AT354363B - Verriegelungsvorrichtung fuer brunnendeckel, schleusendeckel, schleusenroste u.dgl. - Google Patents

Verriegelungsvorrichtung fuer brunnendeckel, schleusendeckel, schleusenroste u.dgl.

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AT354363B AT810076A AT810076A AT354363B AT 354363 B AT354363 B AT 354363B AT 810076 A AT810076 A AT 810076A AT 810076 A AT810076 A AT 810076A AT 354363 B AT354363 B AT 354363B
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    • E02D29/00Independent underground or underwater structures; Retaining walls
    • E02D29/12Manhole shafts; Other inspection or access chambers; Accessories therefor
    • E02D29/14Covers for manholes or the like; Frames for covers
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03BINSTALLATIONS OR METHODS FOR OBTAINING, COLLECTING, OR DISTRIBUTING WATER
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description


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   Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für Brunnendeckel, Schleusendeckel, Schleusenroste u. dgl. mit einem von aussen betätigbaren, an der Brunnenwandung od. dgl. innerhalb des Deckels angreifenden, als Verriegelungsorgan dienenden, um eine parallel zum Deckel gelegene und in Richtung von ihm weg unverschiebbare Achse schwenkbaren Hebel, dessen freies Ende mit der Brunnenwandung automatisch eingreift. 



   Deckel über Senkbrunnen,   Einsteigschächten   zu unterirdischen Wasserableitungen u. dgl. lässt man in der Regel lose aufliegen, in der Hoffnung, dass die Deckel auf Grund ihres Gewichts und ihrer Schwerhandlichkeit nicht von Unbefugten geöffnet werden können. Die grosse Anzahl von Unglücksfällen, bei denen Leute in Brunnen u. dgl. gestürzt sind, hat indessen erwiesen, dass ein grosser Bedarf an einer wirksamen und zuverlässigen Verriegelung vorliegt. Man hat bereits vorgeschlagen, die Deckel (es handelte sich hier um verhältnismässig kleine Deckel) mit Haken auszurüsten, die bajonettverschlussartig in Eingriff mit an der Brunnenumrandung vorgesehenen Gegenhaken gebracht werden. Man hat auch riegelähnliche Vorrichtungen vorgeschlagen, die von der Oberseite des Deckels in entsprechende Aussparungen an der Brunnenumrandung hineingeführt werden.

   Diese Vorrichtungen haben jedoch keine nennenswerte Anwendung gefunden, vermutlich weil sie die Fertigung der Deckel erschwerten oder weil die Verriegelungsvorrichtung durch Rostbildung oder Verschmutzung ausser Funktion gesetzt wurde. 



   Aus der US-PS Nr. 2,323, 886 ist ein verriegelbarer Schachtdeckel bekannt, der schachtseitig einen zylindrischen stutzenartigen Ansatz aufweist, an welchem aussen an einer Stelle eine Nase vorgesehen ist, die bei schrägem Einsetzen des Deckels in seinen Rahmen unter einen an der Innenseite des Rahmens einwärts vorspringenden Ringbund greift. An der der Nase diametral gegenüberliegenden Seite des Ansatzes ist ein durch eine Ausnehmung desselben radial verschiebbarer Riegel vorgesehen, der in seiner ausgefahrenen Stellung ebenfalls unter den Ringbund greift. In der horizontalen Gebrauchslage des Deckels wird der Riegel durch ein im Deckel schwenkbar gelagertes Gewicht in die Schliessstellung gedrückt. Der Riegel bewirkt hiebei eine rein formschlüssige Verriegelung.

   Zum Öffnen des Deckels muss das schwenkbar gelagerte Gewicht mittels eines Schlüssels gegen die Wirkung der Schwerkraft bewegt werden, um den Riegel aus seiner Schliessstellung zurückzuziehen. 



