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Die Erfindung betrifft eine Wasserversorgungs- bzw. Wasserentsorgungsanlage für Häuser, mit wenigstens einem oberhalb eines Raumbodens befindlichen Wasserauslauf, welcher durch ein Absperrorgan steuerbar ist ; sie betrifft insbesondere auch eine solche Wasserversorgungs- bzw.
Wasserentsorgungsanlage mit einer zentralen Speiseleitung und mehreren Abzweigleitungen, welche mit je einem separaten Absperrventil ausgerüstet sind.
In dem Prospekt"WASSER HALT"der Fa. Schubert & Salzer, Ingolstadt, ist ein in Hauswasserversorgungsanlagen einsetzbares System zur Verhinderung von Wasserschäden beschrieben, bei welchem zwischen dem Auslauf eines Auslaufventils und einem zu einem wasserverbrauchenden Gerät führenden Schlauch ein Sicherheitsventil eingesetzt ist, welches sich bei Überschreiten eines bestimmten Wasserdurchflusses schliesst. Bei kleineren, lange dauernden Undichtheiten, bei denen jedoch die vorgesehene Durchflussmenge an Wasser nicht erreicht wird, tritt aber dieses Sicherheitsventil gar nicht in Funktion ; ausserdem ist dasselbe auch nur dann anwendbar, wenn tatsächlich die Gefahr eines plötzlichen Anstieges der Durchflussmenge auftreten kann, wie beispielsweise bei über einen Schlauch gespeisten wasserverbrauchenden Geräten.
Es soll nun eine Wasserversorgungs- bzw. eine Wasserentsorgungsanlage der eingangs beschriebenen Bauart für Häuser geschaffen werden, bei welcher im Falle von unerwünschtem Austritt von Wasser aus dem geschlossenen Leitungssystem unabhängig von einer bestimmten Wasserzufluss-
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für Häuser in einfacher und wirksamer Weise dadurch erreicht, dass auf dem Raumboden wenigstens ein Feuchtigkeitswächter, vorzugsweise lösbar, angeordnet ist, welcher durch auf dem Raumboden anwesendes Wasser betätigbar ist und welcher mit dem Absperrorgan bzw. mit einem Abschaltorgan des zugehörigen Wasserauslaufes steuerbar verbunden ist.
Wenn bei dieser Anlage auf dem Raumboden befindliches Wasser den Feuchtigkeitswächter erreicht, dann spricht derselbe sofort an und steuert nunmehr entweder direkt oder über ein zwischengeschaltetes Steuerglied ein in der betreffenden Wasserzuleitung eingesetztes Absperrorgan, wodurch ein weiteres Austreten von Wasser verhindert wird. Durch die im speziellen vorgesehene lösbare Anordnung des Feuchtigkeitswächters auf dem Raumboden kann dieser jederzeit im Bedarfsfalle vom Raumboden abgehoben werden, beispielsweise entweder nach durch unbeabsichtigtes Austreten von Wasser aus einer Wasserauslaufstelle erfolgtem Inbetriebsetzen des Feuchtigkeitswächters oder aber bei Durchführung der erforderlichen Pflege des Raumbodens.
Die in der Wasserversorgungsanlage eingesetzten Feuchtigkeitswächter sind im allgemeinen derart ausgebildet, dass dieselben innerhalb einer Abdeckung mit Spiel angeordnet sind, wobei sich zwischen den Seitenwänden derselben und dem Raumboden ein Spalt befindet, und dass die Feuchtigkeitswächter vorzugsweise mittels eines Sauggliedes am Raumboden befestigt sind. Dadurch ist einerseits gewährleistet, dass bei feuchtem Aufwischen des Bodens die Feuchtigkeitswächter nicht in Funktion treten bzw. durch unbeabsichtigte mechanische Berührung nicht verschoben werden können, und anderseits kann bei Auftreten eines Wasserschadens sich am Raumboden ansammelndes Wasser durch den unter den Seitenwänden der Feuchtigkeitswächter befindlichen Spalt ungehindert zu denselben gelangen.
