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Die Erfindung betrifft einen Geräteschrank, insbesondere für elektrische Installationsgeräte, bei dem die
Geräte wie Zähler und Leitungsschutzschalter im Einbaufeld eines Kastens aus Isolierstoff angeordnet sind. Ein solcher Geräteschrank kann in einer Montagevorrichtung, z. B. einem Mauereinputzkasten, in Mauernischen unter
Putz montiert oder auf Putz angebracht werden. Die Seitenwände kann man dann mit einer Blendmanschette umschliessen.
Geräteschränke aus Isolierstoff weisen hinsichtlich der Blechschränke bekanntlich die Vorteile auf, dass sie die Schutzmassnahme Schutzisolation erfüllen und nicht wie Blechschränke in die Schutzmassnahmen einbezogen werden müssen.
Eine bekannte Unterputzverteilung-deutsche Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 1990994-zur Aufnahme von Installationsgeräten, die aus Geräteträger, Einbaurahmen und Geräteabdeckung besteht, weist als
Seitenwände einen Hohlprofilrahmen auf. Dieser Rahmen hat zumindest an einer Seite eine zur Vorderseite offene Ausnehmung zum Einlegen der Anschlussleitungen. Diese Ausbildung ermöglicht zwar ein rascheres Montieren der Anschlussleitungen als durch die üblichen Stopfbuchsenverschraubungen, durch die man Leitungen einzeln durchführen musste, ist jedoch anderseits mit nachträglichen Ausfräsarbeiten verbunden.
Die Erfindung bezieht sich auf eine wesentliche Verbesserung und Weiterbildung der bekannten Ausführung. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bausystem zu entwickeln, wonach Geräteschränke der verschiedenen Normgrössen mit wenigen im Strangpressverfahren herstellbaren Hohlprofilleisten gestaffelter Höhe einfach, schnell und stabil hergestellt werden können und das es gestattet, das Einbaufeld für die Installationsgeräte verschiedenartig aufzuteilen.
Zur Lösung der geschilderten Aufgabe ist nach der Erfindung vorgesehen, dass der Kasten bei in einer Ebene liegendem oberem Abschlussrand der Seitenwände einen Rahmen aus drei Hohlprofilleisten gestaffelter Höhe aufweist, von denen die höchste Profilleiste drei Kastenseiten und die niedrigste die vierte Kastenseite bildet und das Einbaufeld durch die zur niedrigsten Profilleiste parallele mittelhohe Hohlprofilleiste unterteilt ist, die mit dem unteren Kastenrand abschliesst und dass die Hohlprofilleisten seitlich offene Anformungen mit U-förmigem Querschnitt an ihrem Fussende sowie die mittelhohe Hohlprofilleiste auch an ihrem Kopfende zur Aufnahme von Bodenplatten bzw. Geräteabdeckplatten aufweisen.
Durch einen solchen Aufbau des Geräteschrankes aus einem System von lediglich drei Hohlprofilleisten gestaffelter Höhe kann man die Schrankgrösse in einfacher Weise variieren und erhält durch die mittelhohe Hohlprofilleiste unabhängig von der Schrankgrösse variable Einbaufelder in zwei Ebenen. In der oberen Ebene können auch Geräteabdeckungen angeordnet werden. Als Isolierstoff, aus dem die Systemeinheiten gefertigt werden können, eignen sich insbesondere dem jeweiligen Zweck angepasste Kunststoffe. Eine wesentliche Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass die Bodenplatten mittels Isolierstoffprofilleisten, die an zwei Seiten Führungsnuten aufweisen, aus Einheitsfeldern zusammengesetzt sind. Hiedurch erzielt man einen noch variableren Aufbau des Geräteschrankes.
Günstige Ausgestaltungen der Erfindung und ihre Vorteile sollen an Hand von Ausführungsbeispielen, die in den Zeichnungen schematisch dargestellt sind, weiter erläutert werden : In Fig. l ist ein Geräteschrank nach der Erfindung, der als Hausverteilung für zwei Zähler eingerichtet ist, perspektivisch in Aufsicht dargestellt. Fig. 2 gibt die perspektivische Ansicht eines Geräteschrankes wieder, bei dem-an Hand von Fig. l orientiert-die untere Seite für die Darstellung abgeschnitten wurde. Fig. 3 gibt den Geräteschrank nach Fig. l als Hausverteilung mit Zähler installiert, längs III-III geschnitten wieder. In Fig. 4 ist ein Querschnitt durch einen Geräteschrank dargestellt, der eine mittels Profilleisten zusammengesetzte Bodenplatte aufweist. In Fig. 5 ist eine Eckverbindung für die Hohlprofilleisten dargestellt.
Fig. 2 zeigt eine vorteilhafte Ausgestaltung des Geräteschrankes, wonach die hohen Hohlprofilleisten - und die niedrige Hohlprofilleiste --2-- sowie die mittelhohe Hohlprofilleiste--3--aus Doppelwänden bestehen, die durch in Leistenlängsrichtung verlaufende Schottungswände abgestützt sind. Durch die mittelhohe Hohlprofilleiste --3-- wird das Einbaufeld --5-- unterteilt. Die Hohlprofilleisten weisen seitlich offene Anformungen--7--mit U-förmigem Querschnitt an ihren Fussenden--6--und die mittelhohe Hohlprofilleiste --3-- auch an ihrem Kopfende auf der nicht eingesehenen Seite auf.
