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elastischem Material bestehenden, peripheren Einlage.
Bei den bisher bekannten Seilrollen wurde diese Einlage von einem lösbar mittels Schrauben oder Schraubbolzen befestigten Haltering festgeklemmt. Diese Befestigungsweise erweist sich jedoch als kompliziert, weil sie zu viele Einzelbestandteile benötigt, die allzuleicht in Verlust geraten können und der Beschädigungsgefahr ausgesetzt sind. Ausserdem ist diese Befestigung nur dann zuverlässig, wenn jede einzelne Schraube gegen ein unbeabsichtigtes Lösen gesichert ist ; eine solche Sicherung kompliziert aber die Befestigung noch mehr und ihre Herstellung und Lösung erfordert einen unvertretbar hohen Zeitaufwand.
Wegen der mechanischen Beanspruchungen und Temperaturdifferenzen reissen manchesmal die Schraubenschäfte. Sie schleichen sich aus der Bohrung und kommen am Rollenrahmen zum Anliegen, so dass die Rolle sich nicht mehr frei drehen lässt. Die Folge ist, dass das Seil zuerst den Gummi und dann die feststehende Rolle zerstört.
Ziel der Erfindung ist eine wesentliche Vereinfachung der Befestigung einer selchen peripheren Seilrolleneinlage und in Verfolgung dieses Zieles ist dem wesentlichsten Erfindungsmerkmal zufolge vorgesehen, dass der lösbare Rollenflansch als ein mit einem Innengewinde versehener Ring auf den mit einem Aussengewinde versehenen Rollenkranz aufschraubbar ist.
Bei dieser erfindungsgemässen Lösung benötigt man für das Festklemmen der Einlage nur ein einziges robustes Befestigungsorgan, nämlich den lösbaren Rollenflansch selbst, dessen Montage und Demontage naturgemäss überaus einfach und zeitsparend durchgeführt werden kann. Die ganze Seilrolle mitsamt der Einlage umfasst bei dieser erfindungsgemässen Lösung lediglich drei Bestandteile.
Aus der Schweizer Patentschrift Nr. 449339 ist eine Seilrolle bekannt, bei welcher der lösbare Rollenflansch lose auf den Rollenkranz aufgeschoben und durch in eine Ringnut des Kranzes einsetzbare Anschlagleisten gehalten wird. Der durch die elastische Einlage gegen die Anschlagleiste gepresste Rollenflansch übergreift diese und sichert sie so gegen radiales Auswandern aus der Nut. Beim Zusammenbau dieser vorbekannten Seilrolle muss daher zunächst der lösbare Rollenflansch gegen die Einlage gedrückt werden, um die Nut freizulegen, worauf die Anschlagleiste eingelegt werden kann.
Abgesehen davon, dass es herstellungstechnisch schwieriger ist, statt der erfindungsgemässen Gewinde eine Ringnut und zugehörige Anschlagleisten, noch dazu exakt mit gleichem Durchmesser, herzustellen, ist die Montage des lösbaren Rollenflansches bei der Seilrolle gemäss der Erfindung wesentlich einfacher zu bewerkstelligen, zumal die Einlagen im allgemeinen aus sehr widerstandsfähigem und demzufolge hartem Werkstoff bestehen müssen und daher nur unter grosser Kraftanwendung zusammenpressbar sind.
Dazu kommt noch, dass die erfindungsgemässe Seilrolle in ihrer Breite unterschiedliche Einlagen aufzunehmen imstande ist, weil durch die Verschraubung eine hinreichende Anpassung ermöglicht wird, demgegenüber müssen die Einlagen der vorbekannten Seilrolle ziemlich genau dimensioniert sein, wodurch mitunter eine Nachbearbeitung der gelieferten Einlagen nötig wird.
Im wesentlichen die gleichen Vorteile ergeben sich bei der erfindungsgemässen Lösung auch gegenüber einer vorbekannten Seilrolle, wie sie in der franz. Patentschrift Nr. 398. 058 dargestellt und beschrieben ist.
