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Die Erfindung bezieht sich auf zusammenhängende Befestigungsvorrichtungen, von denen jede einen paddelartigen Teil der über einen fadenartigen Querverbindungsteil mit einem Endriegel verbunden ist, aufweist und ein Verfahren zur Herstellung solcher Befestigungsvorrichtungen.
Derartige zusammenhängende Befestigungsvorrichtungen wurden z. B. durch die DE-OS 2515509 und 2326055 bekannt. Bei diesen bekannten Lösungen sind die einzelnen Befestigungsvorrichtungen über senkrecht zur Ebene der paddelartigen Teile verlaufende Verbindungsstränge miteinander verbunden.
Dadurch ergibt sich der Nachteil, dass für die Herstellung solcher zusammenhängender Befestigungsvorrichtungen relativ tief eingeschnittene Formen erforderlich sind und überdies durch die Verbindungsstränge ein Materialverlust gegeben ist.
Solche Befestigungsvorrichtungen sind meist aus flexiblem Kunststoff hergestellt und werden meist zur Befestigung von Preisschildern oder zum Verbinden von zwei Objekten verwendet, wobei sie meist mittels Apparaten mit einer hohlen Nadel in den Gegenstand, z. B. Kleidungsstücke od. dgl., an dem sie befestigt werden sollen eingestochen werden.
Ziel der Erfindung ist es zusammenhängende Befestigungsvorrichtungen der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, bei denen diese Nachteile vermieden sind. Insbesondere sollen auch diese Befestigungsvorrichtungen praktisch keine Materialverluste ergeben und es soll bei ihrer Herstellung mit sehr einfachen und nur flache Formnester aufweisenden Formen das Auslangen gefunden werden.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die einzelnen Befestigungsvorrichtungen ausschliesslich über seitlich der paddelartigen Teile und bzw. oder der Endriegel in deren Ebene angeordnete Verbindungsteile miteinander verbunden sind, und dass jedes Querverbindungsglied vorzugsweise einen eine durchgehend ebene Fläche aufweisenden Abschnitt aufweist, der sich gegebenenfalls vom paddelartigen Teil bis zum Endriegel erstreckt.
Auf diese Weise wird ein separater Verbindungsstrang, wie es bisher üblich war, vermieden, wodurch auch der bisher unvermeidliche Materialverlust vermieden ist. Ausserdem ergibt sich durch diese Massnahme auch eine sehr flache Ausbildung der zusammenhängenden Befestigungsvorrichtungen, wodurch die Formen nur sehr flache Formnester aufweisen, bei denen sich bei der Herstellung insbesondere beim Härten der Formen und bei der Oberflächenbearbeitung praktisch keine Probleme ergeben. Zum Unterschied dazu kann es bei den tief eingeschnittenen Formen, wie sie zur Herstellung der bekannten Befestigungsvorrichtungen nötig waren, leicht zu einem Verziehen beim Härten kommen und ausserdem gestaltet sich die Oberflächenbearbeitung der Wände der Einschnitte sehr schwierig.
Im Hinblick auf eine sehr flache Ausbildung der Befestigungsvorrichtungen ist es besonders günstig das Querverbindungsglied mit einer durchgehend ebenen Fläche auszubilden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verbindungsteile der paddelartigen Teile und/oder Endriegel einen kontinuierlich durchgehenden Teil bilden, der sich über die paddelartigen Teile oder Endriegel erhebt. Dadurch können die Befestigungsvorrichtungen in besonders einfach herstellbaren Formen hergestellt werden, wobei ein Teil der Form eben ausgebildet sein kann.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es ein Verfahren zur Herstellung erfindungsgemässer zusammenhängender Befestigungsvorrichtungen vorzuschlagen.
Bei einem Verfahren zur kontinuierlichen Formung von Zusammenstellungen von verbundenen Befestigungsvorrichtungen nach der Erfindung werden daher nach einem weiteren Merkmal der Erfindung folgende Schritte vorgeschlagen : a) Pressen eines erhitzten polymeren Materials in eine Druckplatte, b) Bewegen einer Form relativ zu der Druckplatte zur Aufnahme des erhitzten polymeren
Materials in einer Zusammenstellung von Vertiefungen, die einen Satz von sich längs erstreckenden verbundenen paddelartigen Teilen, einen Satz von sich längs erstreckenden
Endriegeln und einen Satz von sich quer erstreckenden Verbindungsgliedern zur Ver- bindung der paddelartigen Teile mit den Endriegeln formen.
