AT33316B - Verfahren zur Herstellung von Ätzreserven unter Küpenfarbstoffen auf mittelst Hydrosulfiten ätzbaren Färbungen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Ätzreserven unter Küpenfarbstoffen auf mittelst Hydrosulfiten ätzbaren Färbungen.

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 wie organische Säuren, Aluminiumsulfat, Natriumbisulfat, ja sogar   Schwefel kombinieren, w   bei Verwendung von Hydrosulfiten ausgeschlossen ist, da Schwefel diese zersetzt. Bedingung ist dabei allerdings, dass Schwefel nicht gleichzeitig mit stark sauer wirkenden Salzen der Mineralsäuren und Zinksulfoxylat zusammengebracht werden kann, da in diesem Fall die Atzwirkung beeinträchtigt wird. 



   Hiebei hat sich gezeigt, dass die Metallsalze der Aldehydsulfoxylsäure. welche im allgemeinen nicht so gute Atzungen ergeben wie die Alkalisalze, ebensogut wie letztere ätzen, wenn sie in der Druckfarbe selbst hergestellt sind. Man erhält dieselben in diesem Falle aus dem   Alkalisulfoxylat,   wenn man letzteres etwa im molekularen Verhältnis mit   löslichen   Zinksalzen in sehr konzentrierten Lösungen und bei geeigneten Temperaturen zusammenbringt.

   Beispielsweise kann man eine   Ätzreserve dieser   Art herstellen, indem man die erforderliche Menge Rongalit C'der BASF in der üblichen Verdickung löst, sodann unter Erwärmen die berechnete Menge   Zinkazetat   oder Zinksulfat zugibt, dann auflöst und das Erwärmen unter gutem Umrühren noch einige Zeit fortsetzt, wobei dann allmählich die Fällung des   Zinksulfoxylates teilweise beginnt.   Dann kühlt man ab, worauf sich die Hauptmenge des Zinksalzes als   kristallinischer   Niederschlag abscheidet. Ist die Fällung vollständig, so gibt man die geeignete Menge Chlorammonium hinzu und erwärmt, bis dieses das   Zinkfonnaldehydsulfoxylat   gelöst hat.

   Ein Zusatz von Gummi verhindert bzw. be-   einträchtigt   die   Ausfällung   des Zinksulfoxylates. Für Küpenfarbstoffe, welche sich schwer reservieren lassen, wie z. B. verschiedene   Schwefelfarhstoffe, verwendet   man zweckmässiger die fertig- 
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 Salze oder Schwefel. Selbst Indigo, der bekanntlich bei weitem am schwierigsten zu reservieren ist, lässt, sich auf diese Weise unter Zuhilfenahme von Schwefel vollständig reservieren, desgleichen   Thioindigorot.   



   An Stelle der Schwermetalle der Aldehydsulfoxvlsäure lassen sich auch deren Erdalkalisalze verwenden. 



   Das   Ergebnis, welches mit   diesen Ätzreserven erreicht wird, ist überraschend, denn unerwarteterweise reservieren einerseits die bisher meistens in Gegenwart von   Oxydationsmitteln,   
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   Die Zusammensetzung der Ätzreserven ist daher zweckmässig von Fall zu Fall eine ver-   schiedene. So ist zur Erzielung   einer   gelbilluminierten     Ätzreserve unter   Indanthren besonders die aus den Alkalisalze der   Sulfoxylsaure   unter   Zusatz von Bleisulfat u.   dgl. hergestellte Ätze   geeignet. Die Ätzreserven ohne Metallsalze   aus den säurebeständigen Alkalisalzen der Sulfoxylsäure eignen sich naturgemäss besonders zur Erzielung von Weiss neben Gelb unter Indanthren- 
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Die Ausführung des Verfahrens gestaltet sich kurz folgendermassen :
Auf Färbungen, die mit Farbstoffen hergestellt sind, welche sich durch Hydrosulfit ätzen lassen, z. B.

