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Die Erfindung bezieht sich auf eine Halterungsvorrichtung für aufblasbare Kleiderpuppen für Bügelschränke u. dgl.
Derartige Bügelschränke sind vorzugsweise mit einer um eine vertikale Mittelachse drehbaren
Tür versehen, auf welche die besonderen Vorrichtungen, mit welchen das Kleidungsstück während der Behandlungsphase gespannt wird, angebracht werden.
Im besonderen ist in dieser Vorrichtung eine aufblasbare Kleiderpuppe oder ein aufblas- barer Sack anbringbar, welcher das Kleidungsstück spannt, damit es genau und gleichmässig gebü- gelt werden kann.
Da die Kleiderpuppe mit der Tür verbunden ist, ist es erforderlich, Einrichtungen vorzusehen, welche es ermöglichen, die Kleiderpuppe von der Tür wegzuhalten, um eine einfache Anbringung und Entfernung der Kleidungsstücke zu ermöglichen, wogegen die Kleiderpuppe selbst an die Tür angenähert werden muss, um sie durch Drehen der Tür in den Schrank einzubringen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Halterungsvorrichtung für aufblasbare Kleiderpuppen, welche für die vorerwähnte Vorrichtung entwickelt wurde, die jedoch auch eventuell in analogen Einrichtungen verwendet werden kann und die Möglichkeit bietet, die Kleiderpuppe in einfacher und rascher Weise von der Tür entfernen oder an die Tür annähern zu können.
Insbesondere ist eine Aufgabe der Erfindung die Schaffung einer Halterungsvorrichtung, welche eine rasche und einfache Verschiebung der Kleiderpuppe ermöglicht und somit die Arbeiten der Aufbringung und der Entfernung der zu behandelnden Kleidungsstücke erleichtert.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Halterungsvorrichtung der vorgenannten Art, welche derart konstruiert ist, dass sie weitgehendst betriebszuverlässig und betriebssicher ist.
Nicht zuletzt ist eine Aufgabe der Erfindung die Schaffung einer Halterungsvorrichtung für aufblasbare Kleiderpuppen, die leicht aus allgemein im Handel verfügbaren Materialien hergestellt werden kann und überdies, vom rein wirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen, sehr konkurrenzfähig ist.
Die Erfindung bezieht sich demnach auf eine Halterung zum Anbringen von aufblasbaren Kleiderpuppen in Bügelschränken u. dgl., bestehend aus einer Haltestange für die Puppe und einem an der Tür des Bügelschrankes befestigbaren Tragteil für die Haltestange, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragteil eine quer zur Tür sich erstreckende Führung aufweist, entlang welcher die Haltestange verschiebbar ist, und dass ein Getriebe zum Verdrehen der Haltestange beim Verschieben vorgesehen ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind deutlicher der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der erfindungsgemässen Vorrichtung im Zusammenhang mit den Zeichnungen zu entnehmen. Dabei zeigen : Fig. 1 schematisch in perspektivischer Darstellung eine Halterungsvorrichtung für aufblasbare Kleiderpuppen, die an einem Bügelschrank angebracht ist ; Fig. 2 teilweise im Schnitt die Halterungsvorrichtung von der Seite gesehen ; Fig. 3 die Halterungsvorrichtung in Draufsicht und Fig. 4 die Halterungsvorrichtung von einem ihrer Enden aus gesehen.
Gemäss der Zeichnungen weist die Halterungsvorrichtung für aufblasbare Kleiderpuppen für Bügelschränke od. dgl. eine Haltestange --1-- auf, mit welcher eine allgemein mit der Bezugszif-
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Die Haltestange-l-ist mit ihrem unteren hohl ausgebildeten Ende-la- (Fig. 3) auf einem Zapfen --4-- drehbar aufgesteckt, der auf einem Gleitstück --5-- mittels eines Befestigungsstifts-M-festgehalten ist. Das Gleitstück -5-- ist auf einer Horizontalstange --6-- verschiebbar, die mit einem Tragteil --7-- verbunden ist, welcher an der Drehtür --9-- eines allgemein mit --10-- bezeichneten Bügelschrankes über einem Knotenblech --8-- befestigt ist.
Die Horizontalstange -6-- erstreckt sich im wesentlichen senkrecht zur Drehtür --9-- und ist im Bereich des Mittelteils des unteren Endes der Drehtür --9-- angeordnet.
Am Zapfen --4-- ist ein Zahnrad --11-- drehbar aufgesteckt, das mit einer Zahnstange - kämmt, die parallel zur Horizontalstange -6-- verläuft und vom Tragteil --7-- und einer Kopfplatte-13-, welche sie mit der Horizontalstange --6-- verbindet, gehalten ist. Die axiale Verschiebung des Zahnrades -11-- ist durch einen Sprengring --Y-- verhindert.
