DE4119136C2 - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43L—ARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
- B43L9/00—Circular curve-drawing or like instruments
- B43L9/16—Features common to compasses, dividers, and callipers
- B43L9/18—Legs with toggle joints
Landscapes
- Pivots And Pivotal Connections (AREA)
- Hooks, Suction Cups, And Attachment By Adhesive Means (AREA)
- Rigid Containers With Two Or More Constituent Elements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Gelenkverbindung für zweiteilige Zirkelschenkel, wobei
das eine Teil an seiner in der Teilungsebene liegenden Stirnseiten zwei
einen rechtwinklig zur Gelenkachse verlaufenden Einschnitt begrenzende äußere Lappen
und das andere Teil an seiner in der Teilungsebene liegenden Stirnseite einen mittig
ansitzenden, in diesen Einschnitt eingreifenden Lappen aufweist, jeder Lappen
mit einer Durchgangsöffnung versehen ist, die mit den koaxialen Durchgangsöffnungen
der beiden anderen Lappen eine Aufnahme für ein die Gelenkachse
darstellendes Haltemittel bildet, und mindestens das die beiden äußeren Lappen aufweisende
eine Teil aus Kunststoff besteht.
Bei dieser aus dem DE-GM 80 22 805 bekannten Gelenkverbindung verläuft die
Teilungsebene rechtwinklig zur Längsachse des Zirkelschenkels. In ihrem Bereich
entstehen an dem metallischen Einsatz scharfe Kanten und Spitzen, die in der abgewinkelten
Stellung der beiden Schenkelteile vorstehen und zu Verletzungen führen
können; außerdem müssen die einander zugekehrten Flächen der Teilungsebene
sehr genau gearbeitet sein, um in der nicht abgewinkelten Stellung der beiden
Schenkelteile keinen Spalt in der Teilungsebene entstehen zu lassen und die Geradheit
des Zirkelschenkels zu gewährleisten. Die durch die scharfen Kanten und
Spitzen bedingte Gefährdung bei der Benutzung des Zirkels ließe sich mindern,
wenn beide Teile des Zirkelschenkels aus Kunststoff gefertigt würden, womit auch
eine Kostensenkung verbunden wäre; allerdings hat bei einer solchen Werkstoffwahl
vor allem die Schlitzung des die beiden äußeren Lappen aufweisenden Schenkelteils
eine erhebliche Instabilität der Gelenkverbindung zur Folge, was den Zirkelschenkel
federn läßt und zu Zeichenungenauigkeiten führt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese bekannte Gelenkverbindung
dahingehend zu verbessern, daß sie bei kostengünstiger Herstellbarkeit eine
unproblematische Handhabbarkeit des Zirkels gewährleistet und eine die Zeichengenauigkeit
fördernde Stabilität aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- a) der Einschnitt zwischen den beiden äußeren Lappen auf einer Seite durch eine Wand geschlossen ist und
- b) bei dieser Wand zugekehrte, parallel zur Gelenkachse verlaufende Kante des Lappens des anderen Teils und die von dieser Wand abgekehrten, parallel zur Gelenkachse verlaufenden Kanten der beiden äußeren Lappen des einen Teils gebrochen sind.
Das Merkmal a, demzufolge der bei der bekannten Gelenkverbindung vorhandene
Schlitz an einer seiner beiden Längsseiten durch eine Wand verschlossen und so zu
einer nutartigen Ausnehmung umgebildet wird, schafft eine Stabilisierung der
beiden aus Kunststoff bestehenden äußeren Lappen der Gelenkverbindung und
schaltet den vorstehend in Verbindung mit der Werkstoffwahl Kunststoff angesprochenen
Mangel der Zeichenungenauigkeit selbst dann aus, wenn beide Teile
des Zirkelschenkels aus Kunststoff bestehen. Das Merkmal b bildet die Voraussetzung
für eine freie Verschwenkbarkeit dieser beiden Teile ohne Behinderung
durch die den Einschnitt einseitig verschließende Wand.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die beiden äußeren Lappen des einen Teils
mittels des als selbstschneidende Gewindeschraube ausgebildeten Haltemittels
spannbar. Diese konstruktiv besonders elegante Lösung wird durch die Ausbildung
des mit den beiden äußeren Lappen versehenen Teils aus Kunststoff möglich; sie
spart die Herstellung eines vorgefertigten Gewindes. Außerdem läßt sich durch
diese Ausgestaltung unter Ausnutzung der Kunststoffelastizität ein Ausgleich von
zwischen den ineinander greifenden Gelenkteilen etwa bestehenden Toleranzen,
d. h. also ein wackelfreier Sitz des einen Lappens in dem von den beiden äußeren
Lappen gebildeten Einschnitt erreichen.
Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, wenn das aus Kunststoff bestehende eine
Teil den unteren Bereich des Zirkelschenkels darstellt. Der untere Bereich des
Zirkelschenkels dient der Aufnahme von Mine, Nadel oder sonstigen Einsätzen mit
den zugehörigen Spannmitteln, was eine besondere Gliederung bzw. Strukturierung
dieses Bereichs verlangt, die sich im Wege des Spritzgießens am einfachsten verwirklichen
läßt.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Wand der der Ausschwenkrichtung
entgegengesetzten Seite des Einschnittes zugeordnet. Soll das untere Teil
des Zirkelschenkels also nach innen abwinkelbar sein, was der Normalfall ist, wird
die Wand sich auf der Außenseite des Zirkelschenkels befinden, während sie dann,
wenn das untere Teil des Zirkelschenkels nach außen abwinkelbar sein soll, auf
dessen Innenseite angeordnet ist.
Hinsichtlich der Brechung der Kanten der drei Lappen empfiehlt es sich, die der
Wand zugekehrte, parallel zur Gelenkachse verlaufende Kante des Lappens des
anderen Teils und die von der Wand abgekehrten, parallel zur Gelenkachse verlaufenden
Kanten der beiden äußeren Lappen des einen Teils eine Abschrägung oder Abrundung
aufweisen zu lassen, wobei es von Vorteil sein kann, wenn das einen Lappen
aufweisende andere Teil aus Metall besteht.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Gelenkverbindung in auseinandergezogener Stellung
in Seitenansicht,
Fig. 2 eine um 90° verschwenkte weitere Seitenansicht sowie
Fig. 1a und 2a je eine Draufsicht auf das andere Teil der Gelenkverbindung.
In den Fig. 1 und 2 ist ein etwa quadratischen Querschnitt aufweisender Zirkelschenkel 1 dargestellt, der aus einem oberen Teil 1a und einem unteren Teil 1b
besteht, die im Gelenk 2 miteinander verbunden sind. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ist das obere Teil 1a aus Metall und das untere Teil 1b aus
Kunststoff - als Spritzgußteil - hergestellt.
Das obere Teil 1a weist in seinem oberen Bereich eine Erweiterung 3 mit einer
Durchgangsöffnung 4 zur Ausbildung des Zirkelkopfgelenks auf, während aus seiner
unteren Stirnseite 5 ein Lappen 6 mit einer Durchgangsöffnung 7 vorsteht.
Die Dicke des Lappens 6 beträgt etwa ein Drittel der Seitenlänge des Schenkelquerschnitts;
er erfaßt das mittlere Drittel der Stirnseite 5 und erstreckt sich in
der Schwenkebene des Zirkelschenkels 1. Die - in Schwenkrichtung gesehen -
außen (in Fig. 1 links) liegende Fläche des oberen Teils 1a und des Lappens 6 sind
versetzt zueinander angeordnet dergestalt, daß der Lappen 6 gegenüber dieser
Fläche einen Rücksprung 8 bildet. Die von der nach außen und der nach unten
gerichteten Fläche des Lappens 6 gebildete Kante 9 ist mit einer Abrundung 10
versehen.
Das untere Teil 1b läßt in seinem unteren Bereich eine Mine oder Nadel 11 erkennen,
die mittels einer Klemmschraube 12 fixiert ist. In seinem oberen Bereich
weist es zwei äußere Lappen 13a, 13 mit koaxialen Durchgangsöffnungen 14a,
14b auf, die einen Einschnitt 15 zwischen sich einschließen. Die äußeren Lappen 13a, 13b
und der Einschnitt 15 erstrecken sich wie der Lappen 6 in der Schwenkebene des
Zirkelschenkels 1; auch ihre Dicke und die lichte Weite des Einschnittes 15 betragen
etwa je ein Drittel der Seitenlänge des Schenkelquerschnitts. Mit 16 ist ein
als selbstschneidende Gewindeschraube ausgebildetes Haltemittel bezeichnet, das
in die Durchgangsöffnungen 14a, 14b einführbar ist und dabei in deren Innenwand
ein Gewinde ausbildet.
Auf der - in Schwenkrichtung gesehen - nach außen (in Fig. 1 nach links) weisenden
Seite des unteren Teils 1b ist der Einschnitt 15 durch eine Wand 17 geschlossen,
die mit den beiden äußeren Lappen 13a, 13b eine Nut zur Aufnahme des
Lappens 6 bildet. Die Dicke der Wand 17 entspricht der Tiefe des Rücksprungs 8,
wodurch eine exakte Positionierung des Lappens 6 in dem Einschnitt 15 und ein
Fluchten der Durchgangsöffnungen 14a, 7, 14b erreicht wird. Die von der - in
Schwenkrichtung gesehen - nach innen und der nach oben gerichteten Fläche der äußeren
Lappen 13a, 13b gebildeten Kanten 18 sind mit einer Abrundung 19 versehen.
Der Pfeil x bezeichnet die Schwenkrichtung des Teils 1b.
Bezugszeichenliste
1 Zirkelschenkel
1a oberes Teil
1b unteres Teil
2 Gelenk
3 Erweiterung
4 Durchgangsöffnung
5 untere Stirnseite
6 Lappen
7 Durchgangsöffnung
8 Rücksprung
9 Kante
10 Abrundung
11 Mine oder Nadel
12 Klemmschraube
13a, 13b äußere Lappen
14a, 14b Durchgangsöffnungen
15 Einschnitt
16 Haltemittel
17 Wand
18 Kanten
19 Abrundung
x Schwenkrichtung
1a oberes Teil
1b unteres Teil
2 Gelenk
3 Erweiterung
4 Durchgangsöffnung
5 untere Stirnseite
6 Lappen
7 Durchgangsöffnung
8 Rücksprung
9 Kante
10 Abrundung
11 Mine oder Nadel
12 Klemmschraube
13a, 13b äußere Lappen
14a, 14b Durchgangsöffnungen
15 Einschnitt
16 Haltemittel
17 Wand
18 Kanten
19 Abrundung
x Schwenkrichtung
Claims (6)
1. Gelenkverbindung für zweiteilige Zirkelschenkel, wobei das eine Teil an seiner
in der Teilungsebene liegenden Stirnseite zwei einen rechtwinklig zur
Gelenkachse verlaufenden Einschnitt begrenzende äußere Lappen und das andere Teil
an seiner in der Teilungsebene liegenden Stirnseite einen mittig ansitzenden, in
diesen Einschnitt eingreifenden Lappen aufweist, jeder Lappen mit einer
Durchgangsöffnung versehen ist, die mit den koaxialen Durchgangsöffnungen
der beiden anderen Lappen eine Aufnahme für ein die Gelenkachse darstellendes
Haltemittel bildet, und mindestens das die beiden äußeren Lappen aufweisende eine
Teil aus Kunststoff besteht, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) der Einschnitt (15) zwischen den beiden äußeren Lappen (13a, 13b) auf einer Seite durch eine Wand (17) geschlossen ist und
- b) die dieser Wand (17) zugekehrte, parallel zur Gelenkachse verlaufende Kante (9) des Lappens (6) des anderen Teils (1a) und die von dieser Wand (17) abgekehrten, parallel zur Gelenkachse verlaufenden Kanten (18) der beiden äußeren Lappen (13a, 13b) des einen Teils (1b) gebrochen sind.
2. Gelenkverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden äußeren
Lappen (13a, 13b) des einen Teils (1b) mittels des als selbstschneidende Gewindeschraube
ausgebildeten Haltemittels (16) spannbar sind.
3. Gelenkverbindung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das aus Kunststoff bestehende eine Teil (1b) den unteren Bereich des Zirkelschenkels (1) darstellt.
4. Gelenkverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wand (17) der der Ausschwenkrichtung (x) entgegengesetzten Seite des
Einschnittes (15) zugeordnet ist.
5. Gelenkverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Wand (17) zugekehrte, parallel zur Gelenkachse verlaufende Kante
(9) des Lappens (6) des anderen Teils (1a) und die von der Wand (17) abgekehrten,
parallel zur Gelenkachse verlaufenden Kanten (18) der beiden äußeren Lappen (13a,
13b) des einen Teils (1b) eine Abschrägung oder Abrundung (19) aufweisen.
6. Gelenkverbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das einen
Lappen (6) aufweisende andere Teil (1a) aus Metall besteht.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4119136A DE4119136A1 (de) | 1991-06-11 | 1991-06-11 | Gelenkverbindung fuer zweiteilige zirkelschenkel |
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ITMI921431A IT1258969B (it) | 1991-06-11 | 1992-06-10 | Collegamento articolato per gambe di compasso in due parti |
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DE4119136A1 DE4119136A1 (de) | 1992-12-17 |
DE4119136C2 true DE4119136C2 (de) | 1993-03-25 |
Family
ID=6433642
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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SK (1) | SK176192A3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007049513A1 (de) * | 2007-10-15 | 2009-04-23 | Draw.Tec Gmbh & Co. Kg | Zirkel |
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1991
- 1991-06-11 DE DE4119136A patent/DE4119136A1/de active Granted
-
1992
- 1992-06-10 IT ITMI921431A patent/IT1258969B/it active IP Right Grant
- 1992-06-10 SK SK1761-92A patent/SK176192A3/sk unknown
- 1992-06-10 CZ CS921761A patent/CZ284141B6/cs not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102007049513A1 (de) * | 2007-10-15 | 2009-04-23 | Draw.Tec Gmbh & Co. Kg | Zirkel |
DE102007049513B4 (de) * | 2007-10-15 | 2009-07-30 | Draw.Tec Gmbh & Co. Kg | Zirkel |
Also Published As
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CZ176192A3 (en) | 1993-01-13 |
SK176192A3 (en) | 1993-11-10 |
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IT1258969B (it) | 1996-03-11 |
CZ284141B6 (cs) | 1998-08-12 |
ITMI921431A0 (it) | 1992-06-10 |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
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