Die Anformung--7--mit U-förmigem Querschnitt der niedrigen Hohlprofilleiste--2--korrespondiert mit der in den Zeichnungen nicht eingesehenen Anformung mit U-förmigem Querschnitt am Kopfende der Hohlprofilleiste--3--. Hier kann eine Platte eingelegt bzw. aufgeschraubt werden. Beim Aufschrauben erzielt man den Vorteil, dass das Schraubenende durch den unteren Rand der U-förmigen Ausbildung isolierend abgedeckt ist. Die Platte, die als weiterer Boden oder als Geräteabdeckung--14--ausgebildet sein kann, liegt in einer zweiten Ebene über der Bodenplatte--8--.
Beim Geräteschrank nach Fig. l sind im Bereich zwischen der mittelhohen Hohlprofilleiste--3--und der niedrigen Hohlprofilleiste--2--Schienen bzw. Geräteträger--9--an den Seitenwänden, den hohen Hohlprofilleisten--l--montiert. Bei einer Hausverteilung spricht man dann vom Konsumentenraum. Im unteren Einbaufeld nach Fig. l können auf der Bodenplatte--8--links und rechts beispielsweise Zähler montiert werden, man spricht dann vom Zählerraum.
Die mittelhohe Hohlprofilleiste--3--kann an den Seitenwänden mittels Schrauben--10--, wie dargestellt, montiert sein.
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Fig. 3 zeigt den Geräteschrank in einem Mauereinputzkasten--II--in Unterputzverwendung. Die hohe Hohlprofilleiste--l--und die niedrige Hohlprofilleiste --2-- haben vorteilhafterweise ein nach aussen überkragendes Kopfende--30--, das an seiner Innenseite zumindest bis auf eine Teiltiefe des überkragenden
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ein Zähler montiert. Im oberen Einbaufeld des Geräteschrankes sind auf Tragschienen--9-- Leitungsschutzschalter --13-- oder Sicherungen montiert.
Wird die hohe-bzw. die höchste-Hohlprofilleiste-l-wie im Ausführungsbeispiel in der Höhe des Kopfendes der mittelhohen Hohlprofilleiste --3-- mit einer Anformung--7--mit U-förmigem Querschnitt versehen, kann man das Gerätefeld in einfacher Weise mittels eines weiteren zugeschnittenen Stückes der mittelhohen Hohlprofilleiste weiter unterteilen und eine zweite Abdeckung --14-- anbringen.
Es ist günstig, in der niedrigen Hohlprofilleiste --2-- am Fussende zusätzlich eine seitliche Nut-15- vorzusehen, die auf das Profil einsetzbarer Schutzleiter- (SL) bzw. Mittelpunktsleiterschienen (MP) abgestimmt ist. Die Schutzleiter- bzw. Mittelpunktsleiterschiene ist mit--16--bezeichnet und symbolisiert wiedergegeben.
Im Ausführungsbeispiel ist im unteren Einbaufeld des Geräteschrankes eine Bodenplatte --8-- eingesetzt, hingegen im oberen Einbaufeld weggelassen, um die Anschlussleitungen noch leichter einführen zu können. Der Gerätebereich-Konsumentenraum-wird hier durch den Mauereinputzkasten--11--aus Isolierstoff im
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greift.
Bei der Querschnittsansicht eines neuartigen Geräteschrankes nach Fig. 4 bilden die Seitenwände aus der
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Profilleisten--18 und 19--aus Isolierstoff zusammengesetzt sind. Wenn das Einbaufeld als Zählerraum verwendet wird, wird die tunnelförmige Abdeckung als Klemmenabdeckung bezeichnet. Die einzelnen Bodenplatten werden dann üblicherweise Zählertragplatten genannt. Verständlicherweise eignet sich das neuartige variable System zum Aufbau von Geräteschränken für die verschiedenartigsten Verwendungszwecke.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung bezieht sich auf die Verbindungstechnik an den Kastenkanten.
Nach Fig. 5, die einen zum Kastenboden parallelen Schnitt durch eine Kastenkante wiedergibt, werden an den
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Doppelwände der Hohlprofilleisten eingreifen. Die Dübel können zweckmässigerweise eine riffelige Oberfläche aufweisen, um einem Bindemittel in den Vertiefungen Halt zu geben. Bei dieser Verbindungsart, die sich auch zur Verbindung von Hohlprotilleii. en verschiedener Höhe eignet, werden die Hohlprofilleisten auf Kastenlänge abgeschnitten.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Geräteschrank, insbesondere für elektrische Installationsgeräte, bei dem die Geräte wie Zähler und Leitungsschutzschalter im Einbaufeld eines Kastens aus Isolierstoff angeordnet sind, der in einer
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B.Hohlprofilleisten gestaffelter Höhe aufweist, von denen die höchste Profilleiste (1) drei Kastenseiten und die niedrigste (2) die vierte Kastenseite bildet und das Einbaufeld durch die zur niedrigsten Profilleiste parallele mittelhohe Hohlprofilleiste (3) unterteilt ist, die mit dem unteren Kastenrand abschliesst und dass die Hohlprofilleisten seitlich offene Anformungen mit U-förmigem Querschnitt (7) an ihrem Fussende (6) sowie die mittelhohe Hohlprofilleiste (3) auch an ihrem Kopfende (30) zur Aufnahme von Bodenplatten (8) bzw.
Gerätedeckplatten (14) aufweisen.
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