   Paranitranilinrot, welches durch Kuppeln von Naphtol mit diazotiertem Paranitranilin auf der Faser hergestellt wird, druckt man diese Ätzreserven auf. Nach dem Trocknen überdruckt man mit einem Küpenfarbstoff, z. B. Indanthren, Flavanthren usw. und trocknet. 



  Sodann wird 3 Minuten bei   103-1060 im Mather-Platt-Schnelldämpfer   gedämpft, dann gewaschen und chromiert, sofern eine Gelb- bzw. Grünätzreserve mit Hilfe von Bleisalzen erhalten werden soll. Bei der Verwendung von Zinksulfoxylat ist zu bemerken. dass hiebei nach dem Dämpfen eine kurze Passage durch schwache Säure bei etwa   500   erfolgen muss. Zum Schluss wird gut geseift, u. zw. 2-3 Minuten bei 60-80 . Es ist dies ein   Haupterfordernis, sollen klare über-   druckfarben resultieren. 



   Was die Herstellung der Druckfarben betrifft, so ist es erforderlich, dass dieselben einen genügend steifen Papp darstellen, welcher die bei   Reservierungen   erforderliche Schutz-und Deckkraft besitzt. Das Drucken der   Ätzreserven   geschieht entweder mit Modeln   (Perrotinen)   oder Kupferwalzen, die mit tiefer Pappgravur versehen sind, wie sie bei dem   Blaudruckpapp-   artikel verwandt wird. Dabei müssen die Ätzreserven für Perrotinendruck weniger dick als jene für Kupferwalzendruck sein und für letztere richtet sich die Zusammensetzung der   Ätzreserven   auch wieder nach der Tiefe der Gravur. 



   Das Überdrucken mit den Überdruckfarben hat wegen deren starker   Alkalität   mit seichten Walzen zu geschehen, da sonst keine klaren Farben erzielt werden. Daher müssen auch diese 
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In folgendem werden einige Beispiele für die Herstellung von   Weiss-und     Huntitxreserven   sowievonÜberdruckfarbzusammensetzungengegeben. 



   1.   Weissätzreserve ohne Bleisaixe.   



   British gum . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 g 
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  2.   Flavanthren-Überdruckfarbe.   a) Verdickung. 
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1000 g   b) Druckfarbe. 



  Obige Verdickung............ 540-460 9  
Rongalit   jB............ 330- 370 q     Flavanthrenteig BASF . . . . . . . . . . 130- 170 g 1000-1000 9  
Druckfarbe ist zu mahlen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Herstellung von   ÄtzreservPl1   unter   Küpenfarbstoffen   auf mittelst Hydrosulfite (Sulfoxylaten) ätzbaren Färbundgen, dadurch gekennzeichnet, dass man auf die   Färbung   eine Hydrosulfitätzreserve aufdruckt, welche neben Salzen von Sulfoxylsäureverbindungen solche neutrale oder saure Salze oder Säuren oder dgl. enthält, welche in der Kälte die betreffendenSulfo-   xvlate   nicht zersetzen und dabei den darüber zu druckenden Küpenfarbstoff reservieren, worauf nach Aufdruck des Küpenfarbstoffs in bekannter Weise gedämpft und gewaschen wird.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anwendung einer Hydrosulfitätzreserve, welche neben Alkalisalzen von Sulfoxylsäurederivaten, die schon in der Kälte durch Säure zersetzt werden, reservierende Metallsalze, wie Bleisulfat, Bleisuiht.
    Hieiazetat, Zinkazetat, Zinksulfat, aluminiumazetat, Chromazetat usw. enthält.
    3. Ausführung des Verfahrens gemäss Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung EMI5.2
AT33316D 1906-06-30 1906-06-30 Verfahren zur Herstellung von Ätzreserven unter Küpenfarbstoffen auf mittelst Hydrosulfiten ätzbaren Färbungen. AT33316B (de)

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