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Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn ein drehbares Formrad verwendet wird, bei dem die Vertiefungen durch Höhlungen auf der Peripherie des Rades gebildet sind.
Die Erfindung ist an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
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gemäss Fig. 1 u. zw. einen Endbalken und die angeschlossenen Verbindungsglieder. Fig. 6 ist eine Perspektivansicht eines Teils des andern Endes des Befestigerblocks gemäss Fig. 1. Fig. 7 zeigt eine Planansicht einer zweiten Ausführungsform eines Befestigerblocks. Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht
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Fig. 9 zeigt eine Planansicht einer dritten Ausführungsform des Befestigerblocks. Fig. 10 zeigt eine schematische Ansicht eines kontinuierlich arbeitenden Formapparates. Fig. ll zeigt einen Schnitt längs den Linien 11-11 von Fig. 10 des Formapparates zur Erzeugung der Ausführung gemäss Fig. 1. Fig. 12 zeigt als Variante den Schnitt gemäss der Linie 11-11 von Fig. 10 zur Erzeugung der Ausführungsform gemäss Fig. 7.
Eine Ausführung der zusammenhängenden Befestigungsvorrichtungen, im weiteren kurz Befestigungsblock genannt, ist in den Fig. 1 bis 6 gezeigt, die kontinuierlich sich längs erstreckende Seitenteile --50 und 51-- aufweist, die mit einer Anzahl von Querverbindungsgliedern --52-- im weiteren kurz "Fäden" genannt quer verbunden sind. Die Seitenteile --50-- haben eine Vielzahl von paddelartigen Teilen--53-- oder Endschildchen, die durch Verbindungsteile --54-- verbun- den sind, wobei eine Fläche der paddelartigen Teile zweckmässig eine Prägung --55-- zum Anordnen von Identifikationsteilen oder dekorativen Teilen aufweist. Die Seitenteile --51-- bestehen aus einer Vielzahl von Endriegeln --56--, die durch Verbindungsteile --57-- verbunden sind.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, haben die Fäden --52-- einen annähernd D-förmigen Querschnitt, wobei die grösste Dicke senkrecht zur flachen Ebene --58-- auf einer Seite steht. Der Querschnitt nimmt von der Ebene --58-- an zur gegenüberliegenden Seite hin ab und kann eine beliebige Form, konvergierende Kurven, Linien, eine Kombination davon usw. aufweisen. Vorzugsweise haben die Endriegel --56--, wie in Fig. 4a gezeigt, einen grösseren Querschnitt als die Fäden --52-- und ebenso die grössten Abmessungen --60-- in der Ebene --58--. Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, sind die Endschildchen --53-- flach und haben ihren grössten Querschnitt in der Ebene --58--.
In der Ausführung gemäss den Fig. 1 bis 6 haben die Verbindungsteile--54 und 57-- eine Endfläche in der Ebene --58-- und sind dünner als die Fäden --52--, Endriegel --56-- oder Schildchen --53-- und erstrecken sich von der Ebene --58-- weg entgegengesetzt zum Körper der Fäden. Sie erstrecken sich kontinuierlich nicht nur zwischen den Endschildchen --53-und den nebeneinander liegenden Endriegeln, sondern auch über die Endriegel --56-- und Schildchen-53--. Diese Ausdehnung sieht mehr abgerundete Endriegel-56-- (Fig. 4a) vor und kann als kontinuierlicher Streifen geformt werden, wie später beschrieben wird.
Wie aus den Fig. l, 2 und 7 ersichtlich ist, können die Fäden --52-- anschliessend an die Schildchen mit etwas weiteren und grösseren Umfangsdimensionen geformt sein als anschliessend an die Verbindungsteile --56-- um das Strecken der Endriegel --56-- zu gestatten, wenn die Fäden während der Ausgabe durch eine Hohlnadel gefaltet werden.
