AT289165B - Verfahren zur Herstellung von Schwammeisen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schwammeisen

Info

Publication number
AT289165B
AT289165B AT4368A AT4368A AT289165B AT 289165 B AT289165 B AT 289165B AT 4368 A AT4368 A AT 4368A AT 4368 A AT4368 A AT 4368A AT 289165 B AT289165 B AT 289165B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
sep
iron
sponge iron
sponge
carbonized
Prior art date
Application number
AT4368A
Other languages
English (en)
Inventor
Viktor Grigoriev Voskoboinikov
Boris Alexandrovich Ing Borok
Vasily Grigorievich I Teplenko
Zoya Vsevolodovna In Solovieva
Vladimir Vladimirovich Keltsev
Khrisanf Dmitrievich Zybin
Original Assignee
Tsnii Chernoi Metallurg Im Bar
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Tsnii Chernoi Metallurg Im Bar filed Critical Tsnii Chernoi Metallurg Im Bar
Priority to AT4368A priority Critical patent/AT289165B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT289165B publication Critical patent/AT289165B/de

Links

Landscapes

  • Manufacture Of Iron (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von Schwammeisen 
Die Erfindung betrifft das Hüttenwesen, insbesondere Verfahren zur Herstellung von Schwammeisen zwecks Erzeugung von Schwammeisenpulver. 



   Das von der schwedischen Firma Höganäs entwickelte Herstellungsverfahren für Eisenpulver ist bekannt. Dieser Herstellungsprozess ist in den Aufsätzen von E. Sieurin, Jernkontor. Ann. 66   (3-5),     448-493 [1911]   und Esso Oilways 23 (3),   14-19 [1947] ausführlich   beschrieben. 



   Nach diesem Verfahren wird das Eisenpulver durch Zerkleinerung von Schwammeisen hergestellt, das durch Reduktion von Eisenoxyden (Erzkonzentrate) mittels eines festen Desoxydationsstoffes (Koksgrus) erzeugt wurde. Die Reduktion verläuft bei einer Temperatur von 1200 C ; die Dauer des Reduktionsprozesses schwankt zwischen 72 und 96 h. 



   Es entstehen jedoch dadurch, dass der Erzeugungsvorgang bei einer solch hohen Temperatur und langen Dauer verläuft, Schwierigkeiten ; ausserdem erhält dabei das Schwammeisen infolge langer Haltezeit und hoher Temperatur eine hohe Festigkeit und lässt sich nur schwer zerkleinern. 



   Der Zweck der Erfindung besteht in der Beseitigung der erwähnten Mängel. 



   Die andern Ziele und Vorzüge der Erfindung gehen klar aus der weiteren Beschreibung hervor. 



   Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrundegelegt, ein Verfahren zur Erzeugung von Schwammeisen und Schwammeisenpulver zu entwickeln, das es ermöglicht, den Erzeugungsverlauf bei niedriger Temperatur und mit kürzerer Dauer zu führen und somit ein Schwammeisen von geringerer Festigkeit zu erhalten sowie auch die Schüttmasse der Beschickung zu vergrössern. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von Schwammeisen in einem Arbeitsgang durch Reduktion von Eisenoxyden mit festem Kohlenstoff, der aus der Gasphase abgeschieden worden ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass ausschliesslich Kohlenstoff in Form von "gekohltem Eisen" verwendet wird, das 25 bis 40% Kohlenstoff enthält und durch Behandlung von Eisenoxyden, von Eisenschwamm oder von daraus erzeugtem Eisenpulver mit Kohlenwasserstoffen, z. B. Erdgas, bei einer Temperatur von 850 bis 9500C gewonnen wurde. 



   Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel zur Erläuterung der Erfindung dargelegt. 



