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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzschranke für den Gehsteig vor einer Hauswand, wie eine solche regelmässig zur Zeit der Schneeschmelze benötigt wird, um Passanten vor Dachlawinen zu bewahren, welche Schutzschranke aber auch bei verschiedenen andern Anlässen Verwendung findet, von denen hier nur beispielsweise auf die Durchführung von Reparaturarbeiten im Bereich der Hausfront und des Daches hingewiesen sei.
Bisher wurden für diese Zwecke meist einfache Holzlatten verwendet. Sie wurden gegen die Hauswand gelehnt und gegebenenfalls mit einer auf die Gefahr hinweisenden Warnungstafel versehen. Es hat sich gezeigt, dass diese einfachen Schutzschranken in vielen Fällen ihren Zweck nicht erfüllen, weil sie stärkeren Windstössen nicht stand zu halten vermögen und häufig auch schon durch die Erschütterungen beim Vorbeifahren von Schwerfuhrwerk zum Umstürzen gebracht werden.
Es sind Rüststützen bekannt, welche Schalplatten und Wände oder andere Teile eines Gebäudes untereinander dauernd oder zeitweilig verbinden und dabei eine winkelgerechte Lage derselben zueinander gewährleisten und die aus zwei in einer Flucht liegenden, auf eine gewünschte Gesamtlänge einstellbaren Stäben, Rohren od. dgl. bestehen, wobei an jedem der voneinander abgekehrten Enden der beiden Teile je ein zur Befestigung an einem Gebäudeteil bestimmtes Anschlussstück angelenkt ist. Die Verbindungsstelle der beiden Stäbe, Rohre od. dgl. miteinander ist ausserdem zumeist so ausgebildet, dass sie gestattet, bei Erhöhung der Gesamtlänge einen Druck und/oder bei Verkürzung der Gesamtlänge einen Zug auf die durch die Rüststütze miteinander verbundenen Gebäudeteile auszuüben.
Derartige Rüststützen sind zur Erfüllung der oben angeführten Erfindungsaufgabe in keiner Weise geeignet und in der Tat auch für ganz andere Zwecke entwickelt worden.
Die Erfindung zielt darauf ab, die Nachteile der bisher verwendeten Holzlatten zu vermeiden und eine Schutzschranke von einfacher Bauart für den Gehsteig vor einer Hauswand zu schaffen, die mit der bisherigen Praxis der Verwendung behelfsmässiger Mittel bricht und Unfälle und Sachschäden im weitesten Mass verhindert.
Eine Schutzschranke für den Gehsteig vor einer Hauswand, bestehend aus einer Stange, die am einen Ende am Gehsteig lose aufliegt und am andern Ende an der Hauswand abgestützt ist, ist zu diesem Zweck erfindungsgemäss im wesentlichen so ausgebildet, dass die Stange, deren am Gehsteig lose aufliegendes Ende gegebenenfalls mit einer Fussplatte versehen ist, am an der Hauswand abgestützten Ende in einer an der Hauswand befestigten Halterung gelenkig gelagert und somit hochschwenkbar ist und im hochgeschwenkten Zustand von einer, gegebenenfalls mit einem Schloss gesicherten Verriegelung festgehalten ist.
Die Stange der Schutzschranke besteht im allgemeinen aus Metall, besonders aus Eisen. Sie kann aber auch aus einem andern Stoff von genügender Festigkeit gefertigt sein. Wiewohl das Profil der Stange jede beliebige Form einschliesslich geeigneter Hohlprofile haben kann, sind geometrisch einfache Profile wie Rechteck, Quadrat oder Kreis bevorzugt. Wegen der niedrigen Anschaffungskosten ist ein Rohr und ein Stab aus Eisen besonders bevorzugt.
Eine bedeutende Entlastung der Halterung und der gelenkigen Lagerung der Stange und damit eine Herabsetzung ihrer Dimensionierung bei der praktischen Ausführung kann nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch erzielt werden, dass die Stange wenigstens im Bereich ihres an der Hauswand abgestützten Endes elastisch nachgiebig ist. So kann beispielsweise nahe der Halterung ein Stück aus elastischem Material in die Stange eingesetzt sein, wodurch auch Unfälle sicher vermieden werden, falls ein Passant gegen die Stange stösst, weil die Stange in diesem Falle nachgibt und hernach wieder in ihre Gebrauchslage zurückkehrt.
Bei einer Ausführungsform ist die Schutzschranke so ausgebildet, dass die Halterung zwei Lagerplatten für die Gelenkachse aufweist und die Verriegelung aus einem Bandeisen oder Stab besteht, der durch Öffnungen der Lagerplatten gesteckt ist.
