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Die Erfindung betrifft ein Tragwerk für Personenkraftwagen, das unterhalb der Windschutz- und der Heckscheibe liegende Querträger und etwa in der Radspur zwischen Vorder- und Hinterrädern verlaufende Längsträger aufweist, an deren Enden die Querträger mit den Längsträgern verbindende Zwischenstücke angeschlossen sind, wobei an letztere in Höhe der Querträger nach abwärts und zu den Fahrzeugenden gerichtete, innerhalb der Spurweite verlaufende Trägerpaare, die bis über die Vorder- und Hinterräder hinausragen, anschliessen.
Um die Fahrzeuginsassen vor Unfallfolgen zu schützen, wird angestrebt, das Tragwerk im Bereich des Fahrgastinnenraumes als möglichst gestaltfeste Zelle auszubilden, wogegen die daran anschliessenden Endteile die bei einem Unfall vorhandene kinetische Energie des Fahrzeuges weitgehend durch Verformungsarbeit vernichten sollen. Bei dieser Ausbildung treten in der Praxis Schwierigkeiten auf, da es einerseits konstruktiv relativ schwierig ist, die Verformungen auf die Endteile zu beschränken. Anderseits kommt noch hinzu, dass die im Bereich der Endteile befindlichen Aggregate des Fahrzeuges bei einer Verformung der Endteile in den Bereich des Fahrgastraumes hineinverschoben werden. Dieses Verschieben der Aggregate kann dann zu erheblichen Verletzungen der Fahrzeuginsassen fuhren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Tragwerk der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass die Sicherheit der Fahrzeuginsassen weiter erhöht wird. Die Erfindung besteht darin, dass die Zwischenstücke im wesentlichen aus je einem Paar hutförmig profilierter Träger bestehen, deren zum Fahrgastraum weisende Profilöffnung durch die Stirnwände des Fahrgastraumes zu einem geschlossenen Kastenprofil ergänzt ist und an deren oberen Enden an der dem Fahrgastraum abgekehrten Seite die Träger angeschlossen sind. Durch diese Ausbildung wird erreicht, dass infolge der Neigung der Trägerpaare ein bei einer Verformung der Endteile die in diesem Bereich befindlichen Aggregate unter die Fahrgastzelle verschiebbar sind.
Durch die besondere Ausbildung der Zwischenstücke wird gewährleistet, dass dieses Moment auf die Fahrgastzelle sicher übertragen wird, wogegen gleichzeitig eine baulich einfache und wirtschaftliche Herstellung der Zwischenstücke möglich ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, dass in an sich bekannter Weise die Träger wenigstens eine Knick- oder Krümmungsstelle in der vertikalen und/oder horizontalen Fahrzeugebene aufweisen.
Dadurch wird erreicht, dass diese Träger im Bereich der Endteile auf Biegung verformbar sind, was eine gute Dosierung der Grösse der Verformung und der dabei vernichtbaren Energie zulässt.
In den Zeichnungen ist die Erfindung in einigen Ausführungsformen beispielsweise dargestellt. Es zeigen : Fig. l die erfindungsgemässe Ausbildung eines Sicherheitstragwerkes, Fig. 2 eine weitere Ausführungsform eines
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Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 2.
Das Tragwerk nach Fig. l besteht im wesentlichen aus in etwa in der Radspur liegenden Längsträgern
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Am Ende des Wagens sind die beiden Träger --4-- mit querliegenden Profilen versehen, die bei dem Ausführungsbeispiel aus einem zweiteiligen Blechprofil-7-bestehen, das in nicht näher dargestellter Weise mit einem vorgelagerten U-förmigen Profil-8-verbunden ist.
Durch die geneigte Anordnung der Träger --4-- entsteht ein Hebelarm-H-gegenüber der Fahrgastzelle. Bei einem Unfall werden die Träger --4-- infolge des auftretenden Stosses auf Biegung belastet.
Dabei tritt ein Moment auf, das versucht, die Fahrgastzelle anzuheben. Durch dieses Moment wird der Querträger --2-- stark auf Verdrehung beansprucht, was jedoch in dem Ausführungsbeispiel durch die zusätzliche Abstützung der Träger --9-- an die Träger-5-vermindert wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind die nach unten geneigten Träger --12-- an ihrem Ende in die Waagerechte abgewinkelt und mittels eines U-Profiles--10-untereinander verbunden. Sie sind unterhalb des Querträgers-11-angeordnet und stützen sich ebenfalls mit einem Träger --12-- an der Stirnwand --13-- des Fahrzeuges und an den seitlichen TRäger --14-- ab. Die Träger --9-- der Wagenendteile besitzen vorzugsweise über ihre ganze Länge den gleichen Querschnitt und sind nicht dem Biegemomentenverlauf angepasst.
Die Träger-4 und 9-können, wie Fig. 3 und 4 zeigen, von oben gesehen parallel zueinander in Fahrzeuglängsrichtung verlaufen. Wie die Fig. 3a und 4a zeigen, kann jedoch auch vorgesehen werden, dass die Träger-4'und 9'--in Draufsicht gesehen schräg zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufen und in dieser Ebene einen weiteren Hebelarm-h--zu der Fahrgastzelle bilden. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3a sind der Querträger --2'-- und die Stirnwand --3'-- des Fahrzeuges mit einer Neigung quer zur
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Fahrzeuglängsrichtung versehen. Von der Stirnwand --3'-- und dem Querträger-2'-aus erstrecken sich die Trägerin senkrechter Richtung zu den Fahrzeugenden hin.
Die Verbindung zwischen den Trägern erfolgt mittels Profilen-7'und 8'--, die parallel zu dem Querträger-2'-und der Stirnwand-3'-verlaufen. Die Träger-4'--besitzen eine gekröpfte Form.
Die Träger-9'--müssen jedoch, wie Fig. 4a zeigt, nicht senkrecht zu der Stirnwand --13'-- und dem Querträger angeordnet sein. Sollen die Träger --9'-- einen Hebelarm --h-- erhalten, so wird jedoch vorzugsweise vorgesehen, dass sie geknickt ausgebildet werden, wobei die Knickstelle--15--in etwa in Höhe der Radachse --16-- liegt. Dabei kann vorgesehen werden, dass die Träger eine weitere Knickstelle --17-- erhalten.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Tragwerk für Personenkraftwagen, das unterhalb der Windschutz- und der Heckscheibe liegende Querträger und etwa in der Radspur zwischen Vorder- und Hinterrädern verlaufende Längsträger aufweist, an deren Enden die Querträger mit den Längsträgern verbindende Zwischenstücke angeschlossen sind, wobei an letztere in Höhe der Querträger nach abwärts und zu den Fahrzeugenden gerichtete, innerhalb der Spurweite verlaufende Trägerpaare, die bis über die Vorder- und Hinterräder hinausragen, anschliessen,
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profilierter Träger (5, 12) bestehen, deren zum Fahrgastraum weisende Profilöffnung durch die Stirnwände (3, 13) des Fahrgastraumes zu einem geschlossenen Kastenprofil ergänzt ist und an deren obere Enden an der dem Fahrgastraum abgekehrten Seite die Träger (4,4', 9,9') angeschlossen sind.
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