   Zur Erzeugung von Schwammeisen aus Eisenoxyden wird ein Erzkonzentrat mit einer Korngrösse unter 0, 2 mm, dessen Gesamteisengehalt   70% beträgt,   benutzt. Danach wird eine Substanz vorbereitet, die festen Kohlenstoff enthält. Eine solche Substanz, die als Desoxydationsmittel angewandt wird, ist das gekohlte Eisen. Dieses wird durch Behandlung von Schwammeisen in 15.... 25 mm Stückgrösse mittels Erdgas bei einer Temperatur von 850 bis 9500C gewonnen (wobei das erstmalig zum Einsatz kommende Schwammeisen nach einem der beliebigen bekannten Verfahren hergestellt werden kann). 



   Dabei erfolgt die thermokatalytische Zerlegung des Erdgases und die Aufkohlung des Eisens bis zu 40   Gew.-%.   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Das auf diese Weise erzeugte gekohlte Eisen wird dann 30 min lang mit dem vorher vorbereiteten
Erzkonzentrat vermischt. Das Verhältnis zwischen gekohltem Eisen und Erzkonzentrat beträgt 1 : 3, 3, was einem 9   gew.-% igen Kohlenstoffgehalt   der Beschickung entspricht. Die Beschickung wird bis zu einer 40 mm-Schicht geschüttet, dann bis auf   10000C   erhitzt und 4, 5 h lang bei dieser Temperatur in
Wasserstoffatmosphäre gehalten, die sich bei oben erwähnter Erzeugung des Desoxydationsmittels (gekohlten Eisens) gebildet hat. Das nach dem hier beschriebenen Verfahren erzeugte Schwammeisen hat einen Gesamteisengehalt von 98% und einen Kohlenstoffgehalt von 0, 05%.

   Das abgekühlte
Schwammeisen wird bis zur Pulverkorngrösse zerkleinert, wobei die Zerkleinerung im Vergleich zum Schwammeisen, das nach dem bisher bekannten Verfahren hergestellt wird, infolge einer geringeren Festigkeit leichter verläuft. 



   Im Zusammenhang damit, dass die Beschickung eine grössere Schüttmasse aufweist und mit den Oxyden gemeinsam auch das mit dem Reduktionsmittel eingetragene metallische Eisen enthält, steigt die Schwammeisenausbeute pro nutzbare Ofenraumeinheit um 26%. 



   Im weiteren kann ein Teil des Fertigproduktes (Schwammeisen bzw. Schwammeisenpulver) zur Erzeugung des Reduktionsmittels, des gekohlten Eisens, benutzt werden. 



   In den andern Ausführungsbeispielen des Verfahrens kann zur Herstellung des Reduktionsmittels sowohl das Eisenpulver allein als auch kombiniert mit Schwammweisen und/oder Eisenoxyden benutzt werden. 



   Zur Durchführung des Verfahrens kann als Reduktionsmittel gekohltes Eisen mit einem 25 bis 40   gew.-%oigen Kohlenstoffgehalt   angewandt werden. 



   Zur Schwammeisenerzeugung kann auch das gekohlte Eisen geliefert werden. Jedoch ist die Anwendung eines geschlossenen Erzeugungsumlaufes, wie im Ausführungsbeispiel des Verfahrens beschrieben wurde, zweckmässiger. 



   Als eine der möglichen Durchführungsarten des Verfahrens kann die kombinierte Reduktion mit nicht vermischbaren Schichten (festes Reduktionsmittel, z. B. Anthrazit oder Koksgrus-Eisenoxyde) angenommen werden. In diesem Falle wird der Oxydschicht eine bestimmte Menge gekohltes Eisens zugeführt, wodurch die Temperatur gesenkt und der Reduktionsprozess beschleunigt werden kann. 