Bei der neuen Wasserversorgungsanlage kann vorzugsweise einer Wasserauslaufstelle eine Pumpe vorgeschaltet und in deren Stromkreis ein Abschaltorgan eingesetzt sein. Diese Anordnung ergibt sich insbesondere bei Betrieb von wasserverbrauchenden Haushaltsgeräten oder auch bei Montage von Auffangbecken, von denen das Wasser über eine Wasserauslaufstelle abgeführt wird ; falls hiebei Wasser auf den Raumboden gelangt, wird mittels des Feuchtigkeitswächters die Stromzufuhr zur Pumpe gesperrt und dadurch der Pumpvorgang unterbrochen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäss ausgebildeten Wasserversorgungsbzw. Wasserentsorgungsanlage sind die Absperrorgane der Wasserausläufe als Absperrventile mit automatischem Antrieb ausgebildet und vorzugsweise mit einem Motorantrieb mit zusätzlich angeordneter Handverstellung versehen. Falls bei dieser Wasserversorgungsanlage an irgendeiner Stelle Wasser austritt, wird mittels des der betreffenden Wasserauslaufstelle zugeordneten Feuchtigkeitwächters unverzüglich die Wasserzufuhr gesperrt und dadurch ein weiterer Wasseraustritt verhindert. Der vorgesehene Motorantrieb für die Absperrventile ist in seinen beiden Endstellungen
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(Schliessstellung bzw.
Offenstellung des Absperrventils) stabil und mittels der zusätzlich angeordne- ten Handverstellung können die Absperrventile, beispielsweise bei Stromausfall, auch manuell be- tätigt werden.
Nach der Erfindung sind weiters solche Wasserversorgungsanlagen, welche, wie eingangs erwähnt, eine zentrale Speiseleitung und mehrere Abzweigleitungen enthalten, welche mit je einem separaten Absperrventil ausgerüstet sind, im einfachsten Fall derart ausgestaltet, dass zwei oder mehr parallelgeschaltete Feuchtigkeitswächter dem automatischen Antrieb eines einzigen Absperrven- tils, beispielsweise desjenigen der zentralen Speiseleitung, zugeordnet und mit diesem automatischen
Ventilantrieb verbunden sind.
Bei diesem System kann also von verschiedenen Stellen des Hauses aus mittels der dort aufgestellten Feuchtigkeitswächter das betreffende gemeinsame Absperrventil, beispielsweise das in der zentralen Speiseleitung eingesetzte, angesteuert werden ; diese Massnahme ist an sich unabhängig davon durchführbar, ob etwa ein ganzes Haus oder aber nur ein an eine bestimmte Abzweigleitung angeschlossener Teil desselben bei Auftreten eines Wasserschadens von der Wasserzufuhr abgesperrt werden soll.
Bei einer Variante dieser zuletzt beschriebenen Wasserversorgungsanlage ist dagegen vorge- sehen, dass in vorteilhafter Weise jedem einzelnen, an eine Abzweigleitung angeschlossenen Wasser- auslauf auch ein separater Feuchtigkeitswächter zugeordnet ist, welcher mit dem automatischen Antrieb des Absperrventils der betreffenden Abzweigleitung verbunden ist. Diese Anordnung ist insbesondere für Häuser mit mehreren Wohneinheiten geeignet.
Die erfindungsgemäss ausgebildete Wasserversorgungs- bzw. Wasserentsorgungsanlage kann schliesslich vorzugsweise derart ausgebildet sein, dass am betreffenden, automatisch angetriebenen
Absperrventil bzw. an jedem derselben, vorzugsweise ausserdem auch an dem in der zentralen Spei- seleitung eingesetzten Absperrventil, parallel zu den zugeordneten, parallelgeschalteten Feuchtig- keitswächtern bzw. parallel zum einzelnen Feuchtigkeitswächter zusätzlich ein von Hand betätigba- rer Schalter angeschlossen ist. Mittels eines solchen Handschalters kann nun gewünschtenfalls, also auch unabhängig vom Auftreten eines Wasserschadens, entweder für das ganze Haus oder aber für einen Teil desselben, beispielsweise für eine bestimmte Wohnungseinheit, das Wasserversorgungsnetz abgeschaltet werden, beispielsweise für die Dauer der Abwesenheit der Bewohner.