   Gegenstand der US-PS Nr. 2, 697, 389 ist eine Verriegelungsvorrichtung der eingangs angegebenen Art. Der Deckel muss bei der bekannten Konstruktion von vornherein mit besonders geformten Lappen für die schwenkbare Lagerung der Riegel sowie für die Begrenzung von deren Schwenkwinkel versehen sein. Wenn der Deckel und der zugehörige Einbaurahmen aus Metall, beispielsweise aus Gusseisen, hergestellt werden, ist die erforderliche enge Toleranz für die gute Funktion der bekannten Verriegelungsvorrichtung ohne weiteres erzielbar. Dagegen darf ein einwandfreies Zusammenwirken der Verriegelungsorgane des bekannten Deckels beispielsweise mit Brunnenringen aus Beton oder mit der Wandung eines gemauerten Schachtes nicht erwartet werden. Auch das Entriegeln der Verriegelungsorgane der bekannten Vorrichtung ist nicht einfach zu bewerkstelligen.

   Das bevorzugte Ausführungsbeispiel gemäss der US-PS Nr. 2, 697, 389 weist drei gleichmässig entlang des Umfanges verteilt angeordnete Verriegelungsorgane auf. 



  Zum Abnehmen des Deckels müssen alle drei Verriegelungsorgane gleichzeitig betätigt werden, u. zw. mittels je eines L-förmigen Werkzeuges, welche Werkzeuge mit ihren gekrümmten Enden durch neben den Verriegelungsorganen im Deckel vorgesehene Löcher eingefädelt, vertikal abgesenkt und sodann zum Eingreifen mit den Verriegelungsorganen um ihre Längsachse verdreht werden müssen. Danach müssen die drei Entriegelungswerkzeuge gleichzeitig angehoben werden, um die Blockierung des Deckels aufzuheben. Eine solche gleichzeitige Manipulation von drei Entriegelungswerkzeugen kann sicherlich nicht von einer einzigen Person vorgenommen werden. 



   Die Erfindung zielt darauf ab, eine Verriegelungsvorrichtung für Brunnendeckel, Schleusendeckel, Schleusenroste u. dgl. zu schaffen, bei welcher an die Toleranz der lichten Weite des mit dem Deckel zu   verschliessenden   Rohres, Schachtes   od. dgl.   keine hohen Anforderungen gestellt zu werden brauchen, so dass die Verriegelung den Deckel in jedem Falle sicher festhält, wobei aber die Verriegelung des Deckels von einer einzigen Person mit einem einfachen und einfach anwendbaren Werkzeug gelöst werden kann. 



   Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung bei einer Verriegelungsvorrichtung der eingangs angegebenen Art im wesentlichen darin, dass mindestens ein eine Querverschiebung der Vorrichtung und des mit der Brunnenwandung od. dgl. eingreifenden Hebelendes in der Deckelebene ausser Eingriff mit der Brunnenwandung od. dgl. verhindernder Anschlag vorgesehen ist, dass die Länge des Hebels grösser ist als der Abstand zwischen der Achse und dem zum Eingreifen des Hebelendes bestimmten Bereich der 

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 Brunnenwandung od. dgl., dass sich das zum Eingreifen mit der Brunnenwandung od. dgl. bestimmte Hebelende näher beim Deckel befindet als die Achse und dass als Betätigungsglied zum Entriegeln eine mit dem andern Ende des Hebels zusammenwirkende, durch ein im Deckel befindliches Loch einzuführende
Stange vorgesehen ist.

   Die Verriegelung des Deckels an der Brunnenwandung   od. dgl.   mittels des
Hebelendes ist innerhalb eines verhältnismässig grossen Schwenkwinkelbereiches des Hebels erzielbar, wodurch Toleranzen der lichten Weite des Rohres oder Schachtes selbsttätig ausgeglichen werden. Die zum Öffnen des Deckels erforderliche Entriegelung erfolgt mit einer geraden und geradlinig durch ein Loch im Deckel einzuführenden Stange, die leicht mit einer Hand bedient werden kann. 



   Der Anschlag kann in verschiedener Weise ausgebildet werden. Eine Möglichkeit ist die, dass der eine
Querverschiebung des Hebelendes in der Deckelebene verhindernde Anschlag ein weiterer, in entgegen- gesetztem Sinne gerichteter und in gleichartiger Weise angeordneter Hebel ist. Diese Ausführung ermöglicht die Montage der Vorrichtung in beliebigem Abstand vom Rand des Deckels und erlaubt den
Ausgleich grösstmöglicher Toleranzen der lichten Weite des zu   verschliessenden   Rohres oder Schachtes, da der Anschlag beweglich ist. 



   Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass der eine Querverschiebung des Hebelendes in der Deckelebene verhindernde Anschlag ein in entgegengesetztem Sinne gerichteter, fester und bezüglich der
Achse unverschiebbarer Anschlag ist. Wenn zumindest eine Seite des Schachtes vertikal verläuft und die
Toleranzen der lichten Weite klein sind, so kann die Vorrichtung am Rand des Deckels montiert werden und erfordert nur eine minimale Anzahl beweglicher Teile. Ausserdem braucht der Deckel in der Mitte kein Loch zu haben, und ein schwerer Deckel braucht nicht lotrecht aus dem Schacht herausgehoben bzw. in diesen abgesenkt zu werden, sondern kann um den dem Anschlag benachbarten Rand gekantet werden. 



   Eine Weiterbildung der ersteren Möglichkeit hat das Merkmal, dass auch der weitere Hebel einen mit der Stange zusammenwirkenden Abschnitt aufweist. Hiedurch ergibt sich eine sichere Entriegelungsmöglichkeit für Deckel, die beispielsweise wegen eines Dichtungsrandes mit dem gesamten Umfang gleichzeitig vom Schacht abgehoben bzw. auf diesen aufgesetzt werden müssen. 



   Durch die Massnahme, dass der weitere Hebel durch sein Eigengewicht, mittels einer Feder   od. dgl.   in eine mit der Brunnenwandung od. dgl. eingreifende Lage schwenkbar ist, kommt auch der weitere Hebel automatisch in Eingriff mit der Schachtwandung, welcher Eingriff üblicherweise visuell nicht kontrolliert werden kann. 



   Eine Ausführungsform, bei welcher die Stange die Verschiebung des Hebels aus dessen mit der Brunnenwandung od. dgl. eingreifenden Lage bewirkt, wogegen die Verschiebung in Richtung auf die Eingriffslage automatisch erfolgt, hat den Vorteil, dass das Einrasten automatisch erhalten wird, während das Lösen manuelle Massnahmen verlangt. 



   Hiebei kann zur Erzielung der automatischen Wirkung der Hebel eine Unwucht aufweisen, so dass er durch sein Eigengewicht die Eingriffslage einzunehmen strebt. Diese Ausführung ist besonders geeignet für Milieus, wo andere Mechanismen durch Korrosion, wie Rost   od. dgl.   beschädigt werden könnten. 



   Alternativ kann aber auch zur Erzielung der automatischen Wirkung eine Federungsvorrichtung vorgesehen sein. Dies ist die günstigste Ausführungsform für normale Anwendungsverhältnisse, wobei der Hebel besonders einfach ausgeführt sein kann. 



   Eine zweckmässige Anordnung weist das Merkmal auf, dass die Achse von einer den Deckel durchsetzenden starren Hülse od. dgl. abgestützt ist, die auch als Führung für die von der Oberseite des Deckels in Eingriff mit dem Hebel einführbaren Stange dient. Für diese Anbringung der Vorrichtung eignet sich ein Deckel mit im wesentlichen geschlossener Oberfläche, wobei die Führungshülse mit der Lagerung des Hebels kombiniert ist. 



   Wenn es darum geht, die Vorrichtung bei einem Rost oder einem gitterartigen Deckel zu verwenden, wird die Anordnung zweckmässig so getroffen, dass die Achse von einer als Führung für die Stange vorgesehenen Hülse starr abgestützt ist, welche ihrerseits durch eine biegsame Verbindung in Richtung vom Deckel weg unverschiebbar mit dem Deckel verbunden ist. 



   Durch das Merkmal, dass der Hebel eine veränderliche und einstellbare Länge hat, ergibt sich eine Anpassungsmöglichkeit an Rohre oder Schächte mit unterschiedlicher lichter Weite bzw. mit besonders grossen Toleranzen, wodurch die Notwendigkeit des Vorrätighaltens einer grossen Anzahl von Hebeln unterschiedlicher Länge entfällt. 

