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Sicherheitsverschluss für Behälter, insbesondere Flaschen
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dgl.Soll-Bruchstelle ursprünglich nach aussen gerichteten Ringwulstes.
Der Verschluss nach dem erfindungsgemässen Verfahren wird in der Weise angebracht, dass er mit dem Gewinde der in bekannter Weise ein Dichtungsplättchen enthaltenden Schraubkappe auf den Flaschenkopf aufgeschraubt wird, worauf der Haltering unter der Soll-Bruchstelle im Bereich eines schmalen Ringstreifens bzw. eines dort vorgesehenen Wulstes angewärmt und gegen den Flaschenhals, vorzugsweise unter dem Flaschenkopf zu einer Verengung verformt und erkalten gelassen wird.
In der Vorrichtung zum Verschliessen einer Flasche mit dem beschriebenen Sicherheitsverschluss in Anwendung auf das vorbeschriebene Verfahren ist neben den in bekannter Weise nach Aufschrauben des Verschlusses eine Ringzone desselben radial gegen den Flaschenhals pressenden Verschlussgliedern mindestens eine in Höhe des Halteringes angeordnete Wärmequelle zum Erwärmen und Erweichen dieses Ringes vorgesehen. Als Wärmequelle kommt Heissluft, elektrische Widerstands-oder Hochfrequenzheizung, Gasheizung od. dgl. in Betracht.
Vorzugsweise sind in der Vorrichtung am Umfang verteilt und gegen die Stelle der Verengung des Halteringes gerichtet abwechselnd eine Düse für Heissluft und ein in radialer Richtung wirksames Andrückglied, wie vorzugsweise Rolle oder Walze, angeordnet. Wird in an sich bekannter Weise ein über den Flaschenkopf greifender Verschliesskopf mit gegen den Verschluss wirkenden Andrückgliedern verwendet, so sind vorzugsweise am Verschliesskopf zwei diametral einander gegenüberliegende Düsen für Heissluft und zwei zwischen diesen diametral gegenüberliegende, die Verengung des Halteringes während einer Drehbewegung von Schliesskopf oder Flasche bewirkende Andrückglieder im Verschliesskopf vorgesehen.
Durch das Rotieren des Verschliesskopfes oder der Flasche wird von den Düsen ringsum die Stelle der Verengung angewärmt und nach dem Plastischwerden dieser Stelle mit den Andrückgliedern, wie Rollen oder Walzen, gegen die Flasche gepresst.
Die Vorrichtung zum Verschliessen einer Flasche mit dem beschriebenen Sicherheitsverschluss in Anwendung auf das beschriebene Verfahren kann auch in der Weise ausgebildet sein, dass die Vorrichtung über den Umfang des Sicherheitsverschlusses verteilt angeordnete, radial gegen die Stelle der Verengung des Sicherheitsverschlusses gerichtete anpressbare heisse, vorzugsweise in der Temperatur regelbare Pressbacken aufweist, so dass unter Einwirkung von Wärme und Druck eine Deformierung des harten Verschlussmaterials von Kunststoff ermöglicht wird.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Verschlusses gemäss der Erfindung im Vertikalschnitt in Fig. 1 vor und in Fig. 2 nach der Bildung der Verengung dargestellt, wobei die linke Hälfte der Fig. 2 die Ausführung nach Fig. 1 und die rechte Hälfte eine Variante zeigt. Die Fig. 3 und 4 stellen schematisch in einem Querschnitt durch den Flaschenhals im Bereiche der Verengung des Verschlusses zwei verschiedene Vorrichtungen dar.
Gemäss den Fig. 1 und 2 weist der Sicherheitsverschluss eine Schraubkappe --1-- mit Gewinde --2-- auf, wobei die Aussenform der Kappe beliebig gestaltet sein kann. Innen besitzt die Kappe eine Dichtungsscheibe--3--, vorzugsweise aus Presskork mit einer PVC-Auflage oder aus weichem Kunststoff, die das vollkommene Abdichten der Flasche mit dem Verschluss gewährleistet. Die Dichtungsscheibe--3--kann auch eine Heisssiegelfolie zu ihrem Verbinden mit der Kappe aufweisen, so dass sie nicht verlorengehen kann.
Die Kappe--1--ist mit einem Haltering--4--verbunden, wobei zwischen Kappe und Haltering --4-- eine Soll-Bruchstelle --5-- angeordnet ist, damit sich die Kappe-1- beim erstmaligen Offnen der Flasche von dem auf dem Flaschenhals verbleibenden Haltering --4-leicht löst. Unterhalb der Soll-Bruchstelle-5-kann ein nach aussen gerichteter Ringwulst --6-am Haltering zur Bildung einer Verengung --6a-- vorgesehen sein. Der Haltering --4-- reicht über den Flaschenkopf hinaus abwärts und ist zu seiner offenen Stirnseite in axialer Richtung zum Stirnrand konisch verjüngt, so dass sich die untere Kante --7-- des Verschlusses als Schneide ohne Vorsprung an den Flaschenhals anlegt.
