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Die Erfindung bezieht sich auf einen zusammenklappbaren Werkzeughalter, vorzugsweise zur Aufnahme eines Satzes von Spiralbohrern, welcher einen im wesentlichen in Form einer mit Querstegen versehenen Platte ausgebildeten Magazinteil, in den die Werkzeuge in in den Querstegen angeordnete Aufnahmeöffnungen einsteckbar sind, und eine Grundplatte aufweist, die mit dem Magazinteil schwenkbar verbunden ist und
Seitenwände besitzt, von denen eine der Schwenkachse benachbart und parallel zu dieser verlaufend angeordnet ist, wobei die Werkzeuge in den Magazinteil im wesentlichen quer zur Schwenkachse von Grundplatte und
Magazinteil einsteckbar sind, und wobei sich die Schwenkachse in der Nähe des Randes sowohl der Grundplatte als auch des Magazinteiles befindet und im Zuge der Schwenkbewegung der Magazinteil von einer Lage,
in der die Platte des Magazinteiles sich annähernd parallel zur Grundplatte und im Abstand von dieser befindet, aufrichtbar ist.
Bei einem bekannten Werkzeughalter vorgenannter Art ist der Magazinteil an einer Grundplatte, welche an drei Seiten mit Seitenwänden versehen ist, im Bereich der seitenwandfreien Kante schwenkbar gelagert, und es ist an der Lagerstelle des Magazinteiles auch ein Deckel schwenkbar angebracht, welcher die Grundplatte zu einer den Magazinteil umschliessenden Schachtel ergänzt. Der Magazinteil ist dabei um seine Schwenkachse im Bereich zwischen Grundplatte und Deckel weitgehend frei verschwenkbar. Eine solche weitgehend freie
Verschwenkbarkeit kann sich aber bei instabiler Aufstellung des Werkzeughalters hinsichtlich der Manipulation bzw. Entnahme der im Werkzeughalter befindlichen Werkzeuge ungünstig auswirken.
Es ist ein Ziel der Erfindung, einen Werkzeughalter vorstehend genannter Art zu schaffen, bei dem auch bei ungünstiger Aufstellung oder Aufhängung eine leichte Manipulation bzw. Entnahme der im Werkzeughalter befindlichen Werkzeuge gewährleistet ist, wobei zusätzlich ein möglichst einfacher Aufbau des Werkzeughalters angestrebt wird, da ja solche Werkzeughalter vornehmlich im Reparatur- und Hobbybereich zum Einsatz kommen.
Der erfindungsgemässe Werkzeughalter eingangs erwähnter Art ist dadurch gekennzeichnet, dass die an der
Grundplatte der Schwenkachse benachbart angeordnete und parallel zu dieser Schwenkachse verlaufende
Seitenwand ebenflächig ausgebildet ist, wobei der Abstand dieser Seitenwand von der Schwenkachse annähernd gleich dem Abstand der Schwenkachse von der durch die Platte des Magazinteiles gelegten Ebene ist und diese
Seitenwand geringfügig in die von den im Bereich der Schwenkachse liegenden Teil der Platte des Magazinteiles beim Schwenken beschriebenen Schwenkbahnen ragt, und wobei diese Seitenwand und die im Bereich der
Schwenkachse liegenden Teile der Platte des Magazinteiles in bezug aufeinander elastisch auseinanderdrückbar sind, um die Schwenkbewegung zu ermöglichen,
und in einer Ausschwenklage des Magazin teiles diese Seitenwand und die Platte des Magazinteiles annähernd parallel zueinander verlaufend aneinander anliegen. Durch diese Massnahmen wird auf sehr einfache Weise eine Fixierung des Magazinteiles in bezug auf die Grundplatte in von der Grundplatte weggeschwenkten Stellung ermöglicht, und es ist durch diese Fixierung eine sehr einfache, ungestörte Manipulation an den im Werkzeughalter bzw. dessen Magazinteil befindlichen Werkzeugen möglich, u. zw. auch bei unstabiler Aufstellung des Werkzeughalters, mit der ja gerade bei einem Einsatz im Reparaturund Hobbybereich gerechnet werden muss. Weiters ist die erfindungsgemäss ausgebildete Werkzeugkassette gegenüber Fertigungstoleranzen weitgehend unempfindlich.