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   Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Verriegelungsvorrichtung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 eine Vorderansicht einer einfachen Ausführungsform der Vorrichtung, Fig. 2 eine Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform der Vorrichtung, Fig. 3 eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung in deren wirksamer Lage, und Fig. 4 eine Vorderansicht einer Abänderung der Ausführung in Fig. 3. 



   Ein Brunnen, der ein Säuberungsbrunnen, ein Einsteigeschacht oder ein Senkbrunnen sein kann, ist mit --A-- bezeichnet. Der Brunnen, der in der Regel aus Betonrohren besteht. ist oben durch einen Deckel oder Rost --B-- verschlossen. In den Zeichnungen ist ein Deckel dargestellt, es leuchtet jedoch ein, dass die erfindungsgemässe Verriegelungsvorrichtung ebenso gut bei Rostabdeckungen od. dgl. anwendbar ist. 



   Die Vorrichtung besteht in der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform aus einem festen und einem beweglichen Teil. Der feste Teil besteht aus einer   Hülse   die in einer im Deckel-B--vorgesehenen Öffnung befestigt ist und sich ein Stück in den Brunnen--A--hinunter erstreckt. An dem unteren Ende 
 EMI3.1 
 richtig aufgelegtem Deckel --B-- gegen die Wandung des Brunnens --A-- anliegt. 



   Der bewegliche Teil besteht aus einem zweiarmigen, als Verriegelungsorgan oder-arm dienenden Hebel --5--, der um die   Achse --3u schwenkbar   ist. Die Länge des Hebels ist derart bemessen, dass die horizontale Gesamterstreckung des Hebels und des festen Teiles grösser ist als die Querabmessung des Brunnens. Der Hebel --5-- ist derart ausgewuchtet oder angeordnet, dass sein äusseres Ende --6-bestrebt ist nach unten zu schwenken, so dass das unterhalb der   Hülse --1-- gelegene Ende --7-- nach   oben schwenkt. 



   In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist die   Hülse --1-- exzentrisch   am Brunnendeckel angebracht, es leuchtet jedoch ein, dass sie auch im Mittelpunkt des Deckels angebracht sein kann. Im letzteren Falle ist die Hülse mit einem festen Vorsprung versehen, dessen äusseres Ende die Anschlag-   fläche --4-- bildet.    



   Der Deckel mit der daran montierten Verriegelungsvorrichtung wird in üblicher Weise aufgelegt, wobei darauf zu achten ist, dass der Deckel in der Art auf dem Brunnen zentriert wird, dass die   Anschlagfläche --4-- gegen   die Brunnenwandung anliegt. Beim Auflegen wird der Hebel --5-- mit seinem äusseren Ende an der Brunnenwandung gleiten und nimmt, nachdem der Deckel auf seinem Platz liegt, eine schräg nach oben gerichtete Lage ein. Der Deckel ist somit verriegelt. Falls der Deckel angehoben wird, wird das äussere Ende --6-- des Hebels --5-- gegen die Brunnenwandung gepresst werden, wobei der 
 EMI3.2 
 gegen die entgegengesetzte Wandung presst. Die Grösse der Anpresskraft steigt mit der Kraft, mit welcher der Deckel angehoben wird. 



   Die Verriegelungsvorrichtung wird dadurch unwirksam gemacht, dass eine der lichten Weite der Hülse -   angepasste   und als Betätigungsglied dienende Stange --8-- in die Hülse hinuntergeschoben wird, so dass sie auf das darunterliegende   Ende   --7-- des Hebels --5-- auftrifft und dieses Ende nach unten drückt. Der Eingriff zwischen dem Ende--6--des Hebels und der Brunnenwandung hört dabei auf und der Deckel lässt sich abheben. 



   Bei gewissen Typen von Deckeln und Abdeckungen kann es sich als schwierig erweisen, den Deckel auf den Brunnen so einzupassen, dass eine feste   Anschlagfläche   zur Anlage gegen die Brunnenwandung kommt. 



