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Einbrenn-Retorte in Anlagen zur Lackdraht-Herstellung
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Stelle des Luftweges die Strömungswiderstände geringer sind als die durch die Querstrombewegung bewirkte Pressung ; soferne im Umluftkanal durch ein einziges Querstromgebläse nur eine zu geringe
Pressung für den Umluftstrom erreicht würde, können also durch den vorgesehenen Einsatz eines oder mehrerer zusätzlicher Querstromgebläse die sonst eventuell zu hoch werdenden Strömungswiderstände überwunden werden.
In der Einbrenn-Retorte kann schliesslich im Zuge des Luftweges zur Unterstützung der Wirkung der Querstromgebläse zusätzlich mindestens ein Radialgebläse eingesetzt sein, u. zw. sinngemäss an einer Stelle des Umluftsystems, an welcher die Homogenität des Luftstromes im Retortenschacht selbst nicht beeinträchtigt wird.
Bei der erfindungsgemäss ausgebildeten Einbrenn-Retorte zur Lackdraht-Herstellung wird durch den Einsatz der Querstromgebläse im Umluftweg jedwede ungünstige Querschnittsänderung innerhalb dieses Umluftsystems vermieden und in dem durch den Retortenschacht hindurchbewegten Luft-bzw.
Gasstrom über die ganze Breite des Querschnittes eine so einwandfrei gleichmässige Geschwindigkeitsverteilung erreicht, dass über den gesamten Querschnitt, selbst bei extrem breiten und relativ niedrigen Abmessungen, auch die Temperatur-und Trockenbedingungen vollkommen gleichmässig sind und die oben erwähnten Mängel nicht mehr auftreten ; dadurch kann aber in einer Einbrenn-Retorte eine sehr grosse Anzahl von parallel hindurchlaufenden Drahtzügen eingesetzt und damit die Leistungsfähigkeit der gesamten Anlage erheblich gesteigert werden.
In den Zeichnungen sind zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Einbrenn-Retorte zur Lackdraht-Herstellung veranschaulicht. Es zeigen : Fig. 1 und 2 eine Einbrenn-Retorte mit einem, an beiden Enden des Trockenschachtes angeschlossenen Umluftkanal im vertikalen Längsschnitt bzw. im waagrechten Längsschnitt lI-lI durch den Umluftkanal ; und Fig. 3 eine Trockenretorte mit geteiltem Umluftsystem, bei welchem etwa in der Mitte des Schachtes die Abgase abgesaugt und nach entsprechender Reinigung die Luft durch zwei symmetrisch angeordnete Umluftkanäle zu beiden Enden der Retorte zurückgeführt wird.
Bei der in Fig. l und 2 dargestellten Trockenretorte werden durch den mit heisser Umluft
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Aushärteschacht--10--mehrerehindurchbewegt ; durch den am Retortenschacht--10--nahe dem Drahteinlauf--11-angebrachten, über die ganze Breite des Schachtes-10--ausgelegten Schlitz-14-treten dann die mit Lösungsmittel und Spaltprodukten des Lackes angereicherten Abgase wieder in den
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Umluft durch Verbrennung der organischen Bestandteile wieder gereinigt und dabei zusätzlich aufgeheizt wird. Ferner ist am Anfang des Umluftkanals-20- (links) ein Ansaugstutzen-21-
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--22-- für Frischluftgewünschte Temperatur eingestellt werden kann.
Die Leistung der beiden Querstromgebläse wird aufeinander derart abgestimmt, dass durch den am Umluftkanal --20-- nach dem Katalytelement - angeschlossenen Abführungsstutzen-28--, gleichfalls mit Drosselklappe-29--, ein überschüssiger Anteil der Umluft ausgeschieden wird.
In Fig. 3 ist nun eine Einbrenn-Retorte von an sich üblicher Bauart mit geteilter Umluftführung, also Absaugung der in den Retortenschacht von beiden Enden her eingeführten Heissluft in der Schachtmitte, dargestellt, bei welcher jedoch im Kreislauf der heissen Umluft zwei Querstromgebläse und ausserdem ein Radialgebläse zur überwindung des Luftwiderstandes eingesetzt sind. Die Wirkungsweise dieses Systems ist aus der Anschauung und aus dem zum ersten Ausführungsbeispiel bereits Gesagten eigentlich ohne weiteres verständlich.
Im Retortenschacht--10--, von entsprechend länglichem Querschnitt, werden wieder
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gleichzeitig aus den beiden gegenläufig angeordneten Zweigkanälen-40 und 50--des Umluftsystems mittels je eines dort eingesetzten Querstromgebläses--43 bzw. 53-- heisse Luft in den Retortenschacht von beiden Enden her durch die Anschlussöffnung --13a bzw. 13b-der
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Umluftkanäle--40, 50- über die ganze Breite mit gleichmässiger Geschwindigkeitsverteilung eingeführt wird, welche dann durch den in der Mitte des Schachtes--10--, gleichfalls über seine
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Umluft eingesetzt ;
mittels dieses Radialgebläses--33--werden die im vorherigen Weg der Umluft im zentralen Absaugkanal--30--vorhandenen Strömungswiderstände, nämlich durch Absaugschlitz
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-14--, Heizregister --36-- und Katalytelement --37--,--30-- des Umluftkanals ist wieder ein Ansaugstutzen-31-mit Drosselklappe-32-für die Zuführung von Sekundärluft angesetzt, so dass in entsprechender Verbindung mit dem Heizregister - die umlaufende, d. h. in den Retortenschacht-10-eintretende, Heissluft auf die gewünschte Arbeitstemperatur gebracht werden kann ; die an den Umluftkanal-50-- (rechts) angeschlossene Abluftleitung --58-- mit Drosselklappe --59-- dient zur Ausscheidung des im Umluftsystem etwa vorhandenen Luftüberschusses.
Bei beiden hier dargestellten Ausführungsbeispielen sind die erforderlichen Steuerorgane zur Regulierung der Gebläse, zur Stellung der Drosselklappen, Einstellung der Heizregister usw. selbstverständlich als bekannt vorausgesetzt, und daher nicht eingezeichnet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einbrenn-Retorte in Anlagen zur Lackdraht-Herstellung, mit mehreren, parallel hindurchlaufenden Drahtzügen, durch deren Trockenzone und Aushärtezone ein mittels eines Gebläses
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mindestens ein Querstromgebläse (23 ; 24 bzw. 43 ; 53), u. zw. vorzugsweise unmittelbar vor der Einmündung in die Retorte (10 bzw. 10A ; 10B), eingesetzt ist.