Auch wenn die einzelnen Abzweigleitungen je separat entweder durch denselben zugeordnete Feuchtigkeitswächter oder aber willkürlich durch von Hand betätigbare Schalter abschaltbar sind, ist es unter Umständen durchaus zweckmässig, wenn, wie oben angegeben, zusätzlich auch die zentrale Speiseleitung selbst abstellbar ist.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäss aufgebauten Wasser- versorgungs-bzw. Wasserentsorgungsanlage für Häuser veranschaulicht. Es zeigen Fig. 1 eine Ausführung des Erfindungsgegenstandes mit einer einzigen zentralen Abschaltvorrichtung für die gesamte Hauswasserversorgungsanlage sowie mit einer in ein wasserverbrauchendes Gerät integrierten Abschaltvorrichtung im Schema und Fig. 2 eine andere Ausführung des Erfindungsgegenstandes mit je einer Abschaltvorrichtung pro Abzweigleitung sowie mit einer diesem Teil des Hauses zugeordneten Abschaltvorrichtung für die Stromversorgung im Schema.
Der Erfindungsgegenstand wird zunächst in seiner Grundausführung beschrieben. Dabei wird auf die Fig. 1 Bezug genommen, die rechts von einer Mauer --10-- ohne Rücksicht auf die tatsächliche relative Anordnung die erfindungsgemäss ausgebildete Anlage zeigt, während sich links von der Mauer --10-- ein Raum --1-- mit einer Wasserauslaufstelle-Z-und einem Feuchtigkeitswäch- ter --3- befindet. Als Wasserauslaufstelle --2-- findet im gezeigten Ausführungsbeispiel ein Auslaufventil Anwendung, das im üblichen Abstand über dem Raumboden --11-- angeordnet ist.
Der Feuchtigkeitswächter --3-- besteht aus zwei in geringem Abstand voneinander angeordneten Kontaktplättchen --30 und 31--. Der durch die Kontaktplättchen --30 und 31-- gebildete Feuch- tigkeitswächter --3-- befindet sich innerhalb einer Abdeckung --32-- im Abstand von deren Seiten- wänden --33 und 34--, die zwischen sich und dem Raumboden --11-- einen Spalt --35-- belassen.
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--36-- mitter --3-- am Raumboden --11-- befestigt ist,
Der Feuchtigkeitswächter --3-- ist mit einer Steuervorrichtung --4-- verbunden, die ihrerseits
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liche Steuerspannung herunter transformiert.
Auf diese Weise befindet sich zwischen dem Feuchtig- keitswächter --3-- und der Steuervorrichtung --4-- lediglich eine Schwachstromleitung, wobei einer der beiden Leitungsdrähte durch die Rohre der Wasserleitung gebildet werden kann, so dass lediglich ein einfacher Draht verlegt werden muss.
Mit der Steuervorrichtung --4-- ist ein automatischer Antrieb --5-- verbunden, der auf ein Absperrventil --6- einwirkt. Das Absperrventil --6-- befindet sich in der Speiseleitung --7-- der Hauswasserversorgungsanlage. Von der Speiseleitung --7-- zweigen Abzweigleitungen --70, 71 und 72-und gegebenenfalls weitere Abzweigleitungen ab, die verschiedene Wasserauslaufstellen mit Wasser versorgen.
Mit der Abzweigleitung --70-, die mit Hilfe eines Absperrventils --60-- abschaltbar ist, steht über eine Leitung --700- die bereits erwähnte, als Auslaufventil ausgebildete Wasserauslaufstelle --2-- in Verbindung.
Bevor die weitere mögliche Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes erläutert wird, soll zunächst seine Funktion an Hand des bisher beschriebenen Aufbaues beschrieben werden :
Wenn durch irgendeinen Umstand Wasser --20- bei der Wasserauslaufstelle --2-- austritt, ohne dass es aufgefangen wird, so gelangt es auf den Raumboden-11-. Dort verteilt sich das Wasser --20-- in Form einer immer grösser werdenden Lache, die durch den Spalt --35-- zu den Kontaktplättchen --30 und 31-- des Feuchtigkeitswächters --3-- gelangt. Das Wasser --20- schliesst auf diese Weise den Stromkreis zwischen den Kontaktplättchen --30 und 31--, woraufhin die Steuervorrichtung --4-- den Antrieb --5-- des Absperrventils --6-- betätigt.
Hiedurch schliesst sich das Absperrventil --6--, wodurch auch die Wasserzufuhr zur Wasserauslaufstelle --2-- unterbrochen wird.
Fig. 1 zeigt in den Abzweigleitungen --71 und 72-- ebenfalls manuell betätigte Absperrventile - 61 und 62-. Von der Abzweigleitung --72-- zweigt wieder eine Leitung --720-- ab, die in einer Wasserauslaufstelle --21-- endet. Auch dieser Wasserauslaufstelle --21-- ist ein Feuchtigkeitswächter --38-- zugeordnet, der parallel zum Feuchtigkeitswächter --3-- geschaltet und mit der Steuervorrichtung --4-- verbunden ist.
