AT293229B - Handfeuerwaffe - Google Patents
HandfeuerwaffeInfo
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Classifications
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Handfeuerwaffe Die Erfindung betrifft eine Handfeuerwaffe mit gezogenem Lauf für hülsenlose Munition mit elektrischer Zündung. Handfeuerwaffen mit elektrischer Zündung zum Abfeuern der Patronen sind bekannt. Ebenso bekannt ist auch hülsenlose Munition. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass im Verschlusskopf der Handfeuerwaffe eine durch eine Stromquelle, z. B. einen Akkumulator, betätigte Zündvorrichtung angeordnet ist und der Verschlusskopf eine Dichtungshülse oder mindestens einen Dichtungsring trägt, der mit einer Abschrägung an eine konische Auflage des Verschlusskopfes sowie gegen die Patronenlagerwandung gepresst wird, und dass im Patronenlager, direkt vor dem Geschoss, ein zum Schloss hin beweglicher Auswerferring mit konischer Auflagefläche angeordnet ist, der mit den Zügen und Feldern des Laufes sich deckende Züge und Felder aufweist, wobei die dazugehörige Munition aus einem kegelförmigen, am Boden mit einem nagelkopfförmigen Stift versehenen Geschoss besteht, an das ein Teibsatz angepresst ist, der den Stift umschliesst und mindestens am Boden eine leitende Schicht trägt. Für die elektrische Zündung im Verschlusskopf ist in an sich bekannter Weise ein von einer Isolierschicht ummantelter Elektrodenstift zentral angeordnet und die Isolierschicht von einem Elektrodenmantel umgeben. Für die elektrische Zündung können auch mehrere, vorzugsweise zwei voneinander isolierte Elektroden eingebaut sein. Die auf dem Treibsatz der der Handfeuerwaffe zugehörigen Munition befindliche leitende Schicht besteht vorteilhafterweise aus Graphit oder einem Halbleiter, oder aus in Nitrozellulose oder in einem andern als Sauerstoffträger wirkenden, leicht brennbaren Stoff eingebetteten Metallpulver oder Graphit. In den Zeichnungen ist eine Handfeuerwaffe gemäss der Erfindung samt zugehöriger Munition dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt eines geladenen Gewehres, Fig. 2 ein besonderes Detail hieraus, Fig. 3 den Auswerferring, Fig. 4 und 5 die Patrone. In Fig. 1 ist ein Gewehr dargestellt, durch welches das Geschoss --1-- mit dem am EMI1.1 einen leitenden Belag an der Rückseite des Treibsatzes--2--und über den inneren Mantel-5des Ladekolbens geschickt. Dadurch brennt der leitende Belag an der Rückseite des Treibsatzes--2schlagartig ab und zündet so den Treibsatz--2-. Die rohrförmige Isolation --6-- zwischen der Mittelelektrode --3-- und dem inneren Kolbenmantel --5-- verhindert ein übertreten des elektrischen Funkens vor dem Zündbelag und bewirkt ausserdem eine entsprechende Verdämmung des Zünddruckes nach hinten. Um das Entweichen der Explosionsgase nach hinten zu verhindern, ist dem Ladekolben-4-eine Hülse-7-aufgeschoben, welche im Moment des Druckanstieges an die Wandung des Laderaumes gepresst wird und so die nötige Abdichtung bewirkt. Dem gleichen Zweck dienen (in Fig. 2) am Ladekolben befindliche Ringe-8-, welche im Moment des Druckaufbaues vor dem Ladekolben nach hinten gegen ihren konischen Sitz gepresst werden und sich dadurch ebenfalls fest an die Wandung des Laderaumes anlegen und mit dem konischen Sitz und der Wandung abdichten. <Desc/Clms Page number 2> Das Auswerfen einer nicht abgeschossenen Patrone kann, wie in Fig. 3 ersichtlich, durch einen Auswerferring -9-- erfolgen, welcher einen Teil des Laufes darstellt und nach hinten beweglich ist und wie der gezogene Lauf mit Feldern und Zügen versehen ist, die sich mit den Feldern und Zügen des Laufes decken. Als Stromquelle können ein Akkumulator oder Trockenelemente dienen. Es hat sich herausgestellt, dass auch das Arbeiten mit höheren Spannungen von Vorteil sein kann. Zu diesem Zwecke kommt ein kleiner Generator zur Anwendung, der von einer Niedervoltstromquelle ausgehend eine höhere Spannung erzeugt und diesen hochgespannten Strom in einem Kondensator speichert. Die Kontaktgabe zur elektrischen Zündung kann durch einen gewöhnlichen Berührungskontakt oder Schlagkontakt, welcher durch den Abzugbügel betätigt wird, erfolgen, oder sie erfolgt mittels einer Schaltröhre, welche ihrerseits wieder mittels Kontaktauslösung über den Abzugbügel gezündet wird. Die Form der Zündelektroden kann natürlich eine andere sein, z. B. können an Stelle der Mittelelektrode und Mantelelektrode zwei nebeneinanderliegende und voneinander isolierte Elektroden verwendet werden, beispielsweise in Form zweier runder Wolframstifte. Ebenso kann der Abstand der Elektroden und die Form der