AT371735B - Vorrichtung zum tourengehen fuer eine sicherheitsbindung - Google Patents
Vorrichtung zum tourengehen fuer eine sicherheitsbindungInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Tourengehen für eine Sicherheitsskibindung, welche eine um eine quer zur Skilängsrichtung verlaufende Achse schwenkbare Tourenplatte mit einem vorderen Backen und einem Fersenhalter aufweist, welche Tourenplatte bzw. welcher Fersenhalter einen in Draufsicht betrachtet etwa U-förmig gestalteten Bügel trägt, der zum Tourengehen in eine Lage unter- halb der Tourenplatte schwenkbar ist, in welcher Lage der Bügel von beidseitig vorzugsweise an der Tourenplatte vorgesehenen Anschlägen gehalten ist und mit seinem Steg an der Skioberseite abstützbar ist und somit einen Mindestwinkel zwischen der Tourenplatte und der Skioberseite fest- legt und welcher Bügel für die Abfahrt in eine Bereitschaftsstellung schwenkbar ist. Vorrichtungen der eingangs genannten Art sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. So weist ein am Markt befindliches Produkt einen U-förmig gebogenen Bügel aus Federstahldraht auf, der am Fersenhalter der Tourenbindung drehbar angelenkt ist. Der Bügel wird zum Tourengehen in eine Lage unterhalb des Fersenhalters bzw. der Tourenplatte verschwenkt bis er an beidseitig der Tourenplatte ausgebildeten Schrägflächen anschlägt. Nachteilig wirkt sich bei dieser bekannten Ausführung aus, dass der Bügel bei stärkerer Beanspruchung über die Schrägflächen nach vorne gleitet und eine bleibende Deformation erfahren kann. Auch ist die Höhe des Bügels so gewählt, dass er nur in steilem Gelände vorteilhaft eingesetzt werden kann. Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die dem Skifahrer zum Tourengehen die Möglichkeit gibt, in unterschiedlich steilem Gelände bequem und schnell vorwärts zu kommen. Auch soll diese Vorrichtung leicht zu handhaben sein und eine hohe Stabilität bei geringem Gewicht aufweisen. Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäss dadurch, dass die beiden Schenkel des Bügels in das jeweils offene Ende je einer Hülse einschiebbar, teleskopartig verschiebbar und in verschiedenen Stellungen verrastbar sind, mittels welcher Hülsen der Bügel an der Tourenplatte oder am Fersenhalter schwenkbar angelenkt ist. Der Skifahrer hat somit die Möglichkeit, beim Tourengehen je nach der Beschaffenheit des Geländes die für ihn bequemste Höheneinstellung des Bügels zu wählen. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die Schenkel des Bügels an ihren einander zugewandten Bereichen eine Anzahl keilförmiger Einkerbungen aufweisen, in welche Einkerbungen eine zwischen den beiden Hülsen angeordnete, beidseitig je eine Ausnehmung der Hülsen durchsetzende Blattfeder mit ihren Endbereichen einsetzbar ist, welche Endbereiche der Blattfeder eine den Einkerbungen der Schenkel kongruente Form aufweisen. Auf diese Weise ist nicht nur eine schnelle Verstellung des Bügels sondern auch eine sichere Verrastung in der gewählten Lage des Bügels gewährleistet. Für ein bequemes Tourengehen ist es von Vorteil, wenn sich der Verstellbereich des Bügels erfindungsgemäss über einen Bereich erstreckt, der in der Gebrauchslage des Bügels einen Mindestwinkel von etwa 5 bis eta 100 zwischen Skioberseite und Tourenplatte gewährleistet. Eine sichere Festlegung des Bügels oder der Hülsen ist dann gegeben, wenn erfindungsgemäss der Bügel aus Federstahldraht gefertigt ist und wenn der Bügel oder die Hülsen in der unterhalb der Tourenplatte verschwenkten Lage, wie an sich bekannt, in Rastkerben einrastbar sind, welche an der Tourenplatte oder am Fersenhalter ausgebildet sind. Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun an Hand der Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel darstellen, näher beschrieben. Es zeigen : Fig. l die erfindungsgemässe Vorrichtung im Schrägriss und die Fig. 2 und 3 die Vorrichtung in Verbindung mit einer Sicherheitsskibindung. Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, ist auf einem Ski --1-- eine zum Tourengehen geeignete Sicherheitsskibindung herkömmlicher Bauart in an sich bekannter Weise angeordnet. Die Sicherheitsskibindung weist eine Tourenplatte --2-- auf, welche um eine quer zur Skilängsrichtung verlaufende Achse schwenkbar ist und einen Fersenhalter --4-- und einen vorderen Backen --5-- trägt, der am Ski befestigt ist. Da die Bindung für sich nicht Gegenstand der Erfindung ist, wird auf ihren Aufbau im Detail nicht näher eingegangen. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem U-förmigen Bügel --7--, dessen beide freie Schenkel --7a-- in das jeweils offene Ende zweier Hülsen --8-- einschiebbar sind. Der Bügel --7-- ist in den Hülsen --8-- teleskopartig verschiebbar und in verschiedenen Stellungen verrastbar. <Desc/Clms Page number 2> Die geschlossenen Hülsenenden weisen je eine Öse --8a-- auf, mittels welcher die Hülsen --8-- am Fersenhalter --4-- oder an der Tourenplatte --2-- drehbeweglich vernietbar sind. Die Schenkel - des U-förmigen Bügels-7-- weisen an ihren einander zugewandten Bereichen keilförmige Einkerbungen --7b-- auf. Jede Hülse --8-- ist mit einer ihre Wand durchsetzende Ausnehmung --8b-- versehen, welche Ausnehmungen --8b-- im Bereich der offenen Enden der Hülsen --8-- an deren einander zugewandten Bereichen vorgesehen sind und symmetrisch zur (gedachten) Symmetrieachse der Vorrichtung angeordnet sind. Diese Ausnehmungen --8b-- durchsetzt eine die beiden Hülsen - verbindende Blattfeder deren Enden kongruent zu den Einkerbungen --7b-- der Schenkel --7a-- gestaltet und in den Einkerbungen --7b-- der in den Hülsen --8-- befindlichen Schenkel --7a-- einrastbar sind. Ein Verstellen der Höhe der Vorrichtung erfolgt auf einfache Weise : der Eingriff der Blattfeder --9-- mit den Einkerbungen --7b-- wird durch blossen Druck auf die Feder --9--, beispielsweise in Richtung weg vom Steg --7c-- des Bügels --7-- aufgehoben, der Bügel --7-- wird in die gewünschte Lage verschoben und durch Einrasten der Blattfeder --9-- in den Einkerbungen --7b-- der Schenkel --7a-- in dieser Lage fixiert. Ein die beiden Hülsen - -8-- verbindender Quersteg --10-- dient zur Versteifung der Vorrichtung. Der Verstellbereich ist hiebei so gewählt, dass die kleinste mögliche Höhe --a-- der Vorrichtung einem Winkel a von etwa 50 zwischen Skioberseite und Tourenplatte --2--, die grösste mögliche Höhe --b-- der Vorrichtung einem Winkel ss von etwa 100 entspricht. Zwischen der grössten und der kleinsten Höhe gibt es eine Anzahl von Zwischenstellungen. Die Betätigung der Vorrichtung ist sehr einfach. Bei Nichtgebrauch liegt die Vorrichtung mit dem Steg --7c-- des Bügels --7-- hinter dem Fersenhalter --4-- auf der Skioberseite auf. Die Anlenkung der Hülsen --8-- am Fersenhalter --4-- erfolgt so, dass ein selbsttätiges Verschwenken verhindert ist, womit auch kein störendes Klappern des Bügels --7-- auf der Skioberseite erfolgen kann. Wird die Vorrichtung benötigt, so genügt ein Lösen einer (nicht erfindungsgemässen und daher nicht dargestellten) Verriegelung der Tourenplatte --2--, sowie ein Anheben der Touren- platte --2-- mit eingesetztem Skischuh. Die Vorrichtung wird nun mit dem Skistock im Uhrzeiger- sinn unter die Tourenplatte --2-- verschwenkt. Am Fersenhalter --4-- bzw. an der Touren- platte --2-- vorgesehene Anschläge --20-- verhindern einerseits ein zu einem Verschwenken der Vor- richtung und gewährleisten anderseits die günstigste Winkeleinstellung der Vorrichtung relativ zur Skioberseite. Das Material des Bügels --7-- kann sowohl einen runden Querschnitt als auch einen quadra- tischen oder rechteckigen Querschnitt aufweisen. Bei Verwendung eines Flachmaterials ist beim Tourengehen eine besonders gute Auflage des Steges --7c-- des Bügels --7-- auf der Skioberseite gegeben. Auch können die Schenkel --7b-- des Bügels --7-- bzw. die Hülsen --8-- in der unterhalb der Tourenplatte verschwenkten Lage der Vorrichtung in an der Tourenplatte --2-- bzw. am Fersenhalter --4-- ausgebildete Rastkerben einrastbar sein, um ein ungewolltes Verschwenken der Vorrichtung während des Gehens zu verhindern. Die Erfindung ist auf das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht eingeschränkt. Es sind weitere Abwandlungen denkbar, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. So könnte der Bügel auch so gestaltet sein, dass er in der Bereitschaftsstellung der Vorrichtung mit Schenkelbereichen auf der Skioberseite aufliegt. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zum Tourengehen für eine Sicherheitsskibindung, welche eine um eine quer zur Skilängsrichtung verlaufende Achse schwenkbare Tourenplatte mit einem vorderen Backen und einem Fersenhalter aufweist, welche Tourenplatte bzw. welcher Fersenhalter einen in Draufsicht betrachtet etwa U-förmig gestalteten Bügel trägt, der zum Tourengehen in eine Lage unterhalb der Tourenplatte schwenkbar ist, in welcher Lage der Bügel von beidseitig vorzugsweise an der Tourenplatte vorgesehenen Anschlägen gehalten ist und mit seinem Steg an der Skioberseite abstützbar ist und somit einen Mindestwinkel zwischen der Tourenplatte und der Skioberseite festlegt und <Desc/Clms Page number 3> welcher Bügel für die Abfahrt in eine Bereitschaftsstellung schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schenkel (7a) des Bügels (7)in das jeweils offene Ende je einer Hülse (8) einschiebbar, teleskopartig verschiebbar und in verschiedenen Stellungen verrastbar sind, mittels EMI3.1 angelenkt ist.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (7a) des Bügels (7) an ihren einander zugewandten Bereichen eine Anzahl keilförmiger Einkerbungen (7b) aufweisen, in welche Einkerbungen (7b) eine zwischen den beiden Hülsen (8) angeordnete, beidseitig je eine Ausnehmung (8b) der Hülsen (8) durchsetzende Blattfeder (9) mit ihren Endbereichen einsetzbar ist, welche Endbereiche der Blattfeder (9) eine den Einkerbungen (7b) der Schenkel (7a) kongruente Form aufweisen.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Verstellbereich des Bügels (7) über einen Bereich erstreckt, der in der Gebrauchslage des Bügels (7) einen Mindestwinkel (a, ss) von etwa 5 bis etwa 100 zwischen Skioberseite und der Tourenplatte (2) gewährleistet.4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bügel (7) aus Federstahldraht gefertigt ist, und dass der Bügel (7) oder die Hülse (8) in der unterhalb der Tourenplatte (2) verschwenkten Lage, wie an sich bekannt, in Rastkerben einrastbar sind, welche an der Tourenplatte (2) oder am Fersenhalter (4) ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT0501781A AT371735B (de) | 1980-09-16 | 1980-09-16 | Vorrichtung zum tourengehen fuer eine sicherheitsbindung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT462580A AT368901B (de) | 1980-09-16 | 1980-09-16 | Vorrichtung zum tourengehen |
AT0501781A AT371735B (de) | 1980-09-16 | 1980-09-16 | Vorrichtung zum tourengehen fuer eine sicherheitsbindung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
ATA501781A ATA501781A (de) | 1982-12-15 |
AT371735B true AT371735B (de) | 1983-07-25 |
Family
ID=25601353
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT0501781A AT371735B (de) | 1980-09-16 | 1980-09-16 | Vorrichtung zum tourengehen fuer eine sicherheitsbindung |
Country Status (1)
Country | Link |
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AT (1) | AT371735B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7938432B2 (en) | 2006-01-11 | 2011-05-10 | Fritschi AG—Swiss Bindings | Device used as a climbing aid |
-
1980
- 1980-09-16 AT AT0501781A patent/AT371735B/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7938432B2 (en) | 2006-01-11 | 2011-05-10 | Fritschi AG—Swiss Bindings | Device used as a climbing aid |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA501781A (de) | 1982-12-15 |
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