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--71- zweigtkeitswächter --800-- integriert, der beispielsweise im Fuss des Gerätes --8-- installiert ist.
Der Feuchtigkeitswächter --800-- steht direkt oder über eine Steuervorrichtung (nicht gezeigt) mit einer
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von Wasser aus dem Gerät --8-- wird somit vom Feuchtigkeitswächter --800-- die Abschaltvorrichtung --80-- angesprochen, wodurch ein Leerpumpen des Gerätes --8-- mit weiterem Austreten von Wasser --20-- vermieden wird.
Parallel zu den Feuchtigkeitswächtern --3 und 300-kann der Steuervorrichtung --4-- und damit dem Antrieb --5-- auch ein von Hand betätigbarer Schalter --9-- zugeordnet sein. Mit Hilfe
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Schon die Beschreibung des Erfindungsgegenstandes an Hand der Fig. 1 zeigt, dass dieser in vielfältiger Weise abgewandelt werden kann. Dabei können die einzelnen Merkmale der Erfindung einzeln oder in Kombination Anwendung finden.
Unter Wasserauslaufstelle --2 bzw. 21-- wird jede Stelle verstanden, an welcher das Wasser - das geschlossene Leitungsnetz verlässt. Dies kann die Wasserleitung --7, 70,71 oder 72--, ein normales Auslaufventil, eine Mischbatterie, die Spülung einer Toilette, die Zuführung zu einem
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wasserverbrauchenden Gerät-8- (z. B. Waschmaschine, Geschirrspülmaschine) od. dgl. sein. Vorteil- hafterweise ist der Feuchtigkeitswächter --3 bzw. 38-- in Nähe der Wasserauslaufstelle --2 bzw.
21-- auf dem Raumboden --11-- angeordnet. So kann sich der Feuchtigkeitswächter unter dem Wasch- oder Spülbecken, unmittelbar neben der Badewanne oder der Dusche oder auch hinter der Toilette befinden. Vorzugsweise befindet sich ein solcher Feuchtigkeitswächter --3 bzw. 38-- auch in Nähe der Verteilerbatterie, über welche die einzelnen Leitungen des Hauses versorgt werden. Durch eine geeignete Anordnung von Feuchtigkeitswächtern zwischen der Wasserzufuhrstelle im Haus und der
Stelle, an welcher der Abwasserkanal das Haus verlässt, kann praktisch in jedem Fall verhindert werden, dass weiteres Wasser aus dem Leitungssystem austritt. Somit ist durch den Erfindungsgegen- stand eine optimale Sicherheit gegen Wasserschäden selbst im Fall eines Leitungsbruches gegeben.
Durch eine Abdeckung-32-, deren Seitenwände zwischen sich und dem Feuchtigkeitswäch- ter --3 bzw. 38-- einen entsprechend grossen Abstand belassen, kann dabei verhindert werden, dass der Feuchtigkeitswächter --3 bzw. 38-- durch Spritzwasser, wie es sich z. B. beim Duschen kaum vermeiden lässt, angesprochen wird. Das Wasser von Wasserlachen kann dagegen durch die verbliebene Spalte --35-- zum Feuchtigkeitswächter --3 bzw. 38-- fliessen.
Der Feuchtigkeitswächter --3 bzw. 38-- kann verschieden ausgebildet sein. Neben der geschilderten Ausführung ist beispielsweise eine solche möglich, die mit einem Kapillarröhrchen arbeitet.
Gelangt Wasser --20-- in den Bereich des Kapillarröhrchens, so steigt es in diesem auf und verbindet zwei Kontakte, wodurch ein Steuerbefehl an die Abschaltvorrichtung abgegeben wird.
Der Feuchtigkeitswächter --3 bzw. 38-- kann vom Raumboden --11-- lösbar ausgebildet sein.
Zu Pflegezwecken oder auch zum Trocknen des Raumbodens --11-- nach einem Ansprechen des Feuch- tigkeitswächters --3 bzw. 38-- ist es vorteilhaft, wenn der Feuchtigkeitswächter --3 bzw. 38-vom Raumboden --11-- weggenommen und später wieder darauf abgestellt werden kann. Um ein unbeabsichtigtes Verschieben des Feuchtigkeitswächters --3 bzw. 38-- zu vermeiden, ist mit diesem direkt oder über eine Abdeckung --32-- eine Saughalterung in Form von Saugnäpfen --37-- ver- bunden.