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn man bei der erfindungsgemässen Werkzeugkassette vorsieht, dass die der Schwenkachse benachbart parallel zu dieser Schwenkachse verlaufende Seitenwand der Grundplatte in Richtung zur Schwenkachse geneigt verläuft, weil hiedurch der Magazinteil auch in leichter Schräglage in bezug auf die Grundplatte fixiert werden kann und hiedurch eine verbesserte Standfestigkeit und eine weitere Erleichterung der Entnahme von Werkzeugen aus dem Werkzeughalter erzielt werden kann. Vorteilhaft wählt man dabei, dass die genannte Seitenwand der Grundplatte mit dieser einen zwischen 70 und 850 liegenden Winkel einschliesst.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Werkzeughalters ist vorgesehen, dass an dem der Schwenkachse benachbarten und parallel zu dieser verlaufenden Rand des Magazinteiles mindestens eine zur benachbarten parallel zur Schwenkachse verlaufenden Seitenwand der Grundplatte hin aus der Ebene der Platte des Magazinteiles vorstehende Nase angeordnet ist, die im Zuge des Aufrichtens des Magazinteiles mit ihrer Steilfläche bzw. -kante an der Innenseite der vorgenannten Seitenwand der Grundplatte zum Anliegen kommt und so eine erste Aufrichtlage des Magazinteiles festlegt und im Zuge der weiteren unter gegenseitigem elastischem Ausweichen dieser Seitenwand und des Magazinteiles erfolgenden Aufrichtbewegung dann mit der Nasenrückenfläche an der Innenseite dieser Seitenwand der Grundplatte zum Anliegen kommt.
Bei dieser bevorzugten Ausbildung ergeben sich durch das Vorsehen einer Nase oder mehrerer Nasen in der vorgenannten Weise Erleichterungen beim zum Einschnappenbringen des Magazinteiles in jener Fixierlage, in der die Platte des Magazinteiles an der erwähnten Seitenwand der Grundplatte zum Anliegen kommt, und weiter auch eine zweite Fixierlage, welche insbesondere für die Möglichkeit einer senkrechten Aufstellung der Grundplatte von Bedeutung ist. Letzteres ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn man die Grundplatte an einer Wand oder einem Ständer aufhängen will, und man kann für diesen Zweck vorteilhaft in der Grundplatte mindestens eine Öffnung vorsehen, mit der der Werkzeughalter an einem Haken od. dgl. aufhängbar ist.
Um trotz des angestrebten elastischen Ausweichens der Seitenwand der Grundplatte gegenüber dem Magazinteil eine gute Stabilität der Grundplatte zu erhalten, sieht man vorteilhaft vor, dass längs der quer zur Schwenkachse verlaufenden Kanten der Grundplatte Versteifungsrillen vorgesehen sind.
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Es sei erwähnt, dass Werkzeugkassetten bekannt sind, welche eine in Art einer Buchhülle ausgebildetes zusammenklappbares Gehäuse besitzen, und bei denen im Inneren von der Klappachse der Gehäusehälften radial ausgehend Magazine angeordnet sind, die um diese Klappachse schwenkbar sind. Aus diesem Aufbau ergibt sich, dass eine Benutzung solcher Werkzeugkassetten praktisch nur in jener Stellung möglich ist, in der die Klappachse annähernd lotrecht steht und es behindern in dieser Stellung die Gehäuseteile den freien Zugang zu Werkzeugen, die sich in den Magazinen befinden, erheblich.
Bei einer andern bekannten Werkzeugkassette sind zwei schalenartige Gehäusehälften vorgesehen, die über eine eine Stirnwand des Gehäuses bildende Platte, an der diese beiden Gehäusehälften angelenkt sind, miteinander verbunden sind. Das die Werkzeuge aufnehmende Magazin ist dabei an dieser Verbindungsplatte fixiert. Auch bei dieser Kassette ist eine stabile Aufstellung auf unebenen Unterlagen kaum möglich, und es wird auch der Zugang zu den Werkzeugen durch die Gehäusehälften behindert.