   Bei solchen Brunnen oder Deckeln lässt sich die Ausführungsform gemäss Fig. 2 verwenden. Diese unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig. 1 dadurch, dass der feste Anschlag --4-- durch eine bewegliche Stange --9-- ersetzt ist. Die als einarmiger Hebel ausgebildete Stange --9-- ist um eine Achse --10-- schwenkbar, die an einem Vorsprung --11-- auf der der Achse --3a-- entgegengesetzten Seite der   Hülse --la-- befestigt   ist. Die Stange --9-- kann frei nach oben schwenken, wird indessen von einem Anschlag --12-- daran gehindert, die Horizontallage zu erreichen oder über diese hinausbewegt zu verwenden. Der   Hebel --5a-- darf   gleichfalls nicht die Horizontallage völlig erreichen oder über diese hinausbewegt werden.

   Das innere Ende --7-- des Hebels verhindert eine solche Schwenkbewegung durch seinen Eingriff mit dem unteren   Ende --13-- der Hülse --la--.   

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   In der Ausführungsform gemäss Fig. 2 ist die   Hülse --la-- in   der Mitte des Deckels angebracht. Beim
Auflegen des Deckels werden der Hebel --5a-- und die bewegliche Stange --9-- mit ihrem äusseren Ende   - 6a   bzw.   14-- an   der Brunnenwandung gleiten und in Anlage gegen diese verbleiben, wenn der Deckel auf seinen Platz gebracht worden ist. Falls der Deckel   angehobep   wird, ohne dass die Verriegelungsvorrichtung unwirksam gemacht worden ist, werden die Enden --6a, 14-- des Hebels --5a-- bzw. der Stange - gegen die Brunnenwandung angepresst und halten den Deckel fest. Die Verriegelungsvorrichtung wird auch in diesem Falle mit Hilfe einer Stange --8a-- freigegeben, die durch die Hülse hinuntergeführt wird und den Hebel --5a-- schwenkt. 



   Anstatt das Eigengewicht des Hebels --5a-- auszunutzen und den Hebel so auszuwuchten, dass er seine Verriegelungsanlage einzunehmen strebt, kann man den Hebel mit einer durch gestrichelte Linien in Fig. 2 angedeutete Federungsvorrichtung, zweckmässigerweise in Form einer Gummifeder, versehen. 



   Es leuchtet ein, dass die Verriegelungsvorrichtung auch in der Art ausgebildet werden kann, dass sie an drei Stellen der Brunnenwandung eingreift, wobei die Hebel dabei zweckmässigerweise einen Winkel von   1200 miteinander   bilden und aus zwei Stangen --9-- und einem von aussen her betätigbaren Verriegelungs-   hebel-5a-bestehen.   



   Es ist auch möglich, die Stange --9-- ausscheiden zu lassen und sie durch einen weiteren, dem Hebel --5a-- ähnlichen, von aussen her betätigbaren Hebel zu ersetzen. 



   Bei der Bemessung einer Verriegelungsvorrichtung an einem Brunnen hat man lediglich darauf zu achten, dass in dem einen Fall dem Verriegelungshebel und in dem andern Fall dem Verriegelungshebel und der Stange eine solche Länge gegeben wird, dass der Winkel zwischen dem Hebel und der Brunnenwandung in der Eingriffslage etwa   45    nicht unterschreitet. Die Anzahl Brunnenabmessungen ist verhältnismässig beschränkt und man kann entweder bereits bei der Herstellung vollständige, den bezüglichen Brunnenabmessungen angepasste Verriegelungsvorrichtungen bereitstellen oder diese mit austauschbaren Verriegelungshebeln von bemessener Länge liefern. Verriegelungsvorrichtungen mit einstellbarer Länge der Hebel sind ebenfalls denkbar. 