Bei dieser Seilrolle sind beide Flansche lösbar auf einem Rollenkörper befestigt, u. zw. mittels einer gesonderten, auf diesen Rollenkörper aufschraubbaren Mutter, welche die beiden Flansche gegen einen Anschlag des Rollenkörpers drückt. Durch die Verwendung einer Mutter ergibt sich jedoch wieder nicht nur ein erhöhter Arbeitsaufwand bei der Herstellung sondern auch eine Erschwerung des Zusammenbaues im Vergleich zu jenem bei der erfindungsgemässen Seilrolle, wobei die Befestigung mittels der vorbekannten Mutter ausserdem mangels einer Sicherung als unzuverlässig bezeichnet werden muss. Diese bereits bekannte Seilrolle konnte deshalb stets nur in Aufschraubrichtung der Mutter betrieben werden, um ein selbsttätiges Lösen der Mutter durch möglicherweise auftretende zu grosse Reibungskräfte zu verhindern.
Das hatte aber zur Folge, dass die Mutter infolge dieser Reibungskräfte immer stärker angezogen wurde, was sich bei der Demontage der Rolle als äusserst nachteilig erwies.
Es ist empfehlenswert, bei der erfindungsgemässen Seilrolle für eine Sicherung gegen ungewollte Verdrehung des lösbaren, aufschraubbaren Rollenflansches Sorge zu tragen. Demgemäss kann ein z. B. radial in fluchtende Ausnehmungen des lösbaren Rollenflansches und des Rollenkranzes einschiebbarer Sperrkörper vorgesehen werden.
Da die aus elastischem Material, z. B. Gummi. bestehende, festzuklemmende Einlage, an deren einer Ringfläche der lösbare Rollenflansch beim Aufschrauben zum Anliegen kommt, diesem Aufschrauben einen Reibungswiderstand entgegensetzt, der sich bei Zunahme des Klemmdruckes naturgemäss rasch erhöht, empfiehlt es sich-gemäss einem weiteren Erfindungsmerkmal-zwischen der der Einlage zugewendeten Ringfläche des lösbaren Rollenflansches und der ihm zugewendeten Ringfläche der Einlage reibungsmindernde Mittel vorzusehen.
Beispielsweise kann zur Reibungsminderung eine glatte, vorzugsweise metallische Ringscheibe zwischen den beiden Ringflächen angeordnet sein, die allenfalls mit der Einlage bereits vorgefertigt verbunden ist.
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Weitere Merkmale des Erfindungsgegenstandes sind im folgenden an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert. Die Fig. l zeigt den Rollenkranz und die beiden Rollenflansche einer Seilrolle in einem Querschnitt und die Fig. 2 ist eine Draufsicht auf eine zur Sicherung gegen eine Verdrehung des lösbaren Rollenflansches geeignete Sperre.
In den Zeichnungen ist mit--l--die Rollenscheibe und mit --2-- der Rollenkranz der Seilrolle bezeichnet. Der lösbare Rollenflansch--3--ist als ein mit einem Innengewinde --4-- versehener Ring auf
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Die Fig. l und 2 zeigen ferner einen radial in fluchtende Ausnehmungen--8, 9--des lösbaren Rollenflansches--3--und des Rollenkranzes --2-- einschiebbaren Sperrkörper --10--, welcher der Sicherung gegen eine ungewollte Verdrehung des lösbaren Rollenflansches--3--dient. Selbstverständlich kann im Rahmen der Erfindung auch jedwede andere Art einer Verdrehungssicherung angewendet werden.
Ebenso selbstverständlich kann im Rahmen der Erfindung auch jedwede anere Art einer Reibungsminderung zwischen den ringförmigen Anlageflächen der Einlage--6--und des lösbaren Rollenflansches --3-- vorgesehen werden, so etwa die Anordnung einer Schmiermittelschicht an Stelle der Ringscheibe-7--.
Der vom festen Rollenflansch--11--und vom lösbaren Rollenflansch--3--sowie von der peripheren Umfangsfläche--12--des Rollenkranzes--2-begrenzte, zur Aufnahme der Einlage--6--bestimmte Raum ist-wie üblich-konisch, sich nach aussen radial verjüngend profiliert.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Seilrolle od. dgl. mit einer auswechselbar zwischen einem festen und einem lösbar mit dem Rollenkranz
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