Die Erfindung wird nun an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles weiter erläutert. In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 einen erfindungsgemässen Werkzeughalter, der mit seiner Grundplatte auf einer geeigneten Unterlage aufgestellt ist, in aufgeklappter Stellung in perspektivischer Ansicht, Fig. 2 diesen Werkzeughalter in gegenüber Fig. 1 vergrössertem Massstab in einer Seitenansicht, Fig. 3 diesen Werkzeughalter in geschlossener, versandbereiter Stellung in Seitenansicht und teilweise im Schnitt und Fig. 4 diesen Werkzeughalter in mit der Grundplatte an einer Wand hängender Stellung.
Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäss ausgebildeten Werkzeughalters ist eine Grundplatte-l-vorgesehen, mit welcher ein Magazinteil-2-an Gelenkstellen - schwenkbar verbunden ist. Der Magazinteil --2-- ist im wesentlichen in Form einer mit Querstegen
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zu der durch die Gelenkstellen--3--festgelegten Schwenkachse im Bereich derselben verläuft. Der Abstand dieser Seitenwand--11--von der Schwenkachse ist dabei annähernd gleich dem Abstand der Schwenkachse von der durch die Platte--12--des Magazinteiles gelegten Ebene und es ragt diese Seitenwand--11-geringfügig in jene Schwenkbahnen, die von den im Bereich der Schwenkachse--3-3--liegenden Teilen --13-- der Platte--12--des Magazinteiles--2--beim Schwenken beschrieben werden.
Diese Seitenwand --11-- und die im Bereich der Schwenkachse--3-3--liegenden Teile--13--der Platte--12--des Magazinteiles--2--sind dabei in bezug aufeinander elastisch auseinanderdrückbar, um die Schwenkbewegung, die in Fig. 2 mit dem Pfeil --14-- versinnbildlicht ist, zu ermöglichen. In der in den Fig. 1 und 2 dargestellten
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dargestellte Lage insbesondere zur Aufbewahrung und zum Transport des Werkzeughalters geeignet ist. Man kann in dieser Lage auch die einzelnen Werkzeuge, wie z. B. einen Satz Spiralbohrer, im Inneren des Werkzeughalters zwischen dem Magazinteil und der Grundplatte unterbringen.
Falls dabei, wie dies bei dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel der Fall ist, im Interesse einer möglichst einfachen Fertigung und einer hohen Stabilität des Magazinteiles ein Quersteg--5--desselben aus dem Material der Platte--12--des Magazinteiles durch Durchschneiden der Stegkontur und Abbiegen der so ausgeschnittenen Zunge gebildet ist, kann man dabei vorteilhaft die so entstandene Öffnung --15-- durch Einlegen eines z. B. aus Karton bestehenden Blattes--16--abdecken und damit auf einfache Weise die im Inneren des Werkzeughalters befindlichen Werkzeuge gegen ein Herausfallen sichern.
Die parallel zur Schwenkachse --3-3-- verlaufende Seitenwand --11-- der Grundplatte --1-- verläuft, wie dies auch aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, in Richtung zur Schwenkachse geneigt, was den Vorteil einer guten Standfestigkeit des Werkzeughalters beim Aufstellen auf einem Tisch od. dgl. erbringt. Es hat sich dabei als günstig erwiesen, wenn die Seitenwand --11-- der Grundplatte --1-- mit der Grundplatte selbst einen zwischen etwa 70 und 850 liegenden Winkel einschliesst.
An dem der Schwenkachse --3-3-- benachbarten und parallel zu dieser verlaufenden Rand--17--des Magazinteiles--2--sind Nasen--18--angeordnet, welche zur Seitenwand--11--der Grundplatte - l-hin aus der Ebene der platte --12-- des Magazinteiles vorstehen. Diese Nasen --18-- kommen dabei im Zuge des Aufrichtens des Magazinteiles, welches von der in Fig. 3 dargestellten Lage ausgeht, mit ihrer Steilfläche bzw. Steilkante --19-- zunächst an der Innenseite der Seitenwand --11-- der Grundplatte - zum Anliegen und es ist dadurch eine erste Aufrichtlage des Magazinteiles festgelegt, die in Fig. 4 dargestellt ist.
