AT38010B - Verfahren und Vorrichtung zum Härten röhrenförmiger Gläser. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Härten röhrenförmiger Gläser.

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AT38010B
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Hermann Herzig
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zum Härten röhrenförmiger Gläser. 



   Zum Härten von Hohlgläsern hat man diese bereits kurze Zeit einem Kühlluftstrome ausgesetzt und dann sofort zur langsamen weiteren Kühlung, um das Springen zu verhüten, in den Kühlofen gebracht. Abgesehen davon, dass diese Methode   umständlich   und teuer ist, können mit ihr keine gut gehärteten röhrenförmigen Gläser, sondern mir wenig gehärtete erzielt werden. 



   Bei Wasserstandsgläsern u. dgl. kommt es aber darauf an, dass die Härtung nicht nur durchaus eine vollständig gleichmässige, sondern auch eine möglichst grosse ist, um die genügende Widerstandsfähigkeit der röhrenförmigen Gläser gegen die Beanspruchungen zu erreichen, denen sie ausgesetzt sind. 



   Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass   die röhrenförmigen Gläser einer   raschen vollständigen Abkühlung unterzogen werden, ohne dass die rasche Abkühlung unterbrochen und durch langsame Abkühlung im Kühlofen fortgesetzt wird. 



   Diese ununterbrochene, vollständige rasche Abkühlung ist aber nicht mit Hilfe des Kühlluftstromes allein erreichbar. Die Kühlung muss vielmehr in der an sich bei der   Massivgläer-   härtung bekannten Weise durch eine aus   wasserdurchströmten   Kuhlplatten bestehende Kühleinrichtung unterstützt werden. 



   Demgemäss werden die zu härtenden röhrenförmigen Gläser nach dem die Erfindung bildenden Verfahren dem Kühlluftstrome zwischen wassergekühlten Platten bis zur vollständigenAbkühlung ausgesetzt. Die röhrenförmigen Gläser liegen dabei einerseits auf der unteren Kühlplatte, während die obere Kühlplatte bis auf einen geringen Abstand an   si.

   herangebracht w'vd.   Ein Springen der   röhrenfi*) rmigen ist   dabei ausgeschlossen, weil die etwas grössere Kühlung der Unterseite der Gläser durch die untere Kühlplatte an der Oberseite der Gläser durch den frei darüber hingehenden Kühlluftstrom genügend ausgeglichen wird, um, wie die Praxis ergeben hat, Sprünge zu   vermeiden.   Man kann sich in dieser Hinsicht auch noch dadurch sichern (namentlich wenn die zu härtenden röhrenförmigen Gläser dünnwandig sind), dass man die untere Kühlplatte mit einem Überzug aus Asbest oder Asbestpappe versieht, so dass die Gläser nicht unmittelbar auf die metallene   Kühlplatte   zu liegen kommen. Einen entsprechenden Überzug kann gegebenenfalls auch die obere Kühlplatte erhalten. 



   Die rasche vollständige Abkühlung der röhrenförmigen Gläser ist aber auch nur durch die eigenartige Kombination der an sich bekannten beiden Glashärteverfahren möglich, weil, wenn nur Kühlplatten zur Kühlung verwendet werden würden, unbedingt ebenso ein Springen der Gläser eintreten müsste, wie wenn man die Gläser rasch vollständig nur mit einem Kühl-   luftstrome   kühlen wollte. Bei   Einzelanwendung   der bekannten Verfahren für den vorliegenden Fall fehlt eben der Ausgleich der Abkühlung an den verschiedenen Stellen, der bei dem Verfahren nach der Erfindung im vollsten Masse gegeben ist. 



   Die zur Ausübung dieses Verfahrens erforderliche Vorrichtung besteht aus der bekannten Kühleinrichtung, wie sie für Massivgläser Verwendung findet und die dadurch für den vorliegenden
Fall geeignet gemacht ist, dass der Raum zwischen den wassergekühlten Platten mit einem Gebläse in Verbindung steht. Die   Luftzuführung   zwischen die Platten erfolgt hierbei zweckmässig an zwei einander gegenüberliegenden Seiten. 



   Eine derartige Ausführungsform der Vorrichtung zur Ausübung des neuen Verfahrens 
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   .   a   ist die untere, b die obere der durch beständige Wasserzirkulation gekühlten Kühlplatten. Die obere derselben, b, ist an senkrechten Führungsstangen c geführt und an einem Schwengel d aufgehängt, welcher das Heben und Senken der Platte gestattet. Zwischen diesen   Kühlplatten a und b werden die röhrenförmigen Gläser eingelegt, wobei die obere Kühlplatte nicht dicht auf die Gläser gesenkt wird. Zum Festhalten der oberen Platte b in dem erforderlichen   geringen Abstande von den darunter liegenden röhrenförmigen Gläsern dient eine geeignete Feststellvorrichtung. In der Zeichnung ist zu dem Zwecke, z. B. am Schwengellager e ein Stellbogen f mit Schlitz g angeordnet.

   Den letzteren durchsetzt eine im Schwengel dangeordnete   Stellschraube h.   Durch Anziehen der Stellschraube erfolgt die Feststellung des Schwengels am   Stellbogen.   Die   Wasserkühlung   der Platten a und b geschieht in bekannter Weise durch dauernden   Wasserumlauf.'  
Der die röhrenförmigen Gläser aufnehmende Zwischenraum zwischen den Platten a und b steht durch Leitungen i, k mit einem Gebläse, z. B. einem Ventilator 1, in Verbindung. Die 
 EMI2.1 
 



  Durch diese Anordnung der Mündungsstellen der   Luftzulührungsrohre   i und k ist für eine möglichst   gleichmässige Luftbespülung und-durchspülung   aller sich im Zwischenraume zwischen den Platten   a   und b befindenden röhrenförmigen Gläser gesorgt, so dass das Springen der Gläser während des Härtens vermieden wird. Gleichzeitig wird dadurch eine durchaus gleichmässige Härtung erreicht. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   1.   Verfahren zum Härten röhrenförmiger Glässer unter Benutzung von Kühlplatten und einem   Kühlluftstrom,   dadurch gekennzeichnet, dass die zu härtenden röhrenförmigen Gläser zwischen den Kühlplatten dem Kühlluftstrom ununterbrochen bis zur vollständigen Abkühlung ausgesetzt werden.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der die röhrenförmigen Gläser mit geringem Spiel aufnehmende Raum zwischen den wassergekühlten Platten (a und b) mit einem Gebläse in Verbindung steht.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftzuführung zwischen die Platten (a und b) an zwei einander gegenüberliegenden Seiten erfolgt.
AT38010D 1908-10-13 1908-10-13 Verfahren und Vorrichtung zum Härten röhrenförmiger Gläser. AT38010B (de)

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