) Bit einen in der Tiefe des Hangs (100) befindlichen Teil (18) des an unteren Rand der Frontgittertafel (10) angreifenden Ankers (4) verbinden.
9. Oittereatz nach einen der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daft die Frontgittertafeln (10) mit einen flachigen Füllmaterial (19) hinterlegt sind.
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