AT372472B - Zylinderschloss und schluessel, schluessel fuer das zylinderschloss und verfahren zur herstellung des schluessels - Google Patents

Zylinderschloss und schluessel, schluessel fuer das zylinderschloss und verfahren zur herstellung des schluessels

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AT372472B
AT372472B AT0184582A AT184582A AT372472B AT 372472 B AT372472 B AT 372472B AT 0184582 A AT0184582 A AT 0184582A AT 184582 A AT184582 A AT 184582A AT 372472 B AT372472 B AT 372472B
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   Die Erfindung bezieht sich auf ein Zylinderschloss und Schlüssel, welches Zylinderschloss ein
Zylindergehäuse, einen im Zylindergehäuse drehbar angeordneten Zylinderkern mit einem parallel zur Drehachse des Zylinderkernes in diesem verlaufenden Schlüsselschlitz und eine Reihe von Zu- haltungsstiften mit kreisförmigem Querschnitt aufweist, deren Mittellinien in einer Ebene liegen, und die in den Schlüsselschlitz treffenden Bohrungen im Zylinderkern gegen Federkraft bewegbar sind. Die Erfindung bezieht sich weiter auf einen Schlüssel für ein solches Zylinderschloss und auf ein Verfahren zur Herstellung des Schlüssels. 



   Es sind in der DE-OS 2533494 Zylinderschlösser mit dazugehörigem Schlüssel beschrieben, wobei diese Schlösser zwei Reihen von zick-zack-förmig ausgerichteten Zuhaltungsstiften mit zu- gespitzten Enden aufweisen und die Zuhaltungsstifte jeder Reihe jeweils mit dem entsprechenden
Teil zweier parallel-codierter Teil am Schlüssel zusammenwirken.

   Dieses Konzept erfordert zum einen einen vergleichsweise dicken Schlüssel, damit die beiderseits angeordneten parallelen Seitenteile mit den zugespitzen Enden der Zuhaltungsstifte zusammenwirken können, so dass dem meist vor- liegenden Wunsch, den Zylinder mit möglichst kleinem Durchmesser auszubilden, nicht entsprochen werden kann, und es liegt ein weiterer Nachteil dieses Konzeptes darin, dass die Spitzen der
Zuhaltungsstifte durch wiederholten Kontakt mit dem Schlüssel schnell abgenutzt werden, wodurch die Gebrauchsdauer des Schlosses verkürzt wird. Der Schlüsselcode wird ebenfalls durch die punktförmige Berührung zwischen den Spitzen der Zuhaltungsstifte und den wirksamen Flächen der Codierung abgenutzt. 



   In der FR-PS Nr. 2. 378. 927 ist ein Schlüssel für ein Sicherheitsschloss beschrieben, der an seinen benachbarten Seiten zwei Reihen schulterförmiger Aussparungen aufweist. Dieser Sicherheitsschlüssel ist für Zylinderschlösser bestimmt, welche flache Hebelzuhaltungen aufweisen. 



  Derartige Schlösser mit Hebelzuhaltungen gehören einer ganz andern Kategorie an als die hier in Rede stehenden Zylinderschlösser mit Zuhaltungsstiften und weisen auch nicht die günstigen Eigenschaften dieser Stiftzuhaltungsschlösser,   z. B.   hinsichtlich der Herstellung auf. 



   Ein grosses Bauvolumen erfordert das in der US-PS Nr. 2, 295, 737 beschriebene Zylinderschloss, bei dem die Zuhaltungsstifte in Bohrungen des Zylindergehäuses verschiebbar sind, die mit Bohrungen im Zylinderkern fluchten, wobei die Zuhaltungsstifte nicht in den Zylinderkern eintreten, sondern je über einen Stapel von Scheibchen, der in der jeweiligen Zylinderkernbohrung angeordnet ist, entsprechend der Schlüsselcodierung verschoben werden und über einen ausserhalb des Zylinderkernes im Zylindergehäuse angeordneten Mechanismus die Freigabe oder Sperrung einer ein Öffnen des Schlosses ermöglichenden Drehung des Zylinderkernes steuern. Auch dieses Schloss gehört einer andern Kategorie als die hier in Rede stehenden Zylinderschlösser an. 



   In der GB-PS   Nr. 1, 557, 245   ist ein Zylinderschloss und der dazugehörige Schlüssel beschrieben, wobei der Schlüssel flach ausgebildet ist und an seinen Seiten Codierungen aufweist, die mit Zuhaltungsstiften zusammenwirken, welche mit der Mittenebene des Schlüssels Winkel von 90 und 450 einschliessen. Hiebei ist jedoch keine Vorkehrung zur Führung der Zuhaltungsstifte zwischen den wirksamen Teilen des Codes vorgesehen, und damit sind die Zuhaltungsstifte und der Schlüssel beim Einführen und Herausziehen desselben einer vergleichsweise grossen Abnutzung ausgesetzt. 



   Es kann weiter erwähnt werden, dass in der   CH-PS   Nr. 476912 ein Zylinderschloss mit einem Seitenschieber beschrieben ist, dessen Zuhaltungsstifte vom Schlüssel axial verschoben und verdreht werden, um in die Öffnungsposition des Schlosses versetzt zu werden. Zum Bewirken dieser Verdrehung sind die dem Schlüssel zugewendeten Enden der Zuhaltungsstifte messerartig geformt, und es ist die Codierung des Schlüssels durch in verschiedener Weise schräg zur Schlüsselachse verlaufende Flächen gebildet. Dieses Konzept erfordert einen grossen Herstellungsaufwand, ergibt eine starke Abnutzung im Gebrauch und ist störungsanfällig. 