Wie Fig. 1 zeigt, ist der Erfindungsgegenstand sowohl im Zusammenhang mit der Hauswasserversorgung als auch der Hauswasserentsorgung in Anwendung bringbar. Im Prinzip ist die erfindungsgemässe Lösung gleich, da in beiden Fällen die Zufuhr von weiterem Wasser zur Wasserauslaufstelle durch die Wasserzuführvorrichtung verhindert wird.
Bei der Wasserversorgung erfolgt die Wasserzufuhr über die Speiseleitung --7-- bzw. eine der Abzweigleitungen --70, 71, 72-- usw. Die Abschaltvorrichtung ist hiebei als Absperrventil --6-ausgebildet, dem ein automatischer Antrieb --5-- zugeordnet ist.
Bei der Wasserentsorgung erfolgt die Wasserzufuhr zur Wasserauslaufstelle über eine Pumpe --83--, die das wasserverbrauchende Gerät --8-- oder einen Behälter entleert. Entsprechend ist bei der Wasserentsorgung der Feuchtigkeitswächter --800-- mit einer Abschaltvorrichtung --80-verbunden, die im Stromkreis der der Wasserauslaufstelle vorgeschalteten Pumpe --83-- angeordnet ist. Unter Wasserauslaufstelle wird hiebei der Weg von der Stelle, an welcher das Wasser das Gerät oder den Behälter verlässt, bis zu der Stelle, an welcher es in das geschlossene Abwasserkanalsystem gelangt, verstanden.
In grösseren Wohnanlagen mit mehreren Wohneinheiten ist es nicht angebracht, wenn bei Auftreten eines Schadens in einer der Wohneinheiten das Absperrventil --6-- in der Speiseleitung-7abgestellt wird, da dann die Wasserzufuhr nicht nur zur betroffenen Wohneinheit, sondern zu sämtlichen Wohneinheiten der Wohnanlage unterbrochen wird. Eine für derartige Wohnanlagen geeignete Ausbildung des Erfindungsgegenstandes zeigt Fig. 2. Hiebei ist jeder Wohneinheit eine eigene Abzweigleitung-70, 71, 72-usw. zugeordnet, deren Absperrventil --60, 61, 62-- usw. mit einem eigenen automatischen Antrieb --50, 51, 52-- usw. ausgestattet ist. Jede Wohneinheit mit der ihr zugeordneten Abzweigleitung --70, 71, 72-- usw. ist somit unabhängig von den andern Wohneinheiten.
Ihre Feuchtigkeitswächter wirken auch nur auf die ihnen zugeordneten Abzweigleitungen ein.
In Fig. 2 ist an die Abzweigleitung --70-- eine Leitung --700-- mit einer Waserauslaufstelle --2-- angeschlossen, der ein Feuchtigkeitswächter --3-- zugeordnet ist. Parallelgeschaltet zum Feuchtigkeitswächter-3-ist ein von Hand betätigbarer Schalter --90--, um die Wasserzufuhr über die Abzweigleitung --70-- auch manuell ein-und ausschalten zu können, beispielsweise bei
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Beginn und Beendigung einer längeren Abwesenheit von der Wohnung. Der Feuchtigkeitswächter - und der Schalter --90-- sind mit einer Steuervorrichtung --40-- verbunden, die ihrerseits mit dem Antrieb --50- für das Absperrventil-60-in Verbindung steht.
In genau gleicher Weise ist an die Abzweigleitung --71 bzw. 72-über die Leitung --710 bzw. 720-- die Wasserauslaufstelle-22 bzw. 21-- angeschlossen, der der Feuchtigkeitswächter - -39 bzw. 38-zugeordnet ist. Der Feuchtigkeitswächter --39 bzw. 38-- sowie ein von Hand betätig- barer Schalter --91 bzw. 92-- sind mit einer Steuervorrichtung --41 bzw. 42-- für den Antrieb - 51 bzw. 52-des Absperrventils-61 bzw. 62-- verbunden.
Es können auch hiebei mehrere Feuchtigkeitswächter --3 bzw. 39 bzw. 38-- parallel zueinander angeordnet und einem gemeinsamen Absperrventil --60 bzw. 61 bzw. 62-- usw. zugeordnet sein.
