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Die Erfindung betrifft eine Schweisspistole, insbesondere Schwanenhals-Schweisspistole, mit Kanälen für die Zuführung des Schweissdrahtes und von Gas sowie gegebenenfalls für Druckluft und/oder Kühlwasser, wobei wenigstens der die Kanäle aufweisende Abschnitt der Schweisspistole aus mindestens zwei in Längsrichtung der Schweisspistole verlaufenden, aneinanderliegenden Teilen besteht.
Bei den bekannten Schweisspistolen werden die verschiedenen Kanäle von Rohren gebildet, die parallel nebeneinanderliegend, vom in der Schweisspistolenhalterung zu befestigenden Ende der Schweisspistole zur Schweissdüse verlaufen. Da Schweisspistolen wegen der geforderten Positionierungsgenauigkeit starr sein müssen, werden entsprechend stark dimensionierte Rohre verwendet. Dies hat wieder den Nachteil, dass beispielsweise das Biegen der Rohre, wie es für Schwanenhals-Schweisspistolen notwendig ist, Probleme macht. Auch das Zusammenbauen der bekannten, mehrere Einzelrohre aufweisenden Schweisspistolen ist sehr arbeitsaufwendig. Dies alles gilt auch für die aus der US-PS Nr. 3, 909, 586 bekannte Schweisspistole, die zwei aneinanderliegende Rohre aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schweisspistole der eingangs genannten Gattung so weiterzubilden, dass sie die erwähnten Nachteile nicht aufweist.
In Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich die erfindungsgemässe Schweisspistole dadurch aus, dass in den in Längsrichtung der Schweisspistole verlaufenden Teilen Nuten ausgespart sind, die zum benachbarten Teil hin offen sind und dass die Teile miteinander verbunden, z. B. verlötet oder verklebt, sind.
Bei der erfindungsgemässen Schweisspistole müssen nicht mehr mehrere Rohre und die entsprechenden Anschlussstücke zur Schweisspistole zusammengebaut werden, sondern es genügt, die beiden Teile, die z. B. im Giessverfahren und gegebenenfalls durch Ausfräsen der Nuten hergestellt sein können, miteinander zu verbinden. Die in den beiden aneinandergefügten Teilen vorhandenen Nuten bilden dann die für die Schweisspistole benötigten Kanäle.
Dabei kann die Anordnung so getroffen sein, dass Nuten ebene Flächen des jeweils benachbarten Teils gegenüberliegen. In diesem Fall wird der bzw. werden die Kanäle jeweils von einer Nut und im entsprechenden Abschnitt der angrenzenden Fläche des benachbarten Teils begrenzt.
Es ist aber auch möglich, in den benachbarten Teilen einander gegenüberliegende Nuten vorzusehen. Es besteht so die Möglichkeit, Kanäle mit entsprechend grösserer lichter Weite herzustellen.
Wenn in den benachbarten Teilen einander gegenüberliegende Nuten, die auch gegeneinander etwas versetzt sein können, vorgesehen sind, dann ist eine Ausführungsform der Erfindung möglich, wonach zwischen den beiden Teilen in einander gegenüberliegende Nuten ragend mindestens ein Rohr angeordnet ist, wobei das Rohr den Querschnitt der Nuten nur teilweise ausfüllt. Da dieses Rohr keinerlei tragende Funktion auszuüben hat, kann es entsprechend schwach dimensioniert werden, wobei auch auf die Genauigkeit des Biegevorgangs keine sehr hohen Anforderungen gestellt werden müssen, da ja das Rohr von den Teilen, die es in sich einschliessen, zuverlässig gehalten ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Es zeigt : Fig. 1 eine Schwanenhals-Schweisspistole, Fig. 2 und 3 Einzelheiten derselben, Fig. 4 einen Schnitt längs IV-IV und Fig. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeils V.
Die in Fig. 1 gezeigte Schwanenhals-Schweisspistole besteht aus einem Schweisskopf --30--, einem Anschlussteil --31-- zur Befestigung der Schweisspistole in einer Schweisspistolenhalterung und einem den Schweisskopf --30-- mit der Halterung --31-- verbindenden Kanäle aufweisenden Abschnitt-32-.