   Es ist weiter in der US-PS Nr. 2, 070, 333 ein Zylinderschloss beschrieben, welches zwei Seitenschieber aufweist, die mit einer mittig angeordneten Reihe von Zuhaltungsstiften, die durch einen Schlüssel mit einem Sägezahncode axial verschoben werden können und die Einschnürungen aufweisen, zusammenwirken. Bei diesem Zylinderschloss sind die Seitenschieber relativ dünn und weisen Zonen auf, die bei Einstecken des richtigen Schlüssels in den Zylinderkern und Umdrehen des Zylinderkernes in die Einschnürungen der Zuhaltungsstifte eingreifen ; die Einschnürungen sind bei den einzelnen Zuhaltungsstiften axial gesehen an verschiedenen Stellen angeordnet ; die unteren 

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 Enden der Zuhaltungsstifte sind konisch geformt, um mit dem Bart des Schlüssels zusammenwirken zu können.

   Die Herstellung eines derartigen Zylinderschlosses ist in vielfacher Hinsicht kompliziert, unter anderem wegen der Genauigkeit, mit der die Zuhaltungsstifte hergestellt sein müssen. Wenn der Schlüssel in das Schloss eingesteckt und herausgezogen wird, ergibt sich durch die zugespitzt konische Form der Enden der Zuhaltungsstifte beim Zusammenwirken derselben mit dem Schlüssel durch die praktisch punktförmige Berührung der Zuhaltungsstifte mit dem Schlüssel eine starke Abnutzung. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass bei diesem bekannten Schloss die den gekrümmten, konischen Flächen der Zuhaltungsstifte zugeordneten Flächen flach sind ; dadurch werden 
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 innen Drücken der Seitenschieber entstehen, nicht befriedigend aufgenommen.

   Auch ist dadurch, dass die Einschnürungen der Zuhaltungsstifte, die die Codierung repräsentieren, von Stift zu Stift an verschiedenen Stellen liegen, die Codierung eines solchen Schlosses von Unbefugten ohne grössere
Schwierigkeiten detektierbar. 



   Aufgabe der Erfindung ist es, ein Zylinderschloss eingangs erwähnter Art mit dazugehörigem
Schlüssel zu schaffen, bei denen die vorstehend angeführten und andere Nachteile bekannter
Schlösser dieser Art behoben sind, welches betriebssicher ist und möglichst wenig Abnutzung im
Gebrauch erfährt und im Verhältnis zu seinem Bauvolumen eine grosse Anzahl von Kombinationen erzielen lässt und bei dem auch eine erhöhte Sicherheit gegen unbefugtes Öffnen bzw. Nachsperren gegeben ist. 



   Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch ein Zylinderschloss und Schlüssel eingangs erwähnter Art, welche dadurch gekennzeichnet sind, dass mindestens an einer Seite des Schlüsselbartes eine seitlich abstehende, längslaufende Leiste angeformt ist, die eine tiefer als die Oberkante des Bartes liegende Schulterfläche bildet, in die die Codierung eingearbeitet ist, wobei Codeflächen, auf denen bei in das Schloss voll eingeführtem Schlüssel die zugehörigen Zuhaltungsstifte jeweils nur mit einem ausserhalb der Stiftmittellinie liegenden Segment des betreffenden Stiftendes aufliegen, und Übergangsflächen vorgesehen sind, die, in Längsrichtung des Schlüssels gesehen, zwischen aufeinanderfolgenden Codeflächen an diese Codeflächen anschliessend liegen,

   wobei jede   Übergangsfläche   konkav geformt ist und über ihre ganze Längserstreckung in quer zu ihrer Längsrichtung geführten Schnitten eine konstante Krümmung hat und so die Zuhaltungsstifte beim Einführen und Herausziehen des Schlüssels unter bogenförmiger Linienberührung über die Übergangsflächen gleiten, und dass die Codeflächen und die Übergangsflächen zur einen Seite des Bartes hin offen sind und an der andern Seite von einer Wandfläche des Bartes begrenzt sind, und dass wie an sich bekannt am Umfang des Zylinderkernes eine axial verlaufende Aussparung vorgesehen ist, in der ein Seitenschieber radial verschiebbar gelagert ist und federnd nach aussen gedrückt wird,

   und dabei mit einer Ausnehmung im Zylindergehäuse in Eingriff setzbar und durch die Form dieser Ausnehmung beim Drehen des Zylinderkernes in den Zylinderkern zurückschiebbar ist, wobei der Seitenschieber beim Zurückschieben in den Zylinderkern mit Einschnürungen, die an den Zuhaltungsstiften einer Reihe vorgesehen sind, in Eingriff kommt, und dass hiebei der Seitenschieber mit mehreren, in verschiedener Höhe liegenden Anschlägen versehen ist und die das Zurückschieben des Seitenschiebers in den Zylinderkern gestattenden Einschnürungen der Zuhaltungsstifte einer Reihe in bezug zu den Stiftenden gleich angeordnet sind, und dass gegebenenfalls zusätzlich in an sich bekannter Weise an der oberen Kante des Schlüsselbartes eine weitere Codierung mit Codeflächen eingearbeitet ist, die mit einer Reihe von Zuhaltungsstiftpaaren zusammenarbeiten,

   die in im Sperrzustand miteinander fluchtenden Paaren von Bohrungen im Zylinderkern und im Zylindergehäuse federnd verschiebbar sind. 



   Durch die erfindungsgemässe Ausbildung kann der vorstehend angeführten Aufgabenstellung gut entsprochen werden. Das erfindungsgemäss ausgebildete Schloss ist weiter verhältnismässig einfach herstellbar, und es ist auch einem unbefugten Kopieren des Schlüssels dadurch, dass ein solches Kopieren mit den üblichen Kopiermaschinen und auch mit üblichen Handwerkzeugen praktisch nicht möglich ist, weitgehend entgegengewirkt. Es ist aber die Herstellung des Schlüssels mit speziell dafür ausgebildeten Einrichtungen einfach durchführbar. 



