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Die Erfindung betrifft eine Halterung für langgestreckte Bauteile, insbesondere Installationsrohre, unter Verwendung eines Bügels aus flexiblem Material, vorzugsweise aus Kunststoff, zum Umgreifen der langgestreckten Bauteile, welcher Bügel im entspannten Zustand einen Flachstab bildet, dessen beide Enden an einem Träger, insbesondere mit rundem Querschnitt für die langgestreckten Bauteile, festlegbar sind.
Aus der US-PS Nr. 3,228, 640 wurde ein Aufsteckkörper bekannt, der eine Nut besitzt, in welche ein langgestrecktes Element eingelegt werden kann. Der Aufsteckkörper besitzt hiebei eine zur Nut senkrecht verlaufende Aussparung, die parallelwandig ausgebildet ist und mit der der Aufsteckkörper auf einen Schenkel eines Winkelprofils aufgeschoben werden kann. Diese Befestigungsart ist praktisch auf die Anwendung im Zusammenhang mit Flachelementen beschränkt, denn würde der Aufsteckkörper auf ein rundes Tragelement aufgesteckt werden, so würde es sich verdrehen, was nicht nur die Montage der langgestreckten Bauelemente, sondern auch deren Lagesicherung gegenüber dem Träger beeinträchtigen würde. Darüber hinaus ist die Verwendbarkeit des Aufsteckkörpers auf langgestreckte Elemente beschränkt, deren Durchmesser kaum voneinander abweichen darf.
In der Praxis müssten daher eine Vielzahl von mit unterschiedlichen Nuten ausgestatteten Körpern bereitgehalten werden.
Zur Halterung langgestreckter Bauelemente wurde nun auch schon ein Bügel bekannt (CH-PS Nr. 597704).
Dieser Bügel umgreift hiebei im montierten Zustand die langgestreckten Bauteile. Im entspannten Zustand bildet der Bügel eine Art Flachstab. Die Enden des Flachstabes können dabei an einem Armierungsstab festgelegt werden, u. zw. in einer Stellung in der sie den langgestreckten Bauteil umgreifen. Die Enden des Flachstabes sind hiebei mondförmig ausgebildet und so angeordnet, dass der flachgelegte Bügel ein S oder ein C bildet. Diese Formgebung der Befestigungsenden verursacht bei der Handhabung des Bügels Schwierigkeiten, u. zw. beim Aufhaken mit den Armierungsstäben, weil die halbmondförmigen Enden hinter die Armierungsstäbe bewegt werden müssen und all dies unter Spannung.
Weiters wurde ein, ebenfalls in Gestalt eines Flachstabes ausgebildeter Bügel zum Halten von langgestreckten Bauteilen an Trägern bekannt (CH-PS Nr. 594302).
Die Enden der Flachstäbe sind dabei mit T-ähnlichen Aussparungen versehen, wobei gleichestaltete Aussparungen am Träger angeordnet sind. Dabei muss die Trägerbreite auf die Aussparung im Bügel abgestimmt sein. Die gesamte Belastung ist bei dieser Ausbildung von einem schmalen Querschnitt des Bügels aufzunehmen. Die zweite Hälfte des Bügels trägt zur Halterung am Träger praktisch nichts bei. Die erzielbaren Festigkeitseigenschaften sind gering und die bekannte Anordnung ist hinsichtlich ihrer Herstellung problematisch und kompliziert.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Halterung der eingangs erwähnten Art so auszubilden, dass damit eine einfache, unkomplizierte Befestigung ermöglicht wird.
Erfindungsgemäss ist hiezu vorgesehen, dass die beiden Enden des Bügels als zweizinkige Gabeln mit einem, gegenüber dem Flachstab verstärkten Querschnitt ausgebildet sind, deren zwischen den beiden Zinken liegende Öffnung dem Querschnitt des Trägers angepasst ist, wobei die Zinken so ausgebildet sind, dass die elastischen Gabelenden nach Art eines Klipses auf den Träger aufschnappbar sind. Durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung der Halterung ist eine einfache, unkomplizierte Befestigung durch einfaches Aufdrücken der gabelförmigen Enden auf den, insbesondere runden Träger, erzielbar.
Die erfindungsgemässe Halterung zeichnet sich weiters dadurch aus, dass sich der Abstand zwischen den Gabelzinken gegen das freie Ende der Gabel verbreitert, wobei die Gabelwurzel eine im wesentlichen kreisförmige Berandung aufweist. Bei dieser Ausgestaltung wird beim Aufdrücken durch die Gabelenden zusätzlich noch eine Führung erzielt.