Der Schweiss kopf --30-- umfasst eine Schweiss düse --1--, die am Abschnitt --32-- mittels einer Überwurfmutter --6-- aus elektrisch nichtleitendem Werkstoff befestigt ist. Im Inneren der
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draht. Die Stromdüse --2-- ist über ein Düsenstück --3-- und einen Ring --4-- aus nichtleitendem Werkstoff im Schweisskopf --30-- gehaltert. Im Schweisskopf --30-- münden weiters noch zu beschreibende Kanäle für Gas und für Druckluft aus.
Der Anschlussteil --31-- umfasst einen Körper --16-- aus Metall, z. B. Messing, der über
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eine auf ihn aufgeschraubte Hülse --14-- aus elektrisch nichtleitendem Werkstoff und einem durch Schrauben --12-- befestigten Klemmdeckel am Abschnitt --32-- gehaltert ist. Auf dem dem Abschnitt --32-- abgekehrten Ende des Körpers --16-- sind Anschlussteile --18, 19 und 20--, an welche Versorgungsleitungen angeschlossen werden, vorgesehen (vgl. Fig. 3).
Der die Kanäle aufweisende Abschnitt --32-- besteht aus zwei Teilen-33 und 34-, deren Querschnittsform aus Fig. 2 ersichtlich ist. Fig. 2 zeigt auch, dass die beiden Teile --33 und 34-in einer in Längsrichtung der Schweisspistole verlaufenden Ebene --35-- (dies ist die Bildebene der Fig. 1) aneinanderliegen.
Obwohl im gezeigten Ausführungsbeispiel der Abschnitt --32-- aus zwei Teilen zusammengesetzt ist, können zur Bildung des Abschnittes --32-- auch mehr als zwei in Längsrichtung der Schweisspistole verlaufende, aneinanderliegende Teile vorgesehen sein. In den beiden Teilen --33
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den Querschnitt der Nuten --36 und 37-- nur teilweise ausfüllt. Die Nuten--36 und 37-- sind im Bereich ihrer Mündung zur Anpassung an die Aussenform des Rohrs --40-- bereichsweise erweitert.
Die so in den Teilen --33 und 34-- des Abschnitts --32-- gebildeten Kanäle --36 und 37-dienen dem Kühlwasserkreislauf, die Kanäle --38 und 39-- der Luft- bzw. Gaszufuhr und das Rohr --40--, in das noch eine Innenspirale eingelegt sein kann, dient als Drahtführungsleitung zur Stromdüse-2-.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass die verschiedenen Kanäle im Abschnitt --2-- im Bereich des Schweisskopfes --30-- durch Abstechen freigelegt werden.
Am dem Schweisskopf --30-- gegenüberliegenden Ende des die Kanäle aufweisenden Abschnitts - können in die Kanäle kurze Rohrstücke --22-- eingesetzt sein, die zum Anschlussteil führen und gegenüber diesem durch O-Ringe --15-- abgedichtet sind.
Auch der Schweisskopf --30-- ist durch 0-Ringe-5 und 7-gegenüber dem Abschnitt --32-abgedichtet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schweisspistole, insbesondere Schwanenhals-Schweisspistole, mit Kanälen für die Zuführung des Schweissdrahtes und von Gas sowie gegebenenfalls für Druckluft und/oder Kühlwasser, wobei wenigstens der die Kanäle aufweisende Abschnitt der Schweisspistole aus mindestens zwei in Längsrichtung der Schweisspistole verlaufenden, aneinanderliegenden Teilen besteht, dadurch gekennzeichnet, dass in den in Längsrichtung der Schweisspistole verlaufenden Teilen (33,34) Nuten (36, 37,38, 39) ausgespart sind, die zum benachbarten Teil (34 bzw. 33) hin offen sind und dass die Teile (33,34) miteinander verbunden, z. B. verlötet oder verklebt, sind.