   Die beim erfindungsgemässen Zylinderschloss vorgesehene Ausbildung und Placierung der Zuhaltungsstifte und die Ausbildung der Codierung des Schlüssels an einer vom Bart seitlich ab- 

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 stehenden Leiste ergibt eine verhältnismässig grossflächige Berührung zwischen den Zuhaltungs- stiften und dem Schlüssel, und dadurch tritt im Gebrauch sowohl am Schlüssel als auch an den
Zuhaltungsstiften nur wenig Abnutzung auf. Hiezu trägt auch bei, dass, weil die Berührung zwischen der Codierung des Schlüssels und einem Segment der Endfläche der Zuhaltungsstifte erfolgt, die
Zuhaltungsstifte auf Grund der Reibung beim Bewegen des Schlüssels gedreht werden, so dass fort- während neue Flächen der Stifte mit der Codierung an der seitlichen Leiste des Schlüssels in Ein- griff gelangen. 



   Durch die seitliche Leiste weist der Schlüsselbart, selbst wenn er vergleichsweise dünn ist, eine gute Festigkeit auf. Da sich die Schlüsselcodierung an einer seitlich am Bart vorgesehenen
Leiste befindet, können auch die Zuhaltungsstifte aussermittig im Zylinderkern placiert sein. Durch
Vorsehen zweier Reihen von Zuhaltungsstiften zu beiden Seiten des Schlüssels kann man dabei auf engem Raum eine Vielzahl von Kombinationsmöglichkeiten vorsehen, wobei durch das zusätzliche
Vorsehen einer weiteren, an sich bekannten Codierung an der oberen Schlüsselkante nochmals eine beträchtliche Vermehrung der Kombinationsmöglichkeiten bei mässigem Bauvolumen erhalten werden kann.

   Beim erfindungsgemässen Schloss ist auch die Herstellung der mit dem bzw. den Seiten- schieber (n) zusammenarbeitenden Zuhaltungsstifte dadurch, dass die Position der den Eingriff mit dem Seitenschieber bestimmenden Einschnürungen bei allen Stiften einer Reihe dieselbe ist, wesent- lich vereinfacht und es ist auch ein gegenüber den vorbekannten Schlössern verbessertes Zusammen- wirken von Seitenschieber und Zuhaltungsstiften gegeben, wodurch die Herstellung des Schlosses als Ganzes vereinfacht wird und eine verbesserte Funktionsweise des Schlosses sichergestellt werden kann. Überdies wird dadurch, dass die Position der den Eingriff mit dem Seitenschieber be- stimmenden Einschnürungen bei den Zuhaltungsstiften einer Reihe gleich ist, ein unbefugtes
Detektieren der Codierung weitestgehend erschwert.

   Die Führungsflächen des Seitenschiebers tragen dazu bei, dass der Seitenschieber in der Aussparung des Zylinderkernes während der Bewegung des Seitenschiebers auf die Freigabestellung zu und von dieser weg gut geführt ist, so dass jedes Risiko eines Verkeilens oder Festsetzens des Seitenschiebers eliminiert ist. 



   Es ist für die Placierung der Zuhaltungsstifte, welche mit einer Codierung an einer oder zwei Seitenleiste (n) des Bartes zusammenarbeiten, günstig, wenn die Mittellinien einer Reihe von Zuhaltungsstiften in einer Ebene liegen, die mit der Längsebene durch die Mitte des Schlüsselschlitzes einen Winkel von nicht mehr als 30 bis   350 einschliesst.   



   Hinsichtlich der Form der Übergangsflächen der Codierung ist es günstig, wenn man vorsieht, dass die Übergangsflächen Teile der Mantelfläche schiefer Kreiszylinder sind, deren geometrische Achse in einer parallel zur Längsachse des Schlüssels durch die Mittellinie der Zuhaltungsstifte gelegten Ebene liegt. Hiebei ist es vorteilhaft, wenn der Radius des schiefen Zylinders im wesentlichen gleich dem Radius der Zuhaltungsstifte ist. 



   Der erfindungsgemäss ausgebildete Schlüssel ist dadurch gekennzeichnet, dass er mindestens auf einer Seite des Bartes eine längslaufende Leiste aufweist, die eine tiefer als die Oberkante des Bartes liegende Schulterfläche bildet, in die die Codierung eingearbeitet ist, wobei Codeflächen, die zum Positionieren der Zuhaltungsstifte bestimmt sind, und Übergangsflächen vorgesehen sind, die in Längsrichtung des Schlüssels gesehen zwischen benachbarten Codeflächen an diese Codeflächen anschliessend liegen, wobei jede Übergangsfläche konkav geformt ist und über ihre ganze Längserstreckung in quer zu ihrer Längsrichtung geführten Schnitten eine konstante Krümmung hat, und dass die Codeflächen und Übergangsflächen zur einen Seite des Bartes hin offen und an der andern Seite von einer Wandfläche des Bartes begrenzt sind.

   Eine vorteilhafte Weiterbildung dieses Schlüssels ist dadurch gekennzeichnet, dass die neben einer einseitig angeordneten Schulterfläche oder zwischen zwei an beiden Seiten des Bartes angeordneten Schulterflächen gelegene obere Kante des Bartes eine Codierung trägt, deren Code vom Code der in der bzw. den Schulterfläche (n) vorliegenden Codierung abweicht. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung des Schlüssels ist dadurch gekennzeichnet, dass ein seitlicher Längsleisten tragender Schlüsselrohling mit einem Fingerfräser, dessen Drehachse parallel zur Längsmittelebene des Schlüsselbartes seitlich neben diesem verläuft unter Relativbewegung zwischen dem Schlüsselrohling und dem Fräser in Richtung der Drehachse einerseits und in Längsrichtung des Schlüsselrohlings anderseits unter Materialabtragung von den seitlichen Längs- 

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 leisten bearbeitet wird, wobei durch eine in Richtung der Drehachse erfolgende Relativbewegung die Codeflächen eingearbeitet werden und durch eine kombinierte Relativbewegung in Richtung der
Drehachse und in Längsrichtung des Schlüsselrohlings die Übergangsflächen eingearbeitet werden. 



