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Die Erfindung betrifft eine Rasierklingeneinheit mit zwei langgestreckten Rasierklingen, die zwischen einem Ober- und einem Unterteil parallel zueinander angeordnet sind, wobei die Schneidkante der Folgeklinge in der Schneidrichtung gegenüber der Leitklinge zurückversetzt ist, mit einer Führungsfläche für die Haut vor den Schneidkanten.
Aus der DE-OS 2015486 ist eine Rasierklingeneinheit bekanntgeworden, die zwei in einer kastenartigen Tragkonstruktion eingespannte, schmale und versetzt gegeneinander angeordnete Klingen aufweist.
Beide Klingen sind freitragend und sind über ihre ganze Länge nicht abgestützt. Dieser Umstand ist ein besonderer Nachteil der bekannten Rasierklingeneinheit, da die Klingen bei Gebrauch ihre Lage nicht beibehalten und daher die in der obgenannten deutschen Offenlegungsschrift angegebenen, die Überstände der Klingen betreffenden Masse nicht eingehalten werden können. Die Art der Anordnung der Klingen bei der bekannten Rasierklingeneinheit hat bei deren Gebrauch eine Veränderung der gesamten Rasiergeometrie zur Folge.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer neuen Rasierklingeneinheit, bei der dieser Nachteil vermieden ist, welche wirtschaftlich herstellbar ist, robust und zuverlässig ist und eine einwandfreie Rasur auch an schwierig zu rasierenden Stellen gewährleistet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Winkel AL zwischen der die Schneidkante der Leitklinge und die Führungsfläche längs Geraden berührenden Ebene und der durch die Klinge verlaufenden Ebene 20 bis 32 und der Abstand SL zwischen den Geraden 0, 7 bis 2, 1 mm beträgt, dass der Abstand SF zwischen den beiden
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Durch den geringen Überstand und den vorbestimmten Abstand beider Klingen ist es möglich, zwei bestimmte, aufeinanderfolgende Schneidvorgänge an jedem Barthaar auszuführen. Der Schnitt durch die Folgeklinge erfolgt nach dem ersten Schnitt durch die Leitklinge zu einem Zeitpunkt, zu dem das Barthaar noch nicht vollständig in seine Normallage zurückgekehrt ist.
Vorzugsweise ist der Winkel AF zwischen der die Schneidkante der Folgeklinge und die Schneidkante der Leitklinge berührenden Ebene und der durch die Folgeklinge verlaufenden Ebene kleiner als der Winkel AL'
Gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform beträgt der Winkel AL etwa 26 , der Winkel AF
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung folgen aus der nachstehenden erläuternden Beschreibung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles, welches einen Schnitt durch den vorderen Teil einer Rasierklingeneinheit in vergrössertem Massstab zeigt.
Die Rasierklingeneinheit besitzt eine Leitklinge --32-- und eine Folgeklinge --34--, welche durch einen nicht gezeigten Abstandshalter in einem vorbestimmten Abstand von der Leitklinge gehalten ist.
Beide Klingen sind über ihre gesamte Länge gegenüber einem Gehäuse abgestützt. Ihre gegenseitige Lage ist durch Stifte --40-- festgelegt.
Eine erste Bezugslinie --150a-- erstreckt sich von der Schneidkante --68-- der Folgeklinge --34-aus zu einem Berührungspunkt --152a-- auf einem Schutzkörper --64--, wobei die senkrechte Strecke EL' über die die Schneidkante --66-- der Leitklinge --32-- über diese Linie hinaus vorsteht, den Überstand dieser Klinge darstellt. Eine ähnliche Bezugslinie --154a-- verläuft von der Schneidkante --66-- der Leitklinge --32-- aus zu einem Berührungspunkt --156a-- an der Oberfläche einer Kappe --38--, wobei die senkrechte Strecke Ex, cuber die die Schneidkante --68-- der Folgeklinge --34-- über diese Linie hinaus vorsteht, den Überstand dieser Klinge darstellt.
Eine weitere, für die Definition der Rasier-
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Bezugslinie, die den eingeschlossenen Winkel der Schneidkante --66-- der Leitklinge --32-- halbiert) und der Linie --160a--, die von der Schneidkante --66-- der Leitklinge zum Berührungspunkt am Schutzglied - führt (welcher letztgenannte Punkt gegenüber dem Punkt --152a-- etwas versetzt gelegen ist).
Zwischen der zu der Linie --158A-- parallelen Linie durch die Schneidkante --68-- der Folgeklinge --34-- und der Linie die von der Schneidkante --68-- zu der Schneidkante --66-- führt liegt der Winkel AF. Eine weitere wesentliche Grösse ist der Abstand zwischen jeder Schneidkante und einem vor dieser gelegenen Abstützpunkt. Der Abstand für die Schneidkante --66-- der Leitklinge --32-- ist mit SL bezeichnet und stellt die Entfernung zwischen der Schneidkante --66-- und dem Berührungspunkt am Schutzglied --64-- dar, wogegen der Abstand SF für die Folgeklinge --34-- die Entfernung zwischen der Schneidkante --68-- und der Schneidkante --66-- der Leitklinge --32-- ist.
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Bei der dargestellten Klingeneinheit beträgt für die vordere Klinge --32-- der Winkel AL 26 , wobei der Winkel AF 220, 50' bei der Folgeklinge --34-- beträgt. Die Überstände EL und EF liegen in einem
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bis 2, 1 mm liegen.
Die Erfindung kann selbstverständlich auch in andern Ausführungsformen als in der oben beschriebenen verwirklicht werden. Weiterhin kann die Ebene einer oder mehrerer Folgeklingen unter einem andern Winkel angeordnet werden als der der Leitklinge.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Rasierklingeneinheit mit zwei langgestreckten Rasierklingen, die zwischen einem Ober- und einem Unterteil parallel zueinander angeordnet sind, wobei die Schneidkante der Folgeklinge in der Schneidrichtung gegenüber der Leitklinge zurückversetzt ist, mit einer Führungsfläche für die Haut vor den Schneidkanten, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel AL zwischen der die Schneidkante (66) der Leitklinge (32) und die Führungsfläche längs Geraden berührenden Ebene und der durch die Klinge (32) verlaufenden Ebene 20 - 320 und der Abstand SL zwischen den Geraden 0, 7-2, 1 mm beträgt, dass der Abstand SF zwischen den beiden Schneidkanten (66,68) beider Klingen ebenfalls 0, 7-2, 1 mm beträgt und jede Schneidkante einen Überstand EF bzw.
EL in einem Bereich von 0-0, 08 mm, vorzugsweise 0, 04 mm besitzt.