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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bildung von ebenen und/oder räumlichen Konstruktionen mittels durchbrochener oder homogener Trägerelemente.
Es sind Träger- bzw. Bewehrungselemente bekannt, die aus durchlaufenden schlangen-oder zick-zaek-förmigen Stäben bestehen. Weiters sind Trägerelemente bekannt, bei welchen ein Obergurt und ein Untergurt durch dreieckartige Versteifungen verbunden sind. Anderseits bestehen freitragende Konstruktionen bekanntlich meist aus einer Gitterbewehrung und aus Stützkörpern. Sonstige Gitterkonstruktionen werden meist aus starren Bauteilen zusammengeschweisst, das Hantieren mit diesen Bauteilen ist umständlich und zeitraubend. Die einzelnen Konstruktionsteile müssen oft bereits fertig montiert zur Baustelle geschafft werden, was das Transportproblem sehr erschwert.
Das erfindungsgemässe Verfahren erlaubt jedoch die Herstellung von Gitter- bzw. Rasterkonstruktionen, abgestimmt auf die verschiedensten statischen Beanspruchungen, auf rationelle und schnelle Weise. Dies geschieht dadurch, dass flache Trägerelemente, aus welchen einzelne und/oder einzelne mit homogenen Flächen abwechselnde, oder aneinander gereihte Dreiecke ausgespart sind, so zusammengesetzt werden, dass sich wieder ein Dreiecksprofil ergibt, und dass quer zu diesem Dreiecksprofil weitere Trägerelemente so eingeschoben werden, dass diese sich an den einzelnen Dreieckseiten abstützen, wobei sich die einzelnen Träger gegeneinander fixieren.
Einzelne Dreieckseiten können auch mit vollkommen homogenen Trägern durch Einschieben derselben abgedeckt werden, so dass in der Draufsicht pyramidenförmige Vertiefungen entstehen.
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Teil aufgestellt und als Sicht-und Schallschutzwand verwendet werden.
Es ist auch möglich die nach dem Verfahren hergestellten Bauteile mit Kunststoffen auszuschäumen.
Die Berührungsstellen der Träger können auch durch Drähte, Seile od. dgl. verstärkt werden.
Fertiggestellte Konstruktionsteile können auch über ein gespanntes Seil kontinuierlich vorgeschoben werden, wobei der Zusammenbau der Konstruktion an der einen Seite ebenso kontinuierlich erfolgt.
Werden flache, runde Trägerelemente kegelförmig zusammengestellt und abwechselnd (grosser Durchmesser an grossen Durchmesser und kleiner an kleinen) übereinander gesetzt, so können durch Einschieben gerader Trägerelemente, rohrförmige Gitterkonstruktionen zusammengesetzt werden. Durch Modifizierung der Trägerformen (halbrund, elliptisch, trapezförmig u. dgl.) können die verschiedensten Bau-Schiffs- und Flugkörper hergestellt werden.
Die Zrägerelemente lassen sich dadurch verstärken, dass sie verklebt oder verpresst werden, wobei zwischen zwei Schichten Verstärkungen eingelegt werden.
Fertige Rasterelemente können mit Mörtel, Isoliermasse oder einem feuerhemmenden Stoff überzogen werden. Auf diese Weise ist es z. B. möglich, Bauteile für erdbebensichere Fertighäuser, Fassadenelemente und Wandelemente für Kühlräume herzustellen.
Die Aussparungen der Träger können rechtwinkelige, gleichseitige oder gleichschenkelige Dreiecke darstellen.
Da die nach dem Verfahren zusammengesetzten Konstruktionen selbstverfestigend sind, ist es z. B. auch möglich, die Konstruktionen wieder abzubauen-da sie ja an sich keiner weiteren Fixierung bedürfen-und die einzelnen Trägerelemente wieder neu zu verwenden.
Sollen die Trägerelemente gegeneinander fixierbar sein, so ist es möglich diese schon bei der Herstellung mit Laschen oder Durchbrechungen zur gegenseitigen Fixierung zu versehen, wobei diese so angeordnet sein können, dass die Laschen durch die Durchbrechungen geschoben werden können und die endgültige Fixierung durch Verbiegen der Laschen geschieht.
Die Erfindung wird nun im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert, wobei die Fig. l, 2 und 3 verschiedene Ausführungsformen der zum Verfahren verwendeten Trägerelemente, die Fig. 4 ein rohrförmig gebogenes Trägerelement, die Fig. 5 bereits zusammengesetzte Trägerelemente, die an einem Seil od. dgl. aufgehängt sind, die Fig. 6 und 7 schematisch einen Raster, die Fig. 8 die Möglichkeit verschiedener Eckkonstruktionen, die Fig. 9a bis 9c verschieden zusammengesetzte räumliche Raster, und die Fig. 10 und 11 weitere Ausbildungen an den Trägerelementen zeigen.
Zur Durchführung des Verfahrens werden flächige Trägerelemente-l-benötigt, welche dreieckige Aussparungen aufweisen. Die Dreiecke können aneinandergereiht (Fig. l) oder durch homogene
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Flächen (Fig. 2) getrennt sein, wobei die Dreiecke rechtwinkelig, gleichseitig oder gleichschenkelig sein können.
Die Träger müssen jedoch exakt gleich gefertigt sein, d. h. ihre Höhe muss immer einer Seitenlänge eines Dreiecks entsprechen. Zum Abdecken werden homogene Trägerelemente (Fig. 3) verwendet, für deren Höhe naturgemäss gleiches wie für die übrigen Träger gilt, da diese ja ineinander geschoben werden müssen. Die Träger können praktisch maschinell in einer Ebene gefertigt werden.