   Die Erfindung wird nun nachstehend unter Bezugnahme auf in den Zeichnungen dargestellte
Beispiele weiter erläutert. In den Zeichnungen zeigen : Die Fig. 1 und 2 eine erste Ausführungs- form eines erfindungsgemässen Zylinderschlosses in zwei verschiedenen Gebrauchsstellungen im Quer- schnitt, die Fig. 3 einen Schlüssel und einen Zuhaltungsstift für ein erfindungsgemässes Schloss in perspektivischer Ansicht, die Fig. 4 und 5 eine Vorgangsweise bei der Herstellung eines Schlüssels für ein erfindungsgemässes Schloss in Seitenansicht und im Schnitt, die Fig. 6 und 7 eine andere
Ausführungsform eines erfindungsgemässen Schlosses mit zwei Seitenschiebern, die Fig. 8 und 9 eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemässen Schlosses gleichfalls mit zwei Seitenschiebern, und die Fig.

   10 und 11 Schlüsselrohlinge zur Herstellung von Schlüsseln für ein erfindungsgemässes
Zylinderschloss in perspektivischer Darstellung. 



   Das in den Fig. 1 und 2 in zwei verschiedenen Gebrauchsstellungen im Querschnitt darge- stellte   Zylinderschloss --1-- weist   ein   Zylindergehäuse --3-- und   einen darin drehbar angeordneten Zylinderkern --4-- auf. Im Zylinderkern --4-- befindet sich ein   Schlüsselschlitz --5--,   der parallel zur Drehachse des   Zylinderkernes --4-- verläuft.   Zur Aufnahme eines   Schlüssels --2--.   Dieses Schloss hat zwei Reihen von Zuhaltungsstiften. Die geometrischen Mittellinien der Zuhaltungsstifte - der einen Reihe liegen in einer Ebene, die neben der Längsebene durch die Mitte des Schlüsselschlitzes parallel zu dieser verläuft.

   Diese Zuhaltungsstifte --7--, welche kreisförmigen Querschnitt haben, sind in Bohrungen --6-- im Zylinderkern --4-- gegen die Kraft von Federn --15-verschiebbar angeordnet. 



   Die Zuhaltungsstifte der andern Reihe sind je durch ein Paar von Stiften --8, 9-- gebildet, wobei die Stifte --8-- in Bohrungen --18-- im Zylinderkern --4-- und die Stifte --9-- in Bohrun-   gen --19-- im Zylindergehäuse --3-- verschiebbar   angeordnet sind und die Stifte --9-- von einer Feder --16--, die sich gleichfalls in der jeweiligen Bohrung --19-- befindet, auf den Zylinderkern zu gedrückt werden und in der in Fig. 1 dargestellten Drehlage des Zylinderkernes in die dann mit den Bohrungen --19-- fluchtenden Bohrungen --18-- eingeschoben werden. 



   Die Zuhaltungsstifte --7-- arbeiten mit einer Codierung des   Schlüssels --2-- zusammen,   die in die   Schulterfläche --2c-- einer   an einer Seite des   Schlüsselbartes --2b-- angeformten,   seitlich abstehenden längslaufenden Leiste eingearbeitet ist. Diese   Schulterfläche --2c-- liegt   tiefer als die Oberkante des Schlüsselbartes, und es sind in diese   Schulterfläche --2c-- Codeflächen --2c'--,   auf denen bei in das Schloss voll eingeführtem   Schlüssel --2-- die Zuhaltungsstifte --7-- mit   ihrem unteren Ende --7d-- aufliegen, sowie   Übergangsflächen --2c"--,   die zwischen aufeinanderfolgenden   Codeflächen --2c'-- an   diese anschliessend liegen, eingearbeitet.

   Diese Übergangsflächen sind konkav geformt und haben über ihre ganze Längserstreckung in quer zu ihrer Längsrichtung geführten Schnitten eine konstante Krümmung. Damit ergibt sich eine bogenförmige Berührungsfläche zwischen den unteren Enden --7d-- der Zuhaltungsstifte --7-- und den Übergangs-   flächen-2c"-,   wenn die Zuhaltungsstifte beim Einführen und beim Herausziehen des Schlüssels leicht über diese Flächen gleiten. Diese Konfiguration einer Codierung, die an einer an den Schlüsselbart seitlich angeformten Leiste vorliegt, ist aus Fig. 3, welche einen für ein erfindungsgemässes Zylinderschloss geeigneten Schlüssel in perspektivischer Seitenansicht zeigt, ersichtlich.

   Es sind bei dieser Konfiguration auch die   Codeflächen-2c'- und   die   Übergangsflächen --2C"--   zur einen Seite des Schlüsselbartes hin offen und an der andern Seite von einer Wandfläche des Bartes begrenzt. So kann man die Zuhaltungsstifte --7--, wie die Fig.

   1 und 2 zeigen, mit ihren geometrischen Mittellinien in einer ausserhalb des Schlüssels verlaufenden Ebene anordnen, womit sich ergibt, dass die Enden --7d-- der Zuhaltungsstifte --7-- jeweils mit einem ausserhalb der Stiftmittellinie liegenden Segment auf den zugeordneten   Codeflächen --2c I -- aufliegen.   Durch die Reibung zwischen den Enden --7d-- der Zuhaltungsstifte und dem Schlüssel ergibt sich ein fortlaufendes Verdrehen der Zuhaltungsstifte beim Einführen und beim Herausziehen des Schlüssels, und es wird dadurch, dass so immer neue Stellen der Zuhaltungsstifte mit dem Schlüssel in Berührung kommen, die Abnutzung wesentlich vermindert. 



   Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Vorgangsweise zur Herstellung eines Schlüssels mit einer gemäss 

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 Fig. 3 ausgebildeten Codierung, und es ist weiter bei dem in Fig. 4 dargestellten Schlüssel eine weitere Codierung mit Codeflächen --2b'-- angedeutet, die an der oberen Kante des Schlüsselbartes --2b-- eingearbeitet ist. Diese Codierung kann, wie Fig. 4 zeigt, von der Codierung an der Seite des Bartes verschieden sein. Eine solche an der oberen Kante des Schlüsselbartes placierte weitere Codierung ist auch bei dem zum Sperren des Schlosses nach Fig. 1 und 2 einzusetzenden Schlüssel vorzusehen, wobei diese weitere Codierung die je durch ein Paar von Stiften --8, 9-gebildeten Zuhaltungsstifte betätigt.

   Sobald dabei der zum Schloss gehörige Schlüssel in den Schlüsselschlitz voll eingeführt ist, sind die Stifte --8-- durch diese Codierung so placiert, dass ihre oberen Enden in der Umfangsfläche des Zylinderkernes --4-- liegen, und es ist damit die durch die Stifte --8-- gebildete Verdrehungssperre aufgehoben. 



   Der Zylinderkern --4-- ist noch mit einer weiteren Verdrehungssperre in Form eines Seitenschiebers --10-- ausgestattet. Dieser Seitenschieber ist in einer am Umfang des Zylinderkernes --4-- vorgesehenen, axial verlaufenden Aussparung --20-- radial verschiebbar gelagert. 



  Um ein Verdrehen des Zylinderkernes --4-- zu ermöglichen, muss der Seitenschieber --10-- aus der in Fig. 1 dargestellten Lage, in der sein äusserer   Teil --10a--,   der einen V-förmigen Querschnitt aufweist, in eine Aussparung mit V-förmigem Querschnitt eingreift, die im   Zylindergehäuse --3--   vorgesehen ist, radial nach innen verschoben werden. Der Seitenschieber --10-- weist an seiner 
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 in   Einschnürungen --7a--,   die an den Zuhaltungsstiften --7-- vorgesehen sind, eingreifen.

   Ein solcher Eingriff erfordert, dass die Zuhaltungsstifte --7-- durch die   Codeflächen-2o'-des     Schlüssels --2-- so   positioniert sind, dass die   Einschnürung --7a-- jedes Zuhaltungsstiftes --7--   die Höhenlage des diesem Zuhaltungsstift zugeordneten   Anschlages --10b-- einnimmt.   Die Tiefe der   Einschnürungen --7a- ist   ausreichend, um die   Anschläge-lOb-so   weit einführen zu können, dass der Seitenschieber ganz in die Aussparung --20-- eintreten kann. Das radiale Einschieben des Seitenschiebers wird durch Drehen des Zylinderkernes bewirkt, wobei der Zylinderkern --4-- aus der in Fig. 1 dargestellten Position in die Position nach Fig. 2 gelangt. 



   Alle Zuhaltungsstifte --7-- sind identisch ausgebildet und haben wenigstens eine Ein-   schnürung --7a-- mit   ausreichender Tiefe, um einen Anschlag --10b-- des Seitenschiebers ganz aufnehmen zu können. Wenigstens einer der Zuhaltungsstifte kann zwei oder mehrere Einschnürungen   - 7 a-mit   gleicher Tiefe aufweisen, die ausreicht, um ein Einschieben des Seitenschiebers zu erlauben, um so die Anwendung eines Hauptschlüssels in der bekannten Art und Weise zu ermöglichen. 



  Weiters weisen die Zuhaltungsstifte   Einschnürungen --7b-- auf,   welche flacher als die Ein-   schnürungen --7a-- ausgebildet   sind. Wenn der Versuch gemacht wird, das Schloss durch Abtasten gewaltsam bzw. unbefugt zu öffnen, können diese flacheren Einschnürungen vortäuschen, dass sich die Zuhaltungsstifte in der richtigen Position befinden, um ein Einwärtsbewegen des Seitenschiebers zum Öffnen des Schlosses zu ermöglichen, ohne dass ein solches Einwärtsbewegen tatsächlich möglich ist. Dies erschwert ein gewaltsames Öffnen des Schlosses wesentlich. 



   Die   Anschläge-lOb-,   die in die   Einschnürungen   --7a-- der Stifte --7-- eintreten, sind parallel zu den geometrischen Achsen der Zuhaltungsstifte betrachtet bogenförmig, so dass sie einen wesentlichen Teil der Umfangsfläche der Zuhaltungsstifte berühren können. Wenn ein Versuch gemacht wird, das Schloss gewaltsam zu öffnen, wird der vom Seitenschieber auf die Zuhaltungsstifte ausgeübte Druck, wenn die Anschläge nicht in die Einschnürungen eingreifen, über eine grosse Fläche verteilt, wodurch ein Aufbrechen erschwert und auch die Abnutzung verringert wird. 



  Zwischen den   Anschlägen --10b-- sind   am Seitenschieber --10-- Führungsflächen --10c-- angeordnet, die an den Seitenflächen der Aussparung --20-- im Zylinderkern anliegen. Diese Führungs-   flächen--loc--tragen   dazu bei, den Seitenschieber in der   Aussparung --20-- während   seiner Rückzugsbewegung zu führen, um einem Kippen und Verkeilen des Seitenschiebers entgegenzuwirken. 



   Die Codeflächen und   Übergangsflächen   der an der Seite des Schlüsselbartes vorgesehenen Codierung sind geometrische Teile einer Fläche, die durch einen Punkt beschrieben wird, der mit feststehendem Abstand um eine Achse, die sich parallel zu einer geometrischen Achse der Zuhaltungsstifte bewegt, rotiert, wobei diese geometrische Achse relativ zur Längsrichtung des Schlüsselbartes bewegt wird und dabei einen gleichbleibenden Abstand und eine gleichbleibende 

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Ausrichtung zum Bart beibehält. Der feststehende Abstand des Punktes von der Achse, um die er rotiert, ist bevorzugt im wesentlichen gleich dem Radius der Zuhaltungsstifte oder grösser als dieser Radius.