   Das Verfahren kann in bestehenden Hüttenbetrieben auf bekannter Ausrüstung durchgeführt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Schwammeisen in einem Arbeitsgang durch Reduktion von Eisenoxyden mit festem Kohlenstoff, der aus der Gasphase abgeschieden worden ist, EMI2.1 verwendet wird, das 25 bis 40% Kohlenstoff enthält und durch Behandlung von Eisenoxyden von Eisenschwamm oder von daraus erzeugtem Eisenpulver mit Kohlenwasserstoffen, z. B. Erdgas, bei einer Temperatur von 850 bis 9500C gewonnen wurde.
    Druckschriften, die das Patentamt zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik in Betracht gezogen hat : EMI2.2 <tb> <tb> DT-AS <SEP> 1 <SEP> 218 <SEP> 481 <SEP> FR-PS <SEP> 1 <SEP> 309 <SEP> 215 <tb> DT-PS <SEP> 421 <SEP> 462 <SEP> US-PS <SEP> 2 <SEP> 653 <SEP> 088 <tb> DT-PS <SEP> 463 <SEP> 175 <SEP> Techn. <SEP> Mitt. <SEP> Krupp <SEP> 17 <SEP> (1959) <SEP> S. <SEP> 318, <SEP> 324, <SEP> 326 <SEP> <tb>
AT4368A 1968-01-03 1968-01-03 Verfahren zur Herstellung von Schwammeisen AT289165B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT4368A AT289165B (de) 1968-01-03 1968-01-03 Verfahren zur Herstellung von Schwammeisen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT4368A AT289165B (de) 1968-01-03 1968-01-03 Verfahren zur Herstellung von Schwammeisen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT289165B true AT289165B (de) 1971-04-13

Family

ID=3480008

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT4368A AT289165B (de) 1968-01-03 1968-01-03 Verfahren zur Herstellung von Schwammeisen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT289165B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT289165B (de) Verfahren zur Herstellung von Schwammeisen
DE821719C (de) Verfahren zum Enteisenen von Chromerzen und seine Anwendung zur Herstellung von Chrom und Chrom-Legierungen
DE528463C (de) Verfahren zur Gewinnung eines Eisenpulvers von grosser Reinheit
DE1583943B1 (de) Verwendung einer Mischung aus Kohlenstoff,Eisenkarbid und Eisen als Reduktionsmittel bei der Herstellung von Eisenschwamm und Verfahren zur Herstellung dieser Mischung
DE888137C (de) Verfahren zum Herstellen von Zuendstiften fuer Entladungsgefaesse
DE527144C (de) Verfahren zur Herstellung kohlenstoffarmer Metalle oder Legierungen durch silicothermische Reduktion
DE425541C (de) Verfahren zum Erzeugen von Koks- oder Halbkoksbriketten
DE536824C (de) Verfahren zur Herstellung fein zerteilter, magnetisierbarer Legierungen fuer Massekerne, insbesondere Eisen-Nickel-Kobalt-Legierungen
DE903271C (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Silizium-Legierungen
DE833493C (de) Verfahren zur Herstellung von hochpermeablem magnetischen Pulver
DE555786C (de) Verfahren zur Herstellung einer harten Legierung
DE677189C (de) Herstellung von Borcarbiden
AT141832B (de) Mehrstufiges Verfahren zur Herstellung von Titankarbid.
DE2057940C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Nickel und Kobalt aus magnesiumhaltigen Lateriterzen
AT239792B (de) Verfahren zur Herstellung von Melamin
DE637030C (de) Verfahren zur Herstellung von Legierungen der Erdalkalimetalle mit Blei oder Cadmium
DE911256C (de) Verfahren zur Herstellung von aus chemisch aktivem Kohlenstoff bestehenden Koerpern
DE967618C (de) Herstellung von Sintereisenpulver
DE583322C (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Silicium-Sulfid
DE902678C (de) Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Silizium-Legierungen
DE646605C (de) Verfahren zur Herstellung von Berylliumlegierungen
AT235326B (de) Wärmebehandlungsfähige Legierung mit einem hohen Gehalt an primären Karbiden
DE2914225C2 (de) Verfahren zur Erhöhung der Festigkeit von Hüttenkoks
AT93906B (de) Verfahren zur Herstellung von kohlenstoff- und siliziumarmen Chromlegierungen oder Chrom.
AT237043B (de) Verfahren zur Herstellung eines Magnetkernes

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee