DE833493C - Verfahren zur Herstellung von hochpermeablem magnetischen Pulver - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hochpermeablem magnetischen Pulver

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DE833493C
DE833493C DEB3715A DEB0003715A DE833493C DE 833493 C DE833493 C DE 833493C DE B3715 A DEB3715 A DE B3715A DE B0003715 A DEB0003715 A DE B0003715A DE 833493 C DE833493 C DE 833493C
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DE
Germany
Prior art keywords
powder
hydrogen
production
iron
highly permeable
Prior art date
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Expired
Application number
DEB3715A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Leo Schlecht
Dr Georg Trageser
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Publication of DE833493C publication Critical patent/DE833493C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F1/00Metallic powder; Treatment of metallic powder, e.g. to facilitate working or to improve properties
    • B22F1/14Treatment of metallic powder
    • B22F1/145Chemical treatment, e.g. passivation or decarburisation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacture Of Metal Powder And Suspensions Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von hochpermeablem magnetisdien Pulver
    Von einem zur 11erstellung von -Massekernen
    geeigneten magnetischen Pulver, insbesondere für
    Nie(lerfre(lueiizz,#,%-ecke, verlangt man eine hohe
    Permeabilität und geringe Verluste. Zur Erzielung
    dieser Eigenschaften unterwirft man Eisenpulver
    einer Behandlung mit Wasserstoff bei erhöhter
    Temperatur, um den Kohlenstoff- und Sauerstoff-
    gehalt möglichst weitgehend zu entfernen und ein
    möglichst weiches, , hochpermeables Eisenpulver zu
    erhalten. Bei dieser Wärmebehandlung treten je-
    doch dadurch Schwierigkeiten auf, daß sich die ur-
    sprüngliche Form und Größe der Pulverteilchen
    verändert, indem die Teilchen zusammenfritten.
    .Uan kann zwar diese zusammengefrittetenTeilchen
    durch Mahlen weitgehend wieder zerkleinern; dies
    erfordert jedoch einen zusätzlichen Arbeitsgang
    und besondere Vorrichtungen, denn es besteht die Gefahr. daß die gefritteten Agglomerate infolge ihrer Weichheit beim Zerkleinern zusammengeschmiedet werden und eine Plättch-enform annehmen, aber nicht ihre ursprüngliche Form zurückerhalten. Man hat daher schon vorgeschlagen, die Temperatur bei der Behandlung mit Wasserstoff möglichst niedrig zu wählen, um ein Zusammerifritten der Teilchen zu vermeiden. Dabei hat man jedoch den Nachteil, daß man den Wasserstoff sehr lange einwirken lassen muß, um das gewünschte hochpermeable, weiche Ei#senpulver zu erhalten.
  • Es wurde nun gefunden, daß man ohne diese Nachteile ein hochpermeables Pulver aus Eisen oder magnetischen Legierungen erhält, wenn man (Ii, 13ehandlung mit Wasserstoff oder -,vasserstoffhaltigen Gasen unter erhöhtem Druck vornimmt. l-'s ist darin möglich, die Wärmebehandlung so durchzuführen, daß die ursprüngliche Form der Teilchen praktisch unverändert bleibt.
  • 1)ic Temperaturen bei der Behandlung mit Wasserstoff wählt man zweckmäßig nicht über etwa 3i0#-. Ein Druck von beispielsweise etwa .2oo .\trnosphären hat sich als gut geeignet erwiesen. [)en Wasserstoff oder die wasserstoffhaltigen Gase führt man zweckmäßig im Kreislauf. Wenn sich Kohlenwasserstoffe in unerwünschtem Ausmaß im Kreislaufgas angereichert haben, werden die Gase ganz oder teilweise durch Elitspannen und Einführen frischer Gase iii den Kreislatif ersetzt, Der bei der Behandlung sichgegebenenfalls bildende Wasserdampf kann aus dem unter Druck stehenden Kreislauf durch Kühlung Ageschieden werden. Zur Beschleunigung der Entfernung des Kohlenstoffs kann ein Teil des etwa ge-1)ii(leteii#,\'asserdampfes im Kreislauf belassen oder erforderlichenfalls Wasserdampf dem Kreislauf #-on außen zugeführt wer#den. Man kann auch in mehreren hintereinander geschalteten Ofen arbeiten, wobei man das aus dem ersten Ofen austretende, bereits Kohlenwasserstoffe enthaltende Gas zur Vorentkohlung des Eisenpulvers im nächsten Ofen verwendet, uni im ersten Ofen unter Zuführung frischen Wasserstoffs den Kohlenstoffgehalt des Pulvers möglichst auf Werte unter 0,02010 herabsetzen zu können, ohne zu große Mengen Wasserstoff anwenden zu müssen.
  • Urn (las Füllen und Leeren der unter Druck stehenden Ofen und gleichzeitig den Durchgang des Wasserstoffs zu erleichtern, empfiehlt es sich, das l,'iseilj)tll\,er auf einem in Schichten unterteilten J#-insatz in den Ofen einzubringen, auf dem sich das Eisenpulver nach Beendigung der Behandlung aus (lern Ofen wieder herausnehmen läßt. Man kann au11i so arbeiten, daß man das Eisenpulver mit l,'ülll,örperti, z. B. mit Raschig-Ringen, gemischt in den Ofen eitifüllt und das Gemisch nach Beendigung der Behandlung am unteren Teil des Ofens durch eine kleine Öffnung herausrieseln läßt. Zufolge der Auflockerung des Pulvers durch die Füllkörper wird der Durchgang des Wasserstoffs durch (las feine Pulver, das sonst leicht zu Verstopfungen Anlaß gibt, erleichtert.
  • Mit besonderem Vorteil wendet man das vorliegende Verfahren bei Eisenpulvern an, deren Teilchen kugelförmig sind und einen sehr kleinen, z. B. unter 3 /' liegenden Durchmesser aufweisen,
    wie insbesondere bei Eisenpul\-er, das durch ther-
    mische Zersetzung \-oii EisenearbonN-1 oder auc'
    durch Zerstäuben von Eisenschmelzen gewoiin(-
    wurde. Derartige Puh-er liefern bei der Behan(
    Ititig nach dem vorlielgenden \'erfahren weich
    1,--isenpulver. deren Teilchen die f',ii- die Massekern-
    herstellung besonders günstilge Kugelforin auf-
    weisen. Auf Massekerne \-erarbeitet. zeichnen sie.
    sich durch hohe Pernieabilität iiiid überraschend
    niedrige H#-sterese\-erlustc aus.
    Das Verfahren kann mit den angegebenen Vor-
    teilen auch auf pulverförmige, magnetische Legie-
    rungen, z. 13. Nickel-Eisen-, Nickel-Eisen-.Nfolyl)-
    dän- oder Mangan-Kupfer-l-egierungen, angewandt
    werden, da auch hierbei die die magnetischen
    Eigenschaften beeinträchtigenden Verunreini-
    gungen, wie Kohlenstoff, Sauerstoff, Schwefel,
    ohne Veränderung der Teilchetiforrn entfernt
    Nverden.
    13 c 1 s p i e 1 Aus kugelförmigen Teilchen bestehendes Carbonyleisenpulver mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,76.10 wird mit strömendem Wasserstoff unter einem Druck von 2oo Atmosphären bei 220' C behandelt, bis der Kohlenstoffgehalt auf o,oi4% gesunken ist. Die Pulverteilchen zeigen unter dem Mikroskop un%-,erän(lert ihre ursprüngliche Größe und Kugelform. In üblicher Weise zu einem ringförini-en Massekerii -,-erarbeitet. zell-t das Pulver l# einen Faktor von 2,9 (11 = Hysterese, Iii = l'ernieal)ilit:it).
  • Unterwirft nian das gleiche Carbonyleisenpulver einer Eiltkohlung mit Wasserstoff unter gewöhnlichem Druck und bei einer Temperatur von 400', so erhält man ein Pulver, das unter denselben Bedingungen zum Kern verarbeitet und gemessen den Faktor aufweist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von liochpermeablern magnetischem Pulver aus Eisen oder magnetischen Legierungen, insbesondere aus Eisenpulver, das durch thermische Zersetzung von Eisenearbonyl gewonnen wurde, durch eine Behandlung mit Wasserstoff oder wasserstoffhaltigen Gasen bei erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet, (laß man die Behandlung unter erhöhtem Druck- vornimmt.
DEB3715A 1950-05-18 1950-05-18 Verfahren zur Herstellung von hochpermeablem magnetischen Pulver Expired DE833493C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10128004A1 (de) * 2001-06-08 2002-12-19 Vacuumschmelze Gmbh Induktives Bauelement und Verfahren zu seiner Herstellung
US8327524B2 (en) 2000-05-19 2012-12-11 Vacuumscmelze Gmbh & Co. Kg Inductive component and method for the production thereof

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US8327524B2 (en) 2000-05-19 2012-12-11 Vacuumscmelze Gmbh & Co. Kg Inductive component and method for the production thereof
DE10128004A1 (de) * 2001-06-08 2002-12-19 Vacuumschmelze Gmbh Induktives Bauelement und Verfahren zu seiner Herstellung
US7532099B2 (en) 2001-06-08 2009-05-12 Vacuumschmelze Gmbh & Co. Kg Inductive component and method for producing the same

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