Im Zuge der weiteren Aufrichtbewegung tritt dann ein gegenseitiges elastisches Ausweichen der Seitenwand --11-- und des Bereiches --13-- des Magazinteiles --2-- auf, und man gelangt in die in
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Fig. l und 2 dargestellte Lage, in der die Rückenfläche--20--der Nasen--18--an der Innenseite--21-der Seitenwand --11-- der Grundplatte --1-- zum Anliegen kommt.
Die vorerwähnte erste Aufrichtlage des Magazinteiles--2--, die in Fig. 4 dargestellt ist, eignet sich, wie gleichfalls dieser Figur entnommen werden kann, insbesondere dazu, eine leichte Manipulation bzw. Entnahme der im Magazinteil-2-befindlichen Werkzeuge zu ermöglichen, wenn die Grundplatte-l--senkrecht steht, wie dies insbesondere dann der Fall ist, wenn der Werkzeughalter mit der Grundplatte an einer Wand oder einem Ständer aufgehängt wird. Für eine solche Aufhängung sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in der Grundplatte --1- Öffnungen --22-- vorgesehen.
Um der Grundplatte--l--auch bei nicht allzu grosser Materialstärke eine ausreichende Stabilität zu
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weisende Ausbuchtung--24--und am andern der beiden Teile, nämlich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel an der Seitenwand --25-- des Magazinteiles --2-, eine kleine Ausnehmung--26--, in die die Ausbuchtung--24--eingreifen kann, vor, wodurch auf einfache Weise die Schliesslage des Werkzeughalters gegen ein unbeabsichtigtes öffnen gesichert werden kann.
Um das Öffnen des Werkzeughalters aus seiner in Fig. 3 dargestellten Schliesslage heraus zu erleichtern, steht die Kante --28-- der Grundplatte --1--, die parallel zu der durch die Gelenkstellen--3-festgelegten Schwenkachse und entfernt von dieser liegt, über die ihr benachbarte Seite des Magazinteiles, die durch den Quersteg--4--gebildet ist, vor.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zusammenklappbarer Werkzeughalter, vorzugsweise zur Aufnahme eines Satzes von Spiralbohrern, welcher einen im wesentlichen in Form einer mit Querstegen versehenen Platte ausgebildeten Magazinteil, in den die Werkzeuge in in den Querstegen angeordnete Aufnahmeöffnungen einsteckbar sind, und eine Grundplatte aufweist, die mit dem Magazinteil schwenkbar verbunden ist und Seitenwände besitzt, von denen eine der Schwenkachse benachbart und parallel zu dieser verlaufend angeordnet ist, wobei die Werkzeuge in den Magazinteil im wesentlichen quer zur Schwenkachse von Grundplatte und Magazinteil einsteckbar sind, und wobei sich die Schwenkachse in der Nähe des Randes sowohl der Grundplatte als auch des Magazinteiles befindet und im Zuge der Schwenkbewegung der Magazinteil von einer Lage,
in der die Platte des Magazinteiles sich annähernd parallel zur Grundplatte und im Abstand von dieser befindet, aufrichtbar ist,
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angeordnete und parallel zu dieser Schwenkachse verlaufende Seitenwand (11) ebenflächig ausgebildet ist, wobei der Abstand dieser Seitenwand (11) von der Schwenkachse (3) annähernd gleich dem Abstand der Schwenkachse (3) von der durch die Platte (12) des Magazinteiles (2) gelegten Ebene ist und diese Seitenwand (11) geringfügig in die von den im Bereich der Schwenkachse (3) liegenden Teile der Platte (12) des Magazinteiles (2) beim Schwenken beschriebenen Schwenkbahnen ragt, und wobei diese Seitenwand (11) und die im Bereich der Schwenkachse (3) liegenden Teile der Platte (12) des Magazinteiles (2) in bezug aufeinander elastisch auseinanderdrückbar sind, um die Schwenkbewegung zu ermöglichen,
und in einer Ausschwenklage des Magazinteiles (2) diese Seitenwand (11) und die Platte (12) des Magazinteiles annähernd parallel zueinander verlaufend aneinander anliegen.
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