Neben ihrem einfachen konstruktiven Aufbau hat diese Ausführungsform den Vorteil, dass die Stange auch in der Gebrauchslage, wenn sie mit einem Ende am Gehsteig aufliegt, gegen ein unbefugtes Hochschwenken gesichert werden kann, indem das Bandeisen durch die Öffnungen in den Lagerplatten gesteckt wird sobald die Stange auf dem Gehsteig aufliegt.
Eine andere Ausführungsform besteht darin, dass die Lagerplatten mit zwei abgewinkelten Lappen versehen sind und dass die Stange zwei Ansätze aufweist, die im hochgeschwenkten Zustand der Stange auf den Lappen aufliegen. In diesem Falle kommt der Halterung auch gleichzeitig die Verriegelungsfunktion zu, weil das Gewicht der Stange in hochgeschwenkter Stellung stabil auf den Lagerplatten ruht, so dass ein unbeabsichtigtes Niederschwenken der noch nicht fixierten Verriegelung verhindert ist.
Einer der Lappen und der zugehörige Ansatz können aber noch je eine korrespondierende Bohrung aufweisen, durch die zur Fixierung ein Vorhängeschloss gezogen werden kann.
Die Zeichnungen erläutern Ausführungsbeispiele der Erfindung. Die Fig. l und 2 zeigen zwei Ausführungsformen, während Fig. 3 die erfindungsgemässe Vorrichtung in Gebrauchslage, an einer Hauswand angeordnet, veranschaulicht.
Gemäss Fig. l ist die Stange--l--mit einer Fussplatte --2-- versehen und weist Ansätze-3- sowie eine Gelenkachse --4-- auf.
Nahe der Halterung besteht die Stange--l-über einen Teil ihrer Länge aus einer Schraubenfeder
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- -16--, die es erlaubt, dass sich der in der Gebrauchslage untere Teil der Stange federnd zur Seite bewegt, wenn ein Passant dagegen stösst, worauf sich dieser Teil sofort wieder in die Gebrauchslage zurückbewegt.
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Gummi oder ein Kunststoff mit oder ohne Verstärkungseinlagen sein.
Die Gelenkachse --4-- kann in Langlöchern-5-der Lagerplatten-6-gleiten, wodurch das Abheben der Ansätze --3-- von den Lappen--7--, auf denen die Ansätze in der dargestellten Stellung aufliegen, nach Entfernen des Vorhängeschlosses--12-ermöglicht wird. Die Grundplatte--9--der Halterung ist an der Hauswand mit Verankerungsbolzen--10--befestigt.
Die Ausführungsform gemäss Fig. 2 weist gleichfalls eine Stange--l--mit einer Fussplatte--2--und eine Achse --4-- auf. Als elastischer Teil ist in diesem Falle über einen Teil der Länge der Stange-l-- eine Blattfeder--17--eingesetzt. Die an der Grundplatte--9--sitzenden Lagerplatten--6--der Halterung haben in ihrem oberen Teil je eine Öffnung--13--, durch die ein am einen Ende mit einem abgewinkelten Schenkel und am andern Ende mit einem Auge-14-versehenes Verriegelungsstück in der Form eines Bandeisens--15--gesteckt ist. Durch das Auge--14--ist, ähnlich wie bei der Ausführungsform der Fig. l, ein Vorhängeschloss --12-- gezogen.
Im dargestellten Fall sichert das Bandeisen--15--die Stange--l--gegen ein Niederschwenken in die Gebrauchslage. Ein durch die Bohrungen--11--gezogenes Vorhängeschloss--12--sichert das Bandeisen --15-- gegen unbefugte Betätigung. Es versteht sich aber, dass die Stange-l-auch in Gebrauchsstellung mit Hilfe des Bandeisens-15-gegen ein Hochschwenken gesichert werden kann.
Fig. 3 lässt die Anwendung der erfindungsgemässen Schutzschranke in der Ausführungsform der Fig. l erkennen, wobei die Stange-l-in die Gebrauchslage abgesenkt ist und mit ihrem losen Ende etwa in der Mitte des Gehsteiges aufliegt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schutzschranke für den Gehsteig vor einer Hauswand, bestehend aus einer Stange, die am einen Ende am Gehsteig lose aufliegt und am andern Ende an der Hauswand abgestützt ist, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Stange (1), deren am Gehsteig lose aufliegendes Ende gegebenenfalls mit einer Fussplatte (2) versehen ist, am an der Hauswand abgestützten Ende in einer an der Hauswand befestigten Halterung (4,6, 9) gelenkig gelagert und somit hochschwenkbar ist und im hochgeschwenkten Zustand von einer gegebenenfalls mit einem Schloss (12) gesicherten Verriegelung festgehalten ist.
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