   Der beste Eingriff zwischen den Zuhaltungsstiften und dem Schlüssel wird erzielt, wenn der Abstand des Punktes von der Achse, um die er rotiert, gleich dem Radius der Zuhaltungs- ! stifte ist und diese Achse in einer Ebene bewegt wird, die die gleiche Stellung relativ zum
Schlüssel bezüglich Abstand zum Schlüssel und relativer Ausrichtung, wie die Ebene einnimmt, in der die Stiftachsen liegen. Es ist also die von diesem Punkt bei seiner Bewegung beschriebene
Fläche, die die Codierung des Schlüssels bildet, im wesentlichen die gleiche wie die Relativ- bewegung, die zwischen den Zuhaltungsstiften und dem Schlüssel auftritt, wenn der Schlüssel in den Zylinderkern eingesteckt oder aus diesem herausgezogen wird. 



   Bei der Herstellung des Schlüssels werden die an der Seite des Schlüsselbartes vorgesehenen
Codeflächen und Übergangsflächen des Schlüssels vorteilhaft durch ein Schneidwerkzeug erzeugt, welches die gleiche Relativbewegung in bezug auf den Schlüssel ausführt wie die Zuhaltungsstifte.
Eine derartige Vorgangsweise zur Herstellung des Schlüssels ist in den Fig. 4 und 5 in Seiten- ansicht und im Schnitt mit Draufsicht dargestellt.

   Hiebei wird der Schlüssel aus einem Schlüssel- rohling mit einem Bart --2b--, an den eine längslaufende Leiste mit einer   Schulterfläche --2c--   angeformt ist, hergestellt, und die   Codeflächen-2c'-- und Übergangsflächen-2c"-werden   in die Schulterfläche durch ein   Fräs- oder Bohr-Schneidwerkzeug --25-- eingearbeitet,   welches sich um eine Achse dreht, die relativ zum Schlüssel parallel zu den geometrischen Achsen der Zu- haltungsstifte ausgerichtet ist. Vorzugsweise ist der Radius des Werkzeuges --25-- der gleiche wie der Radius der Zuhaltungsstifte, und die Drehachse des Werkzeuges liegt in der Ebene der geometrischen Achse der Zuhaltungsstifte.

   Das Werkzeug wird dann in Drehung versetzt, wobei, wie der Doppelpfeil in Fig. 4 zeigt, das Werkzeug --25-- eine Relativbewegung zum Schlüsselrohling in Richtung der Drehachse des Werkzeuges ausführt ; bei gleichzeitiger Relativbewegung des Werk- zeuges in Längsrichtung (s. Doppelpfeil in Fig. 5) des Schlüsselrohlings werden die Übergangs-   flächen-2o"-gebildet.   Während dieser Bearbeitung wird der Schlüsselrohling in einer geeigneten
Befestigung gehalten, so dass die Ausrichtung des Schneidwerkzeuges und des   Schlüsselrohlings   zueinander und der Abstand der Drehachse des Werkzeuges zum Bart des Schlüsselrohlings sich nicht verändern können. 



   Die Fig. 6 und 7 zeigen zu den Fig. 1 und 2 korrespondierende Schnittdarstellungen einer Aus- führungsform eines erfindungsgemässen Schlosses, bei der im Zylinderkern zwei Seitenschieber an- geordnet sind. Gegenüber der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 ist dabei ein weiterer Seiten- schieber --10-- und eine weitere Reihe von Zuhaltungsstiften --7-- vorgesehen, die mit diesem
Seitenschieber in der oben beschriebenen Art und Weise zusammenwirken. Diese weitere Reihe von
Zuhaltungsstiften --7-- ist auf der der ersten Reihe der   Zuhaltungsstifte --7-- gegenüberliegenden  
Seite des Zylinderkernes --4-- angeordnet.

   Der zu diesem Schloss gehörende   Schlüssel --2-- hat   an beiden Seiten des Bartes angeformte Leisten mit   Schulterflächen --2c'--,   in die Codeflächen und   Übergangsflächen   eingearbeitet sind, die wie oben beschrieben mit je einer Reihe von Zu- haltungsstiften --7-- zusammenarbeiten und einen Seitenschieber --10-- steuern. Weiter hat dieser
Schlüssel eine an der oberen Kante des Bartes eingearbeitete   Codierung --2b'--,   die mit Zu- haltungsstiftpaaren --8, 9-- zusammenarbeitet, wie in Verbindung mit den Fig. 1 und 2 erläutert wurde. 



   Die Fig. 8 und 9 zeigen eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemässen Schlosses in
Schnittdarstellungen, welche zu den Fig. 1 und 2 und zu den Fig. 6 und 7 korrespondieren. Bei dieser in den Fig. 8 und 9 dargestellten Ausführungsform sind analog wie bei der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 zwei Reihen von Zuhaltungsstiften --7-- vorgesehen, die mit seitlich am
Schlüsselbart angeordneten Codierungen zusammenarbeiten und Seitenschieber --10-- steuern. Die
Mittellinien dieser Reihen von Zuhaltungsstiften --7-- verlaufen hier nicht parallel zum Bart des
Schlüssels, sondern liegen in je einer Ebene, die mit der Längsebene durch die Mitte des Schlüssel- schlitzes --5-- und auch zueinander einen spitzen Winkel einschliessen.

   Der eingeschlossene Winkel zwischen den Mittellinien einer jeden Reihe der Zuhaltungsstifte und der Längsebene durch die
Mitte des Schlüsselschlitzes beträgt nicht mehr als 30 bis   35 .   Die Funktionsweise dieser Aus- führungsform des Schlosses ist die gleiche, wie die in Zusammenhang mit den Fig. 1 und 2 sowie 

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6 und 7 beschriebene. Vorteilhaft wird für die Herstellung der an der Seite des Schlüsselbartes gelegenen Codeflächen des für das Schloss nach Fig. 8 und 9 bestimmten Schlüssels ein Schneidwerkzeug eingesetzt, welches die gleiche Ausrichtung wie die Zuhaltungsstifte --7-- relativ zum Bart des Schlüssels hat. 



