DE1224571B - Formschluessige Nabenbefestigung - Google Patents
Formschluessige NabenbefestigungInfo
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Description
- Formschlüssige Nabenbefestigung Die Erfindung betrifft eine formschlüssige Nabenbefestigung, bestehend aus einer in die Bohrung der Nabe eingesetzten, längs durchgehend radial geschlitzten und auf der Welle aufgekeilten zylindrischen Buchse, die an drei mit gleichem Abstand über den Umfang verteilten Stellen in der Bohrung lösbar festgelegt ist, deren eine gegenüber dem Schlitz angeordnet ist, und je einer axial gerichteten, in konische Bohrungen eingreifenden Spannschraube an den beiden anderen Stellen.
- Bei diesen bekannten Nabenbefestigungen bedarf es besonderer Naben, was insofern von Nachteil ist, daß die auf der Welle anzuordnenden Maschinenelemente, wie Kielriemenscheiben, Zahnräder u. dgl. m., nur für einen ganz bestimmten Wellendurchmesser geeignet sind, so daß eine entsprechend große Lagerhaltung erforderlich ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesem Nachteil zu begegnen, wobei überdies eine Spannbuchse geschaffen werden soll, die zwischen die Welle und einem auf der Welle zu befestigenden Maschinenelement eingeschoben werden kann, und die so ausgebildet ist, daß durch Betätigen zweier Schrauben gleichzeitig eine reibschlüssige Verbindung zwischen den inneren Endkanten der Buchse und der Welle einerseits und dem äußeren Umfang der Buchse und der Nabe des Maschinenelements andererseits erzielt wird.
- Zum Lösen dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß sich die konischen Bohrungen der Spannschrauben in an sich bekannter Weise in der Buchse nahe dem äußeren Durchmesser befinden und in an sich bekannter Weise von je einem Schlitz durchschnitten sind, der parallel zu dem radialen Schlitz verläuft und tief in die Buchsenwandung eindringend federnde Zungen bildet.
- Die mit der Nabenbefestigung nach der Erfindung erzielten Vorteile sind beachtlich. So ist es beispielsweise nicht mehr notwendig, eine Keilriemenscheibe oder dergleichen Maschinenelemente mit einer speziellen Nabe auszubilden, sondern nunmehr ist es möglich, derartige Maschinenelemente mit ganz normaler zylindrischer Nabenbohrung zu versehen, die bewußt mit übermaß hergestellt wird, um zwischen Welle und Nabenbohrung die Buchse anzuordnen, die lediglich durch das Anziehen der beiden Spannschrauben so zwischen Welle und Keilriemenscheibe verspannt wird, daß diese beiden Teile gegen eine relative Drehung gesichert sind. Es ist also nicht mehr erforderlich, für eine bestimmte Größe der Keilriemenscheibe eine größere Typenzahl auf Lager zu halten, wobei sich die einzelnen Typen lediglich im Durchmesser der Nabenbohrung unterscheiden, sondern es bedarf nur einer Lagerhaltung der erfindungsgemäß ausgebildeten Spannbuchsen, die dann allerdings vielseitig verwendbar sind, nämlich immer dann, wenn irgendein Drehteil mit einer Innenbohrung auf dem äußeren Umfang einer Welle befestigt werden soll.
- Um mit Sicherheit die federnde Wirkung der an die Nabenbohrung oder der Welle zur Anlage kommenden Zungen zu erreichen, ist vorgesehen, daß der tiefste Punkt jedes seitlichen Schlitzes von dem äußeren Durchmesser der Buchse nur einen geringen Abstand aufweist. Der nach der Erfindung angestrebte Effekt wird noch dadurch erhöht, daß die konischen Bohrungen mindestens an einer Halbbohrung der federnden Zungen mit einem Innengewinde versehen sind und in an sich bekannter Weise die zugehörige Spannschraube ein konisches Außengewinde aufweist. Es ist auch gegeben, daß sich die Bohrungen der Spannschrauben von beiden Stirnseiten der Buchse nach innen verjüngen und von beiden Stirnseiten je eine konische Schraube einschraubbar ist.
