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Querlufttrockeukammer
Für holzverarbeitende Betriebe sind Trocknungsanlagen bekanntgeworden. bei welchen die Luftumwälzung ausschliesslich in horizontalen Ebenen erfolgt. Neben diesen Anordnungen gibt es auch solche, bei welchen neben der horizontalen Luftumwälzung ein vertikaler Luftaustausch erfolgt, u. zw. derart, dass Überdruck- und Unterdruckzonen durch vorwiegend senkrecht angeordnete Kanäle verbunden sind, die Schlitze aufweisen, durch die der Luftaustausch erfolgt. Diese Schlitze sind entweder boden- oder deckenseitig angeordnet, so dass neben der horizontalen Luftumwälzung auch eine vertikale Strömung des Trockenmittels stattfindet.
In der Weiterentwicklung dieser Anlagen ergibt sich die Notwendigkeit, für die horizontale Luftumwälzung einen axialen Ventilator so anzuordnen, dass der Ventilator zwischen zwei Stapeln liegt, u. zw. so, dass mittels eines Ventilators die Durchlüftung einer Stapeleinheit erreicht werden kann. Durch Änderung der Drehrichtung des Ventilators kann die Strömungsrichtung des Trockenmittels entsprechend in umgekehrte Richtung gebracht werden, was für eine gleichmässige Trocknung des Gutes wesentlich ist. Durch diese Massnahme tritt allerdings gleichzeitig eine unerwünschte Änderung in den Druckzonen der Strömung ein.
Bei einer bekannten Trocknungsanlage wirkt ein im Raum zwischen den Stapeln horizontal verschiebbar angeordneter Ventilator vertikal, während die Heizregister ausserhalb dieses Zwischenraumes angeordnet sind. Durch deckenseitige Rohre, die oberhalb des Raumes zwischen den Stapeln des zu trocknenden Gutes. in die Kammer münden, kann Frischluft zugeführt oder Abluft abgeführt werden. Ein wesentlicher Nachteil dieser Trockenkammer besteht darin, dass sich die die Stapel durchströmende Luftmenge über die Höhenbereiche ungleichmässig verteilt.
Bei einer andern bekannten Trockenkammer sind wenigstens ein im wesentlichen horizontal wirkender Axialventilator, eines der beiden Heizregister sowie die vertikalen Teile der Kanäle für Frischluft, Abluft und den vertikalen Luftaustausch im Zwischenraum zwischen den Stapeln angeordnet, während das zweite Heizregister sowie die Lufteintrittsstellen für Frischluft oder getrocknete Umluft oberhalb dieser Stapelzwischenräume liegen. Dadurch kann wohl ein gewisser vertikaler. Luftaustausch erreicht werden, doch ist dieser völlig unzulänglich, so dass auch bei dieser Ausführung eine nachteilige horizontale Luftschichtung auftritt.
Die Erfindung betrifft eine Querlufttrockenkammer, insbesondere für Holz od. dgl., mit mindestens einem im wesentlichen horizontal wirkenden Axialventilator, vorzugsweise zwei Heizregistern sowie Ka- nälen für Frischluft, Abluft und für den vertikalen Luftaustausch in der Kammer, wobei der Ventilator und vorzugsweise dessen Antriebsmotorsowie das bzw. die Heizregister und sämtliche Luftkanäleim Zwischenraum zwischen den Stapeln des zu trocknenden Materials angeordnet sind.
Die oben genannten Nächteile, insbesondere die Rückwirkung auf den vertikalen Luftaustausch - und somit auch auf die Klima-Einsteuerung-innerhalb der Kammer werden bei geringem Aufwand erfindungsgemäss dadurch vermieden, dass neben dem Ventilator die Kanäle für den vertikalen Luftaustausch und neben diesen die Frischluftkanäle, anschliessend die Heizregister und an den andern Enden der letzteren die Abluftkanäle eine Reihe bildend angeordnet sind, dass die Frisch-und Abluftkanäle dreieckigen Querschnitt mit einer Schlitze aufweisenden.
dem benachbarten Heizregister zugewendeten Kante besitzen, wobei durch die Schlitze der Zuluftkanäle die Frischluft vor Eintritt in die eigentliche Kammer zumindest über einen Teil der Heizregister strömt und durch die Schlitze der Abluftkanäle die Abluft in diese Kanäle aus der eigentlichen Kammer
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einströmt, ohne vorher die Heizregister zu durchströmen, und dass die Kanäle für den vertikalen Luftaustausch in verschiedener Höhe vorzugsweise schlitzförmige Öffnungen aufweisen.