Stirnfläche des Ladekolbens, welcher die Elektroden trägt, variiert werden. So ist es beispielsweise von Vorteil, an Stelle der planen Stirnfläche eine hohlkugelförmige, eingebuchtete Ladekolbenstirne zu verwenden, wodurch der Zünddruck erhöht wird, ohne dass die Zündenergie erhöht zu werden braucht. Je nach verwendeter Sorte der Treibladung ist es unter Umständen auch günstig, eine Kolbenstirnform anzuwenden, welche wie ein Kegel oder eine halbkugelige Nase in die Treibladung hineinragt. Die hülsenlose Munition, die mittels elektrischer Zündung abgefeuert werden kann, besteht in der Hauptsache aus einem Geschoss wie aus Fig. 4 ersichtlich, und einem am Geschossboden angepressten Treibsatz--2--aus rauchlosem Schiesspulver. Der angepresste Pulverkörper ist allseitig mit einer leitenden Haut oder Schicht--12--überzogen, beispielsweise metallisiert oder graphitiert. Der Überzug soll vorzugsweise so beschaffen sein, dass er beim Abbrennen des Pulverkörpers entweder mitverbrennt (wie im Falle einer sehr dünnen Aluminiumhaut) oder praktisch rückstandlos zerstäubt, wie es bei Verwendung von Graphit der Fall ist. Bei Verwendung anderer, nicht verbrennlicher, leitender Materialien ist es zweckmässig, die Schicht aus pulverförmigem Material aufzuspritzen, wobei als Bindemittel Nitrozellulose oder ein anderer, leicht verbrennlicher, eventuell mit Sauerstoffträger versetzter Stoff verwendet werden kann. Die Form des Geschosses, welches an seinem Bodenteil den Pulverpresskörper trägt, soll etwa wie aus Fig. 4 ersichtlich ausgeführt sein. Der Boden des kegelförmigen Geschosskörpers trägt einen nagelkopfförmigen Stift welcher von dem Treibsatzpresskörper umschlossen ist. Eine ringförmige Ausnehmung um den Stift herum gibt dem Pulverkörper noch etwas mehr Halt. In Fig. 5 ist eine Form dargestellt, bei welcher die Wandungen des Geschosskörpers weiter nach hinten gezogen sind, der zentrale Stift aber keinen Kopf mehr trägt. PATENTANSPRÜCHE : 1. Handfeuerwaffe mit gezogenem Lauf für hülsenlose Munition mit elektrischer Zündung, EMI2.1 Stromquelle, z. B. einen Akkumulator, betätigte Zündvorrichtung angeordnet ist und der Verschlusskopf (4) eine Dichtungshülse (7) oder mindestens einen Dichtungsring (8) trägt, der mit einer Abschrägung (8a) an eine konische Auflage des Verschlusskopfes sowie gegen die Patronenlagerwandung gepresst wird, und dass im Patronenlager, direkt vor dem Geschoss (1), ein zum Schloss hin beweglicher Auswerferring (9) mit konischer Auflagefläche (10) angeordnet ist, der mit den Zügen und Feldern des Laufes sich deckende Züge und Felder aufweist, wobei die dazugehörige Munition aus einem kegelförmigen, am Boden mit einem nagelkopfförmigen Stift (11) versehenen Geschoss (1) besteht, an das ein Teibsatz (2) angepresst ist, der den Stift (11) umschliesst und mindestens am Boden eine leitende Schicht (12) trägt.
Claims (1)
- 2. Handfeuerwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die elektrische Zündung im Verschlusskopf (4) in an sich bekannter Weise ein von einer Isolierschicht (6) ummantelter Elektrodenstift (3) zentral angeordnet ist und die Isolierschicht von einem Elektrodenmantel (5) umgeben ist. EMI2.2 <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 auf dem Treibsatz der dazugehörigen Munition befindliche Schicht aus in Nitrozellulose oder in einem andern als Sauerstoffträger wirkenden, leicht brennbaren Stoff eingebetteten Metallpulver oder Graphit besteht.Druckschriften, die das Patentamt zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik in Betracht gezogen hat : CH-PS 207 090 FR-PS 958 473 CH-PS 217 801 FR-PS 1 296 029 CH-PS 256 259 OE-PS 30 519 DT-PS 46 455 US-PS 1468 822 DT-PS 618 309 US-PS 3 008 258 DT-PS 1 152 640
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2246854A1 (de) * | 1972-09-23 | 1974-04-11 | Karlsruhe Augsburg Iweka | Feuerwaffe, insbesondere kurzbauende handfeuerwaffe |
US4410124A (en) * | 1980-03-31 | 1983-10-18 | Hilti Aktiengesellschaft | Method of manufacturing a firing electrode |
US5345854A (en) * | 1990-07-19 | 1994-09-13 | Voere Kufsteiner Geratebau-Und Handelsgesellschaft M.B.H. | Device to seal the cartridge chamber on hand weapons |
-
1965
- 1965-05-05 AT AT409665A patent/AT293229B/de not_active IP Right Cessation
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DE2246854A1 (de) * | 1972-09-23 | 1974-04-11 | Karlsruhe Augsburg Iweka | Feuerwaffe, insbesondere kurzbauende handfeuerwaffe |
US4410124A (en) * | 1980-03-31 | 1983-10-18 | Hilti Aktiengesellschaft | Method of manufacturing a firing electrode |
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