- Die Erfindung ist in zwei Ausführungsbeispielen in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf eine mit einer Buchse versehenen Keilriemenscheibe, wobei die Buchse zwischen Nabe und Welle festgespannt ist, F i g. 2 ein Schnittbild gemäß Linie 2-2 in F i g. 1, F i g. 3 eine Stirnansicht und F i g. 4 eine Seitenansicht der in den F i g. 1 bis 3 gezeigten Buchse, F i g. 5 ein Schnittbild gemäß Linie 5-5 in F i g. 3, F i g. 6 ein Schnittbild einer abgewandelten Form einer Buchse nach derselben Schnittlinie wie in Fig.5.
- In der Zeichnung ist eine Mehrfach-Keilriemenscheibe 10 mit einem Keilrillen aufweisenden Umfang 12, einer Nabe 14 und einem Steg 16 dargestellt. Die Nabe hat eine zylindrische Bohrung 18 und eitle Keilnute 20 zur Aufnahme eines Keils 22. Gemäß F i g. 1 und 2 ist die Keilriemenscheibe 10 auf einer _zylindrischen Welle 24 angeordnet.
- Zwischen der Welle 24 und der Nabe 14 ist eine zylindrische Buchse 32 aus Stahl vorgesehen, deren äußerer Durchmesser 34 der zylindrischen Bohrung 18 der Nabe 14 entspricht und deren Bohrung 38 die Welle 24 aufnimmt. Wenn die Buchse 32 nicht aufgeweitet ist, dann paßt sie enganliegend in die Bohrung 18 der Nabe 14 hinein, ohne sich darin festzusetzen und in ihrer Bohrung 38 kann die Welle 24 frei gleiten. Die Länge der Buchse 32 ist nicht von ausschlaggebender Bedeutung, vorzugsweise sollte diese jedoch dieselbe Länge haben wie die Nabe 14, so daß die beiden Stirnseiten der Buchse mit den entsprechenden Stirnseiten der Nabe 14 fluchten. Im übrigen ist die Buchse 32 mit einer Keilnute 26 für einen Keil 28 versehen.
- Die an drei mit gleichem -Abstand über den Umfang verteilten Stellen in der Bohrung 18 lösbar zu befestigende Buchse 32 weist einen längs durchgehenden radialen Schlitz 50 auf, der gegenüberliegend der Keilnut 20 angeordnet ist (s. auch F i g. 3). Fernerhin ist die Buchse 32 mit je einem seitlich davon in der Wandung 30 angeordneten Schlitz 52, 54 versehen, der parallel zum radialen Schlitz 50 verläuft und tief in die Buchsenwandung 30 eindringt. Hierdurch sind federnde Zungen 42, 44, 46 und 48 gebildet.
- Um die federnden Zungen 42 und 44 fest an die Innenwandung der Bohrung 18 anzupressen und die federnden Zungen 46 und 48 gegen die Welle 24 zu drücken, sind in den Schlitzen 52 und 54 in Nähe des äußeren Buchsendurchmessers 34, vorzugsweise auf dem mittleren Durchmesser der Buchse 32 axial gerichtete konische Gewindebohrungen 60 und 62 angeordnet, in die je eine Spannschraube 64, 66 einschraubbar ist. Wenn die Spannschraube 64 in die konische Bohrung 60 eingeschraubt wird, dann übt sie auf das freie Ende der federnden Zunge 42 einen Druck aus, wobei letztere um den Punkt 56 nach außen schwenkt, so daß die angestrebte Klemmwirkung der Buchse gegenüber der Bohrung 18 zustande kommt. Gleichzeitig übt die Spannschraube 64 auch auf die federnde Zunge 46 einen Druck aus, die um den dünnen Bereich 68 im Bereich des Schlitzes 52 nach innen schwenkt und hierbei fest an der Welle 24 zur Anlage kommt. In ähnlicher Weise übt die Spannschraube 66 beim Einschrauben in die konische Bohrung 62 einen Druck auf das freie Ende der federnden Zunge 44 aus und veranlaßt diese, um den Punkt 58 zu nach außen zu verschwenken, um an der Innenwandung der Nabenbohrung 18 zur Anlage zu kommen. Gleichzeitig übt die Spannschraube 66 auf die federnde Zunge 48 einen Druck aus und veranlaßt letztere, um den Bereich 70 zu verschwenken, wobei die Zunge 48 mit der Welle in Zusammenwirkung kommt. Beim Aufsetzen- der Keilriemenscheibe 10 auf` die Welle 24 werden die beiden Spannschrauben 64, 66 abwechselnd mit wenigen Umdrehungen angezogen, damit das nach Außen- .bzw. nach Innenschwenken der federnden Zungen 42, 44 sowie 46, 48 gleichmäßig vonstatten geht. Während der größte Teil der Schwenkbewegung der Zungen 46 und 48 an den mit 68 und 70 bezeichneten Bereichen stattfindet, findet eine geringe Schwenkbewegung auch in demjenigen Bereich der Buchse 32 statt, die dem Schlitz 50 gegenüberliegt.