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Das untere hohl ausgebildete Ende --la-- der Haltestange --1-- weist Einkerbungen --lb-- auf, in welche Zapfen-Z-- eingreifen (Fig. 3), die am Zahnrad --11-- befestigt sind. Dadurch wird eine Drehbewegung von der Haltestange --1-- auf das Zahnrad --11-- übertragen. Wahlweise könnte die Übertragung auch derart erfolgen, dass man das Zahnrad --11-- und die Haltestange - drehfest auf dem Zapfen --4-- anordnet, der seinerseits drehbar auf dem Gleitstück --5-- angeordnet wäre.
Durch die beschriebene Anordnung ist eine Übertragung geschaffen worden, die bei einer
Drehung der Haltestange --1-- bzw. des ihr zugeordneten Zapfens --4-- eine seitliche Verschiebung der Muffe --5-- auf der Horizontalstange --6-- auf Grund der Verbindung durch das Zahnrad - und der Zahnstange --12-- bewirkt. In der Praxis entspricht einer Drehung der Haltestan- ge --1-- eine seitliche Verschiebung der von der Haltestange-l-getragenen Kleiderpuppe - entlang einer senkrecht zur Lageebene der Drehtür --9-- verlaufenden Richtung, wobei die seitliche Verschiebung im Sinne der Absetzung oder der Annäherung je nach der Drehrichtung der
Haltestange --1-- erfolgen kann.
Um ein Schwingen des Gleitstückes --5-- um die Horizontalstange --6-- zu verhindern, er- streckt sich vom Gleitstück --5-- senkrecht zur Horizontalstange --6-- ein seitlicher Arm - ZO-, der eine drehbare Rolle --21-- trägt, die mit dem Stangenteil --22-- im Berührungsein- griff steht, auf welchem Stangenteil --22-- die Zahnstange --12-- ausgebildet ist, wobei die Be- rührung zwischen Rolle --21-- und Stangenteil --22-- auf der Seite, die entgegengesetzt zu jener liegt, auf der die Zahnstange --12-- ausgebildet ist, erfolgt.
Es ist noch zu erwähnen, dass die Drehtür --9-- vorzugsweise aus durchsichtigem Material, wie Glas od. dgl., ausgebildet ist, welches die Möglichkeit bietet, visuell den Verlauf der Arbeitsphasen zu kontrollieren und es dem Benutzer gestattet, im Bedarfsfall sofort die entsprechenden Massnahmen zu ergreifen.
Die Funktionsweise der erfindungsgemässen Halterungsvorrichtung ist, wie die obigen Ausführungen erkennen lassen, äusserst einfach.
Wenn die aufblasbare Kleiderpuppe --2-- gedreht wird, erfolgt auf Grund der durch das Zahnrad --11-- und der Zahnstange --12-- gebildeten Verbindung eine seitliche Verschiebung des Gleitstückes --5-- auf der Horizontalstange --6--, so dass man die Haltestange --1-- von der Drehtür --9-- entfernen kann, wenn ein Kleidungsstück aufgebracht oder abgenommen werden soll.
Dementsprechend hat man die Möglichkeit, die Kleiderpuppe --2-- in die Nähe der Drehtür - zu bringen, wenn die Tür gedreht werden muss, um die aufblasbare Kleiderpuppe --2-in das Innere des Schrankes --10-- zu bringen.
Obige Ausführungen lassen erkennen, dass durch die erfindungsgemässe Halterungsvorrichtung die eingangs gestellten Aufgaben vollinhaltlich gelöst werden, wobei insbesondere auf die konstruktive Einfachheit der Vorrichtung und die Einfachheit der Verwendung auf Grund der Möglichkeit der Erzielung einer seitlichen Verschiebung durch einfache Drehung der Haltestange --1-- um ihre eigene Achse hingewiesen wird.
Es ist noch zu erwähnen, dass bei der Entfernung bzw. Absetzung der Kleiderpuppe von der Drehtür --9-- sich die Kleiderpuppe dreht und das zu bügelnde Kleidungsstück von der andern Seite (von den Schultern aus) zeigt, so dass der Büglerin die Möglichkeit gegeben wird, das Kleidungsstück zu prüfen und zurechtzurichten. Die Vorderseite kann bereits vor der Verdrehung zurechtgerichtet werden, obwohl die Kleiderpuppe nach der Verdrehung durch die Entfernung von der Drehtür mehr Platz für die Zurechtrichtarbeiten lässt. Weiters ist es durch die Drehung möglich, Klemmen oder allfällige andere Teile, die zur Spannung des zu bügelnden Kleidungsstückes angebracht werden, genauer und rascher anzuordnen.
Die Möglichkeit der Drehung der Kleiderpuppe zur Herbeiführung der seitlichen Verschiebung erleichtert nicht nur die Anordnung des Kleidungsstückes, sondern ermöglicht zusätzlich eine Kontrolle der Anordnung des Kleidungsstückes auf seiner ganzen Oberfläche.