   In der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist der Brunnendeckel wie früher mit --B-bezeichnet. Der Deckel hat ein Loch für die   Hülse --lb--.   Das Loch kann so gross sein, dass die Hülse - leicht darin läuft. Die Hülse hat am oberen Ende einen Kragen --15--, der gegen den Lochrand anliegt, und am unteren Ende einen Gewindeteil --16--, welcher nach dem Einstecken der Hülse in einem   Gewindeloch --17-- eines Querstückes --2b-- festgeschraubt   wird, welches mit Lagerungszapfen --3b--, die Schwenkachsen bilden, versehen ist. 



   In dieser Ausführung werden die beiden als Verriegelungsarme dienenden Hebel --5b-- von der   Stange --8b-- betätigt,   die von oben her durch die Öffnung der   Hülse --lb-- in   Eingriff mit den inneren Enden der   Hebel --5b-- einführbar   ist. 



   Ein wichtiger Vorteil mit der Ausführung in Fig. 3 besteht darin, dass das   Querstück --2b-- und   die Hebel --5b-- bei der Montage und Demontage des Deckels gegen ihn angehoben gehalten werden können, so dass sie das Hantieren des Deckels nicht behindern. Nach Anbringung des Deckels auf seinem Platz wird die Hülse losgelassen, wobei die Hebel längs der Brunnenwandung gleiten und mit ihr in Eingriff kommen. 



   Es hat sich in gewissen Fällen,   z. B.   bei Schleusenrosten, als weniger zweckmässig gezeigt, die Verriegelungsvorrichtung nahe dem Rost anzubringen, da Unbefugte durch die Öffnungen des Rostes die Hebel betätigten und diese gegebenenfalls ausser Eingriff bringen   können. Um   dies zu verhindern, ist die Abänderung gemäss Fig. 4 entwickelt worden. Bezüglich der Hebel --5c--, der   Hülse-Ic-und   des   Querstückes --2c-- stimmt   die Ausführung mit der in Fig. 3 dargestellten überein. Anstatt die Hülse - durch ein Loch im   Schleusenrost --B'-- laufen   zu lassen, ist das obere Ende der   Hülse --1c--   durch ein biegsames Verbindungsglied-18-- in der Form einer Kette oder eines Drahtes mit dem Rost verbunden. 



   An dem oberen Ende der Hülse ist ferner eine Führung in der Form einer der Brunnenöffnung angepassten, zweckmässigerweise durchbrochenen Platte --19-- vorgesehen. Die Platte --19--, die durch radial vorstehende, von einem äusseren Ring od. dgl. vereinigte Stäbe ersetzt werden kann, dient dem Zweck, bei der Montage zu gewährleisten, dass sich die   Hülse-le-im   Brunnen hauptsächlich lotrecht erstreckt. 

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   Das biegsame Verbindungsglied --18-- bringt auch den Vorteil, dass man ohne Schwierigkeiten eine seitliche Abweichung zwischem dem Rost und dem Brunnen ausgleichen kann. Schleusenroste werden oft mit Rücksicht auf den   Strassen- oder   Bodenbelag eingepasst und dies kann bedeuten, dass der im vorhinein hergestellte Brunnen in bezug auf den Rost und dessen Umrandung seitlich versetzt sein kann. 



   Bei der Montage der Vorrichtung gemäss Fig. 4 wird zunächst die Verriegelungsvorrichtung mit der als Führung dienenden Platte --19-- in den Brunnen eingeführt, wonach der mit der Hülse durch die Kette --18-- verbundene Schleusenrost aufgelegt wird. Bei Streckung der Kette --18-- tritt die Verriegelungsvorrichtung in Funktion und fixiert den Rost in Lage. 



   Die Demontage erfolgt wie früher mit Hilfe der   Stange --8--,   die dabei durch den Rost nach unten geführt und in die auf der Oberseite der   Platte --19-- vorhandene Hülsenöffnung   gesteckt wird. 



   In sämtlichen Ausführungsformen kann man eine typische Schloss-Schlüsselwirkung erhalten, indem man der Hülsenöffnung oder der Öffnung eines daran befestigten Tellers eine ungewöhnliche Form und der Stange --8-- ein Querschnittsprofil verleiht, die bzw. das mit der Form einer solchen Öffnung   übereinstimmt.   Da die   Stange --8-- keinen grösseren   Beanspruchungen ausgesetzt zu werden braucht, kann man ihr in einfacher Weise die beabsichtigte Form,   z. B.   durch Extrudieren oder durch Schlitzen eines Rohres oder einer Stange, geben. 



     PATENTANSPRÜCHE   : 
1. Verriegelungsvorrichtung für Brunnendeckel, Schleusendeckel, Schleusenroste u. dgl. mit einem von aussen betätigbaren, an der Brunnenwandung od. dgl. innerhalb des Deckels angreifenden, als Verriegelungsorgan dienenden, um eine parallel zum Deckel gelegene und in Richtung von ihm weg unverschiebbare Achse schwenkbaren Hebel, dessen freies Ende mit der Brunnenwandung automatisch eingreift,   dadurch gekennzeichnet,   dass mindestens ein eine Querverschiebung der Vorrichtung und des mit der Brunnenwandung od. dgl. eingreifenden Hebelendes (6,6a) in der Deckelebene ausser Eingriff mit der Brunnenwandung od. dgl.

   verhindernder Anschlag (4,14) vorgesehen ist, dass die Länge des Hebels (5,5a, 5b,   5c)   grösser ist als der Abstand zwischen der Achse (3,3a, 3b, 3c) und dem zum Eingreifen des Hebelendes (6,6a) bestimmten Bereich der Brunnenwandung od. dgl., dass sich das zum Eingreifen mit der Brunnenwandung od. dgl. bestimmte Hebelende (6,6a) näher beim Deckel (B, B') befindet als die Achse (3,3a, 3b,   3c)   und dass als Betätigungsglied zum Entriegeln eine mit dem andern Ende (7,7a) des Hebels (5,5a, 5b, 5c) zusammenwirkende, durch ein im Deckel (B, B') befindliches Loch einzuführende Stange (8,8a, 8b) vorgesehen ist.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Querverschiebung des Hebelendes (6) in der Deckelebene verhindernde Anschlag ein weiterer, in entgegengesetztem Sinne gerichteter und in gleichartiger Weise angeordneter Hebel (5b ; 5c ; 9,14) ist.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der eine Querverschiebung des Hebelendes (6) in der Deckelebene verhindernde Anschlag ein in entgegengesetztem EMI5.1 weitere Hebel (5b, 5c) einen mit der Stange (8b) zusammenwirkenden Abschnitt aufweist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der weitere Hebel (5b ; 5c ; 9, 14) durch sein Eigengewicht, mittels einer Feder od. dgl. in eine mit der Brunnenwandung od. dgl. eingreifende Lage schwenkbar ist. EMI5.2 dass die Stange (8) die Verschiebung des Hebels (5,5a, 5b, 5c) aus dessen mit der Brunnenwandung od. dgl. eingreifenden Lage bewirkt, wogegen die Verschiebung in Richtung auf die Eingriffslage automatisch erfolgt. EMI5.3 <Desc/Clms Page number 6> EMI6.1 dass die Achse (3, 3a, 3b) von einer den Deckel (B) durchsetzenden starren Hülse od. dgl.
    (1, la, lb) abgestützt ist, die auch als Führung für die von der Oberseite des Deckels (B) in Eingriff mit dem Hebel (5,5a, 5b) einführbaren Stange (8,8a, 8b) dient. EMI6.2 dass die Achse (3c) von einer als Führung für die Stange (8) vorgesehenen Hülse (Ic) starr abgestützt ist, welche ihrerseits durch eine biegsame Verbindung (18) in Richtung vom Deckel (B') weg unverschiebbar mit dem Deckel verbunden ist. EMI6.3
AT810076A 1976-11-02 1976-11-02 Verriegelungsvorrichtung fuer brunnendeckel, schleusendeckel, schleusenroste u.dgl. AT354363B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0248427A2 (de) * 1986-06-04 1987-12-09 Passavant-Werke Ag Entwässerrungsrinne
EP0859088A1 (de) * 1997-02-18 1998-08-19 Gustavsberg Rörsystem AB Schachtring-Anordnung für einen Schachtdeckel oder dergleichen

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