Eine weitere Ausführung gemäss der Erfindung ist in den Fig. 7, 8 und 8a gezeigt, welche identisch mit der Ausführung gemäss den Fig. 1 bis 6 ist, mit der Ausnahme, dass die Verbindungsteile --54a und 57a-- sich von der Ebene --58-- in die gleiche Richtung wie der Körper der Fäden --52-- erstrecken und sich nicht sichtbar über die Endriegel --56a-- oder Schildchen --53a-- erstrecken. Diese Ausführung ist sehr zweckmässig.
Eine dritte Ausführungsform des Befestigerblocks ist in Fig. 9 gezeigt, in welcher zwei Seitenteile -- ! 51a-- zur Bildung von Endriegeln auf beiden Enden der Fäden --52a-- vorgesehen sind. In dieser Ausführungsform ist der Faden --52a-- etwas grösser im Mittelteil geformt und etwas schlanker und schmäler im Querschnitt anschliessend an die Endriegel, um ein Strecken der Fäden --52-- in diesem Bereich während des Faltens während der Ausgabe zu gestatten. Ansonst
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gleicht die Ausführung gemäss Fig. 9 der Ausführung gemäss Fig. 7.
Jede Ausführungsform der Befestigerblöcke ist speziell für ein kontinuierliches Formen und zum Laden einer Ausgabemaschine und Ausgabe, wie nachfolgend beschrieben, ausgebildet.
Das kontinuierliche Formen von Plastikteilen ist beispielsweise in den US-PS Nr. 3, 085, 292, Nr. 3, 196, 196, Nr. 3, 515, 778 und zahlreichen andern beschrieben und schematisch in den Fig. 10 bis 12 gezeigt. Erhitztes Plastikmaterial wird vom Extruder --70-- durch Öffnungen in Druckplatten --71-- in Ausnehmungen in der Peripherie eines rotierenden Formrades extrudiert. Nach dem Abkühlen werden die geformten Teile vom Formrad --72-- mit einer Abnahmerolle --73-und Transportrollen --74 und 75-- weiter bewegt, wenn erwünscht, in einem geeigneten Apparat --76-- gestreckt und danach auf einer Aufnahmerolle --78-- aufgerollt. Das Strecken kann entfallen oder getrennt durchgeführt werden.
Wie in Fig. 11 gezeigt ist, sind Ausnehmungen-52', 56'und 53'-in der Peripherie des Formrades --72-- zum Formen der Fäden --52--, der Endriegel --56-- und der Endschildchen --53-- vorgesehen. Verbindungsteile --54 und 57-- sind als durchgehende Höhlungen --54 und 57-- in der Platte --71-- vorgesehen. Die Endschildchen --53-- können gleiche oder unterschiedliche Stärke zur Stärke der Fäden --52-- aufweisen. Wie in Fig. 12 gezeigt ist, können Verbindungsteile --54a oder 57a-- durch Rillen --54a'und 57a'-- in der Peripherie des Formrades --72a-- zwischen den Vertiefungen vorgesehen sein.
Wie aus einem Vergleich der Fig. 10 bis 12 mit den Fig. 1 bis 9 ersichtlich ist, wird die Ebene --51-- durch die Oberflächen der Druckplatte --71-- und des Rades --72-- gebildet.
Die zuvor beschriebenen Dimensionen gelten für die Befestigereinrichtungen, wenn sie geformt werden. Wenn die Streifen danach gestreckt werden, wie dies in andern Patenten beschrieben wird, können die Kanten der flachen Ebene --58-- etwas durch das Strecken abgerundet werden, aber die Fäden werden im wesentlichen ihren Querschnitt behalten. Die Endteile --56-- und Schildchen --52-- werden üblicherweise nicht gestreckt. Eine Verformung durch Schrumpfen und Kühlen kann vorkommen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zusammenhängende Befestigungsvorrichtungen, von denen jede einen paddelartigen Teil, der über einen fadenartigen Querverbindungsteil mit einem Endriegel verbunden ist, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Befestigungsvorrichtungen ausschliesslich über seitlich der paddelartigen Teile (53) und bzw. oder der Endriegel (56) in deren Ebene angeordnete Verbindungsteile (54,57) miteinander verbunden sind, und dass jedes Querverbindungsglied (52) vorzugsweise einen eine durchgehend ebene Fläche aufweisenden Abschnitt aufweist, der sich gegebenenfalls vom paddelartigen Teil (53) bis zum Endriegel (56) erstreckt.