Die Verengung --6a-- wird in der Weise gebildet, dass nach dem Aufschrauben der Schraubkappe auf den Flaschenkopf --8-- der Haltering unter Wärmezufuhr unter einen am Flaschenhals vorgesehenen Wulst --8a-- gedrückt wird.
Dies erfolgt zweckmässig mit einem Verschliesskopf --11-- gemäss Fig. 3, der an diametral gegenüberliegenden Stellen radial gegen die zu verengende Stelle des Verschlusses gerichtete Düsen - -12-- zum Ausströmen von Heissluft und dazwischen diametral gegenüberliegende an sich bekannte Andrückrollen-oder-walzen--13--aufweist, die den Flaschenkopf und Sicherheitsverschluss umgreifen.
Beim Drehen des Verschliesskopfes wird in der Zone der Verengung die Kunststoffmasse des Verschlusses durch die Heissluft zum Erweichen gebracht und die Andrückwalzen bzw. -rollen --13-- drücken die erweichte Wand des Halteringes --4-- bzw. des Ringwulstes --6-- gegen den
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Flaschenhals unterhalb des Wulstes-8a-am Flaschenkopf--8-, so dass der Verschluss gesichert am Flaschenkopf sitzt. Die Dichtheit des Verschlusses wurde bereits durch das Aufschrauben der Schraubkappe erzielt. Der Verschluss kann erstmalig nur in der Weise geöffnet werden, dass beim Aufdrehen der Schraubkappe diese an der Soll-Bruchstelle-5--von dem Haltering--4- getrennt wird.
Solange die Soll-Bruchstelle --5-- ungebrochen ist, ist die Gewähr gegeben, dass die Flasche noch die Originalfullung enthält. Nach Lösen der Kappe--1--von der Soll-Bruchstelle bleibt der an sich bekannte Schraubkappenverschluss intakt.
Gemäss Fig. 4 besitzt die Vorrichtung-15--, z. B. vier über den Umfang des Sicherheitsverschlusses verteilt angeordnete, radial gegen die Verengung des Halteringes--4-gerichtete und anpressbare heisse PreBbacken--16--, die nach dem Einbringen der Flasche in die Vorrichtung gegen den Haltering --4-- gedrückt werden und unter Einwirkung der Wärme und von Druck die Verengung unter dem Wulst --8a-- des Flaschenkopfes bilden. Nach dem Zurückgehen der Pressbacken in ihre Ausgangslage und dem Erkalten des Halteringmaterials bleibt die Deformierung des Halteringes zur Sicherung des Verschlusses erhalten.
Die Erfindung ist auf die dargestellten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt. So können beim Verschliesskopf zur Bildung der Verengung auch nur eine oder mehr als zwei Düsen und Andrückglieder vorgesehen sein, die abwechselnd nacheinander angeordnet sind. Der Verschluss kann formtechnisch an vorhandene Normgewinde oder auf eigene neu festzulegende Gewinde bzw. Mündungsausführungen angepasst werden. Ist der Haltering nur kurz ausgebildet, so kann auch der Verschluss auf der unteren Kante umgebördelt werden, damit diese fest mit der Flasche und dem Wulst --8a-- des Flaschenkopfes verbunden ist (Fig. 2 rechte Hälfte). Die Bördelung kann auch an einer Stelle unter dem Flaschenkopf an einem am Flaschenhals vorgesehenen Wulst erfolgen. Der Verschluss ist dadurch entlang der Flasche verlängert und werbetechnisch auswertbar.
Es ist auch möglich, den Verschluss am unteren Auslauf mit einer ganz schwachen Wandung auszustatten, um einen harmonischen Übergang zur Flasche zu bilden. Die Erfindung ist nicht allein auf Flaschen anwendbar, sondern kann auch auf andere Behälter Anwendung finden, wenn nur deren Offnungswânde ein Gewinde sowie aussen einen unterfassbaren Wulst aufweisen. Als Kunststoff für den Verschluss eignen sich u. a. Polystyrol und Polypropylen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Sicherheitsverschluss für Behälter, insbesondere Flaschen, bestehend aus einer Schraubkappe aus Kunststoff, die einen am Flaschenhals befestigten Haltering aufweist, der zwecks leichteren Lösens der Schraubkappe gegenüber dieser mit einer Soll-Bruchstelle versehen ist, wobei der Haltering am Flaschenhals unter dem allenfalls verdickten Flaschenkopf eine nach dem Aufschrauben der Schraubkappe vorgenommene Verengung aufweist und sich gegebenenfalls hülsenförmig über den
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dass die Schraubkappe (1) aus festem, durch Wärmeeinwirkung vorübergehend erweichbarem Material, wie z. B. Polystyrol, besteht, wobei die Verengung (6a) der Schraubkappe nachträglich unter Wärmeeinwirkung gebildet ist, vorzugsweise aus dem Volumen eines am Haltering (4) unterhalb der Soll-Bruchstelle (5) ursprünglich nach aussen gerichteten Ringwulstes (6).