Das erfindungsgemässe Verfahren zum Festlegen der langgestreckten Bauteile an Trägern, bei Nelchem Verfahren Bügel der vorerwähnten erfindungsgemässen Ausbildung verwendet werden, ist iadurch gekennzeichnet, dass an mindestens zwei der Träger, an denen ein langgestreckter Bauteil festzulegen ist, die Bügel jeweils mit einem ihrer Gabelenden aufgesteckt werden, worauf der langgestreckte Bauteil auf die aufgeklipsten Gabelenden aufgelegt wird und hernach jeder Bügel mit
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seinem flachstabartigen Mittelteil, der sich zwischen den beiden Gabelenden befindet, um den langgestreckten Bauteil herumgelegt wird und das zweite Ende des Bügels auf den Träger aufgesteckt wird.
Bei Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens ist eine Justierung der Installationsrohre noch vor deren Festlegung am Träger möglich. Der Bügel wird dabei nur mit einer seiner Gabeln an dem Träger angeklipst, dann kann das Rohr auf die Gabel aufgelegt werden. Dieser Vorgang kann an mehreren Trägern wiederholt werden. Vor dem endgültigen Festlegen kann dann das Rohr auf den Gabeln verschoben werden und erst nachdem es in die richtige Lage gebracht wurde, wird das zweite Gabelende, unter Umschliessen des Rohres, auf den Träger-l-angeklipst, wodurch dann das Installationsrohr festgelegt ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert : Es zeigt Fig. l einen Bügel für eine erfindungsgemässe Halterung für langgestreckte Bauteile in Vorderansicht,
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dungsgemässer Halterung langgestreckte Bauteile zu befestigen sind, Fig. 4 in grösserem Massstab gegenüber Fig. 3 in schaubildlicher Darstellung die erste Stufe beim Festklemmen des langgestreckten Bauteiles, Fig. 5 in schaubildlicher Darstellung mehrere Bügel festgeklemmt auf Haltern, wobei der langgestreckte Bauteil auf dem Bügel ruht und Fig. 6 in schaubildlicher Darstellung den Vorgang bei der endgültigen Befestigung des langgestreckten Bauteiles.
In den Zeichnungen (Fig. 5, 6) ist mit ein langgestreckter Bauteil bezeichnet, der insbesondere ein Installationsrohr sein kann. Zur Halterung dieses Installationsrohres (langgestreckter Bauteil --1'--) dient ein Bügel --2-- aus flexiblem Material. Bevorzugt wird dieser Bügel --2-- aus Kunststoff hergestellt. Dieser Bügel --2-- dient zum Umgreifen der langgestreckten
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dargestellten Ausführungsbeispiel (Fig. 3 und 6) besitzt der Träger-l-runden Querschnitt. Die beiden Enden des Bügels --2-- sind als zweizinkige Gabeln --3, 4-- ausgebildet, mit einem gegen- über dem Flachstab verstärkten Querschnitt.
Die zwischen den beiden Zinken --5-- liegende Öffnung ist dem Querschnitt des Trägers-l-angepasst. Die Zinken --5-- können, wie dies etwa Fig. 6 veranschaulicht, nach Art eines Klipses, auf den Träger-l-aufgeschnappt werden. Der Abstand zwischen den Gabelzinken --5-- verbreitert sich gegen das freie Ende der jeweiligen Gabel --3 bzw. 4--. Die Gabelwurzel --6-- besitzt eine im wesentlichen kreisförmige Berandung.
Unter Verwendung von Bügeln der erfindungsgemässen Art können langgestreckte Bauelemen-
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sogenannter Dübelschellen am Mauerwerk befestigt werden. Zur Montage des langgestreckten Bauele- mentes-l'-am Träger-l-kann dann so vorgegangen werden, wie die Fig. 3 bis 6 mehr im
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klipsten Gabelenden aufgelegt wird (vgl. Fig. 5) und hernach jeder Bügel --2-- mit seinem flachstabartigen Mittelteil, der sich zwischen den beiden Gabelenden befindet, um das langgestreckte Bauelement-l'-herumgelegt wird und das zweite Ende des Bügels --2-- auf den Träger-l- aufgesteckt wird (vgl. Fig. 6).
Auf diese Weise ist dann das Installationsrohr --1'-- auf dem Träger --1-- festgelegt.