DE2519641C2

DE2519641C2 - Haltevorrichtung für Installationsteile

Info

Publication number: DE2519641C2
Application number: DE19752519641
Authority: DE
Inventors: Rolf Horgen Bossert; Ernst Jona Good; Walter Schänis Tremp
Original assignee: Geberit AG
Current assignee: Geberit AG
Priority date: 1974-10-03
Filing date: 1975-05-02
Publication date: 1984-10-25
Also published as: NL7511625A; CH583872A5; BE834074A; FR2287003A1; DE2519641A1; AT341289B; ATA337675A; FR2287003B1; LU73385A1

Description

Die Erfindung betrifft ehe Haltevorrichtung für Installationsteile, insbesondere Rohrteile und Leitungen, mit mindestens einem ein- odev mei -teiligen Rohr, auf dem mindestens ein festklemmbarer Halter verschiebbar angeordnet ist, der Befestigungseinrichtungen für weitere Tragmittel aufweist.

Beim Montieren von sanitären Installationen. Rohrleitungen u. dgl. in Häusern ergibt sich für den Monteur das arbeitsintensive Anpassen der Rohrleitungen an die örtlichen Verhältnisse, sowie deren entsprechendes Abstützen um, insbesondere bei Kunststoffleitungen, jede mögliche mechanische Beanspruchung von den Leitungen fernzuhalten. Die Erfindung befaßt sich mit einer Haltevorrichtung für die Montage und Abstützung von derartigen Installationsteilen.

Aus der US-PS 27 74 134 ist eine Haltevorrichtung der vorstehend beschriebenen Art bekannt. Diese bekannte Haltevorrichtung benötigt für ihre Aufstellung einen mit Beinen versehenen Montagetisch und besteht aus an dem Montagetisch befestigten Rohren, an denen Halter für die Installationsteile festgeklammert sind. Die Halter weisen für ihre Klemmbefestigung einteilige, geschlitzte, mittels Schrauben verstellbare Klcmmbriden auf, die über ein Ende der an dem Montagetisch befestigten Rohre auf diese aufgeschoben und mittels der Schrauben befestigt werden. Dieses führt zu einer relativ umständlichen Montage. Ferner kann an den bekannten Haltern nur jeweils ein Installationstcil — nicht aber mehrere Installationsteile gleichzeitig — befestigt werden, so daß die bekannte Haltevorrichtung nicht universell eingesetzt werden kann und aus vielen Einzelteilen besteht sowie ferner einen relativ großen Raumbedarf benötigt. Auch erfordert der Montagetisch der bekannten Haltevorrichtung sehr viel Platz.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die vielseitig und raumsparend sowie als Baukastensystem mit wenig Einzelteilen ausgebildet ist, wobei eine einfache Montage der gesamten Haltevorrichtung und insbesondere der Halter erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Rohr als Profilrohr mit beispielsweise quadratischem Querschnitt ausgebildet ist, da3 der Halter an seinem einen Ende eine Schellenhälfte aufweist, die mit der Schelleniiälfte eines anderen, ggf. verschiedenartigen Halters oder einer einzelnen Schellenhäifte kumbinierbar ist

Durch die Ausbildung des Rohres als Profilrohr können auf an diesem befestigte Halter hohe Drehmomente ausgeübt werden, ohne daß es zu einem unbeabsichtigten Verdrehen der Halter kommt Die erfindungsgemä-Be Befestigung des Halters mittels einer zweiteiligen Schelle, deren eine Hälfte an dem einen Ende des Halters befestigt ist und deren zweite Hälfte entweder die Schellenhälfte eines anderen Halters sein kann oder eine einzelne Schellenhälfte ist führt zu einem Baukastensystem, das nur relativ wenig Einzelteile benötigt Wird die Schelle aus zv/ei Hälften von zwei verschiedenen Haltern gebildet so können an diesen zwei unterschiedliche Installationsteile befestigt werden, wodurch nur ein geringer Raumbedarf erforderlich ist. Ferner lassen sich aufgrund der erfindungsgemäßen zweiteiligen Schelle unterschiedliche Halter miteinander kombinieren, so daß die erfinflangsgemäße Haltevorrichtung in ihrem Aufbau vielseitig variiert werden kann. Die Zweiteiligkeit der Schelle erfordert nicht ihr Aufschieben über das Ende des Profilrohres, da sie im auseinandergenommenen Zustand lediglich um das Profilrohr herumgelegt und mittels Schrauben befestigt zu werden braucht, wodurch eine einfache Montage gegeben ist Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 und 3 gekennzeichnet.

Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielhaft näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine erfindungsgemäße .Haltevorrichtung zum Aufnehmen und Befestigen sanitärer ;„r-tallationen.