Durch die erfindungsgemässe Anordnung wird vor allem erreicht, dass die Luftschlitze sämtlicher Luftkanäle jeweils an jenen Stellen des Luftweges liegen, an welchen der Einfluss der Umlenkungen des Luftstromes auf den Luftstrom am geringsten ist, und dass ein gleichmässiger Luftaustausch gewährleistet ist.
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Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2 dar.
In dem Raum 1 einer Kammereinheit liegt zwischen den Stapeln 2 und 3 des zu trocknenden Gutes ein Axialventilator 4, eingebaut in eine Trennwand 5. Vorzugsweise ist auch der Antriebsmotor 4a für den Ventilator 4 im Raum zwischen den Stapeln 2, 3 angeordnet. An den Enden der Trennwand bzw. zu beiden Seiten des Ventilators befinden sich die senkrechten Kanäle 6 und 7 für den vertikalen Luftaustausch und anschliessend daran die senkrechten Kanäle 8 und 9 für die Frischluftzufuhr. An den Enden dieser Kammereinheit liegen die senkrechten Kanäle 10 und 11 für die Abluft.
Die Kanäle 6 und 7 haben Öffnungen bzw. Schlitze 12 und 13, die auf beiden Seiten des Ventilators senkrecht in den Kanälen 6 und 7 angeordnet sind. Die Schlitze 12 und 13 liegen in verschiedenen Kammerhöhen.
Zwischen den Stapeln 2 und 3 bzw. zwischen je einem Frisch- und einem Abluftkanal befinden sich die Heizregister 20. Die Frischluftkanäle 8 und 9, mit dreieckigem Querschnitt, weisen auf der dem Heizregister 20 zugewendeten Kantenseite Schlitze 14 auf und sind deckenseitig durch Öffnungen 15 mit dem deckenseitig horizontal angeordneten Kanal 16 verbunden (Fig. 3).
Die Abluftkanäle 10 und 11, mit gleichfalls dreieckigem Querschnitt, weisen an der Kantenseite ebenfalls vertikale Schlitze 17 auf. Sie sind deckenseitig durch die Öffnungen 18 mit dem horizontal verlaufenden Kanal 19 verbunden.
Die beiden horizontalen Sammelkanäle 16 und 19 können am Dach oder am Boden der Kammer, z. B. in Form eines Doppelkanals, angeordnet sein. Es ist aber auch möglich, einen dieser Sammelkanäle am Dach und den andern am Boden der Kammer zu führen.
Die Strömungsverhältnisse in einer Kammereinheit sind in der Fig. 1 durch Richtungspfeile angedeutet. Die horizontale Luftumwälzung kann je nach Drehrichtung des Ventilators 4 wahlweise in der Richtung A oder B stattfinden. Die Richtungspfeile C symbolisieren die Strömung der Zuluft, wogegen die Pfeile D die Strömung der Abluft andeuten.
Bei den Frischluftschlitzen 14 sind ausserdem Blenden 21 so angebracht, dass die Frischluft beim Einströmen in den Trockenraum über einen Teil des jeweils benachbarten Heizregisters 20 streicht. Das Fehlen solcher Blenden bei den Abluftschlitzen 17 bewirkt, dass die Abluft aus der eigentlichen Kammer in den Abluftkanal einströmt, ohne vorher die Heizregister 20 zu durchströmen.
Es ist bei speziellen Ausführungen von Trockenkammern bekannt, Ventilator und Heizregister oder Ventilator und vertikale Luftkanäle zu einer Baueinheit zusammenzufassen. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist es jedoch möglich, den Ventilator 4, die vertikalen Luftkanäle 6 bis 11 und die Heizregister 20 zu einer Baueinheit zusammenzufassen und zwei oder mehrere dieser Bauelemente stockwerkartig übereinander anzuordnen. Hiebei werden sämtliche vertikalen Kanäle 6,7, 8,9, 10,11 miteinander verbunden, und es münden wieder sämtliche Frischluftkanäle in einen Sammelkanal und die Abluftkanäle in einen zweiten Sammelkanal.
Durch letztere Ausführung kann die Bauhöhe der Kammer von normal zirka l, 8 m auf zirka 4 m vergrössert werden. Dadurch verringern sich einerseits der Platzbedarf der Anlage, anderseits aber auch deren Baukosten.
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