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Die Erfindung bezieht sich auf eine Warmwasserheizung mit einem durch einen Brenner heiz- baren Kessel, an den über eine Vorlaufleitung ein Verteiler und über eine Rücklaufleitung ein
Sammler angeschlossen sind, wobei der Sammler und der Verteiler aus zwei nebeneinanderliegenden, geschlossenen Vierkantrohren gebildet sind, die Anschlüsse für die Leitungen von Heizkörpern in zwei gegeneinander auf Lücke versetzten achsparallelen Reihen aufweisen.
Bei üblichen Warmwasserheizungen wird je nach dem verwendeten System das Warmwasser entweder in einem Leitungskreis von Heizkörper zu Heizkörper geführt oder jeder Heizkörper an eine gemeinsame Vorlauf- und Rücklaufleitung angeschlossen. Bei beiden Ausführungsarten, die als Einrohrsystem bzw. Zweirohrsystem bekannt sind, wird jedoch die Vorlauf- bzw. Rücklaufleitung vom Kessel zu den einzelnen Heizkörpern verlegt, die über entsprechende Rohrverbindungen ange- schlossen werden müssen. Dieses Anschliessen der Rohrheizkörper über Abzweigleitungen verlangt aber ein besonderes fachliches Können und entsprechende Werkzeuge, was das Installieren solcher
Warmwasserheizungen aufwendig und teuer macht. Ausserdem kann eine bestehende Warmwasser- heizung nur schwer auf zusätzliche Räume im Nachhinein ausgedehnt werden.
Es ist zwar bereits bekannt (DE-AS 2349605), die Heizkörper nicht einzeln an die gemeinsame Vor lauf-bzw. Rücklauf leitung anzuschliessen, sondern die Heizkörper gruppenweise zusammenzu- fassen und diese Gruppen über einen Fussbodenverteiler mit der Vorlauf- und Rücklaufleitung zu verbinden, was eine gewisse Vereinfachung mit sich bringt, jedoch die grundsätzlichen Schwierig- keiten bezüglich der Montage solcher Warmwasserheizungen nicht vermeidet.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu vermeiden und eine
Warmwasserheizung der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, dass sie ohne besondere Fach- kenntnisse einfach und mit vergleichsweise geringem Arbeitsaufwand installiert werden kann. Ausser- dem soll die Möglichkeit bestehen, die Warmwasserheizung bei Bedarf auch nachträglich ohne besonderen Aufwand zu erweitern.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass der Heizkessel mit dem Verteiler und dem Sammler eine vormontierte Baueinheit bildet und dass die Anschlüsse aus Eckventilen mit quer zu den Achsen der Vierkantrohre verlaufenden Anschlussstutzen bestehen. Das Zusammenfassen des Heizkessels, des Verteilers und des Sammlers zu einer vormontierten Baueinheit, die die nur von Fachleuten herstellbaren Verbindungen bezüglich der Wasserführung und Regelung enthält, stellt dabei nicht nur eine bessere Herstellung sicher, weil der wesentliche Zusammenbau bereits in entsprechend ausgerüsteten Werkstätten erfolgen kann und nicht erst auf der jeweiligen Baustelle durchgeführt werden muss, sondern bietet auch die Möglichkeit einer Installation an der Baustelle durch ein nicht geschultes Personal, weil ja lediglich die Leitungen zwischen den Heizkörpern und dem Verteiler bzw.
Sammler verlegt und angeschlossen werden müssen. Es können daher Kunststoffrohre mit einem vergleichsweise kleinen Querschnitt zum Einsatz kommen, deren Verlegung auf Grund ihrer Grösse und Biegsamkeit keinerlei Schwierigkeiten bereitet. Das Einsetzen von T-Stücken oder das Anschweissen von Abzweigleitungen wird somit völlig überflüssig.
Um eine platzsparende und übersichtliche Leitungsführung zu erhalten, sollten alle an den Sammler bzw. Verteiler angeschlossenen Leitungen möglichst in einer Ebene weg-bzw. zugeführt werden. Dies erreicht man durch die Ausbildung der Anschlüsse als Eckventile mit quer zu den Achsen der Vierkantrohre verlaufenden Anschlussstutzen, wobei der zusätzliche Vorteil erreicht wird, dass sowohl der Anschluss der Leitungen als auch die Betätigung der Eckventile trotz geringem Platzbedarf einfach durchzuführen ist. Die Muttern für die Rohrverbindungen bleiben bei einer solchen Anordnung nämlich mit Hilfe eines entsprechenden Schlüssels ohne weiteres zugänglich.
Auch die Bedienung der Ventile ist wegen der abstehenden Drehknöpfe unbehindert durchführbar, so dass die durch eine solche Anordnung gegebene Möglichkeit, die Verbindungsleitungen in einer gemeinsamen Ebene von Sammler und Verteiler wegzuführen, ohne Beeinträchtigung der Montage und Bedienung erreicht wird.