In der Fig. 1 ist eine Haltevorrichtung für Installationsteile, insbesondere Rohrteiie und Leitungen, dargestellt, welche ein Profilrohr 3 aufweist. Es können aber nach einem anderen Ausführungsbeispiel auch mehrere derartige, parallel oder winklig zueinander angeordnete Profilrohre vorgesehen werden. Ferner ist es auch möglich, das ganze Gebilde rahmenförmig zu gestalten. Im vorliegenden Fall, gemäß Fig. 1, ist die Haltevorrichtung 1 mittels des Profilrohres 3 und in dieses eingeschraubte Endstück 5, von welchen nur das eine dargestellt ist, /wischen entsprechenden Gebäudeteilen festgeklemmt. Diese Schraubung ermöglicht ein entsprechendes Anpassen und Befestigen der Haltevorrichtung 1.
Auf dem Profilrohr 3, das beispielsweise quadrati-

v> sehen Querschnitt aufweist, ist ein Halter 7 verschiebbar befestigt. Der Halter 7 ist mit einem Oberteil 9 mit einer oberen Schellenhäifte 10 sowie einem Unterteil 12 mit einer unteren Schellenhäifte 13 versehen. Die beiden Schellenhälften 10 und 13 sind mittels Verbindungs-

ho schrauben 15 miteinander verbunden. Am unteren Ende des Unterteils 12 befindet sich eine Traverse 17, die der Aufnahme von in Schlitzen verschiebbaren Distanzhaltern 18 dient. Diese Distanzhalter 18 können, wie im vorliegenden Fall, als Stäbe ausgebildet sein. Sie bringen die Haltevorrichtung 1 in eine entsprechende Abslandslage von einer nicht dargestellten Gebäudemaucr. Unterhalb der Traversen 17 ist mittels eines Gewinde/.apfens 20 eine runde Rohrschelle 22 mit einer Halle-

mutter 23 befestigt. Diese Rohrschelle 22 dient der Auf-' nähme eines Rohrgebildes 25.

Durch Verschieben des Halters 7 auf dem Profilrohr 3 ist es möglich, in dieser Richtung den Befestigungspunkt zu verändern. Das Fixieren dieses Halters 7 erfolgt durch Festschrauben der Verbindungsschrauben 15 zwischen der oberen und der unteren Schellenhälfte 10 bzw. 13. Die Höheneinstellung erfolgt durch mehr oder weniger tiefes Einschrauben des Gewindezapfens 20 in das Unterteil 12.

Neben dem Halter 7 ist ein weiterer Halter 27 angeordnet. Dieser weist zwei Schellenpaare mit vorderen Schelienhälften 29 und hinteren Schellenhälften 30 auf. Diese dienen dem Befestigen einer Rohrschelle 32 zur Aufnahme eines senkrecht verlaufenden Teiles des Rohrgebildes 25. Dessen Fixierung erfolgt wiederum über einen Gewindezapfen und eine runde Rohrschelle (nicht ersichtlich).

Ein weiterer Halter 34 mit einer Schelle 36 ist mit einer oberen Traverse 38 ausgerüstet, die Träger zweier Distanzhalter 39 ist. Am oberen Ende des Halters 34 befindet sich eine obere Traverse 41. Wie ersichtlich, trägt die untere Schellenhälfte der Schelle 36 kein weiteres Teil. Es können beliebige Oberteile mit beliebigen Unterteilen über die beiden Schellenhälften miteinander kombiniert werden. Es wäre mithin möglich, am Halter 34 anstatt einer einzelnen, unteren Schellenhälfte, z. B. die Schellenhälfte 13 mit dem Unterteil 12 zu befestigen, sofern dies eine entsprechende Rohrleitungsführung verlangen würde.

Eine weitere Schelle 43 eines Halters 45 mit einem Gewindezapfen 47 dient dem Befestigen einer Rohrschelle 49, deren Haltemutter 50 auf den Gewindezapfen 47 geschraubt ist Auch hier ist eine einfache Anpassung bezüglich Horizontal- und Vertikallage möglich.

Dem Halter 45 benachbart ist ein weiterer Halter 53 angeordnet, der mittels einer Schelle 54 an dem Profilrohr 3 verschiebbar und festklemmbar befestigt ist. Der Halter 53 besitzt an seinem unteren Ende eine Traverse 56 mit einer BrUe 57 zur Aufnahme eines vertikal verlaufenden Rohres.

Ein daneben angeordneter Haller 59 mit einer Schellenhälfte 60 weist an seinem freien Ende eine Rohrschelle 62 zur Aufnahme eines weiteren Stranges des Rohrgebildes 25 auf.

Es ist natürlich auch möglich, eine Haltevorrichtung über ein entsprechendes Element senkrecht auf dem Boden abzustützen oder durch entsprechende Teile zwischen Boden und Decke zu verspannen.

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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Haltevorrichtung für Installations teile, insbesondere Rohrteile und Leitungen, mit mindestens einem ein- oder mehrteiligen Rohr, auf dem mindestens ein festklemmbarer Halter verschiebbar angeordnet ist, der Befestigungseinrichtungen für weitere Tragmittel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr als Profilrohr (3) mit beispielsweise quadratischem Querschnitt ausgebildet ist, daß der Haiter (7, 27, 34, 45, 53, 59) an seinem einen Ende eine Schellenhälfte (10,13, 29) aufweist, die mit der Schellenhälfte (10,13,29) eines anderen, ggf. verschiedenartigen Halters (7,27,34,45,53,59) oder einer einzelnen Schellenhälfte (30, 60) kombinierbar ist.

2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das Profilrohr (3) in an sich bekannter Weise Endstücke (5) eingeschraubt sind, mit denen dasselbe zwischen entsprechenden Gebäudeteilen festgeklemmt werden kann.

3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (7, 34) eine Traverse (17 bzw. 38) mit Schlitzen aufweist, in denen Distanzhalter (18 bzw. 39) verschiebbar angeordnet sind.