   Man kann im Rahmen der Erfindung auch vorsehen, dass eine Codierung, welche in eine an der Seite des Schlüsselbartes verlaufende   Schulterfläche --2c'-- eingearbeitet   ist, aus Stiftpaaren gebildete Zuhaltungsstifte betätigt, analog wie dies durch die bei den Ausführungsformen nach den Fig. 1 und 2 sowie 6 und 7 hinsichtlich der   Codierung --2b, -- der   Fall ist. 



   Die Fig. 10 und 11 zeigen Schlüsselrohlinge, die zur Herstellung von erfindungsgemäss ausgebildeten Schlüsseln geeignet sind. Es können jedoch auch andere Schlüsselrohlinge verwendet werden ; beispielsweise kann eine Mittelrippe des Bartes durch Entfernen von Material am Schlüssel bei der Bildung der Seitenrippen hergestellt werden, oder während der Herstellung der Codierung an Seitenrippen gebildet werden. Bei allen gezeigten Ausführungsformen ist der Bart mit einem rechteckigen Querschnitt dargestellt ; der Bart kann aber auch anders geformt,   z. B.   gekrümmt, oder wie allgemein bekannt, mit sich in Längsrichtung erstreckenden Nuten, versehen sein. 



   Die in den Zeichnungen dargestellten Zuhaltungsstifte --7-- weisen flache untere Stirn-   flächen --7d-- und   flache obere   Stirnflächen --7c-- auf.   Dies ist bei der Herstellung von Vorteil. Die unteren Enden der Zuhaltungsstifte können auch andere Formen, beispielsweise Kuppel- oder Kegelstumpf-Form, aufweisen. In diesem Fall würde das für die Herstellung der Codeflächen an den seitlichen Schulterflächen der Schlüssel verwendete Werkzeug idealerweise die gleiche Form an seinem Ende aufweisen. Es kann aber auch ein gutes Zusammenwirken zwischen dem Schlüssel und den Zuhaltungsstiften erzielt werden, wenn ein Schneidwerkzeug mit flachem Ende benutzt wird. 



   Obwohl es wünschenswert ist, dass die Ausrichtung des Schneidwerkzeuges in bezug auf den Schlüsselbart identisch mit der Ausrichtung der Zuhaltungsstifte ist, ist eine absolute Identität dieser Ausrichtung nicht unbedingt erforderlich und gewisse Winkelabweichungen können toleriert werden, ohne dass die vorstehend beschriebene Funktionsweise gestört wird. 



   Bei den dargestellten Ausführungsformen liegt die   Codefläche-2b'-am Bart-2b-höher   
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Claims (1)