Eine sehr einfache Konstruktion ergibt sich für eine solche Anordnung von Verteiler und Sammler dadurch, dass der Sammler und der Verteiler durch ein im Querschnitt rechteckiges Rohr mit einer Zwischenwand gebildet sind.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. l ein vereinfachtes Blockschaltbild einer erfindungsgemässen Warmwasser-
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heizung und Fig. 2 eine bevorzugte Ausbildung des Verteilers und Sammlers in teilweise geschnittener
Seitenansicht.
Wie der Fig. 1 entnommen werden kann, wird vom Kessel-l-, der mit dem zugehörigen
Brenner und den Hilfseinrichtungen als Einheit dargestellt ist, mit Hilfe einer Pumpe --2-- über die Vorlaufleitung --3-- Warmwasser einem Verteiler --4-- zugeführt, der eine Vielzahl von An- schlüssen-5-für Verbindungsleitungen-6-zu den einzelnen Heizkörpern --7-- aufweist. Von den Heizkörpern --7-- wird das Wasser nach entsprechender Wärmeabgabe über weitere Verbindungs- leitungen --8-- einem Sammler --9-- zugeführt,
von dem es über eine Rücklaufleitung --10-- wieder dem Kessel-l-zufliesst. Die Rücklaufleitung --10-- kann aber auch über die Nebenleitung --11-- über ein entsprechendes Ventil --12-- an die Vorlaufleitung --3-- angeschlossen werden, wenn die
Temperaturverhältnisse dies wünschenswert machen. Zu diesem Zweck ist ein Regler --13-- vorge- sehen, der von einem Temperaturfühler --14-- beaufschlagt wird und in Abhängigkeit von der fest- gestellten Temperatur die Pumpe --2-- und das Ventil --12-- steuert.
Sowohl der Verteiler --4-- als auch der Sammler --9-- bestehen jeweils aus einem Vierkant- rohr, das stirnseitig verschlossen ist. Das Sammler- und Verteilerrohr --4 und 9-- sind gemäss
Fig. 2 so ausgebildet, dass sie eine gemeinsame Zwischenwand --15-- besitzen. Sie bilden daher einen gemeinsamen Baukörper. Die als Eckventile ausgebildeten Anschlüsse --5-- für die Verbin- dungsleitungen --6 und 8-- sind an einer Wand dieses Baukörpers so angeordnet, dass die dem
Verteiler --4-- und dem Sammler --9-- zugeordneten Anschlüsse --5-- jeweils eine achsparallele
Reihe bilden, wobei die beiden Anschlussreihen gegeneinander auf Lücke versetzt sind, so dass die abgehenden Verbindungsleitungen --6 und 8-- parallel nebeneinander zu liegen kommen.
Diese An- ordnung gewährleistet neben einer ungestörten Bedienung der Eckventile eine einfache Montage der Verbindungsleitungen --6 und 8-- bei wenig Raumbedarf.
Die Vorlaufleitung --3-- und die Rücklaufleitung --10-- sind parallel zu den Verbindungs- leitungen --6 und 8-- angeordnet, wobei die Rücklaufleitung --10-- den Verteiler --4-- durchsetzen muss, wie dies Fig. 2 erkennen lässt. Neben entsprechenden Messgeräten, die nicht dargestellt sind, sind der Verteiler --4-- und der Sammler --9-- noch mit je einem Überdruckventil --16-- ausgerüstet.
Durch das Vorsehen des Verteilers --4-- und des Sammlers --9-- und das Zusammenbauen dieser Konstruktionsteile mit dem Heizkessel-l-, der Pumpe --2-- und dem Regler --13-- zu einer vormontierten Baueinheit --17-- ergibt sich eine Warmwasserheizung, die ohne besondere Kenntnisse installiert werden kann, weil einerseits die einzelnen Heizkörper --7-- nur an die vorbereiteten Anschlüsse --5-- über die Verbindungsleitungen --6 und 8-- angeschlossen werden müssen und anderseits die Verdrahtung hinsichtlich der Regelung und die Verrohrung zwischen Kessel und Verteiler bzw. Sammler bereits durchgeführt sind.
PATENTANSPRÜCHE :
2. Warmwasserheizung mit einem durch einen Brenner heizbaren Kessel, an den über eine Vorlaufleitung ein Verteiler und über eine Rücklaufleitung ein Sammler angeschlossen sind, wobei der Sammler und der Verteiler aus zwei nebeneinanderliegenden, geschlossenen Vierkantrohren gebildet sind, die Anschlüsse für die Leitungen von Heizkörpern in zwei gegeneinander auf Lücke versetzten achsparallelen Reihen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizkessel (1) mit dem Verteiler (4) und dem Sammler (9) eine vormontierte Baueinheit (17) bildet und dass die Anschlüsse (5) aus Eckventilen mit quer zu den Achsen der Vierkantrohre verlaufenden Anschlussstutzen bestehen.