Es können auch zusätzlich ein oder mehrere Feuchtigkeitswächter vorgesehen sein, die die Stromzu- fuhr zu einer Pumpe --83- in der Wasserentsorgung sperren. Dabei kann die Stromzufuhr lediglich zu der Pumpe --83-- oder zu einem Teil oder auch der gesamten Wohneinheit gesperrt werden.
Wie Fig. 2 zeigt, zweigt von der Abzweigleitung --71-- eine Leitung --711-- ab, an die ein wasserverbrauchendes Gerät --81- angeschlossen ist. In Nähe der Wasserauslaufstelle, die durch die Stelle des Gerätes --81- gebildet wird, an welcher auf dem Weg vom Gerät --81- bis zum Erreichen des geschlossenen Abwasserkanalsystems bei Auftreten eines Schadens Wasser austreten kann, befindet sich ein Feuchtigkeitswächter --810--, der mit einer Abschaltvorrichtung --82-in Verbindung steht. Die Abschaltvorrichtung --82-- sperrt die Stromzufuhr zu der gesamten Wohnungseinheit, so dass eine Stromgefährdung durch das Wasser auf dem Raumboden --11- durch allenfalls im Wasser liegende Kabel elektrischer Geräte nicht eintreten kann.
Damit gegebenenfalls die Wasserversorgung für das gesamte Haus unterbrochen werden kann, ist vorzugsweise die Speiseleitung --7- mit einem Absperrventil --6- ausgestattet, das ebenso wie die Absperrventile-60, 61, 62-- usw. in den Abzweigleitungen --70, 71, 72-- usw. mit einem automatischen Antrieb --5- ausgerüstet ist. Diesem automatischen Antrieb --5-- ist ein von Hand betätigbarer Schalter --9- zugeordnet, mit dem das Schliessen des Absperrventils --6-- bewirkt werden kann.
Für den Erfindungsgegenstand spielt es keine Rolle, wie gross der durch den Feuchtigkeitswächter über die Abschaltvorrichtung beeinflusste Bereich ist. In Einfamilienhäusern, wo keine Fremden durch eine Unterbrechung der Wasserzufuhr betroffen werden können, ist es in der Regel vorzuziehen, die gesamte Wasserversorgung zu unterbrechen, da dann eine einzige Abschaltvorrichtung ausreichend ist. Bei grösseren Wohnanlagen mit mehreren Mietparteien ist in der Regel für jede Wohneinheit auch eine separate, von der zentralen Speiseleitung --7-- ausgehende Abzweigleitung vorgesehen. Hier sollte jeder Abzweigleitung eine separate Vorrichtung gemäss der Erfindung zugeordnet sein, damit im Falle eines Ansprechens eines Feuchtigkeitswächters keine andere Mietpartei in Mitleidenschaft gezogen werden kann.
Wenn das Auslaufen des Wassers durch eine Pumpe --83-- bewirkt wird, so ist der Feuchtig- keitswächter --800 bzw. 810-, wie beschrieben, mit einer Abschaltvorrichtung --80 bzw. 82-im Stromkreis dieser Pumpe --83- angeordnet. Falls gewünscht, kann parallel zu dieser Abschaltvorrichtung-80 bzw. 82-- aber auch eine solche Abschaltvorrichtung angeordnet sein, die zusätzlich das Schliessen des entsprechenden Absperrventils --6, 60,61 bzw. 62-- bewirkt.
Der automatische Antrieb-5, 50,51, 52-- usw. für das Absperrventil --6, 60,61, 62-- usw. kann verschieden ausgebildet sein. Beispielsweise kann ein monostabiler Antrieb in Form eines
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Ist der Stromkreis über den Feuchtigkeitswächter nicht mehr geschlossen, so kehrt der Elektromagnet in seine Ausgangsstellung zurück und öffnet sein Absperrventil. Dieselbe Wirkung tritt auch ein, wenn bei einer Stromstörung die Stromzufuhr zum Elektromagneten unterbrochen wird. Damit wird aber eine bereits erfolgte Unterbrechung der Wasserzufuhr für die Dauer der Stromstörung aufgehoben. Ist der Elektromagnet bei geöffnetem Absperrventil --6, 60,61 bzw. 62-- jedoch stets angesprochen, so fällt der Elektromagnet grundsätzlich bei Stromausfall ab und schliesst das Absperrventil.
Aus diesem Grunde ist es vorteilhaft, wenn der automatische Antrieb --5, 50,51 bzw. 52--
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