- In einigen Fällen ist eine gleichmäßigere Spannung der Buchse erforderlich oder wenigstens wünschenswert. Eine solche Spannung ist mit Hilfe einer wie in F i g. 6 dargestellten abgewandelten Form erzielbar. Bei dieser Ausführung ist nur eine nach außen schwenkende -federnde Zunge 42 und eine nach innen schwenkende Zunge 46 dargestellt. Da diese Teile im wesentlichen die gleichen sind wie die. entsprechenden Teile der vorher beschriebenen Ausführung, haben sie die gleichen Bezugszeichen. In dieser abgewandelten Form ist in der Buchse 32 eine Gewinde-Bohrung 80 vorgesehen, die sich von beiden Seiten her nach innen verjüngt. Die beiden sich ergebenden konischen Abschnitte, dienen' wiederum zur Aufnahme von Spannschrauben 82 und 84. Wenn die Buchse 32 mit der Keilriemenscheibe auf der Welle 24 angeordnet wird, dann werden die Spannschrauben abwechselnd mit wenigen Umdrehungen angezogen, bis die Buchse 32 auf der Welle 24 und die Keilriemenscheibe 10 auf der Buchse befestigt ist. Wenn- die Keilriemenscheibe 10 entfernt werden soll, werden die Spannschrauben 82, 84 gelöst, und die federnden Zungen 42, 44, 46 und 48 lösen sich selbst aus ihrer Anlage an der Scheibennabe 14 und der Welle 24, wobei die Buchse 32 und die Keilriemenscheibe freigegeben werden.
Claims (4)
- Patentansprüche: 1. Formschlüssige Nabenbefestigung, bestehend aus einer in die Bohrung der Nabe eingesetzten, längs durchgehend radial geschlitzten und auf der Welle aufgekeilten zylindrischen Buchse, die an drei mit gleichem Abstand über den Umfang verteilten Stellen in der Bohrung lösbar festgelegt ist, deren eine gegenüber dem Schlitz angeordnet ist, und je einer axial gerichteten, in konische Bohrungen eingreifenden Spannschraube an den beiden anderen Stellen, d adurch gekennzeichnet, daß sich die konischen Bohrungen (60, 62) der Spannschrauben (64, 66) in an sich bekannter Weise in der Buchse (32) nahe dem äußeren Durchmesser (34) befinden und in an sich bekannter Weise von je einem Schlitz (52, 54) durchschnitten sind, der parallel zu dem radialen Schlitz (50) verläuft und tief in die Buchsenwandung eindringend federnde Zungen (42, 44, 46, 48) bildet.
- 2. Nabenbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der tiefste Punkt jedes seitlichen Schlitzes (52, 54) von dem äußeren Durchmesser (34) der Buchse (32) nur einen geringen Abstand aufweist.
- 3. Nabenbefestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die konischen Bohrungen (60, 62; 80) mindestens an einer Halbbohrung der federnden Zungen (42, 46 bzw. 44, 48) mit einem Innengewinde versehen sind und in an sich bekannter Weise die zugehörige Spannschraube (64, 66; 82, 84) ein konisches Außengewinde aufweist.
- 4. Nabenbefest'igung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Bohrungen (80) der Spannschrauben (82, 84) von beiden Stirnseiten der Buchse (32) nach innen verjüngen und von beiden Stirnseiten je eine konische Schraube (82, 84) einschraubbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 129 774, 615 568, 878125; französische Patentschrift Nr. 1253 637; USA.-Patentschrift Nr. 2 436 694. Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist ein Prioritätsbeleg mit ausgelegt worden.
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