Wird so ein flaches, mit Dreiecken durchbrochenes Trägerelement --1-- so zusammengesetzt, dass sich dessen Endflächen an der Linie E - F berühren (Fig. 4), so entsteht ein Zylinder- bzw. kegelstumpf- förmiges Hohlgebilde. Mehrere solcher Ringträger wechselseitig übereinander gesetzt ergeben, mittels
Durchstecken von geraden Trägern --1-- durch die Ausnehmungen--7--, rohrförmige Gebilde beliebiger Länge.
Eine besondere Möglichkeit des Verfahrens zeigt die Fig. 5, wo zur Verstärkung der Oberkante--A-- ein Seil, Schlauch oder Draht eingezogen ist. Dadurch können Raster an verspannten Seilen freitragend aufgehängt werden, bzw. ist es möglich, Abstände zu überbrücken, u. zw. solcherart, dass erst die Seile verspannt und dann über diese Seile von einer Seite aus die Rasterkonstruktionen kontinuierlich vorgeschoben werden, wobei die Raster an Ort und Stelle zusammengesetzt werden können.
Selbstverfestigende Rasterelemente werden nun durch Zusammensetzen von Trägerelementen-l--so hergestellt, dass diese an einer Seite so zusammengesetzt werden, dass sich wieder ein Dreieckprofil--C- ergibt. Quer zu diesem Profil werden nun weitere Träger so eingeschoben, dass sich diese an den Seiten --a und b-abstützen (Fig. 6 bzw. 7) wobei sich die einzelnen Träger gegeneinander selbst fixieren. Man kann nun je nach Anzahl der verwendeten Trägerelemente grössere oder kleinere Raster herstellen (Fig. 6). Werden jetzt wie Fig. 7 zeigt im Dreiecksverband homogene Trägerelemente --3-- so eingeschoben, dass diese z. B. bei-b-- aufliegen, so wird der Raster nach unten abgedeckt.
Dabei entstehen an der Oberseite des Rasters zwischen den Kreuzungsstellen der Trägerelemente wabenförmige Vertiefungen - -4--.
Die Fig. 8 zeigt, wie leicht die Raster in jede Richtung, durch einfaches Eckenansetzen, zu führen sind.
In der Fig. 9 sind verschiedene Kombinationen mit verschieden grossen Rasterelementen gezeigt. So sind in der Fig. 9A gleich grosse Raster und und 1'-- übereinander gelegt, in Fig. 9B trägt ein Grossraster - l-eine Oberdecke-l'-aus kleinen Trägerelementen und eine Unterdecke ebenfalls aus kleinen Trägerelementen, wobei ein Hohlraum gebildet wird, der entweder technisch genutzt, oder aber mit einem weiteren Raster --1"-- ausgefüllt werden kann.
Die Fig. 10 zeigt ein Trägerelement welches an einer Seite Durchbrechungen --8-- aufweist, in welche Laschen --9-- eines andern Trägerelements (Fig. 11) eingeführt werden können, wobei die Fixierung durch einfaches Verbiegen der Laschen --9-- nach dem Zusammensetzen der Träger erfolgen kann.
Das erfindungsgemässe Verfahren ermöglicht durch einfache Mittel die Herstellung von flächigen und räumlichen Rasterkonstruktionen, die je nach verwendetem Material bei der Herstellung der Trägerelemente-angefangen z. B. von Pappe, Karton, Kunststoffplatten bis zum Stahlblech usw. - jeder Belastung angepasst werden können. Der grösste Vorteil ergibt sich jedoch daraus, dass sich die Trägerelemente gegenseitig an den Kanten abstützen und sich so eine optimale Last- bzw. Druckverteilung ergibt.
So können z. B. nach dem erfindungsgemässen Verfahren Decken-, Hallen- und Brückenkonstruktionen rasch und rationell hergestellt werden, das Zusammensetzen der einzelnen Trägerelemente kann an der Baustelle erfolgen. Der Transport der flachen Trägerelemente von der Produktion zur Baustelle ist einfach und unkompliziert. Weitere Verwendungsmöglichkeiten sind die Herstellung von Fassadenelementen, von erdbebensicheren Fertighäusern usw. Durch die Möglichkeit, die Rasterelemente mit Putz, Isoliermasse oder einem feuerhemmenden Stoff zu überziehen ergibt sich ein universelles Anwendungsgebiet.
Kühlraumwände können nach dem Verfahren raschest hergestellt werden.
Des weiteren ist es z, B. möglich den Hohlraum der Raster technisch zu nutzen, durch Verlegen von Sprinklerleitungen, Installationen, Kabelkanälen usw. Die wabenförmigen Ausnehmungen der Raster können neben Baustoffen z. B. auch mit Erde gefüllt werden, d. h. dass diese Raster auch bepflanzt werden können und sich so als zu begrünende Abdeckungen, Lärmschutzwände od. dgl. verwenden lassen. Bei
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Nichtgebrauch können diese Raster sogar wieder auseinander genommen und einer eventuell neuen Verwendung zugeführt werden.
Auch Kabel-, Brunnenschächte und Tunnelauskleidungen sind einfach und an Ort und Stelle - ohne Transportprobleme - herstellbar.
Die Erfindung ist auf die in den Zeichnungen dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen nicht beschränkt, sondern Modifikationen sind im Rahmen der Erfindung durchaus durchführbar.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Bildung von ebenen und/oder räumlichen Konstruktionen mittels durchbrochenen
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aneinandergereihte Dreiecke (2) ausgespart sind, an einer Seite (A oder B) so zusammengesetzt werden, dass sich wieder ein Dreieckprofil (C) ergibt, und dass quer zu diesem Dreieckprofil weitere Trägerelemente (1) so eingeschoben werden, dass diese sich an den einzelnen Dreieckseiten (a, b, c) abstützen, wobei sich die einzelnen Träger gegeneinander fixieren.