  1. -2c'-- anPATENTANSPRÜCHE : 1. Zylinderschloss und Schlüssel, welches Zylinderschloss ein Zylindergehäuse, einen im Zylindergehäuse drehbar angeordneten Zylinderkern mit einem parallel zur Drehachse des Zylinderkernes in diesem verlaufenden Schlüsselschlitz und eine Reihe von Zuhaltungsstiften mit kreisförmigem Querschnitt aufweist, deren Mittellinien in einer Ebene liegen, und die in den Schlüsselschlitz treffenden Bohrungen im Zylinderkern gegen Federkraft bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens an einer Seite des Schlüsselbartes eine seitlich abstehende, längslaufende Leiste angeformt ist, die eine tiefer als die Oberkante des Bartes (2b) liegende Schulterfläche (2c) bildet, in die die Codierung eingearbeitet ist, wobei Codeflächen (2c'),
    auf denen bei in das Schloss voll eingeführtem Schlüssel die zugehörigen Zuhaltungsstifte (7) jeweils nur mit einem ausserhalb der Stiftmittellinie liegenden Segment des betreffenden Stiftendes (7d) aufliegen, und Übergangsflächen (2c") vorgesehen sind, die, in Längsrichtung des Schlüssels gesehen, zwischen aufeinanderfolgenden Codeflächen (2c') an diese Codeflächen anschliessend liegen, wobei jede Übergangsfläche (2c") konkav geformt ist und über ihre ganze Längserstreckung in quer zu ihrer Längsrichtung geführten Schnitten eine konstante Krümmung hat und so die Zuhaltungsstifte beim Einführen und Herausziehen des Schlüssels unter bogenförmiger Linienberührung über die Übergangsflächen (2c") gleiten, und dass die Codeflächen (2c') und die Übergangsflächen (2c") zur einen Seite des Bartes (2b)
    hin offen sind und an der andern Seite von einer Wandfläche des Bartes begrenzt sind, und dass wie an sich bekannt am Umfang des Zylinderkernes (4) eine axial verlaufende Aussparung (20) vorgesehen ist, in der ein Seitenschieber (10) radial verschiebbar <Desc/Clms Page number 8> gelagert ist und federnd nach aussen gedrückt wird, und dabei mit einer Ausnehmung (21) im Zylindergehäuse (3) in Eingriff setzbar und durch die Form dieser Ausnehmung beim Drehen des Zylinderkernes in den Zylinderkern zurückschiebbar ist, wobei der Seitenschieber (10) beim Zurück- schieben in den Zylinderkern mit Einschnürungen (7a), die an den Zuhaltungsstiften (7) einer Reihe vorgesehen sind, in Eingriff kommt, und dass hiebei der Seitenschieber (10) mit mehreren, in verschiedener Höhe liegenden Anschlägen (lOb)
    versehen ist und die das Zurückschieben des Seitenschiebers in den Zylinderkern gestattenden Einschnürungen (7a) der Zuhaltungsstifte einer Reihe in bezug zu den Stiftenden gleich angeordnet sind, und dass gegebenenfalls zusätzlich in an sich bekannter Weise an der oberen Kante des Schlüsselbartes (2b) eine weitere Codierung mit Codeflächen (2b') eingearbeitet ist, die mit einer Reihe von Zuhaltungsstiftpaaren (8, 9) zusammen- arbeiten, die in im Sperrzustand miteinander fluchtenden Paaren von Bohrungen (18,19) im Zylinderkern (4) und im Zylindergehäuse (3) federnd verschiebbar sind.
    2. Zylinderschloss und Schlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Über- gangsflächen (2c") Teile der Mantelfläche schiefer Kreiszylinder sind, deren geometrische Achse in einer parallel zur Längsachse des Schlüssels (2) durch die Mittellinie der Zuhaltungsstifte (7) gelegten Ebene liegt.
    3. Zylinderschloss und Schlüssel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Radius des schiefen Zylinders im wesentlichen gleich dem Radius der Zuhaltungsstifte (7) ist.
    4. Zylinderschloss und Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Endflächen (7d) der Zuhaltungsstifte (7) im wesentlichen flach ausgebildet sind, wobei die Kante abgerundet oder abgeschrägt sein kann.
    5. Zylinderschloss und Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittellinien einer Reihe von Zuhaltungsstiften (7) wie an sich bekannt in einer parallel zur Längsebene durch die Mitte des Schlüsselschlitzes (5) verlaufenden Ebene liegen.
    6. Zylinderschloss und Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittellinien einer Reihe von Zuhaltungsstiften (7) in einer Ebene liegen, die mit der Längsebene durch die Mitte des Schlüsselschlitzes (5) einen Winkel von nicht mehr als 30 bis 350 einschliessen.
    7. Zylinderschloss und Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf beiden Seiten des Schlüsselbartes (2b) je eine längslaufende Leiste, in deren Schulterfläche (2c) eine Codierung mit Codeflächen (2c') und Übergangsflächen (2C") eingearbeitet ist, angeformt ist und dass im Zylinderkern korrespondierend dazu zwei Reihen von Zuhaltungsstiften (7) vorgesehen sind, wobei die beiden Ebenen, die je durch die Mittellinien eines dieser Stiftreihen verlaufen, symmetrisch zur Längsebene durch die Mitte des Schlüsselschlitzes (5) liegen (Fig. 10 bis 13).
    8. Zylinderschloss und Schlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der bzw. den in die Schulterfläche (2c) einer oder zweier am Schlüsselbart seitlich angeformten Leisten eingearbeiteten Codierung (en) zusammenarbeitenden Zuhaltungsstifte in an sich bekannter Weise Stiftpaare (7, 9) sind, die in im Sperrzustand miteinander fluchtenden Paaren von Bohrungen (6,17) im Zylinderkern (4) und im Zylindergehäuse (3) federnd verschiebbar sind.
    9. Schlüssel für ein Zylinderschloss nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlüssel (2) mindestenns auf einer Seite des Bartes (2b) eine längslaufende Leiste aufweist, die eine tiefer als die Oberkante des Bartes liegende Schulterfläche (2c) bildet, in die die Codierung eingearbeitet ist, wobei Codeflächen (2c'), die zum Positionieren der Zuhaltungsstifte bestimmt sind, und Übergangsflächen (2c") vorgesehen sind, die in Längsrichtung des Schlüssels gesehen zwischen benachbarten Codeflächen (2c') an diese Codeflächen anschliessend liegen, wobei jede Übergangsfläche (2c") konkav geformt ist und über ihre ganze Längserstreckung in quer zu ihrer Längsrichtung geführten Schnitten eine konstante Krümmung hat, und dass die Codeflächen (2c') und Übergangsflächen (2c")
    zur einen Seite des Bartes (2b) hin offen und an der andern Seite von einer Wandfläche des Bartes begrenzt sind.
    10. Schlüssel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergangsflächen (2c") Teile der Mantelfläche schiefer Kreiszylinder sind, deren geometrische Achsen in einer parallel zur Längsmittelebene des Schlüsselbartes (2b) seitlich neben diesem sich erstreckenden Ebene liegen. <Desc/Clms Page number 9>
    11. Schlüssel nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass auf beiden Seiten des Schlüsselbartes (2b) je eine längslaufende Leiste, in deren Schulterfläche eine Codierung mit Codeflächen (2c') und Übergangsflächen (2c") eingearbeitet ist, vorgesehen ist.
    12. Schlüssel nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die neben einer einseitig angeordneten Schulterfläche (2c) oder zwischen zwei an beiden Seiten des Bartes (2b) angeordneten Schulterflächen (2c) gelegene obere Kante des Bartes eine Codierung trägt, deren Code vom Code der in der bzw. den Schulterfläche (n) (2c) vorliegenden Codierung abweicht.
    13. Verfahren zur Herstellung eines Schlüssels nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein seitliche Längsleisten tragender Schlüsselrohling (2) mit einem Fingerfräser, dessen Drehachse parallel zur Längsmittelebene des Schlüsselbartes (2b) seitlich neben diesem verläuft unter Relativbewegung zwischen dem Schlüsselrohling und dem Fräser in Richtung der Drehachse einerseits und in Längsrichtung des Schlüsselrohlings anderseits unter Materialabtragung von den seitlichen Längsleisten bearbeitet wird, wobei durch eine in Richtung der Drehachse erfolgende Relativbewegung die Codeflächen (2c') eingearbeitet werden und durch eine kombinierte Relativbewegung in Richtung der Drehachse und in Längsrichtung des Schlüsselrohlings die Übergangsflächen (2C") eingearbeitet werden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN1995664B (zh) * 2006-12-08 2011-06-08 陈志和 一种带有多排交错弹子、t形弹子和保险栓的锁头及钥匙

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